Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND 
Donnerstag, 19. Oktober 2000 7 
Verbote gegenüber Jugoslawien 
grösstenteils aufgehoben 
Regierung hat die Massnahmen gegenüber Jugoslawien grösstenteils aufgehoben 
Die Regierung hat in ihrer 
Sitzung vom 18. Oktober 
2000 die Verordnung über 
Massnahmen gegenüber 
der Bundesrepublik Ju 
goslawien abgeändert und 
die Sanktionen weitge 
hend aufgehoben. 
Damit hat sich Liechtenstein 
der EU-Erklärung zur Bundes 
republik Jugoslawien vom 9. 
Oktober 2000 angeschlossen, 
mit welcher die Europäische 
Union die gegen die Bundesre 
publik Jugoslawien verhängten 
Sanktionen grösstenteils auf 
gehoben hat. 
Davon ausgenommen sind 
die Bestimmungen, die den 
ehemaligen Präsidenten Milo 
sevic sowie mit ihm verbunde 
ne Personen betreffen. Über 
weisungen an die Regierung 
der Bundesrepublik Jugoslawin 
en und der Republik Serbien 
oder an von ihnen kontrollierte 
juristische Personen sind zuläs 
sig, sofern diese Gelder auf spe 
ziell zu diesem Zweck errichte 
te Konten bezahlt werden. 
Der Wandel in Richtung Demokratie in Jugoslawien hat die liechtensteinische Regierung dazu bewogen, die Massnahmen gegenüber der 
Bundesrepublik Jugoslawien grösstenteils aufzuheben. (Archivbild) 
Das Verbot von Neuinvesti 
tionen in der Republik Serbien 
sowie das Ölembargo werden 
aufgehoben. Die Einreisesper- zur Unterdrückung geeignetem 
ren sowie das Exportverbot von Material bleiben aufrecht. Zu 
Kriegsmaterial und anderen* - dem wird die Liste der natürli 
chen Personen, die von den Fi 
nanzsanktionen betroffen sind, 
wesentlich erweitert. (paß) 
21,5 neue Stellen beim Staat 
Regierung legt Stellenplan 2000/2001 vor 
Die Regierung hat einen Be 
richt und Antrag zum Bestand 
und Bedarf an Stellen bei der 
Regierung, der Landesverwal 
tung, den Gerichten und dem 
Landtagssekretariat zuhanden 
des Landtags verabschiedet. 
Im Vordergrund des Stellen 
plans stehen für das Jahr 2001 
die Bewilligung von 21,50 neu 
en Stellen. Die Regierung hat 
aufgrund hoher Dringlichkeit 
während des Jahres bereits 3 
neue Stellen ausgeschrieben 
und besetzt. 
Die Amtsstellen haben im 
Zusammenhang mit dem Per 
sonalbudget 2001 insgesamt 
40,20 (Voijahr 19,25) neue 
Stellen beantragt. Die Regie 
rung hat die Stellen nach Prio 
ritäten geordnet und die not 
wendigsten Stellen bewilligt. Es 
zeigt sich, dass die in den letz 
ten Jahren praktizierte zurück 
haltende Erhöhung der Anzahl 
Mitarbeiter im Stellenplan 
nicht haltbar ist. Die Aufgaben- 
umfänge sind in einzelnen 
Amtsstellen zum Teil drastisch 
angestiegen, was sich nun auch 
auf den Personalbedarf aus 
wirkt. 
Der Landtag hat während des 
Jahres aufgrund separater Be 
richte und Anträge bereits ins 
gesamt 27,17 Stellen für ver 
schiedene Amtsstellen bewil 
ligt. 18,67 Stellen sind im vor- 
„ljegeiflen, Stellenplan berück 
sichtigt, 8,50 Stellen werden 
gemäss Landtagsbeschluss vom 
15. September 2000 (Polizeibe 
richt) erst ab dem Jahr 2001 im 
Stellenplan geführt. 
Von September 1999 bis Sep 
tember 2000 wurden die stän 
digen Stellen mit den 14.95 
durch den Landtag mit Stellen 
plan 1999/2000 und den 18.67 
während des Jahres bewilligten 
Stellen für das Jahr 2000 um 
33,62 auf 597,55 Stellen er 
höht. Dies entspricht einer Er 
weiterung um 6 Prozent. Mit 
dem Stellenplan 2000/2001 ist 
eine Erweiterung um 21,50 
Stellen vorgesehen. Mit den 
8,50 für 2001 bereits bewillig 
ten Stellen für die Landespoli 
zei erhöht sich der Stellenplan 
per 1. Januar 2001 um 30 Stel 
len auf 627,55 Stellen. Dies 
entspricht 4.7 Prozent, (paß) 
NACHRICHTEN 
Vereinswallfahrt 
nach Quarten 
BALZERS: Der Frauen- und 
Mütterverein Balzers orga 
nisiert am Mittwochnach 
mittag eine Wallfahrt nach 
Quarten. Dazu sind auch 
Nichtmitglieder herzlich 
eingeladen. Als geistlicher 
Leiter wird uns wiederum 
Pfr. Walter Bühler begleiten. 
Datum: Mittwoch, den 25. 
Oktober 2000 
Abfahrt: um 13.30 Uhr - 
Hotel Post - Lebensmittel 
geschäft Zeiler-Foser - Mö 
bel Wolfinger 
Nach dem Gottesdienst 
findet ein gemütliches Zu 
sammensein statt. Anmel 
dungen bis Montag, den 23. 
Oktober 2000 nehmen gerne 
entgegen: 
Brunhart Helen, 
Tel. 075/384 17 94 
Frick Melita, 
Telefon 075/384 13 57 
Wir freuen uns auf eine 
zahlreiche Teilnahme. 
Frauen- und Mütterverein 
Balzers. Der Vorstand 
Notfälle bei Klein 
kindern - Ein Kurs 
für Eltern 
ESCHEN: Wissen Sie, was 
Ihren Kindern im Alltag für 
Unfälle passieren können? 
Vor allem: Können Sie ge 
zielt handeln und helfen? 
Der Samariterverein Liecht. 
Unterland führt ab 8. No 
vember 2000 einen Kurs 
durch. An drei Abenden ä 
zwei Stunden lernen Sie, 
was in einem Notfall zu 
machen ist. 
Ort: Samariterheim 
Schönbühl, Eschen. Beginn: 
Mittwoch, 8. November. 
Zeit: 20.00 - 22.00 Uhr. 
Dauer: drei Abende, jeweils 
Mittwoch. Kursleitung und 
Anmeldung: Priska Lüthi, 
Tel. 373 47 71. Anmelde- 
schluss: 4. November 2000. 
REKLAME 
Vermögen bilden 
Sie erwarten die Auszahlung Ihrer 
- Pensionskasse oder 
- Lebensversicherung 
Nutzen Sie die Chance. 
Rufen Sie uns an: 0800 876666 
Zusammenarbeit im Bereich der 
internationalen Klimapolitik 
Regierung beantragt 500 000 Franken für Klimapolitik 
Die Regierung hat in ihrer Sit 
zung vom 18. Oktober 2000, 
vorbehaltlich der Zustimmung 
des Landtags beschlossen, Im 
Hinblick auf eine mögliche 
Zusammenarbeit mit dem 
schweizerischen Staatssekre 
tariat für Wirtschaft (Seco) im 
Bereich der internationalen 
Klimapolitik oder für ähnliche 
Projekte für 2001 einen Bei 
trag von 500 000 Franken be 
reit zu stellen. 
Die Schweiz unterstützt die 
Ausarbeitung einer nationalen 
Klimapolitik in mehreren Ent- 
wicklungs- und Schwellenlän 
dern im Zusammenhang mit 
den an der Klimakonferenz von 
Kyoto verabschiedeten Ergeb 
nissen mit rund 3,9 Millionen 
Franken. 
Gezielte Unterstützung 
Unter den Staaten befinden 
sich Brasilien, China, Guatema 
la, Indien und Rumänien. Die 
entsprechenden Vereinbarun 
gen des Staatssekretariats für 
Wirtschaft (Seco) mit der Welt 
bank sind Anfang Juni 2000 
unterzeichnet worden. Das Ziel 
des ganzen Programms besteht 
darin, die Partnerländer in Mit 
tel- und Osteuropa sowie in den 
Entwicklungsländern bei der 
Anwendung von Instrumenten 
der Klimapolitik gezielt zu un 
terstützen. Die Schweiz betei 
ligt sich zusammen mit Austra 
lien, Deutschland, z.T. auch mit 
Finnland und Österreich, finan 
ziell an der Finanzierung der 
strategischen Studien. Mit sie 
ben abgeschlossenen Studien 
spricht das Projekt 26 Länder 
an. (paß) 
BZ Bank 
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