10 Freitag, 13. Oktober 2000
LAND UND LEUTE
Liechtensteiner VOLKSBLATT
ZUM QEPENKEN
Pia Kind geb. Mann-
hart, Bendern t
«Du hast gesorgt, du hast ge
schafft, wohl manchmal über
deine Kraß. Nun ruhe aus, du
gutes Mutterherz, die Zeit wird
lindern unsern Schmerz.»
Kaum treffen
dere Worte
lassen sich
finden filr ei
ne sorgende
Mutter wie es
Pia Kind geb.
Mannhart war, die ein reicher
fülltes Leben dem Schöpfer des
Alis in die Hände legte.'Pia er
blickte als jüngstes Kind des
Otto und der Berta Mannhart
geb. Müller am 21. Juli 1920 in
Flums/SG das Licht der Welt,
wo sie gemeinsam mit sechs
Geschwistern aufwuchs. Sie
durfte eine glückliche Kindheit
in einfachen Verhältnissen er
leben. In Flums besuchte sie die
Volksschule und musste schon
während der Schulzeit im elter
lichen Haushalt und im Bauge
schäft ihres Vaters tatkräftig
mithelfen. Nach der obligatori
schen Schulzeit verdiente sie
ihre ersten •Fränkle» in einem
Haushalt, war in Gastbetrieben
der Region tätig und wurde
dank ihrer «schaffigen» Art
überall geschätzt. Infolge An
nahme einer Arbeitsstelle in
Schaan war ihr künftiger Le
bensweg vorgegeben. Es war
der Ausgangspunkt für einen
entscheidenden Schritt. Im
Gasthof/Restaurant «Löwen» in
Bendern wurde eine tüchtige
Kraft für Küche und Haushalt
erforderlich und so zog sie -
mit ihren Habseligkeiten auf ei
nem Schlitten - anfangs 1942
ihrem künftigen Wirkungskreis
zu. Daselbst wohnte ein junger
Mann, noch Junggeselle, der
allein - die Eltern waren ver
storben - einen Gasthof neben
einer Landwirtschaft betrieb. Es
war einmal, so beginnen oft
glückliche Märchen . . .
Tatsächlich, eineinhalb Jahre
nach ihrem Einzug in den
«Löwen» wurde Hochzeit gefei
ert, und so trat sie am 1. Juli
1943 in der Pfarrkirche zu Ben-
dem mit Felix Kind an den
Traualtar. Aus der ursprüngli
chen Zweisamkeit entstand
nach und nach eine Grossfami-
lie, aus der im Verlaufe von
zwei Jahrzehnten sechs Töchter
und sechs Söhne hervorgingen.
Nach und nach gesellten sich
später vierundzwanzig Enkel
und fünf Urenkel dazu, die ih
rer Nana und Urnana einen be
wegten Tagesablauf bescherten.
Ein Leben voller Pflichterfül
lung und grosser Hingabe
machten Mama Pia stets zum
Mittelpunkt des familiären Le
bens. Pia war geprägt von ei
nem arbeitsintensiven Alltag.
Wie sie es tatsächlich geschafft
hat, zwölf Kinder gross zu zie
hen, über drei Jahrzehnte als
engagierte Wirtin tätig zu sein,
ein Lebensmittelgeschäft zu
führen, neben gelegentlicher
Feldarbeit, eine kleine Schwei
nezucht zu betreiben, grenzt
fast an ein irdisches Wunder.
Damit nicht genug, eröffnete
sie mit ihrem unternehmeri
schen Gatten noch einen Cam
pingplatz in der HausbUndt.
Der gute Umgang mit den Gä
sten und die freundliche Bezie
hung zu den Nachbarn verhal
fen dem Gasthof «Löwen» in
Bendern zu einem guten Ruf in
der Region und darüber hinaus.
Mit den Jahren trat dann auch
die Landwirtschaft immer mehr
in den Hintergrund und wurde
schliesslich aufgelöst. Alsbald
musste das Lebensmittelge
schäft, nachdem das grosse
>i ' o
Einkaufszentrum in Haag/SG
seine Tore geöffnet hatte, ge
schlossen werden. Im Jahre
1979 Ubergab das Wirteehepaar
das Restaurant ihrem Sohn Al
bert, der den Gastbetrieb in
vierter Generation erfolgreich
weiterführt und somit eine alte
Familientradition fortsetzt. In
der Folge zog Pia mit ihrem
Gatten Felix in das neu erbaute
Mehrfamilienhaus in unmittel
barer Nähe. Im Kreise der gros
sen Familie fühlte sich Pia stets
glücklich und zufrieden. Im
Jahre 1983 durfte sie die Feier
zum 100-jährigen Jubiläum des
Gastbetriebes und zugleich den
vierzigsten Hochzeitstag feiern.
Leider war das gemeinsame
Glück nicht von langer Dauer,
da Felix am 15. August 1983
völlig unerwartet verstarb. Ein
letztes Mal versammelte sich
die Familie - Gross und Klein -
an Pias 80. Geburtstag, den sie
noch im Juli d.J. feiern durfte.
In ihrer Attikawohnung fand
sie ausgefüllte Tage und Aben
de, sowohl beim täglichen
Haushalten, Lesen und Stricken
sowie bei TV-Musik- und Un
terhaltungssendungen. Nebst
vielen gesunden Tagen gab es
auch Krankheiten. Vor rund
zehn Jahren musste sich Pia in
folge einer Infektion ins Kran
kenhaus begeben und noch we
nige Wochen vor ihrem Able
ben war ein Spitalaufenthalt
erforderlich. Es war ihr aber
vergönnt, nach relativ wenigen
Tagen wieder ihren Platz im ei
genen Heim einzunehmen. So
begab sie sich noch am. 6. Sep
tember d.J. auf den Weg zürn
Friedhof, der zugleich ihr letz
ter Gang werden sollte. Es war
der Tag ihres Sterbens und der
Rückgabe ihrer Seele in die
Hände des Allmächtigen. Eine
grosse Trauergemeinde verab
schiedete sich anlässlich des
Auferstehungsgottesdienstes in
der Pfarrkirche von Bendern.
Möge die Verstorbene, die in
ihrer überaus bescheidenen Art
viel Gutes filr ihre Familie und
ihre Nächsten tat, in Frieden
ruhen. Den Kindern, Enkelkin
dern und allen Anverwandten
entbieten wir unsere herzliche
Anteilnahme.
Josef Matt,
Ruggell t
«Meine Ernte ist eingebracht
und das Haus bestellt.
Nun gehe ich in Frieden.»
Die Herbst
monate fallen
in die Zeit der
Ernte, in der
die Früchte
eingebracht
werden. Für
Josef Matt, der sein Leben der
bäuerlichen Scholle gewidmet
hat, ist es ebenfalls Herbst ge
worden und er hat sich selbst
zur Ernte eingebracht, wie es
sein Schöpfer mit ihm vorhatte.
Josef wurde am 10. März 1933
als zweitältestes Kind von Geb
hard und Johanna Matt geb.
Marxer in Ruggell geboren. In
seinem Elternhaus im Spidach
Nr. 29, wo er das Licht der Welt
erblickte und die Kinder- und
Jugendjahre verbrachte, wuchs
er mit vier Brüdern und einer
Schwester in einer glücklichen
und - nach damals gemessenen
Verhältnissen - einfachen Ver
hältnissen auf. Den einfachen
Lebensstil behielt Jo'Sef Zeit sei
nes Lebens. In Ruggell besuch
te er die Volksschule und nach
Abschluss derselben half er sei
nem Vater in der Landwirt
schaft. Anfangs der 60er Jahre
erbaute er mit seinem Vater an
der Bogengasse ein neues Haus
samt Stallgebäude, in das seine
Eltern und die jüngeren Ge
schwister in der Folge einzie
hen konnten. Sein Vater ver
starb bereits im November
1962, und so übernahm Josef
das bäuerliche Anwesen und
erweiterte im Laufe der Jahre
den elterlichen Betrieb. Am 16.
April 1963 vermählte er sich
mit Franziska Heeb, Tochter des
Gebhard und der Josefa Heeb
geb. Hoop in der Wallfahrtskir
che in Rankweil. Diese Ehe
wurde mit vier Töchtern und
drei Söhnen gesegnet. Viel zu
früh verstarb die erst 3-jährige
Tochter Helena im Jahre 1970.
Trotz dieses schmerzlichen Ver
lustes, der ihm sehr nahe ging,
musste das Leben auf dem
grossen Bauernhof weiterge
hen. Erneutes Leid traf ihn und
die ganze Familie im Januar
1987, als seine Mutter Johanna,
die im gleichen Haushalt
wohnte, im Alter von 86 Jahren
verstarb. In den folgenden Jah
ren bekam er tatkräftige Unter
stützung von seinen heran
wachsenden Söhnen, sodass
Josef öfters mit seiner Gattin
Franzi kleine Reisen in die um
liegende Region unternehmen
konnte. Er erfreute sich immer
wieder an seinen vier Enkeln,
wenn sie auf. Besuch kamen
und fröhliches Leben ins Haus
brachten. In jüngeren Jahren
engagierte sich Josef als Mit
glied der Freiwilligen Feuer
wehr Ruggell. Im Jahre 1994
wurde Josef ein erstes Mal von
einer heimtückischen Lungen
krankheit heimgesucht, die in
der Folge immer wieder kürzere
oder längere Spital- und Erho
lungsaufenthalte erforderte.
Aufgrund seiner angeschla
genen Gesundheit übergab er
1996 den Landwirtschaftsbe
trieb seinem Zweitältesten Sohn
Christof, der ihn mit viel Freu
de und Einsatz weiterführt. Die
letzten Jahre konnte Josef ohne
grössere Beschwerden verbrin
gen, sodass er - wohl gesund
heitlich angeschlagen - noch
teilweise seinen geliebten Beruf
als Bauer ausüben durfte. Die
sen Sommer erkrankte er er
neut an einer Lungenentzün-
wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie über den Tod von
J.
Kaspar Müller sen.
zu informieren. Er verstarb am letzten Samstag nach längerer, schwerer Krankheit im
Alter von 80 Jahren.
Kaspar Müller war der erste Geschäftsführer der 1960 neu gegründeten Niederlassung der
damaligen Alfa Laval in der Schweiz. In dieser Funktion und als Delegierter des Verwal
tungsrates war er bis 1990 massgeblich am erfolgreichen Auf- und Ausbau der heuügen
DeLaval AG in Sürsee beteiligt. Es Ist seinem unermüdlichen Einsatz und seiner starken
Führungspersönlichkeit zu verdanken, dass die DeLayal heute in der Schweiz im Bereich
der Anlagen für die Milchproduküon eine so starke Marktposition einnimmt.
Wir entbieten der TYauerfamilie unser herzlichstes Beileid i^nd werden dem Verstorbenen
stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Sursee, 10. Oktober 2000
Geschäftsleitung und Personal
DeLaval AG, 6210 Sursee
Die Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, 18. Oktober 2Ö00, um 14.00 Uhr auf dem
Friedhof Dägersteln in Sursee statt, anschliessend Trauerfeier in der reformierten Kirche.
Im Sinne des Verstorbenen gedenke man der kirchlichen Vereinigung «Hellsarmee» Zürich,
PC 80-3820-8.
R190>790911
dung, von der er sich nicht
mehr erholen sollte. . Er musste
sogar an das Sauerstoffgerät
angeschlossen werden und so
die letzten Wochen und Tage
verbringen. Gestärkt und getrö
stet mit den Sakramenten der
Kirche wurde Josef am Morgen
des 8. September d.J., am Fest
tag von «Maria Geburt», von
seinen Leiden erlöst und vom
Schöpfer in das ewige Reich
aufgenommen. Anlässlich des
Auferstehungsgottesdienstes
umrahmte der Ruggeller Frau
enchor, dem seine Gattin Fran
ziska angehört, die heilige Mes
se, die von seinen Brüdern
Pfarrer Gebhard und Pfarrer
Alois Matt, gemeinsam mit
Pfarrer P. Bruno Rederer CPPS
von Schellenberg, zelebriert
wurde. Eine grosse und trau
ernde Familie stand an seinem
Grab, und unter grosser Beteili
gung von Verwandten, Freun
den und Bekannten wurde der
Verstorbene am 11. September
in die geweihte Erde auf dem
Ortsfriedhof gebettet. Allen
Angehörigen, vorab seiner Frau
Franziska und den Kindern,
teils schon mit Familien, über-,
mittein wir Worte der innigen
Anteilnahme. Josef Matt ruhe
in Gottes Frieden.
TODESANZEIGE
Meine Kräfte sind zu Ende,
Herr, nimm mich in deine Hände.
In stiller TVauer nehmen wir Abschied von meiner lieben Gat
tin, unserer Stiefmutter, Nana, Schwiegermutter, Schwester,
Schwägerin, Gotta und Tante
Elsa Gerner-Schächle
geb. 11. August 1929
Sie ist heute nach langer Krankheit, wohlversehen mit den
heiligen Sterbesakramenten, sanft entschlafen.
Gedenkt ihrer im Gebete.
Eschen,Triesen, den 12. Oktober 2000
In stiller Ttauer:
Oswald Gerner, Gatte
Gerlinde und Arthur Negele-Gerner
mit Carmen, Heimo, Lars
Kurt und Annelies Gerner-Fehr
mit Martin, Manuela, Alexander und Raphael
Fam. Lina Gerner-Schächle
Fam. Bernhard und Rita Schächle-Hasler
Fam. Walter undAnneli Gerner-Feger,
und Anverwandte
Wir beten für die liebe Verstorbene am Freitag, um 19.15 Uhr und am
Sonntag, um 19.00 Uhr in der Abendmesse.
Die Beerdigung findet am Montag, den 16. Oktober 2000 um 9.30
Uhr, in Eschen statt.
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten wir der Familienhilfe
Liechtensteiner Unterland zu gedenken. D. Konto 201.503.10. Liecht.
Landesbank.
TODESANZEIGE
In tiefer "flauer müssen wir Abschied nehmen von unserer lie
ben Mutter, Grossmutter, Schwägerin,Tante und Patin
Anna Szedalik-Wanger
geb. 8. November 1916
Nach einem stillen und bescheidenen Leben ist sie heute
Nacht im 84. Altersjahr sanft eingeschlafen.
Schaan, Wohnheim Resch, den 12. Oktober 2000
In stiller "flauer:
Familie Erwin und Gerda Szedalik, Stein am Rhein
Familie Leo und Annelies Szedalik, Langnau ZH
Enkel, Verwandte, Freunde und Bekannte
Den Seclenrosenkranz beten wir heute Freitag, den 13. Oktober, um
19.30 Uhr in der Pfarrkirche Schaan.
Der Beerdigungs-Gottesdienst ist am Samstag, den 14. Oktober, um
10.00 Uhr in der Pfarrkirche Schaan. Anschliessend Beisetzung auf
dem Friedhof.