Liechtensteiner VOLKSBLATT
SPORT
Donnerstag, 12. Oktober 2000 1 9
Galina schwach: 3:0 in Amriswil
Volleyball NLB-Ost: TV Amriswil - Volksbank VBC Galina Schaan 3:0 (19:25, 21:25, 23:25)
Da nützte auch die Zuver
sicht vor dem Spiel nichts.
Galina Schaan war in
Amriswil die klar
schwächere Mannschaft.
Und immer gegen Ende
eines Satzes trumpfte
die zweite Garnitur von
Amriswil gross auf.
So wurde schliesslich
ein überhebliches Galina-
Team mit einer 3:0-
Klatsche nach Hause ent
lassen.
Martin Trendle
Im dritten Spiel der Saison
2000/2001 musste Galina
Schaan schwer untendurch.
Spielertrainer Markus Egger
meinte denn auch: «Der TV
Amriswil war der erste Gegner
seit gut einem Jahr, der sehr
wenig oder gar keine Fehler be
ging». Diese Spielweise des
Gegners war es, welche den
Schaanern einen Strich durch
die Rechnung machte.
Nur mit sechs Mann angetre
ten, blieb dem Volksbank VBC
Galina Schaan auch keine
Möglichkeit, durch einen
Wechsel den Rhythmus zu bre
chen. Die zweite Mannschaft
habe selbst einige Abwesende
Saison gerade zum richtigen
Zeitpunkt gekommen ist. «Ich
spekuliere darauf, dass jetzt ein
Ruck durch die Mannschaft
geht, dass sie sich wieder auf
fangen und mit vollem Elan
weitergehen kann».
In dieser Partie machte sich
die fehlenden Spielpraxis eben
so wie der Trainingsrückstand
bemerkbar. Galina Schaan hat
nun eineinhalb Vyochen Zeit,
Verpasstes nachzuholen. Das
Training soll zu einem hoffent
lich erfolgreichen Aufbau der
Mannschaft führen, wie Egger
festhielt.
Nationalliga B Männer
Ostgruppe: Amriswil II -
Schaan 3:0. Rangliste: 1. Am
riswil II 3/6. 2. Schaan 3/4. 3.
Münchenbuchsee 2/2 (5:3). 4.
Croatia Zurzach 2/2 (4:3). 5.
Bütschwil 2/2 (4:5). 6. Volero
Zürich 2/2 (3:4). 7. Sursee 2/0
(3:6). 8. Schönenwerd 2/0 (0:6).
Galina hatte in der Partie gegen Amriswil zu oft das Nachsehen.
und der Klassenunterschied sei
doch sehr gross, sagte Egger,
als er auf das Thema Wechsel
spieler angesprochen wurde.
Keiner der Galina-Spieler
konnte effizient ins Spielge
schehen eingreifen. Und das
Tie-Break-System, welches
jetzt in allen Sätzen angewen
det wird, produzierte viele Ei
genfehler. Schaan war zwar ge
gen Ende des zweiten und drit-
(Bild: Martin Trendle)
ten Satzes »punktemässig im
Vorteil. Doch dann drehte der
TV Amriswil das Spielgesche
hen in routinemässiger Manier.
Trainer Egger hofft, dass die
se Niederlage so früh in der
VOLKSBANK AG
Vaduz
Hauptsponsor
VBC-Galina
Schaan
• •
OFB-Team holt Punkt gegen Spanien
WM-Ausscheidung, Gruppe 7: Österreich gegen Spanier!' Israel gewinnt gegen Bosnien 3:1
Österreich trennte sich am
Mittwoch im Wiener Ernst-
Happel-Stadion von Spanien
1:1 und versöhnte das Publi
kum zumindest halbwegs für
das schwache Spiel in Liech
tenstein. Im zweiten Spiel der
WM-Qualiflkationsgruppe 7
(mit Liechtenstein) gewann
Israel gegen Bosnien-Herze-
gowina 3:1.
Beide Treffer in Wien fielen aus
Standardsituationen: Herzog
zirkelte einen Eckball auf das
Tor, Baur sprang im kurzen Eck
noch dazwischen. Der Ball - ob
vom Tiroler berührt oder nicht
- landete auf jeden Fall zum
grossen Jubel der Österreicher
zum 1:0 im langen Eck (21.).
Sieben Minuten später ka
men die Spanier dann zum zu
diesem Zeitpunkt überraschen
den Ausgleich: Nach einem
Eckball köpfelte der völlig freie
Baraja (28.) zum 1:1 ein.
Den «Matchball» vergaben
Christian Mayrleb, der allein an
Torhüter Casillas scheiterte,
und Roland Kirchler in der
Nachspielzeit. Auf der anderen
Seite hatten die Österreicher
aber auch bei einem Latten-
schuss nach einer Wohlfahrt-;
Parade viel Glück.
Israel überzeugte
In der zweiten Partie der
Liechtenstein-Gruppe setzte sich
Israel gegen Bosnien-Herzego
wina klar mit 3:1 durch. VorJ
30 000 Zuschauern waren Ber- '
kovic (12.), Abuksis (62.), Katan
(76.) für die Israelis erfolgreich.
Szene aus dem Spiel Österreich
gegen Spanien.
Schweiz nur 2:2
Zwei Treffer von Kubilay
Türkyilmaz reichten der
Schweiz in der Gruppe 1 nicht
zum wichtigen Auswärtserfolg
im Rennen um eine WM-Teil-
nahme 2002. So schafften die
Schweizer gestern gegen Slo
wenien in Ljubljana nur ein
2:2-Unentschieden, obwohl sie
52 Minuten lang in Überzahl
agieren konnten und zweimal
in Führung gegangen waren.
Weitere Infos: www.uefa.com
Davenport und Kuraikowa: Mühelos ins Viertelfinale
Swisscom Challenge: Auch Myschkina mit Sieg über Dementjewa eine Runde weiter
Die neben Martina Hingis
grössten Attraktionen der
Swisscom Challenge kannten
bei ihrem Einstand nach ei
nem Erstrunden-Freilos keine
Probleme. Lindsay Davenport
qualifizierte sich gegen Sabine
Appelmans ebenso sicher für
die Viertelfinals wie Anna
Kurnikowa gegen Tatjana
Panowa. Martina Hingis trifft
heute (Donnerstag) auf die
Qualifikantin Anastasia
Myschkina.
Für Lindsay Davenport war die
Belgierin Sabine Appelmans
(WTA 50) beim 6:2, 6:1 erwar-
tungsgemäss kein Gradmesser.
Die als Nummer 2 eingestufte
Amerikanerin dominierte die
62-minütige Partie mit ihrem
gewohnt druckvollen Grundli
nien-Spiel beinahe nach Belie
ben. Von einem leichten Sieg
wollte sie jedoch nichts wissen.
«Das Spiel war enger, als es das
Resultat ausdrückt. Mit meiner
Leistung bin ich dennoch zu
frieden», berichtete die 24-
Jährige, die ihre Erfolgsserie in
Kloten fortsetzte. Sie blieb auch
in ihrem neunten Spiel unge-
Ohne Mühe setzte sich Lindsay Davenport gegen Sabine Appel
mans (6:2, 6:1) durch und steht somit im Viertelfinale der Swiss
com Challenge.
' 'v
schlagen und ohne Satzverlust.
Lindsay Davenport bestreitet
ihren Viertelfinal morgen Frei
tag gegen Chanda Rubin. Ge
gen ihre Landsfrau hat sie fünf
von sieben Begegnungen für
sich entschieden.
Kurnikowa weiter ohne
Cö'ach
Keine Probleme kannte auch
Aiina Kurnikowa (WTA 13)
beim 6:3,6:3 gegen ihre Lands-
fräü, Trainingspartnerin und
Klubkollegin Tatjana Panowa
(WTA 43). Entsprechend zufrie
den gab sich die 19-Jährige
nach ihrem exakt einstündigen
Auftritt. Sie habe ihre Vorga
ben erfüllen können, habe ag
gressiv gespielt, am Netz gut
agiert und gut serviert.
Ebenso angetan zeigte sich
Anna Kurnikowa von ihren
Leistungen in diesem Jahr -
obwohl sie bis dato nie über die
Halbfinals hinaus gekommen
ist.' «Das ist meine bisher beste
Saison», blickt die gebürtige
Moskowiterin zurück. Sie wird
deshalb auch in absehbarer Zu
kunft auf die Verpflichtung ei
nes Trainers verzichten.
Myschkina schlug Olym-
pia-Zweite Dementjewa
Anastasia Myschkina, die in
der ersten Runde Patty Schny-
der bezwungen hatte, sicherte
sich die Viertelfinal-Teilnahme
mit einem überraschenden 6:4,
2:6, 6:1 im zweiten Russinnen-
Duell des Tages gegen die als
Nummer 8 gesetzte Jelena De
mentjewa. Beide seien in dieser
Prestige-Begegnung wohl zu
nervös gewesen und hätten
deshalb nicht das beste Tennis
gespielt. Anastasia Myschkina
(WTA 55) meinte damit wohl
vor allem ihre Gegnerin, wel
che die (Reise- {Strapazen nach
den Olympischen Spielen noch
zu spüren schien.
' Infbs: www.swisscom-challenge.ch
Resultate
WTA-Tour (1,08 Mio. Dollar/Hal
le). Einzel, 2. Runde: Lindsay Daven
port (USA/2) s. Sabine Appelmans (Bc)
6:2, 6:1. Anna Kurnikowa (Russ/4) s.
Tartja Panowa (Russ) 6:3,6:3. Chanda
Rubin (USA/7) s. Jana Kandarr (De)
6:2, 2:0 w.o. (Bauchmuskelzcrrung).
Anastasia Myschkina (Russ) s. Jelena
Dementjewa (Russ/8) 6:4, 2:6, 6:1.
v:
WM-Qualifikation
Gruppe 1
Slowenien - Schweiz
2:2 (1:1)
Russland - Luxemburg 3:0(1:0)
1. Russland
2 4:0 6
2. Slowenien
3 6:5 5
3. Schweiz
3 7:4 4
4. Jugoslawien
1 2:0 3
5. Färöer
2 3:7 1
6. Luxemburg
3 1:7 0
Samstag, 24. März 2001: Jugos
lawien - Schweiz, Russland - Slo
wenien, Luxemburg -
Färöer.
Gruppe 2
Holland - Portugal
0:2 (0:2)
Irland - Estland
2:0(1:0)
1. Portugal
3 6:2 7
2. Estland
4 4:6 6
3. Irland
3 5:3 5
4. Holland
3 6:4 4
5. Zypern
2 3:6 3
6. Andorra
3 3:6 0
Mittwoch, 15. November 2000:
Zypern - Andorra.
Gruppe 3
Dänemark - Bulgarien
i 1:1(0:0)
Malta - Tschechien
0:0
1. Tschechien
3 5:0 7
2. Dänemark
3 4:3 5
3. Nordirland
2 2:1 4
4. Bulgarien
3 4:2 4
5. Malta
3 0:4 1
6. Island
2 1:6 0
Samstag, 24. März 2001: Nordir
land - Tschechien. Sonntag, 25.
März 2001: Bulgarien - Island.
Malta - Dänemark.
Gruppe 4
Aserbaidschan - Türkei 0:1
Moldawien - Mazedonien 0:0
Slowakei - Schweden
0:0
I.Türkei
3 4:1 7
2. Slowakei
3 3:0 7
3. Schweden
3 2:1 5
4. Mazedonien
3 3:2 4
5. Moldawien
3 0:3 1
6. Aserbaidschan
3 0:5 0
Samstag, 24. März 2001: Schwe
den - Mazedonien, Türkei - Slowa
kei, Aserbaidschan - Moldawien.
Gruppe 5
Weissrussland - Armenien 2:1 (2:0)
Norwegen - Ukraine
0:1 (0:0)
Polen - Wales
0:0
1. Polen
3 6:2 7
2, Ukraine
3 5:5 6
Weissrussland
3 5:5 6
4. Wales
3 2:3 2
5. Norwegen
3 1:2 2
6. Armenien
3 3:5 1
Samstag, 24. März 2001: Ukrai
ne - Weissrussland, Norwegen -
Polen, Armenien - Wales.
Gruppe 6
Kroatien - Schottland
1:1 (1:1)
1. Schottland
3 4:1 7
2. Belgien
2 4:0 4
3. Kroatien
2 1:1 2
4. San Marino
1 0:2 0
5. Lettland
2 0:5 0
Mittwoch, 15. November 2000:
San Marino - Lettland.
Gruppe 7
Israel - Bosnien
3:1 (1:0)
Österreich - Spanien
1:1 (1:1)
1. Spanien
3 5:2 7
2. Israel
3 5:3 6
3. Österreich
2 2:1 4
4. Bosnien-Herzegowina 2 2:5 0
5. Liechtenstein
2 0:3 0
Samstag, 24. März 2001: Bosni
en-Herzegowina -
Österreich,
Spanien - Liechtenstein.
Gruppe 8
Italien - Georgien
2:0 (0:0)
Litauen - Ungarn
1:6 (0:2)
1. Italien
3 7: 2 7
2. Ungarn
2 8:3 4
3. Georgien
2 4:2 3
4. Rumänien
2 1:33
5. Litauen
3 1:110
Samstag, 24. März 2001: Ungarn
- Litauen, Rumänien -
Italien.
Gruppe 9
Finnland - England
0:0
Albanien - Griechenland 2:0 (0:0)
1. Deutschland
2 3:0 6
2. Finnland
3 2:2 4
3. Albanien
2 3:2 3
4. Griechenland
3 1:4 3
5. England
2 0:1 1
Samstag, 24. März 2001: Eng
land - Finnland, Deutschland -
Albanien.