Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND U1MD LEUTE 
Dienstag, 3. Oktober 2000 1 1 
Walserkultur, Plausch und Musik 
Jungbürgerfeier der Gemeinde Triesenberg 
I Triesenberger Jahrgang 1980 
Triesenberger Jahrgang 1981 
Für die Triesenberger 
Jungbürgerinnen und 
Jungbürger gestaltete sich 
der vergangene Samstag 
zu einem erlebnisreichen 
Tag, der sicher in nach 
haltiger Erinnerung blei 
ben wird. 
Am frühen Nachmittag waren 
die jungen Damen und Herren 
zur Begegnung mit dem Fürs 
tenpaar auf Schloss Vaduz ge 
laden. Anschliessend kehrten 
sie in die Heimatgemeinde 
zurück. Dort durften sie ihre 
Heimatkundekenntnisse auffri 
schen und sich an gemütlichem 
Zusammensein, Plausch und 
Musik freuen. 
Besuch auf Schloss Vaduz 
In Begleitung des Gemeinde 
vorstehers Hubert Sele fuhren 
am vergangenen Samstagnach 
mittag an die 80 Triesenberge- 
rinnen und Triesenberger der 
Jahrgänge 1980, 1981 und 
1982 zum Schloss Vaduz.'Hier 
wurden Sie von SD dem Lan 
desfürsten Hans Adam II. und 
Fürstin Marie empfangen und 
zu einem Aperitif geladen. Das 
Fürstenpaar mischte sich unter 
die jungen Gäste, die sich über 
die Begegnung und die Einla 
dung sichtlich freuten. 
Gegen halb vier Uhr trafen 
die Geladenen wieder in Trie 
senberg ein. Nach einem Grup 
penbild der einzelnen Jahrgän 
ge wurden, in Gruppen aufge 
teilt, verschiedene Besichti 
gungsmöglichkeiten angebo 
ten. Die vor kurzem erstmals 
vorgestellte neue Multivisions- 
schau des Walser Heimatmu 
seums fand viel Beifall und An 
erkennung. Museumsleiter Jo 
sef Eberle führte durchs Muse 
um. Er stellte die Besonderhei 
ten der Walserkultur vor und 
verwies mit Nachdruck auf die 
unverwechselbare Sprache der 
Triesenberger, das kostbarste 
Walsererbe, das es zu bewahren 
gelte. Die Sprache sei nicht nur 
der Stolz der Berggemeinde, sie 
sei auch Ausdruck der Identität 
mit dem einmalig schönen Le 
bensraum. Anton Frommelt, 
Mitglied der Kulturkommissi 
on, präsentierte das alte Wal 
serhaus beim Hag, das ein 
drücklich die Wohnkültur der 
Vorfahren vor Augen stellt. 
Berger Kultur 
Nach diesen vielfaltigen Be 
gegnungen mit der Berger Kul 
tur fand man sich im Bärensaal 
zum , «Spaghettipiausch» ein. 
Hier gesellten sich auch Ge- 
meinderätin Luzia Büchel und 
die; Gemeinderäte Walter Beck 
und Rainer Schädler dazu. Vor 
steher Hubert Sele verstand es, 
auf humorvolle und anspre 
chende Art einen Appell an die 
jungen Leute zu richten, sich 
für die Gemeindebelange zu 
interessieren, mitzumachen 
und mitzudenken und sich 
auch für ein Amt zur Verfü 
gung zu stellen. Er machte zu 
dem ein tolles Angebot: Alle 
Jungbürgerinnen und Jung 
bürger dürfen fiir ein Jahr die 
Gemeinderatsprotokolle gratis 
abonnieren. Ein interessantes 
Quiz, das ein wenig heimat 
kundliches Wissen voraussetz 
te (nach dem Betrachten der 
Multivisionsschau ohne grosse 
Probleme lösbarl), regte inter 
essante Gespräche an. Als Preis 
lockte ein Gutschein von hun 
dert Franken beim Musikladen 
Treff in Vaduz. Michael Wolf 
wurde als glücklicher Gewin 
ner ermittelt. 
Als dann Daniel Schädler 
(Schlagzeug) und Christian 
Beck (Gitarre) die Instrumente 
bereit machten und ihre mit 
reissenden Rhythmen ertönen 
liessen, stieg die Stimmung 
merklich. Für ihre Vorträge 
ernteten sie viel Applaus. Ein 
gelungener Anlass, der sich be-; 
stimmt gemeinschaftsbildend 
ausgewirkt hat und sicher in 
guter Erinnerung behalten 
wird. 
NACHRICHTEN 
Besinnungstag 
mit Bruno Dörig 
SCHAAN: «Brachzeit - In 
nehalten: Eine Einladung 
zur Lebenskunst». Unter 
diesem Titel steht ein Besin 
nungstag unter der Leitung 
von Vreni und Bruno Dörig 
im Haus Stein-Egerta in 
Schaan am Samstag, den 
21. Oktober (9 bis 17 Uhr). 
Anmeldeschluss ist am 6. 
Oktober. 
Es mag ein Vergnügen 
sein, mitten im Winter an 
einem südlichen Strand Ba 
deferien zu verbringen. 
Aber der Rhythmus der Jah 
reszeiten hat doch einen 
tiefen Sinn. Der Winter gibt 
uns die Möglichkeit der 
Vertiefung, der Nachbear 
beitung. Die «Sommer-Er 
fahrungen» können sich set 
zen und ihren Platz in der 
Biografle suchen. Der Win 
ter ist eine Einladung zum 
Ausruhen und Zusichkom- 
men. Zum Nachfühlen und 
Wirkenlassen. Zum Distanz 
gewinnen und Erwägen. 
Zum Wiederholen und Be 
greifen. Zum Vertiefen und 
Auskosten. Zum Raumge 
ben und Beherzigen. Zum 
Verdauen und Verarbeiten. 
Zum Ertragen und Durch 
stehen. Zum Kraftholen und 
Widerstehen. Zum Demut 
lernen und Verzeihen. Zum 
Danken und Loben. 
Unter Anleitung von 
Bruno und Vreni Dörig 
geben wir uns an diesem 
Besinnungstag genügend 
Zeit, uns ganz bewusst auf 
das Winterhalbjahr einzu 
stellen - mit Impulsen 
praktischer Art, mit Texten, 
in Gesprächen und Stille 
zeiten. 
Bruno und Vreni Dörig 
aus Oberegg leiten den be 
kannten noah-verlag mit 
Texten besinnlicher und 
spiritueller Literatur und be 
gleiten Menschen an Besin 
nungstagen durch Impulse 
verschiedener Art. 
Weitere Informationen 
und Anmeldungen bei der 
Erwachsenenbildung Stein- 
Egerta in Schaan, Telefon 
232 48 22. (Eing.) 
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JEDER TAG, 
AN DEM DU NICHT LÄCHELST, 
IST EIN VERLORENER TAG. 
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