Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

1 0 Mittwoch, 27. September 2000 
KULTUR 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
Wo das Auge sich freut 
Letzte Möglichkeit für einen Besuch der Zürcher Kunst- und Antiquitätenmesse 
Auch ohne Kaufabsichten 
lohnt sich der Besuch der 
spannenden und lehrrei 
chen Zürcher Kunst- und 
Antiquitätenmesse. Als 
betont besucherfreundli- 
cher Anlass stösst sie all 
jährlich auf das Interesse 
von weit über 15 000 Be 
suchern. Die Messe ist (im 
Kongresshaus Zürich) 
noch bis 1. Oktober geöff 
net (täglich von 11 bis 21 
Uhr, sonntags von 11 bis 
18 Uhr). 
Gerolf Hauser 
Seit 28 Jahren wird die Zürcher 
Kunst- und Antiquitätenmesse 
(auch «Kongresshausmesse» ge 
nannt) vom Verband Schweize 
rischer Antiquare und Restau 
ratoren VSAR organisiert und 
zählt damit zu den ältesten 
Veranstaltungen ihrer Art in 
Europa. Die Zürcher Messe ver 
steht sich in erster Linie als 
Schaufenster des schweizeri 
schen Kunst- und Antiquitä 
tenhandels, in dem viele 
«marktfrische Stücke» gezeigt 
werden, die noch nicht auf ei 
ner der Prestigemessen des In- 
und Auslandes herumgereicht 
worden sind. An der Zürcher 
Kunst- und Antiquitätenmesse 
überprüft eine aus externen 
Experten bestehende Juiy 
gemäss den strengen Verbands 
richtlinien jeden Gegenstand 
auf seine Authentizität, bevor 
ihn das Publikum zu Gesicht 
bekommt. Jedes Objekt muss in 
Bezug auf Material, Herkunft 
und Alter den Anforderungen 
entsprechen. Restaurierungen, 
Mängel und erforderliche Er 
gänzungen mit neuen oder 
fremden Teilen müssen dekla 
riert werden. 
Eines der vielen Objekte bei der Zürcher Kunst- und Antiquitäten 
messe: Die Ikone «Gottesmutter von Vladimir» aus der Moskauer 
Schule Ende des 16. Jahrhunderts. 
Handel und Handwerk 
Besonderes Gepräge erhält 
die Zürcher Kunst- und An 
tiquitätenmesse durch ihre en 
ge Verbindung von Handel und 
Handwerk: Viele Aussteller - 
vor allem in den Bereichen Mö 
bel und Teppiche - sind zu 
gleich ausgewiesene Restaura 
toren. Die intime Kenntnis des 
Ausstellungsgutes bietet die 
beste Gewähr für echte und 
fachgerecht restaurierte Objek 
te. Auf einer Ausstellungs 
fläche von 3500 qm sind als 
Messeschwerpunkte zu sehen 
(und zu kaufen): Möbel und 
verwandte Einrichtungskunst 
Teppiche, Tapisserien und anti 
ke Textilien, Spiegel und (Bil- 
der-)Rahmen, Lampen und 
Leuchten, Malerei, Zeichnun 
gen, Grafik und Skulpturen des 
16. bis 20. Jahrhunderts, deko 
rative Grafik und Helvetica, 
, Bücher, Manuskripte, Keramik, 
Porzellan, Fayencen und Glas, 
Silber, Kupfer, Zinn und Bron 
ze, antiker Schmuck, Vitrinen 
objekte, Goldschmiedearbeiten, 
Uhren und Pendulen, Sammler 
puppen und -Spielzeug, Asiati- 
ca, Jugendstil und Art deco, 
Gemälde der Klassischen Mo 
derne und Zeitgenössische 
Kunst. Dazu kommt die Son 
derausstellung «Chopard prä 
sentiert - Vier Jahrhunderte 
Zeitmessung».Die traditionsrei 
che und in Genf domizilierte 
Firma Chopard, deren Luxus 
uhren rund um die Welt Furore 
machen präsentiert im Pano 
ramasaal des Kongresshauses 
60 kostbare Zeitmesser und läs- 
st damit die Geschichte von 
Wissenschaft, Kunst und Liebe 
aus vergangenen Zeiten Revue 
passieren. 
Schmuck und Uhren 
Jedes Jahr zeigt die Zürcher 
Kunst- und Antiquitätenmesse 
besondere Akzente. Im Jahr 
2000 stehen Schmuck und 
Uhren im Vordergrund. Die auf 
antikes Geschmeide spezialisier 
ten Händler bieten Bijoux von 
der Renaissance bis zum Art De 
co an. Der Berner Designer, 
Goldschmied und Plastiker Ste 
fan Pauli, der an den letztjähri 
gen Messen beim Publikum 
grossen Anklang fand, demon 
striert auch diesen Herbst, wie 
Künstlerschmuck heute ausse 
hen kann, und bietet seine Krea 
tionen wieder zum Verkauf an. 
Ideenreichtum und die Kombi 
nation von herkömmlichen mit 
alternativen Materialien ma 
chen den Wert und Charme die 
ser Kleinodien aus. 
Immer wieder eine Herausforderung 
Die 2-Länder Musikanten gastieren bereits zum zweiten Mal im Schweizer Fernsehen 
Erstmals traten die 2-Länder 
Musikanten 1996 im Schweizer 
Fernsehen auf. Dies anlässUch 
der Sendung «Direkt us». Nun 
wird es wieder eine volkstümli 
che Sendung sein, zu der das 
Fernsehen eingeladen hat: die 
samstägliche Vorabendsendung 
«Fensterplatz», die jeweils von 
18.45 Uhr bis 19.15 Uhr ausge 
strahlt wird. Die Ausgabe dieser 
Sendung vom 30. September 
2000 berichtet über das Rheintal 
von Rorschach bis ins Werden 
berg. 
Für die Aussenaufnahmen rund 
um die Formation der 2-Länder 
Musikanten wurden das maleri 
sche Städtchen Werdenberg mit 
dem gleichnamigen See und 
dem Schloss einbezogen. Nebst 
unseren «einheimischen» Musi 
kant/innen werden vier weitere 
Formationen aus dem Rheintal 
auftreten. Wer sind sie nun ei 
gentlich, diese 2-Länder Musi 
kanten? Ihre Geschichte begann 
1988, als Walter Geisser, Buchs, 
anlässlich des Schweizerischen 
Blasmusiktreffens in Sargans der 
Gendanke kam, eine solche For 
mation mit einheimischen Musi 
ker/innen zu gründen. Eine un 
ruhige Zeit begann. Vieles woll 
te bedacht und organisiert seinl 
1993 war es dann aber endlich 
soweit: Walter Geisser und Wal 
ter Boss, Vaduz, riefen die 2- 
Länder Musikanten ins Leben. 
Beide sind heute noch aktiv in 
«ihrer» Formation tätig. Walter 
Geisser zeichnet als Manager 
verantwortlich, Walter Boss als 
musikalischer Leiter. Die Mit 
glieder der 2-Länder Musikan 
ten, allesamt Idealisten, stamm 
ten und stammen aus den Re 
gionen Werdenberg, Sarganser 
land und Rheintal sowie dem 
Fürstentum Liechtenstein. 
Die nun eifrig einsetzenden 
Proben wurden bereits ein Jahr 
später, also 1994, mit der ersten 
eigenen Produktion belohnt: 
«Mit Volldampf». Mit Volldampf 
ging es weiter. Einige Höhe 
punkte der letzten sieben Jahre 
2-LM, wie die Formation liebe 
voll kurz genannt wird, sollen 
hier nicht unerwähnt bleiben. 
Linter anderem wurden die Blas 
musikfreunde Tagessieger des 
Schlagerbarometers bei Radio 
DRS, traten in dessen Hafenkon 
zert in Rorschach auf, gaben 
auch sonst allerorten Konzerte, 
wie etwa im Weissen Bräuhaus 
in München, im deutschen Bad 
Wiessee, an den Stadttesten in 
Chur und Frauenfeld, anlässlich 
von WIGA und Lihga, und ver 
öffentlichten ihre zweite Pro 
duktion «Flott beschwingt bis 
leicht beswingt» (weitere Infor 
mationen hierzu finden Sie auf 
unserer Homepage: http:/www. 
werdenberg.ch/vereine/2lm, E- 
Mail: zwei-lm@freesurf.ch. Heu 
te verfügen die 2-Länder Musi 
kanten über ein breit gefächertes 
Repertoire, bestehend aus über 
200 Musikstücken. Darunter fin 
den Sie vom Marsch über Polka, 
Walzer und stimmungsvoller 
böhmisch-märischer Blasmusik 
bis zu Schlager, Oldies und mo 
derner Unterhaltsmusik. Die 
nächsten Auftritte: 4. 10. Bahn 
hoftrasse Buchs 19.30 Uhr, 25. 
; 11. im Pizolpark in Mels 13 Uhr; 
17. '12., 17 Uhr, Jahreskonzert im 
Gemeindesaal Triesen. 
Grenzmeile - Grenz 
kontakt 
Gemeinsame Ausstellung an den Bahnhöfen 
Feldkirch und Schaan 
Seit nurmehr fünf Jahren gibt 
es ein gemeinsames Kunstpro 
jekt zwischen Vorarlberg und 
Liechtenstein. Es begann 
mit der Austauschausstellung 
«Kunst in der Stadt» zwischen 
Feldkirch und Vaduz und wur 
de durch die gemeinsamen 
«Grenzmeilen» an der Zollstel 
le Tisis/Schaanwald variiert. 
Dem Zuge der Zeit folgend 
wurde diesmal das gemeinsame 
künstlerische Projekt, das den 
künstlerischen Kontakt zwi 
schen dem Fürstentum Liech 
tenstein und Vorarlberg/Öster 
reich intensiviert, von der 
Strasse auf die Schiene verlegt. 
Schau-Platz sind die Bahnhöfe 
Feldkirch und Schaan. Beteiligt 
sind insgesamt zehn Künstle 
rinnen und Künstler. Um den 
integrativen Aspekt zu beto 
nen, präsentiert nun keines 
wegs jedes Land «seine» Künst 
ler auf «seiner Seite». 
In der Bahnhofshalle von 
Feldkirch werden Arbeiten von 
Uta Beiina Waeger, Geriy Am 
mann, Brigitte Hasler, Barbara 
Bühler und Jochen Traar zu se 
hen sein. Am Bahnhof in 
Schaan werden Installationen 
von Caroline Ramersdorfer, 
Quentin Huys, Eckhard Woll 
wage und Arno Oehri gezeigt. 
Weiter beteiligt ist Wolfgang 
Herburger, der den Grenzkon 
takt wörtlich genommen hat. Er 
präsentiert seine Arbeit direkt 
auf einem öffentlichem Ver 
kehrsmittel - auf einem Bus. 
Stellvertretend für die ver 
schiedenen Arbeiten sei hier die 
Installation von Quentin Huys 
vorgestellt. Er wird in Schaan 
drei Grossfotos in Schwarz/ 
Weiss installieren. Die Masse: 
140 x 210 cm. Sie halten den 
Blick fest, der sich aus einem 
fahrenden Zug eröffnet - ob 
wohl sie in einem anderen Kon 
text aufgenommen wurden. Die 
Bilder folgen einer puristischen 
Idee und sind unscharf. Man er 
kennt dennoch die Landschaft 
und ein menschliches Gesicht. 
Huys: «Es geht mir um den 
Blick von innen nach aussen 
und umgekehrt.»Vernissageter- 
min: 29. 9. 2000, 17.30 Uhr 
Bahnhof Feldkirch, anschlies 
send mit Kontakt-Sonderbus 
zum Bahnhof Schaan. Nach der 
Vernissage Rückfahrt mit dem 
Sonderzug nach Feldkirch. 
Stabstelle fiir Kulturfragen 
Francine Jordi erstmals in Buchs 
Konzert am 11. November im bzb 
Ihr 1 Sieg im: Internationalen 
Grand Prix der Volksmusik 
machte Frandne Jordi zum 
beliebten Schlagerstar In TV- 
Shows und Live-Veraostal- 
tungen. Frisch und fröhlich, 
Chor aufzutreten. \ 
«Wun4chlör glücklich» hatdief. 
gebürtige^Emtnentaleria einei 
neue CD herausgegebeni Rudi^ 
Margreitei;, Tomisiav. -Mustaq 
und-Eranz Brachnerhaben fürJ 

: flott und optimistisch kommt sie Stücke komponiert,^ welche 
sie mit ihnen Uedem daher, / a ganz; a^|hi^Aufiieten' : zuge*^ 
> so • dass<i man' kaum',gIauljeafisclinjHt^^ kfJ 
bel lst; im intdmticmalm^ 
] Showgeschäft IhrstraMendes; 
, Auftreten und Ihn^scfamissir J 
gen Schlager bldbenjedem in' 
Erinnerung,. der^<^*dnmal. 
gesehen und gehöjtebat,#^ 
Dass ä der Sängerbünd^Süchs ^ 
nacti.; seinem ^Konzerts mit' , 
Othdla Dallas iliin diesen Starf 
nach- Buchst 
kommt nicht'~von\ ungefähr. 
Denn, (irischer- Wind ^ 
im Verein immer wieder iW 
spüren und die Sänger wagen 4 Der;Aüftriif im Berufsschule] 
sich auch an' UngewohntesZentrum iiegiimt .um'.. 20.00j 
und Neues. So wird der Sän- j Uhr,und' d(e/?*Sanijeit>und jj 
gerbund auch mit«' Frandne.;.'empfiehit,==den Voryerkauf zu k 
[ Jordi gemeinsam^ auftreten. benützen>Tei.i081 -750.00 20* 
Dass Francin^ Jordi nach <»> (dies Mopiar^oder^Teir OBlj 
Buchs zugesagt hat, ist sicher 750 ,50 72 {Verkehrsbüro ' 
nicht selbstverständlich. Do$. .. Bu^^en?uf üb^'dle eige- 
die Künstlerin ist eben ;no|fc^&^^ • 
so, jung und offen, und bereit, bund-buchs.ch{Beachten sie 
auch einmal die Erfahruiig zuC' au^äie lnseräte in derTages-^ 
. machen, bei undymitp^nern^'pre^Jlf/'f'' "i > < ■' (Eing.) 
»V f *0 * t ,,1 L * ' ^ V * ' •' 1 -v "l 
ti ■X • l > S, < Jw»>0 * M tt-, w' 5 It-A. > *W" t « 
I engagiert n hatk (' 
t ~Votf> ungefähr. 
REKLAME 
Am Samstag, den 30. September sind die 2-Länder Musikanten bei«Fensterplatz»im Schweizer Fern 
sehen zu sehen. 
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Spende Blut - Rette Leben 
BLUTSPENDEN IN ESCHEN 
Der Samariterverein Liechtensteiner Unterland und 
der Blutspendedienst der ÖRK, Feldkirch 
laden Sie herzlich zum heutigen Blutspenden ein. 
Mittwoch, 27. September 2000 
16.30-20.30 Uhr 
Gemeindesaal Eschen
	        

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