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Liechtensteiner
Dienstag
26. September 2000
Fr. 1.-
VOLKSBLATT
Amtliches Publikationsorgan • 122. Jahrgang, Nr.221
Verbund i Südostschweiz
Der Nationentag rückt näher
DIENSTAG
Prinz Nikolaus als
Schirmherr
VADUZ: Die Forschungsge
sellschaft für das Welt
flüchtlingsproblem steht
unter der Schirmherrschaft
von Prinz Nikolaus. Gestern
wurde in Vaduz der jährlich
stattfindende AWR-Kon-
gress durchgeführt. Seite 3
Interessantes
über die Natur
ESCHEN: Wie jedes Jahr
fand auch am diesjährigen
eidgenössischen Bettag die
traditionelle Waldbegehung
statt. Wie gewohnt wurde
der Anlass von der Forst-
.Verwaltung der Gemeinde
unter der Leitung von Ge-
meindeforster Edi Batliner
vorbildlich organisiert. In
formiert wurde dieses Jahr
über vier Themen: Jagd,
Strassensperren bei Holz
schlägen, Imkerei und
Stromerzeugung. Seite 7
Manuel Hermann
Sechster
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\
RAD: Mit zwei Rennen in
Donaueschingen und Villin
gen haben die Anfänger des
Liechtensteiner Radfahrer
verbandes (LRV) ihre Renn
saison beendet. In beiden .
Rennen war Manuel Her
mann (Bild) vom VC Rug-
gell mit einem 6. und 9.
Platz bester Fahrer des LRV-
Trios. Seite 17
Zehn Millionen
obdachlos
DHAKA: Die Überschwem
mungen in Südostasien ha
ben allein in Indien mehr
als zehn Millionen Men
schen obdachlos gemacht.
In der Grenzregion zwi
schen Indien und Bangla
desch versuchten am Mon
tag Soldaten und Mitarbei
ter von Hilfsorganisatio
nen, die von der Aussen-
welt abgeschnittenen Dorf
bewohner mit Lebensmit- .
teln und Medikamenten zu
versorgen. Letzte Seite
Liechtenstein-Schau am 14. Oktober auf der EXPO 2000 - Landesfürst auch in Hannover
Der Liechtensteiner Natio
nentag an der EXPO 2000
in Hannover rückt näher.
Am 14. Oktober will sich
das Land dem internatio
nalen Publikum mit einem
90-minütigen Showpro
gramm als jugendlicher
und moderner Kleinstaat
präsentieren. Auch der
Landesfürst wird in Han
nover weilen. Der Pavillon
wurde bis gestern Abend
bereits von rund 950 000
Gästen besucht.
Manfred Ohri
Fürst Hans-Adam II. steht an
der Spitze der prominenten
Liechtensteiner Delegation, die
den Nationentag live in Han
nover miterleben wird. Ihr wer
den ausserdem Abgeordnete
des Landtags, Mitglieder der
Regierung und weitere Vertre
ter des öffentlichen Lebens an
gehören. Allen Angestellten
des Landes und der öffentlich-
rechtlichen Stiftungen offeriert
die Regierung zudem am 13.
Oktober einen dienstfreien Tag
samt Sonderangebot für die
Reise nach Hannover. Die Teil
nahme Liechtensteins an der
Weltausstellung und insbeson
dere der Nationentag würden
einmalige Ereignisse für unser
Land darstellen, erklärte Regie
rungschef Mario Frick un
längst. Es sei deshalb wichtig,
dass möglichst viele Liechten
steinerinnen und Liechtenstei
ner diesen Nationentag miter
leben könnten.
Das Hauptgewicht der Re
vue, die derzeit für den Natio-
i^Yts $
' ISSjV:
Pf
Der Liechtenstein-Pavillon an der EXPO 2000 in Hannover wurde bis gestern Abend von rund 950000 Gästen besucht.
nentag einstudiert wird, liegt
bei Tanz und Musik. Gemäss
bisherigen Informationen stellt
die ' Liechtenstein-Schau in
haltlich und formal ein Spiel
mit den über unser Land vor
herrschenden Klischees und
Zerrbildern dar. Das Konzept
hält sich dabei an die laut einer
Allensbach-Umfrage häufig
sten Assoziationen: «Liechten
stein ist klein», «Liechtenstein
ist eine Monarchie», «Liechten
stein ist reich».
Das Internationale EXPO-
Publikum wird am 14. Oktober
eingeladen, einen Tag im Le
ben Liechtensteins mitzuerle
ben, vom ersten Hahnenschrei
am Morgen bis zum fröhlichen
Ausklang am Abend. Ein «Ze
remonienmeister» führt die Zu
schauer mehrsprachig durch
das Programm, in dem in bun
ten Showblöcken Land und
Leute auf tänzerische, musika
lische und auch schauspieleri
sche Art Vorgestellt vyerden.
Ein «Tourist» mischt sich dabei
immer wieder ins Geschehen
ein und sorgt mit akrobati
schen und clownesken Einla
gen für heitere Unruhe. Um
den Eindruck eines Gesamtbil
des zu verstärken, greifen die
verschiedenen Formen (Musik,
Tanz, Schauspiel etc.) und Mu
sikstile (von Folklore über
Rock bis Guggamusik) immer
wieder ineinander und verei
nen sich zu einer Gesamtrevue.
Choreograph dieser Liechten
stein-Revue, die rund 100 Per
sonen mitgestalten werden, ist
Mathias Ospelt. Die Mitwirken
den wurden im ganzen Land in
verschiedenen Vereinen und
Verbindungen rekrutiert.
Hitzige Gefechte am Balkan
Jugoslawien nach den Wahlen: Proteste, Konfusion - und zwei Sieger?
Die EU hat dem jugoslawi
schen Präsidenten Slobodan
Milosevic jede Legitimation
abgesprochen, sich zum Wahl
sieger zu erklären, weil noch
kein endgültiges Ergebnis
vorliegt. Laut der OSZE liegt
der Kandidat der Opposition
sogar klar in Führung.
Als derzeitige Präsidialmacht
der Europäischen Union (EU)
erklärte Frankreich am Montag,
alle Informationen besagten,
dass es Betrug wäre, wenn sich
Milosevic zum Sieger erklärte.
Das endgültige Wahlergebnis
stehe noch nicht fest, teilte das
Pariser Aussenmiriisterium mit.
Nach Informationen der Or
ganisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa
(OSZE) errang der Oppositions
kandidat Vojislav Kostunica ei
nen klaren Vorsprung auf Milo
sevic. Ebenfalls von einer Nie
derlage Milosevic' sprach der
britische Aussenminister Robin
Cook. Dieser sagte, es gebe ver-
Nach den Wahlen hagelte es Proteste - Regimegegnem begegnete man mit grosser Brutalität.
lässliche Beweise dafür. Nach
den Wahlen in Jugoslawien
zeigten sich sowohl die Regie
rung als auch die Opposition
siegesgewiss. Regierungsanga
ben aus Belgrad zufolge Jag]
Milosevic nach ersten Stimm-
auszählungen knapp vor sei
nem Herausforderer Vojislav
Kostunica. Dessen Opposi-
tioinbündnis DOS teilte dagegen
mty, Kostunica führe nach der
Auswertung knapp der Hälfte
aller Wahlzettel mit absoluter
Mehrheit. Unklar war am Mon-
tagvormittag noch, ob eine
Stichwahl nötig ist, weil keiner
der Kandidaten die absolute
Mehrheit erreichte. Die Stich
wahl würde Anfang Oktober
stattfinden.
Der Liechtenstein-Pavillon
an der EXPO in Hannover er
lebte kürzlich mit 21 400 Besu
chern aus aller Welt einen neu
en Tagesrekord. Bis gestern
Abend betraten bereits rund
950 000 Gäste den «Liechten
stein» durch eines der vier
Steintore: den Wirtschafitsstein,
den Kulturstein, den Finanz
stein und den Monarchiestein.
Bis zum kommenden Wochen
ende dürfte somit auf dem
elektronischen Zählwerk die
Zahl von einer Million Pavil
lonbesucher erreicht sein.
Schröder in
Russland
MOSKAU: Der Besuch des
deutschen .*■Bundeskanzlers
GeihaTd Schräder in Moskau
hat den'deutsch-russischen
Beziehungen nach Meinung <
von Präsident Wladimir Pu
tin- eine' «neue Qualität» ver- j
liehen. Der kurze |Art>eitsbe-J
such'desldeütscheh Kanzlers
am Montag war^ der erste )
einer Reihe von ?. regelrfiässi-'
geii KonMtitiqiinen, die beim;
^p^^ml^Regie-;
rui^pgipfelin'BeiriiriiraJuni'i
vefeipbart ;~wordt!ri waren.
Zulegt hatten' stell Schröder
undtfhtin ,|m' RandeVdes
UNO-]MUlennjumsgipfels ' in j
Newj VörkAnfeng September'
getröffen. ; ,
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VIMI<NCftUN«IN • UHURNIHMINS tCRATUIftlN
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Rufen Sie uns in.
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