Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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pp/Journal 
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Mittwoch 
20. September 2000 
Fr. 1.- 
VOLKSBLATT 
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Amtliches Publikationsorgan . 122. Jahrgang, Nr.21 6 VlMtmUSÜDOSTSCHmiZ 
MITTWOCH 
«In der 
Gemeinschaft 
sind wir stark!» 
«Wer sind wir - was tun wir 
- was wollen wir?» Mit ei 
ner brandneuen Broschüre 
möchte der Liechtensteini 
sche Arbeitnehmerverband 
nicht nur sein Image auf- . 
bessern, sondern vor allem 
seine vielfältigen Tätigkei 
ten präsentieren. Seite 2 
Verantwortung 
liegt beim Staat 
Regierungsrat Norbert Mar 
xer betonte, dass der christ 
liche Religionsunterricht in 
Liechtenstein absolut erfor 
derlich sei. Die Kompeten 
zen für die Ausgestaltung 
sollen aber beim Staat blei 
ben. Seite 3 
«Aus sportlicher 
Sicht enttäuscht» 
OLYMPIA: Für Alex Her 
mann sind es die ersten 
Olympischen Sommerspiele 
als Delegationsleiter. Das 
Volksblatt sprach mit dem 
Chef de Mission über seine 
Sydney-Bilanz. Seite 15 
Neuer Rahmen 
lehrplan am NTB 
BUCHS: Lernen und Ausbil 
dung sei ein Prozess, der 
immer wieder neu beginne,, 
sagt Jörg Velinsky. Er ist 
Projektleiter für die Umset 
zung des Rahmenlehrplans 
Allgemeinbildung zum 
Schullehrplan am Inter 
staatlichen Berufsbildungs 
zentrum Buchs (bzb). Im 
Jahr 2004 soll dieser in 
Kraft treten. Seite 23 
Bergführer auf 
der Anklagebank 
INNSBRUCK: In Innsbruck 
hat der Prozess gegen drei 
Tiroler Bergführer wegen 
des Lawinenunglücks im 
Jamtal im vergangenen De 
zember begonnen. Die 
Staatsanwaltschaft warf den 
drei Angeklagten fahrlässi 
ge Tötung unter besonders 
gefährlichen Verhältnissen 
vor. Letzte Seite 
Lebensraum für Sympathieträger 
Begehung im Bannriet: Seltene Tier- und Pflanzenarten sollen wieder heimisch werden 
Das Bannriet, ein Juwel in 
der Landschaft Liechten 
steins, wird durch gezielte 
Projektarbeit aufgewertet. 
In Zusammenarbeit mit 
den Bewirtschaftern ent 
stehen Lebensräume für 
selten gewordene Tierar 
ten. Bei einer Begehung 
wurden gestern die erziel 
ten Fortschritte gezeigt. 
Adi Lippuner 
Als kleine, eigene Welt ist das 
Bannriet im Talraum eingebet 
tet. Das landwirtschaftlich ge 
nutzte Gebiet wird mit gezielten 
Massnahmen aufgewertet. Die 
Liechtensteinischen Gesellschaft 
für Umweltschutz (LGU) will 
für Weisstörche, Laubfrösche, 
Sumpfrohrsänger, Neuntöter, 
aber auch für die Zauneidechse, 
die gemeine Sichelschrecke, den 
Mohn und die sibirische 
Schwertlilie wieder Lebensräu- - 
me schaffen. 
In Zusammenarbeit mit den 
Bewirtschaftern konnten Brach 
flächen ausgeschieden, Blumen 
wiesen angesät, Niederhecken 
erstellt und Wassertümpel er 
stellt werden. Alle diese Mass 
nahmen dienen längerfristig da 
zu, den gewünschten Tierarten 
wieder die für sie nötigen Le 
bensräume bereitzustellen. 
Erste Erfolge des seit 1998 
laufenden Projekts werden be 
reits verzeichnet. Zwar hat der 
Storch, welcher sich kurz im 
Bannriet aufhielt, den bereitge 
stellten Horst noch nicht ange 
nommen. Auch nach Laub 
fröschen wird noch vergebens 
gesucht. 
. Dafür sind Kaulquappen von 
Gelbbauchunken gesichtet wor 
den. Auch seltene Heuschrecken, 
wie die Sumpfschrecke und der 
Wiesengrashüpfer, wurden fest-. 
gestellt. Mit einer gezielten Pfle 
ge der Wassergräben soll zudem 
für den Sumpfrohrsänger der 
richtige Lebensraum bereitge 
stellt werden. 
Die LGU, die Projektleiter' 
und die Bewirtschafter arbeit 
ten Hand in «Hand. Durch stän-*" 
dige Kontakte und Begehungen ?| 
wird sichergestellt, dass das 
Projekt langfristig einen Erfolg . Im Bannriet sind erste Erfolge des LGU-Projekts sichtbar. Der Projektleiter Oliver Kopp (rechts) steht 
zeigt. 
Seite 7 in einer der angelegten Buntbrachen. 
(Bild: bak) 
Steuergesetz: Rückzieher der Regierung 
Das «Revisionspaket 2000» soll erst in;einem Jahr fortgeführt werden 
Die von der Regierung seit 
längerem für das Jahr 2000 
angekündigte Vorlage über 
die Änderung des Steuerge 
setzes wird zurückgezogen. 
Die Regierung beschloss, das 
Revisionspaket um ein Jahr zu 
verschieben. Man wolle vor 
erst diverse internationale 
Entwicklungen im Bereich der 
Steuern abwarten, begründete 
Regierungschef Mario Frick 
gestern den Rückzieher. 
Das so genannte «Revisionspa 
ket 2000», welches im Dezem 
ber 1999 allen interessierten 
Kreisen zur Stellungnahme un 
terbreitet worden war, sei allge 
mein als ausgewogene Vorlage 
aufgenommen worden, hiess es 
am gestrigen Pressegespräch 
seitens der Regierung. Im Zen 
trum der Vorlage stehen die 
Abschaffung der Couponsteuer 
unter gleichzeitiger Erhöhung 
der Kapital- und Ertragssteuer 
und die Entlastung von 
Jungunternehmen sowie von 
Klein- und Mittelbetrieben 
(KMU) durch' eine reduzierte 
Ertragsbesteuerung. Ausserdem 
sind gewisse Erleichterungen 
bei der Nachlass-, Erbanfalls 
und Schenkungssteuer vorge 
sehen. Nachdem derzeit inter 
national verschiedene Entwick 
lungen im Bereich der Steuern 
zu beobachten seien, hat die Re 
gierung gemäss einer Mitteilung 
vom Dienstag beschlossen, mit 
der Abänderung des Steuerge- 
setzp zuzuwarten, um sich ei 
nen Handlungsspielraum zu be 
wahren. Regierungschef Mario 
Frick dazu am Pressegespräch: 
«Die Abänderung des Steuerge 
setzes wird um ein Jahr ver 
schoben, damit die Regierung 
genügend Zeit für vertieftere 
Abklärungen über die interna 
tionalen Entwicklungen findet 
und; um sich den Handlungs- 
spie|raum zu bewahren». Es wä 
re ungeschickt, dies nicht zu 
tun, meinte er gestern. Bis Mitte 
des nächsten Jahres werde man 
Klarheit darüber haben, wohin 
international der Weg gehe. 
An der grundsätzlichen Aus 
richtung der Steuergesetzrevi 
sion, die verschiedene Optimie 
rungen zu Gunsten der Wirt 
schaft und auch gewisse Ver 
besserungen für jeden Einzel 
nen zum Ziele habe, werde sich 
nichts ändern. «Am bestehen 
den, bewährten Steuersystem 
Liechtensteins, das von tiefen 
Steuern ausgeht, wird weiter 
hin festgehalten», so Regie 
rungschef Mario Frick. 
Die neue Form des Sparens 
Die Liechtensteinische Landesbank lud zum Fondsspartag im Vaduzer Saal 
Die LLB hat die Idee des Welt 
spartages analog zum LLB- 
Fondssparplan erweitert. Aus 
Sparen wird Fondssparen - 
eine interessante Variante. 
Top-Informationen gab 'es 
gestern im Vaduzer Saal, wo 
drei Referenten die Vorteile 
und die Strukturen des Fonds 
sparens erläuterten. 
Erich Walter de Melier , 
Die Vorträge von Elfried Hasler, 
Bruno Vogt und Roland Jansen 
fanden reges Interesse. Gene 
raldirektor Dr. Josef Fehr be- 
grüsste die Gäste aufs herz- 
Der erste Fondsspartag der Liechtensteinischen Landesbank im Va 
duzer Saal war ein t/oller Erfolg. | (Bild: de Meijet) 
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lichste - und er ging gleich «in 
medias res»: «Anlagefonds sind 
heute bekannt und Deliebt - 
und die aktuellen Zahlen zeu 
gen nicht nur von grossem In 
teresse, sondern auch von gros 
sem Vertrauen in die Liechten 
steinische Landesbank.» 
Die Liechtensteinische Lan 
desbank eröffnet mit den at 
traktiven Anlagefonds neue 
Möglichkeiten, von denen sonst 
nur wirklich grosse Anleger 
profitieren. Die LLB bietet eine 
breite Palette an Fonds, mit 
denen die Spezialisten der LLB 
für jeden Anleger massge- 
schneiderte Pakete schnüren 
können. Seite 11 
Landtagswahl: 
9./11. Februar 
Die Regierung hat am 
Dienstag den Terminplan 
für die Vorbereitung der 
Landtagswahl 2001 verab 
schiedet und die Landtags 
wahl auf Freitag, den 9. Fe 
bruar und Sonntag, den 11. 
Februar 2001 festgesetzt. 
Wie am gestrigen Presse 
gespräch weiter mitgeteilt 
wurde, müssen die Wahl 
vorschläge bis Mittwoch, 6. 
Dezember 2000, abgegeben 
werden. Das Datum für die 
Anmeldung zur erleichter 
ten Stimmabgabe bei der 
Gemeindekanzlei wurde auf 
Dienstag, 6. Februar, festge 
legt. Gesuche um briefliche 
Stimmabgabe bei der Ge 
meindekanzlei müssen bis 
spätestens Mittwoch, den 7. 
Februar 2001 eingereicht 
werden und bis spätestens 
Freitag, den 9. Februar um 
18.00 Uhr bei der Gemein 
dekanzlei eintreffen. 
REKLAME 

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Ihr persönlicher Anruf genügt. 
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