&
I
pp/Journal
AZ FL-9494-Schaan
Redaktion und Verlag:
Feldkircher Strasse 5, FL-9494 Schaan
Telefon +423 237 51 51
Fax Redaktion +423 237 51 55
Mail Redaktion: irdaktlan@volksblatt.lt
Fax Inserate +423 237 51 66
Mail Inserate: lnscratcfflvolksblatt.il
Mittwoch
20. September 2000
Fr. 1.-
VOLKSBLATT
Internet: http://www.volksblatt.il
Amtliches Publikationsorgan . 122. Jahrgang, Nr.21 6 VlMtmUSÜDOSTSCHmiZ
MITTWOCH
«In der
Gemeinschaft
sind wir stark!»
«Wer sind wir - was tun wir
- was wollen wir?» Mit ei
ner brandneuen Broschüre
möchte der Liechtensteini
sche Arbeitnehmerverband
nicht nur sein Image auf- .
bessern, sondern vor allem
seine vielfältigen Tätigkei
ten präsentieren. Seite 2
Verantwortung
liegt beim Staat
Regierungsrat Norbert Mar
xer betonte, dass der christ
liche Religionsunterricht in
Liechtenstein absolut erfor
derlich sei. Die Kompeten
zen für die Ausgestaltung
sollen aber beim Staat blei
ben. Seite 3
«Aus sportlicher
Sicht enttäuscht»
OLYMPIA: Für Alex Her
mann sind es die ersten
Olympischen Sommerspiele
als Delegationsleiter. Das
Volksblatt sprach mit dem
Chef de Mission über seine
Sydney-Bilanz. Seite 15
Neuer Rahmen
lehrplan am NTB
BUCHS: Lernen und Ausbil
dung sei ein Prozess, der
immer wieder neu beginne,,
sagt Jörg Velinsky. Er ist
Projektleiter für die Umset
zung des Rahmenlehrplans
Allgemeinbildung zum
Schullehrplan am Inter
staatlichen Berufsbildungs
zentrum Buchs (bzb). Im
Jahr 2004 soll dieser in
Kraft treten. Seite 23
Bergführer auf
der Anklagebank
INNSBRUCK: In Innsbruck
hat der Prozess gegen drei
Tiroler Bergführer wegen
des Lawinenunglücks im
Jamtal im vergangenen De
zember begonnen. Die
Staatsanwaltschaft warf den
drei Angeklagten fahrlässi
ge Tötung unter besonders
gefährlichen Verhältnissen
vor. Letzte Seite
Lebensraum für Sympathieträger
Begehung im Bannriet: Seltene Tier- und Pflanzenarten sollen wieder heimisch werden
Das Bannriet, ein Juwel in
der Landschaft Liechten
steins, wird durch gezielte
Projektarbeit aufgewertet.
In Zusammenarbeit mit
den Bewirtschaftern ent
stehen Lebensräume für
selten gewordene Tierar
ten. Bei einer Begehung
wurden gestern die erziel
ten Fortschritte gezeigt.
Adi Lippuner
Als kleine, eigene Welt ist das
Bannriet im Talraum eingebet
tet. Das landwirtschaftlich ge
nutzte Gebiet wird mit gezielten
Massnahmen aufgewertet. Die
Liechtensteinischen Gesellschaft
für Umweltschutz (LGU) will
für Weisstörche, Laubfrösche,
Sumpfrohrsänger, Neuntöter,
aber auch für die Zauneidechse,
die gemeine Sichelschrecke, den
Mohn und die sibirische
Schwertlilie wieder Lebensräu- -
me schaffen.
In Zusammenarbeit mit den
Bewirtschaftern konnten Brach
flächen ausgeschieden, Blumen
wiesen angesät, Niederhecken
erstellt und Wassertümpel er
stellt werden. Alle diese Mass
nahmen dienen längerfristig da
zu, den gewünschten Tierarten
wieder die für sie nötigen Le
bensräume bereitzustellen.
Erste Erfolge des seit 1998
laufenden Projekts werden be
reits verzeichnet. Zwar hat der
Storch, welcher sich kurz im
Bannriet aufhielt, den bereitge
stellten Horst noch nicht ange
nommen. Auch nach Laub
fröschen wird noch vergebens
gesucht.
. Dafür sind Kaulquappen von
Gelbbauchunken gesichtet wor
den. Auch seltene Heuschrecken,
wie die Sumpfschrecke und der
Wiesengrashüpfer, wurden fest-.
gestellt. Mit einer gezielten Pfle
ge der Wassergräben soll zudem
für den Sumpfrohrsänger der
richtige Lebensraum bereitge
stellt werden.
Die LGU, die Projektleiter'
und die Bewirtschafter arbeit
ten Hand in «Hand. Durch stän-*"
dige Kontakte und Begehungen ?|
wird sichergestellt, dass das
Projekt langfristig einen Erfolg . Im Bannriet sind erste Erfolge des LGU-Projekts sichtbar. Der Projektleiter Oliver Kopp (rechts) steht
zeigt.
Seite 7 in einer der angelegten Buntbrachen.
(Bild: bak)
Steuergesetz: Rückzieher der Regierung
Das «Revisionspaket 2000» soll erst in;einem Jahr fortgeführt werden
Die von der Regierung seit
längerem für das Jahr 2000
angekündigte Vorlage über
die Änderung des Steuerge
setzes wird zurückgezogen.
Die Regierung beschloss, das
Revisionspaket um ein Jahr zu
verschieben. Man wolle vor
erst diverse internationale
Entwicklungen im Bereich der
Steuern abwarten, begründete
Regierungschef Mario Frick
gestern den Rückzieher.
Das so genannte «Revisionspa
ket 2000», welches im Dezem
ber 1999 allen interessierten
Kreisen zur Stellungnahme un
terbreitet worden war, sei allge
mein als ausgewogene Vorlage
aufgenommen worden, hiess es
am gestrigen Pressegespräch
seitens der Regierung. Im Zen
trum der Vorlage stehen die
Abschaffung der Couponsteuer
unter gleichzeitiger Erhöhung
der Kapital- und Ertragssteuer
und die Entlastung von
Jungunternehmen sowie von
Klein- und Mittelbetrieben
(KMU) durch' eine reduzierte
Ertragsbesteuerung. Ausserdem
sind gewisse Erleichterungen
bei der Nachlass-, Erbanfalls
und Schenkungssteuer vorge
sehen. Nachdem derzeit inter
national verschiedene Entwick
lungen im Bereich der Steuern
zu beobachten seien, hat die Re
gierung gemäss einer Mitteilung
vom Dienstag beschlossen, mit
der Abänderung des Steuerge-
setzp zuzuwarten, um sich ei
nen Handlungsspielraum zu be
wahren. Regierungschef Mario
Frick dazu am Pressegespräch:
«Die Abänderung des Steuerge
setzes wird um ein Jahr ver
schoben, damit die Regierung
genügend Zeit für vertieftere
Abklärungen über die interna
tionalen Entwicklungen findet
und; um sich den Handlungs-
spie|raum zu bewahren». Es wä
re ungeschickt, dies nicht zu
tun, meinte er gestern. Bis Mitte
des nächsten Jahres werde man
Klarheit darüber haben, wohin
international der Weg gehe.
An der grundsätzlichen Aus
richtung der Steuergesetzrevi
sion, die verschiedene Optimie
rungen zu Gunsten der Wirt
schaft und auch gewisse Ver
besserungen für jeden Einzel
nen zum Ziele habe, werde sich
nichts ändern. «Am bestehen
den, bewährten Steuersystem
Liechtensteins, das von tiefen
Steuern ausgeht, wird weiter
hin festgehalten», so Regie
rungschef Mario Frick.
Die neue Form des Sparens
Die Liechtensteinische Landesbank lud zum Fondsspartag im Vaduzer Saal
Die LLB hat die Idee des Welt
spartages analog zum LLB-
Fondssparplan erweitert. Aus
Sparen wird Fondssparen -
eine interessante Variante.
Top-Informationen gab 'es
gestern im Vaduzer Saal, wo
drei Referenten die Vorteile
und die Strukturen des Fonds
sparens erläuterten.
Erich Walter de Melier ,
Die Vorträge von Elfried Hasler,
Bruno Vogt und Roland Jansen
fanden reges Interesse. Gene
raldirektor Dr. Josef Fehr be-
grüsste die Gäste aufs herz-
Der erste Fondsspartag der Liechtensteinischen Landesbank im Va
duzer Saal war ein t/oller Erfolg. | (Bild: de Meijet)
> f f
lichste - und er ging gleich «in
medias res»: «Anlagefonds sind
heute bekannt und Deliebt -
und die aktuellen Zahlen zeu
gen nicht nur von grossem In
teresse, sondern auch von gros
sem Vertrauen in die Liechten
steinische Landesbank.»
Die Liechtensteinische Lan
desbank eröffnet mit den at
traktiven Anlagefonds neue
Möglichkeiten, von denen sonst
nur wirklich grosse Anleger
profitieren. Die LLB bietet eine
breite Palette an Fonds, mit
denen die Spezialisten der LLB
für jeden Anleger massge-
schneiderte Pakete schnüren
können. Seite 11
Landtagswahl:
9./11. Februar
Die Regierung hat am
Dienstag den Terminplan
für die Vorbereitung der
Landtagswahl 2001 verab
schiedet und die Landtags
wahl auf Freitag, den 9. Fe
bruar und Sonntag, den 11.
Februar 2001 festgesetzt.
Wie am gestrigen Presse
gespräch weiter mitgeteilt
wurde, müssen die Wahl
vorschläge bis Mittwoch, 6.
Dezember 2000, abgegeben
werden. Das Datum für die
Anmeldung zur erleichter
ten Stimmabgabe bei der
Gemeindekanzlei wurde auf
Dienstag, 6. Februar, festge
legt. Gesuche um briefliche
Stimmabgabe bei der Ge
meindekanzlei müssen bis
spätestens Mittwoch, den 7.
Februar 2001 eingereicht
werden und bis spätestens
Freitag, den 9. Februar um
18.00 Uhr bei der Gemein
dekanzlei eintreffen.
REKLAME
IPKNOI^^ARTHKR
'um uhnn-r l'ri"..HwrsH'lu'runi:
Ihr persönlicher Anruf genügt.
Den &Mt «wcÜmi wir.
i