2 Dienstag, 5. September 2000
TAGESSPIEGEL
Liechtensteiner VOLKSBLATT
PERSONLICH
Herzliche Glück
wünsche unseren
Jubilarinnen
Das Volksblatt gratuliert
recht herzlich zum Geburts
tag und wünscht weiterhin
alles Gute und Gottes Segen
Heute Dienstag
Hermina FRICK, Mariahilf 4,
Balzers, zum 81. Geburtstag
Augusta EBERLE, Römer
strasse 186, Nendeln, zum
74. Geburtstag
Diensljubiläuni
in der Industrie
Das grosse Jubiläum von 45
Dienstjahren feiert heute
Herbert KAISER, Wegacker
319, Mauren, in der Hilti AG.
Herr Kaiser ist Chauffeur in
der Konzernzentrale Schaan.
Der Gratulation der Fir
menleitung schliessen sich
die Liechtensteinische Indus
trie- und Handelskammer
und das Volskblatt gerne an.
FBPL-Mauren
Seniorenhock
Nach der Sommerpause set
zen wir die schon fast zur
Tradition gewordenen Seni-
orenhocks innerhalb unserer
Ortsgruppe fort. Der nächste
Findet am Mittwoch den
6. September um 19.30 Uhr
im Sitzungszimmer unseres
Schulhauses statt.
Unser Vorsteher Johannes
Kaiser hat sich bereit er
klärt, an diesem Abend über
anstehende und Zukunfts
projekte in unserer Gemein
de zu referieren. Dabei gibt
es sicherlich genug Ge
sprächsstoff, wenn man die
rasante Entwicklung in un
serem Dorf näher unter die
Lupe nimmt.
Alle interessierten Senio
rinnen und Senioren sind
zu diesem Anlass recht
herzlich eingeladen und wir
freuen uns über zahlreichen
Besuch.
FBPL Ortsgruppen
Mauren-Schaanwald
Der Seniorenobmann
FBPL Qamprln-Bendern
Stammtisch
Stammtisch am Montag,
den 11. September um 20
Uhr im Restaurant Löwen,
Bendern. Thema: «LSVA -
Geht uns alle an »Mei
nungsaustausch zur Volks
abstimmung vom 22./24.
September. Wir hoffen auf
rege Teilnahme.
FBPL Ortsgruppe
Gamprin-Bendern
WIR NEHMEN ABSCHIED
Alois (Liss) Meier,
Mauren t
Im Alter
von 77
Jahren
wurde am
Sonntag
unser lieber
Mitbürger
Alois (Liss)
Meier aus
Mauren völlig unerwartet in
die Ewigkeit abberufen. Der
trauernden Tochter mit Fa
milie, den Geschwistern so
wie allen weiteren Anver
wandten gilt in den schwe
ren Stunden des Abschieds
und der Trauer unsere An
teilnahme. Der liebe Verstor
bene wird morgen Mittwoch
in Mauren zu Grabe getra
gen, ein Nachruf folgt.
Glück und Segen zum
80. Geburtstag
Heute feiert Cilli Marxer-Batliner in Mauren ihren 80. Geburtstag
Heute feiert Cilli Marxer-
Batliner, Fallsgasse 246 in
Mauren, ihren 80. Ge
burtstag, und dies bei bes
ter Gesundheit.
Theres Matt
«S'Aspers Cilli», als Jüngste in
einer Bauernfamilie mit elf
Kindern aufgewachsen - drei
Geschwister starben bereits
früh - hat schon in jungen Jah
ren gelernt, wacker mitzuhel
fen. «Noch dr Schual han i all-
big is Riet müassa» sagt sie la
chend. Der Vater starb von der
grossen Familie weg, als Cilli
13-jährig war. Nach Schulab-
schluss begann Cilli mit der
Schneiderinnen-Lehre im Kon
fektionshaus Ospelt in Schaan.
Später arbeitete sie bei ihrer
Schwester Hedwig, die im El
ternhaus in Mauren ein Schnei
derinnen-Atelier betrieb.
1948 feierte Cilli Batliner
Hochzeit mit Xaver Marxer. Sie
bezogen ihr Wohnhaus in der
Nähe ihres Elternhauses und
freuten sich am Heranwachsen
ihrer fünf Kinder, drei Söhnen
und zwei Töchtern. Arbeitsam
und unternehmungsfreudig be
sorgte Cilli neben der Kinderer
ziehung nicht nur Haushalt und
einen grossen Garten, es wurde
auch noch ein Bijouterie-Ge
schäft eröffnet, und 1953 starte
ten sie und ihr Mann ein Bus-
Unternehmen. Anfänglich führ
ten sie die Arbeiterkurse der
Contina/Hilti durch, 1956 er
warben sie den ersten grossen
Car, unternahmen auch Vereins
fahrten. Der Bau einer Garage
wurde in Angriff genommen.
Während 29 Jahren war Cilli als
Kleinbus-Fahrerin unterwegs,
oft schon für die Frühschicht. So
half sie den Grundstock zu le
gen für das Reiseunternehmen
Marxer-Tours, das später ihr
Sohn Günther übernahm.
Ausgefüllte Arbeitstage Hes
sen nur wenig Freizeit.
Hauptsächlich an Wochenen
den wurden mit Verwandten
und Bekannten Ausflüge ins
Südtirol unternommen. Freude
machten auch die heranwach
senden acht Enkel. Ein schwe
rer Schlag traf die ganze Fami
lie, als 1977 Xaver verstarb
und 1985 der 6-jährige Andreas
einem Autounfall zum Opfer
fiel. Zwei Hüftoperationen Hes
sen die Jubilarin auch etwas
«kürzer-treten», doch sonst ge
sund und zuversichtlich blieb
sie weiterhin tätig. «I bi allbig
gern uf Reisa ganga» bestätigt
sie, und «i ha im Lauf vo dr Zit
bi Car-Reisa einiges vo Europa
gsecha». Bereits zum elften Mal
besuchte sie mit Familienan
gehörigen und Bekannten «ihr» /
Feriendomizil in Spanien.
Bereits zum dritten Mal war
sie auf Besuch bei der Familie
ihrer Tochter Manuela in Dubai.
«An ganza Monat han i das
Johr düart verbrocht» berichtet
sie voller Freude. Wir wün
schen der frohgemuten Jubila
rin weiterhin gute Gesundheit
und Unternehmungslust und
am heutigen Geburtstagsfest
viel Spass und Vergnügen im
Kreise der Familie, Verwandten
und Bekannten, und wir sagen
herzlich «Alls Guats, Glöck und
Sega».
Am 12. April 2001 wird +41 75 abgeschaltet
Regierung bestätigt Abschalttermin der alten Telefonvorwahl
Die Regierung bestätigt den
12. April 2001 als Datum der
Ausserbetriebsetzung der al
ten Landesvorwahl 41 75. In
einer Übergangsphase ab dem
2. Oktober 2000 werden aus
ländische Anrufer unter dieser
Vorwahl eine Bandansage
hören und anschliessend au
tomatisch zum gewünschten
Teilnehmer in Liechtenstein
durchgestellt. Die telefonische
Erreichbarkeit bleibt weiter
hin gewährleistet.
Die neue internationale Tele
fonvorwahl 423 für Liechten
stein wurde am 5. April 1999
eingeführt. Die vorbestehende
Vorwahl 075 aus der Schweiz
bzw. 41 75 aus dem Rest der
Welt ist seither in einer Über
gangsphase parallel in Betrieb.
Nach der Einführung der Lan
deskennzahl 423 hat sich ge
zeigt, dass aufgrund der Libera
lisierung der internationalen
Telekommunikationsmärkte die
althergebrachten Mechanismen
der Internationalen Fernmel
deunion (ITU) zur Verbreitung
solcher Code-Änderungen
nicht mehr tauglich sind. Die
Probleme bei der Einführung
der neuen Landeskennzahl wa
ren deshalb grösser als voraus
gesehen, weshalb der geplante
Übergang zu einer Bandansage
und anschliessender Rufweiter
leitung bis anhin nicht vorge
nommen werden konnte.
Die von der Regierung im Ok
tober 1999 eingesetzte «Task-
force +423» konnte in den ver
gangenen Monaten die verblie
benen Erreichbarkeitsprobleme
deutlich und für die Benützer
spürbar verbessern. «Seit eini
ger Zeit muss jedoch festgestellt
werden, dass sich eine gewisse
Stagnation eingestellt hat. Einer
der Hauptgründe hierfür ist,
dass Anrufer aus dem Ausland
ihr Wählverhalten bisher noch
nicht umgestellt haben und im
mer noch die Vorwahl 41 75 an
statt der 423 verwenden», so
Frank Büchel vom Amt für
Kommunikalion. Um im Hin
blick auf die endgültige Ausser-
betriebnahme der Vorwahl 075
bzw. 41 75 das Verhalten der
Benützer nachhaltig zu verän
dern und gleichzeitig gezielte
Informationen über diejenigen
Betreiber zu erhalten, die die
Landeskennzahl 423 noch nicht
oder nicht ausreichend imple
mentiert haben, hat die Regie
rung beschlossen, eine weitere
(sanfte) Übergangsphase einzu
richten:
Vom 2. Oktober 2000 an wer
den Anrufer aus dem Ausland,
die die alte Vorwahl 4175
wählen, mit einem Sprechtext
in deutscher und in englischer.
Sprache darauf hingewiesen,
dass eine neue offizielle Lan- >'
deskennzahl eingeführt wurdet
und nunmehr ausschliesslich
die Vorwahl +423 zu benutzen
ist. Die Bandansage nennt - zur
Meldung von Erreichbarkeits- '
Problemen - ebenfalls die
Nummer des 423-Call-Centers.:
Der Anrufer wird nach dem En
de der Bandansage automatisch
zum gewünschten liechtenstei
nischen Teilnehmer durchge
stellt, so dass die telefonische
Erreichbarkeit auch weiterhin
umfassend gewährleistet bleibt.
Die Vorwahl 075 aus
de^
Schweiz wird - u.a. auf ausr
drücklichen Wunsch der Swiss-
com AG - zu diesem Zeitpunkt
REKLAME
nicht auf eine Bandansage mit
Rufweiterleitung umgeschaltet,
sondern am 12. April 2001 aus
ser Betrieb genommen. Die
Swisscom informiert ihre Kun
den in der Schweiz vorgängig
selbst. Die flächendeckende Er
reichbarkeit unter der Vorwahl
423 ist aus der Schweiz bereits
seit langem gewährleistet.
• Die während der Übergangs
phase aufgeschaltete Bandan
sage soll nicht nur die Anrufer
dahingehend motivieren, in
Zukunft anstatt der bisherigen
Vorwahl 41 75 die Landesvor
wahl 423 zu benützen. Sie
dient auch dazu, bisher unbe
kannte Implementierungsmän
gel zu entdecken und spezifi
sche Rückmeldungen über die
säumigen ausländischen Tele
kommunikationsunternehmen
zu erhalten. Die «Taskforce
+423» führt dazu aus: «Auf die
se Weise kann man rasch und
zielgerichtet die verbleibenden
firreichbarkeitsprobleme behe
ben, so dass bis zum Zeitpunkt
der geplanten endgültigen Aus-
serbetriebnahme der Vorwahl
075 bzw. der 41 75 am 12. April
2001 die weltweite Erreichbar
keit unter der neuen Landes
kennzahl 423 sichergestellt
sein wird».
Aufgrund der vorstehend be
schriebenen Vorgehensweise
und der hierdurch geschaffe
nen Gewähr für die rechtzeitige
Behebung der restlichen Pro
bleme in Bezug auf die welt
weite Erreichbarkeit unter der
423 konnte die Regierung den
bereits seit über zwei Jahren
feststehenden und wiederholt
öffentlich kommunizierten
spätesten Abschalttermin 12.
April 2001 für die Vorwahl 075
bzw. 41 75 bestätigen.
Ungeachtet dessen hat die Re
gierung zum Schutz der vitalen
Interessen des Landes das Amt
für Kommunikation damit be
auftragt, im Sinne der Schaf
fung einer zusätzlichen Sicher
heit bei den zuständigen
Schweizer Behörden vorstellig
zu werden und abzuklären, ob
eine verlängerte Weiterbenüt
zung der 075 und damit auch
der 41 75 in Abweichung von
den bisherigen offiziellen Zusa
gen der zuständigen schweizeri
schen Behörden nach dem 12.
April 2001 in einer Ausnahme
situation als Rückfall-Sicherheit
möglich ist. Der für die Ausser-
betriebnahme gesetzte Termin
des 12. April 2001 wird von der
Regierung unbeschadet des
Ausgangs dieser Gespräche vor
angetrieben. Telefonbenützer
müssen ihr Verhalten folglich
auf diesen Termin ausrichten.
Die liechtensteinischen Tele
fonbenützer werden gebeten,
ihre Kontakte im Ausland auf
die Bandschaltung am 2. Okto
ber 2000 und auf das Ende des
Parallelbetriebes am 12. April
2001 bereits jetzt aufmerksam
zu machen und allfallige Pro
bleme im Inland der Störungs-
nummer 175 und im Ausland
dem 423-Call-Center (+43 2682
708 5025) zu melden. (paß)
LSVA
eine Information der Regierung
Warum brauchen wir in Liechtenstein die LSVA ?
Die Schweiz wird am 1. Januar
2001 die Leistungsabhängige
Schwerverkehrsabgabe
(LSVA) einführen. Damit wer
den dem Schwerverkehr künf
tig jene Kosten angelastet, die
er tatsächlich verursacht und
die bisher teilweise von der
Allgemeinheit getragen wur
den. In ihren verkehrspoliti
schen Zielsetzungen ent
spricht die LSVA auch der
liechtensteinischen Politik.
Nachdem die Schweiz und
Liechtenstein einen gemeinsa
men Wirtschaftsraum mit offe
nen Grenzen bilden, macht es
Sinn, gemeinsame verkehrspoli
tische Ziele zu verfolgen. Zudem
können wir ernsthafte Probleme
bei den Grenzübergängen zur
Schweiz vermeiden. Regierung
und Landtag haben deshalb
dem schweizerischen LSVA-
Konzept zugestimmt. Das Volk
wird am 22./24. September über
die Einführung der LSVA in
Liechtensteüi entscheiden.
JA
zur offenen Grenze
mit der Schweiz
4.