Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
EXTRA 
Freitag, 1. September 2000 25 
Intel stellte den Pentium 4 vor 
Apples Betriebssystem OSX im September 
www.wap.li: neues Wap-Portal Liechtenstein 
Die neue Konsole von Nintendo 
Rennen um die schnellsten 
Prozessoren 
Intel stellt Entwicklern den Pentium 4 vor - XScale soll Mobiltelefone und Handheids beflügeln 
SAN JOSE: Nach der Über 
windung der Ein-Giga- 
hertz-Schwelle im Rennen 
der schnellsten Computer 
prozessoren stellt sich in 
der IT-Branche zuneh 
mend die Frage nach dem 
Sinn von immer grösserer 
Rechenpower. 
Während AMD die ersten Rech 
ner mit dem 1,1 Gigahertz 
schnellen Athlon-Prozessor 
ankündigte, warb Intel auf sei 
nem Entwicklerforum im kali 
fornischen San Jose für den 
Pentium 4, der die Latte in den 
nächsten Monaten auf 1,4 Gi 
gahertz schraubt - das sind 1,4 
Milliarden Maschinenzyklen in 
der Sekunde. Daneben treibt 
Intel jetzt verstärkt die Ent 
wicklung von Prozessoren für 
Mobiltelefone und Handheld- 
Computer voran. 
«Es ist ganz so wie beim Au- 
tokauf», sagte der für die Pro 
zessorentwicklung verantwort 
liche Intel-Vizepräsident Albert 
Yu zum Auftakt des Intel Deve 
loper Forums. «Man will ein 
fach die bestmögliche Maschi 
ne haben.» Der PC-Spezialist 
des Marktforschungsinstituts 
Giga, Rob Enderle, hält jedoch 
mit dem Argument dagegen: 
«Man braucht beim Autokauf 
keine Monster-rMaschine, wenn 
man nicht ein Boot ziehen 
will.» 
Es' gebe immer mehr PC-Käu 
fer, die schon Schwierigkeiten 
hätten, den Kauf eines Penti- 
um-III-Rechners mit 500 Me 
gahertz zu rechtfertigen. «Es 
gibt einfach keine Anwendun 
gen im Markt, die dazu zwin 
Apple OSX: Warten bald zu Ende 
Das Warten auf das neue Apple-Betriebssystem OSX soll bald ein Ende haben. Wie Steve Jobs, CEO 
von Apple, am Mittwoch auf einer Konferenz in San Francisco ankündigte, soll das «Operating Sys 
tem X» nächsten Monaten endlich in die Läden kommen. 
REKLAME 
Wir schaffen für Sie Verbindungen. 
gen würden, die Anschaffung 
eines höherwertigen Prozessors 
zu erwägen.» Das Rennen um 
immer schnellere Prozessoren 
verwirre nur die Verbraucher 
und schade dem PC-Abiatz, 
sagt Enderle. 
Jetzt sollen die Software- 
Entwickler ermuntert werden, 
gezielt für den Pentium 4 Pro 
gramme zu schreiben, die des 
sen besondere Fähigkeiten 
beim schnellen Umgang mit 
Grafik, Sprache und Video aus 
nutzen. Nach einer grundle 
genden Neugestaltung des Pro- 
Wap-Portal 
Liechtenstein 
SCHAAN: WWW.WAP.U - 
unter dieser URL sind ab 
heute Freitag VOLKSBLATT- 
News aus Liechtenstein, Ver 
anstaltungen, Servicenum 
mern wie beispielsweise «Für 
Sie im Dienst», News von der 
Lihga und vieles andere mehr 
auch via Wap-Handy abruf- 
bar. Die wichtigsten Ereignis 
se des Tages sind somit 
schnell und unkompliziert 
abrufbar. 
; Das Wap-Portal Liechten 
stein ist eine neue Informati- 
ons-Plattform, die gemein 
sam vom QMG Juris Verlag 
und dem Liechtensteiner 
Volksblatt getragen wird. 
Die Plattform soll laufend 
ausgebaut werden, um dem 
interessierten User alle für 
Liechtenstein relevanten In 
formationen zur Verfügung 
zu stellen. 
Auch ein Ausbau in Rich 
tung E-Commerce ist ge 
plant. 

• Telekommunikation 
• Informatik 
• Hard- und Software 
• Internet 
C O 
SpeedCom AG • Nettengasse 112 • FL-9491 RuggeU 
Tel. +423 / 370 15 15 • Fax -»423 / 37015 19 • e-mail: speedcom@speedcom.li 
zessordesigns werden beim 
Pentium 4 jetzt 42 Millionen 
Transistoren auf den Chip ge 
packt - verglichen mit 28 Mil 
lionen dieser winzigen Schal 
tungen beim Pentium III. Zu 
sätzliche Beschleunigung beim 
Abarbeiten von Befehlen bringt 
der auf eine Geschwindigkeit 
von 400 Megahertz gesteigerte 
Systembus, der die Daten vom 
Prozessor zum Arbeitsspeicher 
transportiert. Im nächsten Jahr 
soll es dann eine weitere Dre 
hung der Leistungsschraube 
geben. 
Virtuelle 
Spielwelt 
In deutlichem Kontrast zur 
Konkurrenz konzentriert sich 
die neue Konsole von Nintendo 
allein auf das klassische Video 
spiel. Das Gerät in der Grösse 
eines halben Schuhkartons soll 
im Juli nächsten Jahres auf den 
Markt kommen und mit seinem 
405-Megahertz-Prozessor von 
IBM eine neue Qualität virtuel 
ler Spiellandschaften auf den 
Fernsehbildschirm bringen. 
Bei der Vorstellung des Nin- 
tendo-64-Nachfolgers in Chiba 
(unser Bild) bei Tokio zeigte das 
Unternehmen mehr als 100 auf 
der Leinwand umherwuselnde 
und winkende Marios, um die 
Leistung der Spielkonsole 
zu demonstrieren - die Trickfi 
gur gehört zu den erfolgreich 
sten Nintendo-Charaktereii. Die 
Fähigkeit des IBM-Prozessors, 
13 Milliarden Flusskommabe 
rechnungen in der Sekunde 
auszuführen (13 Gigaflops), 
soll nach Angaben des Unter 
nehmens dazu eingesetzt wer 
den, sechs bis zwölf Millionen 
Polygone (geometrische Ele 
mente) in der Sekunde neu zu 
zeichnen. Welche fünf Spiele 
zur Einführung des bisher unter 
dem Codenamen Dolphin ge 
führten Geräts herauskommen 
sollen, verriet Nintendo aber 
ebenso wenig wie den Ein 
führungspreis. 
REKLAME 
NACHRICHTEN 
Brückenschlag 
NEW YORK: Das amerikani 
sche Wirtschaftsmagazin 
«Forbes» testet eine neue 
Möglichkeit für die Verbin 
dung zwischen Printmedien 
und dem Internet: Die 
810 000 Abonnenten erhal 
ten derzeit einen Hand- 
Scanner in der Grösse einer 
Computermaus, der Web- 
Adressen in der Printausga 
be einliest und die entspre 
chenden Seiten automatisch 
auf dem PC-Bildschirm auf 
ruft. Entwickelt wurde die 
Technik von der Firma 
Digital Convergence in Dal 
las (www.digitalconvergen- 
ce.com). 
Web-Site für 
Datenschutz 
WASHINGTON: Eine US-Or- 
ganisation zur Förderung 
des Datenschutzes im Inter 
net hat selbst eine Soft 
ware-Technik eingesetzt, 
mit der das Verhalten von 
Besuchern auf der eigenen 
Web-Site verfolgt wird. Das 
von der Electronic Frontier 
Foundation (EFF) gegründe 
te TRUSTe-Projekt 
(www.truste.com) brach 
nach Bekanntwerden dieser 
Praxis die Beziehungen zu 
dem Anbieter der Technik, 
der Firma internet.com, ab. 
LinuxWorld In 
Frankfurt 
FRANKFURT: Anfang Okto 
ber kommen Entwickler und 
Anwender des freien Be 
triebssystems Linux zur 
Europapremiere der Konfe 
renzmesse LinuxWorld in 
Frankfurt am Main zusam 
men. Zu den Teilnehmern 
der Veranstaltung vom 5. 
bis 7. Oktober auf dem Mes 
segelände gehört auch der 
finnische Informatiker Linus 
Torvalds, der die erfolgrei 
che PC-Version des klassi 
schen Grossrechner-Be 
triebssystems Unix 1991 be 
gründet hat. Torvalds, der 
seit 1997 fiir den kaliforni 
schen Chip-Hersteller 
Transmeta tätig ist, tritt als 
Gast bei einer Podiumsdis 
kussion auf. 
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FUGENDICHTUNGEN 
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