Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

*4 
14 Donnerstag, 31. August 2000 
LAND UND LEUTE 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
«Facelifting» ohne Skalpell, 
dafür mit Fingerspitzengefühl 
Das Liechtensteiner Volksblatt präsentiert sein neues Erscheinungsbild 
Das Volksblatt präsentiert 
sich ab heute mit neuem, 
modernerem Gesicht. Der 
Grundstein dafür wurde 
bereits vor rund zwölf Mo 
naten gelegt, als 600 Pro 
banden zu Liechtensteins 
ältester Tageszeitung be 
fragt wurden. Über die Er 
gebnisse des «Faceliftings» 
konnten sich die zahlrei 
chen Gäste gestern Abend 
in der Hofkellerei Vaduz 
informieren. 
Iris Frick-Ott 
Gespannt warteten kurz nach 
18 Uhr die zahlreichen Gäste, 
die zum «Volksblatt-Info- 
Apero» in die Vaduzer Hofkel 
lerei eingeladen worden waren. 
Neben zwei abgedeckten Pla 
katen begrüsste Geschäftsfüh 
rer Wilfried Büchel die Anwe 
senden mit den Worten: «Neh 
men Sie uns beim Namen!» und 
stellte gleich zu Beginn einige 
wichtige Änderungen vor: Neu 
präsentieren sich nicht nur Lo 
go und Layout der Tageszei 
tung, sondern auch die Ge 
schäftsführung, die sich nun 
aus dem Dreigremium Hubert 
Biedermann, Alexander Batli- 
ner (Chefredaktor) sowie Wil- 
Rund 70 Gäste fanden sich gestern in der Fürstlichen Domäne in Vaduz zur Präsentation des neuen Volksblattes ein. Die Präsentation wurde als voller Erfolg bewertet. 
fried Büchel zusammensetzt. 
Für den Präsidenten des 
Pressevereins Liechtensteiner 
Volksblatt, Ernst Walch, war 
der gestrige Abend eine beson 
dere Freude: «Ich glaube, es ist 
uns gelungen, das Neue auf die 
bewährte Qualität des Volks 
blattes aufzubauen». Die Span 
nung stieg, als Leo Ming, Ge 
schäftsführer des «Team a5» 
und Projektleiter in Sachen 
Marcus Vogt, Mitglied des Vorstands Presseverein Volksblatt (links), Siegfried Elkuch, Chefredaktor- 
Stellvertreter des Volksblatts und Hanni Weirather-Wenzel, Vizepräsidentin des Pressevereins Volks 
blatt in angeregter Unterhaltung. (Bilder: Brigitt Risch) 
Layout und Logo, die Gäste be 
grüsste: «Das Re-Design einer 
Zeitung gehört für mich zu den 
spannensten Aufgaben. Es gilt 
sowohl den Ansprüchen in 
punkto neue visuelle Aspekte 
als auch der bewährten Qualität 
gerecht zu werden.» Worauf das 
«Team a5» in der graphischen 
Umgestaltung besonderen Wert 
legte, veranschaulichte eine Vi 
deoproduktion. Vor allem auf 
die Schrift «Rotis» sowie auf ein 
grosszügigeres Layout wurde 
dabei gesetzt. 
Beständigkeit der 
Veränderung 
«Nichts ist beständiger als 
die Veränderung», führte Hu 
bert Biedermann seine kurze 
Rede ein. Vor rund zwölf Mo 
naten sei der Grundstein für 
das neue Erscheinungsbild des 
Volksblattes gelegt worden. 
600 Probanden seien zur Zei 
tung befragt worden und dar 
aus kristallisierten sich drei 
Hauptziele heraus: 1. Lese 
freundlichkeit, 2. Interessante 
Plattform für Leserschaft und 
Kunden, 3. Moderneres, at 
traktiveres Erscheinungsbild. 
Und in welcher Form diese 
Ziele umgesetzt wurden, zeigte 
und erläuterte der Chefredak 
tor Alexander Batliner: «Mit 
der morgigen Ausgabe des 
Liechtensteiner Volksblattes 
läutet die älteste und tradi 
tionsreichste Tageszeitung 
Liechtensteins eine neue Epo 
che ein. Ein neues Logo, ein 
modifiziertes Layout, eine 
neue Schrift, der Ausbau von 
Serviceleistungen und der neu 
gestaltete Internetauftritt - all 
dies gehört ab morgen zu un 
serem Standard». Das Volks 
blatt setzt auf bestmögliche 
Klarheit, ohne «typografisches 
Trara». Mit fünf Spalten plus 
einer Sonderspalte gehen die 
Volksblatt-Verantwortlichen 
sicher einen Schritt in die rich 
tige Richtung. Grosszügig prä 
sentieren sich denn auch die 
Plakate, auf welchen verschie 
dene «geliftete» Seiten vorge 
stellt wurden. Für eine syste 
matische Ordnung sorgt aber 
auch der einheitliche Schriftty 
pus «Rotis», der sowohl in den 
Überschriften als auch in den 
Texten durchgezogen wird. 
Und auch intern habe sich 
beim Volksblatt etwas geändert, 
so Alexander Batliner: «Als ers 
te Tageszeitung Liechtensteins 
hat das Volksblatt seine Redak 
tion in Ressorts gegliedert. Ab 
sofort ist die Redaktion in die 
Ressorts Politik, Land und Leu 
te, Wirtschaft, Sport, Kultur und 
technischer Dienst aufgeteilt. 
Die personelle Aufteilung der 
Ressorts können sie dem Im 
pressum entnehmen, so dass Sie 
einen direkten Draht für Anre 
gungen, Kritik und Lob haben». 
An der Aufteilung der Themen 
bereiche habe sich nichts ver 
ändert, erklärte Alexander Bat 
liner, bevor er seine Rede mit 
den Worten schloss: «Wir wol 
len eine Tageszeitung für alle 
Bewohnerinnen und Bewohner 
Liechtensteins sein und verste 
hen uns - wie der Name Volks 
blatt schon sagt - als Blatt für 
das Volk. Also, nehmen Sie uns 
beim Namen!» 
Erste Eindrücke 
Wir haben uns nach der Prä 
sentation unter die Apero-Gäs- 
te gemischt und wollten wis 
sen, wie ihnen das Ergebnis des 
«Faceliftings» gefällt. 
Ingrid Gappisch: Ich finde 
das Volksblatt ist jetzt be 
stimmt lesefreundlicher und 
präsentiert sich mit dem neuen 
Erscheinungsbild besser. Damit 
meine ich auch den Überblick, 
das Anschauen, denn bei uns 
zu Hause sagt man: «Hast du 
die Zeitung schon angeguckt?». 
Nur der Slogan, «Nehmen Sie 
uns beim Namen», dürfte etwas 
pfiffiger sein. 
Robert BUchel-Thalmaier: 
Für mich als Laien kann ich 
vom Graphischen her nur klei 
ne Änderungen erkennen. Doch 
die Zeitung ist sicher schöner 
und effizienter. Ob das Logo 
schöner ist, kann ich nicht sa 
gen. Doch finde ich die interne 
Aufteilung in verschiedene 
Ressorts sehr gut, weil das für 
die Leserschaft sicher vieles 
vereinfacht. Der Slogan gefällt 
mir inhaltlich gut, doch man 
gelt es ihm an Spritzigkeit. 
Hubert Hilti: Ich finde es gut, 
dass alles mal überholt wurde. 
Und wie sich die Zeitung jetzt 
präsentiert, ist sie sicher über 
sichtlicher, wegen der klareren 
Schrift und der besseren Auf 
gliederung. Da findet man 
gleich auf Anhieb, was man 
sucht. 
Erika Vogt: Sie ist jung, 
frisch und modern - mir gefällt 
die neue Zeitung irrsinnig gut. 
Und doch ist der Charakter 
nicht auf der Strecke geblieben; 
die beiden Ansprüche, Moder 
nes mit bewährter Qualität zu 
sammen zu bringen, ist gut ge 
lungen. 
Herbert Rtidisser: Dem Zeit 
geist entsprechend und modern 
zeigt sich das neue Volksblatt. 
Diese Entwicklung finde ich 
sehr positiv. Was ich bis jetzt 
sagen kann, ist, dass sie klarer 
sturkuriert und lesefreundlicher 
daherkommt. 
Emil Egger: Das war ein sehr 
frischer Auftritt heute Abend. 
Das mit der Spaltenerhöhung 
von fünf auf sechs ist für mich 
ein Fortschritt, weil dadurch 
auch das unterhaltende Ele 
ment besser ausgedrückt wer 
den kann. Der Leser soll 
schliesslich seine Freude haben, 
wenn er in die Zeitung blickt. 
Auch das neue Logo gefallt mir 
sehr gut.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.