Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

32 Donnerstag, 27. Januar 2000 
Letzte Seite 
Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Trickdiebe unterwegs 
ST. GALLEN: In St. Gallen sind weiterhin 
TYieckdiebe in Bussen der städtischen Ver 
kehrsbetriebe am Werk. Allein am Dienstag 
stahlen sie die Pörtemonnaies von fünf Fahrgäs 
ten, wie die Polizei gestern schrieb. Die Diebe 
griffen jeweils im Gedränge zu. 



VP BANK FONDSLEITUNG AG 
■ 9490 Vaduz • Aeulestrasse 20 
■■ Geldmarktfonds 
VP Bank Geldmarktfonds 
Schweizer Franken 
Euro 
US-Dollar 
Obllgatlonenfonds 
CHF 
EUR 
USD 
1'029.48 
1'044.88 
V172.87 
VP Bank Obligationenfonds 
Schweizer Franken 
Euro 
US-Dollar 
i Aktienfonds 
CHF 
EUR 
USD 
984.52 
980.87 
995.10 
VP Bank Aktienfonds 
Schweiz 
Euroland 
USA 
I Gemischte Fonds 
CHF 1'053.40 
EUR 1 '232.82 
USD 1*105.05 
VP Bank Anlagezielfonds fOr Stiftungen 
Schweizer Franken 
Euro 
CHF 
EUR 
1 '004.98 
997.33 
Ausgabe-'/Rücknahmepreise per 26.1.2000 
'plus Kommission 
I VP Bank Fonds - Die Alternative 
Gerne stehen Ihnen die Kundenbetreuer der VP Bank 
unter der Telefonnummer +423 / 235 66 55 für 
Fragen 2ur Verfügung. 
Divisen 
EUR 
Kauf 
1.600 
Verkauf 
1.623 
Profitieren Sie von unseren günstigen Wechselkursen 
amVP Bancomat: 
OEM 63.008 
ATS 11.798 
Edelmetallprelse 
26.1.2000 
Gold 
Gold 
Silber 
1 kg 
1 Unze 
1 kg 
CHF 
USD 
CHF 
Kauf Verkauf 
14 660.— 14910.— 
283.10 288.10 
265.— 260 — 

VERWALTUNG!- UNO 
PRIVAT-BANK AG 
9410 Vadm ■ Im Zentrum • TU. +423/235 BS SS 
VP Bank Fondssnarkonto 
Schweizer Franken 
3% 
Euro 
5% 
US Dollar 
7% 
Festoeldanlagen in CHF 

26.1.2000 

Mindestbetrag CHF 100 000.- 

Laufzeit 3 Monate 
1 % 
Lautzelt 6 Monate 
1 1/4 % 
Laufzeit 12 Monate 
1 5/8% 
Kontoauswahl 

göltig ab 15.04.1999 

Sparkonto CHF 
1 % 
Jugendsparkonto CHF 
1 5/8 % 
Alterssparkonto CHF 
1 1/4 % 
Euro-Konto 
1 % 
Kassenobllgatlonen 

gültig ab 29.10.1999 

Mindeststückelung CHF 1000.— 

2 Jahre 21/4% 7 Jahre 
3 1/4 % 
3 Jahre 21/2% 8 Jahre 
31/4 % 
4 Jahre 2 3/4 % 9 Jahre 
3 1/2 % 
5 Jahre 3 % 10 Jahre 
3 1/2 % 
6 Jahre 3 % 

„VP Bank Titel" 

26.1.2000 (16.00 h) 

VP Bank-Inhaber CHF 
6 600- 
VP Bank-Namen CHF 
1 608.-G 
VP Bank-PS CHF 
1 598.- 
Wechselkurse 

26.1.2000 

Noten Kaut 
Verkaul 
USD 1.567 
1.667 
GBP 2.565 
2.725 
DEM 80.963 
84.030 
ATS 11.507 
11.943 
Athener U-Bahn startet 
Für die Bevölkerung der umweltgeplagten Stadt geht ein Traum in Erfüllung 
ATHEN: Für die rund vier Mil 
lionen Einwohner des Gross* 
raums Athen geht nach 50 Jah 
ren an diesem freitag ein 
Traum in Erfüllung. Die neue 
U-Bahn der griechischen 
Hauptstadt, die «Metro», wird 
in Betrieb genommen. 
Es handelt sich um eine rund 13 Ki 
lometer lange Linie mit 14 Statio 
nen, die den Nordosten mit dem 
Westen Athens verbindet. Zwei 
weitere Linien sollen im Oktober 
diesen Jahres und bis Ende 2002 in 
Betrieb genommen werden. Das 
Umweltministerium hofft, dass da 
mit die Luftverschmutzung in 
Athen um 35 Prozent gemindert 
werden kann. Zur Zeit gibt es in 
Athen rund 1,4 Millionen Fahrzeu 
ge aller Art. Im Jahre 1961 waren es 
lediglich 39000 Autos gewesen. Die 
von Luftverschmutzung und Staus 
geplagten Bürger Athens hoffen, 
dass sie ab Freitag planmässig und 
pünktlich zu ihrem Arbeitsplatz ge 
langen können. 
Eine Fahrt vom äussersten Nord 
osten der Stadt bis ins Stadtzentrum 
dauert mit dem Wagen im Durch 
schnitt rund eine Stunde. Mit der 
neuen U-Bahn wird die gleiche 
Fahrt nur noch rund neun Minuten 
dauern. «Wir haben lange gewartet, 
jetzt ist es so weit. Wir werden end 
lich pünktlich ankommen», schreibt 
die griechische Presse. Die Pläne für 
den Bau einer U-Bahn in Athen ge 
hen in die 50er Jahre zurück. Doch 
es fehlte stets an Geld. Erst als das 
Land 1981 Mitglied der EU wurde, 
rückte der Bau in greifbare Nähe. 
Die gültigen Pläne wurden Anfang 
der 90er Jahre entworfen. Der Bau 
begann 1992. Das Projekt hat nach 
Angaben des Umweltministers 
Kostas Laliotis rund zwei Milliar 
den Euro (3,2 Milliarden Franken) 
gekostet. Zur Hälfte wird der Bau 
der U-Bahn von den EU-Fonds und 
der Europäischen Investitionsbank 
finanziert. 
Der Bau auf historischem Boden 
wurde ungewollt zur grössten ar 
chäologischen Ausgrabung und Er 
forschung antiker Stätten in der Ge 
schichte des Landes. Es wurden 2,5 
Millionen Kubikmeter Erde be 
wegt, 700 000 Tonnen Zement und 
60 000Tonnen Stahl verbraucht. Im 
mer wieder stiess man auf Altertü 
mer, weshalb die Arbeit eingestellt 
wurde und es zu monatelangen Ver 
spätungen kam. Unter den Funden 
sind Statuen, Krüge, Mosaikfussbö 
den, Säulen, Wasserleitungen und 
andere Gegenstände, die von der 
Bronzezeit Uber die Antike, die rö 
mische bis hin zur byzantinischen 
Zeit führen. Viele dieser Gegen 
stände sind jetzt in den U-Bahn-Sta- 
tionen hinter Glasvitrinen ausge 
stellt. «Es ist eine Stadt unter der 
Stadt», sagte Umweltminister 
Kostas Laliotis im griechischen 
Fernsehen. Die griechische Presse 
reagierte mit Begeisterung auf die 
Idee der Ausstellung der Altertü 
mer. «Die Besucher werden eine 
Reise durch 25 Jahrhunderte erle 
ben», schrieb die Athener Zeitung 
«Kathimerini». 
"•IT vNn i * t 
Arktisches Wetter 
Kälte legt das Leben lahm 
Der Fasnachtsbrunnen von Jean Tinguely in Basel funktioniert trotz tiefsten 
Temperaturen, wobei das Spritzwasser zu bizarren Formationen gefriert. 
HAMBURG: Arktisches Winter 
wetter mit Schneemassen und Wer 
ten bis zu 38 Grad unter Null macht 
den Menschen in Osteuropa und 
dem Osten der USA das Leben 
schwer. Fast täglich steigt in vielen 
Ländern die Zahl der Kältetoten, so 
etwa in Polen und Bulgarien. 
An der Ostküste der USA war 
das öffentliche Leben zwischen den 
Bundesstaaten Maine im Norden 
und South Carolina im Süden auch 
am Mittwoch lahm gelegt. Nach 
starken Schneefällen standen am 
zweiten Tag in Folge Züge still, wur 
den Flüge gestrichen, Schulen und 
Behörden geschlossen.An der US- 
Ostküste waren am Mittwoch Hun 
derttausende ohne Strom. In der 
Hauptstadt Washington blieben die 
meisten Behörden und Regierungs 
stellen geschlossen. Mindestens vier 
Menschen kamen auf vereisten 
Strassen ums Leben. Die Schnee 
front zog unterdessen weiter gegen 
Norden - dort machten sich die 
Neuengland-Staaten bereits auf ei 
ne Verschärfung der Lage gefasst. 
Mehr Kältetote 
In Russland waren wegen eines 
vereisten Bahnsignals in der Nacht 
ein Personen- und ein Güterzug zu- 
sammengestossen. Zwei Menschen 
starben, 15 wurden verletzt, zwei da 
von schwer. Die Zahl der russischen 
Kältetoten stieg mittlerweile auf 
147, wie Behörden am Mittwoch 
mitteilten. In der benachbarten 
Ukraine brach vielerorts die Strom 
versorgung zusammen. Mit elektro 
nischen Heizlüftern versuchen die 
Menschen, den Temperaturen von 
bis zu 27 Grad unter Null zu trotzen 
- mit dem Erfolg, dass das Elektrizi 
tätsnetz völlig überlastet ist. Winter 
chaos auch in Bulgarien: Panzer und 
Militärmaschinen wurden am Mitt 
woch im Nordosten des Landes zur 
Schneeräumung und für Rettungs- 
massnahmen eingesetzt. In Polen 
kamen bis Mittwoch 129 Menschen 
in den eisigen Temperaturen um, 
wie die Polizei in Warschau berich 
tete. Bei Werten von bis zu 30 Grad 
unter Null im Südosten des Landes 
seien die Unterkünfte für Obdach 
lose hoffnungslos überfüllt. 
Kälterekord 
In Tschechien fiel das Thermome 
ter in der Nacht zum Mittwoch auf 
29 Grad unter Null. In Rumänien 
wurde mit 33 Grad unter Null in der 
Region Siebenbürgen der bisherige 
Kälterekord dieses Winters gemes 
sen. 
Auch die Türkei ist Vom Winter 
nicht verschont geblieben: In der 
Provinz Hakkari mussten 2000 
Menschen ein eingeschneites Dorf 
wegen Lawinengefahr räumen. Im 
ostanatolischen Erzincan wurde ein 
Mann von einem Schneebrett ver 
schüttet und getötet. 
Fwümsen 
Ganzes Hab und 
Gut verloren 
In Frümsen ist in der Nacht auf 
Mittwoch ein altes Wohnhaus mit 
angebauter Scheune aus vorerst 
unbekannter Ursache vollständig 
niedergebrannt. Die 77-jährige Be 
wohnerin und ihr Hund konnten 
sich retten. Der Sachschaden wird 
auf mehrere hunderttausend Fran 
ken geschätzt, wie die Polizei mit 
teilte. Die Brandursache sei Ge 
genstand von Ermittlungen. Die 
Rentnerin war gegen 02.30 Uhr 
durch ungewohnte Geräusche er 
wacht. Sie stellte fest, dass im Par 
terre Feuer ausgebrochen war. 
Beim Eintreffen der ersten Feuer 
wehrleute stand die Liegenschaft 
bereits im Vollbrand. Haus und In 
ventar wurden zerstört. Die betag 
te Frau verlor durch den Brand ihr 
ganzes Hab und Gut. Sie wurde in 
der Nachbarschaft untergebracht. 
Die 77-Jährige hatte ihr Haus be 
reits Anfang 1999 wegen akuter 
Lawinengefahr für einige Zeit ver 
lassen müssen. 
Hoffnung 
Piepton vom 
Mars 
PASADENA: Die Forscher der US- 
Raumfahrtagentur Nasa in Pasa- 
dena haben auf der Suche nach der 
vermissten Mars-Sonde «Polar Lan 
der» am Dienstag erneut eine Serie 
von elektronischen Lockrufen in 
Richtung Mars ausgesandt. Die 
rund 165 Millionen Dollar teure 
Sonde gilt seit dem 3. Dezember als 
verschollen. Nach Angaben der Na 
sa gibt es eine - wenn auch nur ge 
ringe - Hoffnung, die Marssonde 
doch noch zu lokalisieren, nachdem 
Experten der Stanford-Universität 
mit einer 145-Meter-Antenne ein 
schwaches, elektronisches Piepsen 
entdeckt hätten, das möglicherwei 
se vom Mars kam. Dieser von den 
Lauschanlagen in Stanford regi 
strierte «sehr schwache Piepton» sei 
auf jeden Fall ein künstliches Signal, 
aber das Piepsen könnte auch von 
irgendwo auf der Erde gekommen 
sein, dämpfte der Leiter des Polar- 
Lander-Projekts, Richard Cook, vor 
Journalisten. 
Wetter 
Die Wetterlage 
Ein Hoch mit Zentrum über Mitteleuropa 
schwächt sich zwar langsam etwas ab, bestimmt 
aber vorderhand noch das Wetter in Liechten 
stein und in der Schweiz. 
Schönes Winterwetter 
In unserem Gebiet herrscht weiterhin schönes 
Winterwetter vor. Über dem Mittelland muss 
wieder mit Nebel gerechnet gerechnet werden, 
die Obergrenze liegt bei 800 Metern, der sich 
um die Mittagszeit grösstenteils auflöst. Tiefst 
temperaturen -10 bis -15, Höchstwerte -7 bis 
-2 Grad. Temperatur in 2000 Meter Höhe auf 
etwa —3 Grad steigend. In den mässiger Wind 
aus Sektor Süd. 
Die Wetteraussichten 
Im Norden am Freitag noch teilweise sonnig, 
zunehmend Wolkenfelder und weniger kalt, im 
Mittelland zum Teil noch neblig. Am Wochen 
ende Westwind und vorübergehend etwas Nie 
derschlag, Schneefallgrenze auf etwa 1000 Me 
ter steigend.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.