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Die Zustände im Lebensmittelhandel zur Zeit derMigfbs-
Gründung waren haarsträubend. Die breite Bevölkerung litt
enorm unter den im Vergleich zum Ausland zu hohen Lebens
mittelpreisen. Duttweilers entschlossenem Kampf gegen wettbe
werbsfeindliche Behörden, gegen boykottierende Markenartikel-
firmen und gegen das eidgenössische 12-jährige Migros-
Filialerweiterungsverbot zollte ich daher von allem Anfang £h
tiefen Respekt und immer wieder auch Bewunderung. Der
berühmte «Kaffee Zaun» als Konkurrenzprodukt zum Kaffee Hag
war symbolisch für diese Entwicklung und schonte erst noch das
Portemonnaie der einfachen Leute.
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Die Unternehmerpersönlichkeit Gottlieb Duttweilers bestärk- i jj
te mich in meinen eigenen Anstrengungen, einen Beitrag zu
einem freien Wettbewerb und erschwinglichen Lebensmittelprei
sen zu leisten. 1967 brachten wir das System der gebundenen
Endverkaufspreise für Lebens- und Genussmittel (Preisbindung
der zweiten Hand) zu Fall. Im gleichen Jahr eröffnete ich das
erste Discount-Geschäft in Zürich-Altstetten.
mt poum Gern wem
Schon Gottlieb Duttweiler sah ganz klar, dass es ohne Politik
nicht ging. Der Migros-Gründer startete Volksinitiativen und
Referenden, wehrte sich gegen die Verschleppung politischer An
liegen und warf aus Zorn den legendären Stein in ein Glasfenster
des Bundeshauses. Heute wehren wir uns gegen die Verschlep
pung von Volksinitiativen und versuchen, die unsichtbaren
Schranken des Hochpreislandes Schweiz^Ipielsweise bei den
Arzneimittelpreisen.jb?ubauen. Vfel Loblstin Bundesbern damit
allerdings nicht suÄoteorDuttweHer erging's nicht anders. «Ein
Millionär kauft Nationalratssesseirwar noch eine der harmlose-
sten Verunglimpfungen, diejjifsich gej|||£n lassen musste.
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In den 60er-Jahren ^|de Migros ^^ponkurrenten der
DENNERAG. Was Gottlieb Duttweilef jjePder Gründung der
Migros 1925 gegenüber dep damaligen Spezerei- und Kolonial
warenläden praktizierte - nämlich 10 bis 30 Prozent tiefere
Preise - , wollte ich fortan im Sinne eines fairen Wettbewerbs
gegenüber Migros und Coop erreichen.
w/atffwe nachfolge*
Die Pionierzeit der Migros mit den ausschwärmenden
Migros-Verkaufswagen Marke Ford und dem Aufkommen der
Selbstbedienungsläden ist mittlerweile vorbei. Nach dem Able
ben von Gottlieb Duttweiler wurde sein Neffe Rudolf Suter zum
Präsidenten der Verwaltungsdelegation des Migros-Genossen-
schafts-Bundes ernannt. Die Migros-Idee blieb damit noch
einmal sozusagen in der Familie. 1975 folgte Pierre Arnold,
zuerst als Präsident der Verwaltungsdelegation, 1984 als Präsi
dent der VerwaltungjiCin tatkräftiger Chef modernen Zuschnitts,
feüEjide 1991 Vollmes Kyburz abgelöst wurde. Kyburz war von
imwllV fasziniert, was ihm wohl die glückliche Hand in der
(peschäiftsfuhrung gesichert hat. Kurz vor dem 75 Jahr-Jubiläum
hat nun&uch Jules Kyburz einer jüngeren Kraft Platz gemacht.
ich ü/ömiohe ^c^secteu
| Pierre Arnold und Jules Kyburz mögen daher vorab meine
Glückwünsche zum Geburtstagsfest entgegennehmen. Kämpfte
Migros einst gegen Titanen des Lebensmittelhandels, ist sie heu
te selbst ein Titan und zum Inbegriff des modernen Konsumge
fühls im Dreieck zwischen Arbeit, Freizeit und Bilhdungig rden.
Ich wünsche der ganzen
Präsidenten der Verwaltung, Claude H
burtstagsfest sowie viel Erfolg und volle
100 Jahr-Jubiläum.
dem neuen
schönes Ge
lder Fahrt zum
Karl Schweri