Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Sport 
Mittwoch, 23. August 2000 13 
Sport 
Der Countdown läuft 
Olympiateam ausgestattet ffijgjr 
Drei FL-Podestplätze 
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FLASH 
«Bubi» Scholz 
verschluckte sich 
/ 
ALLGEMEIN: Gustav «Bubi» Scholz hatte 
sich am Montag bei der Einnahme des Früh 
stücks verschluckt und ist erstickt. Dies hat die 
Obduktion der Leiche ergeben. «Er war zu 
schwach, um den Bissen auszuhusten. Durch 
den Druck und Stress beim Husten kam es dann 
zum Herzstillstand», sagte Ülo Salm, der 
Rechtsanwalt der Familie Scholz. Eine Pflegerin 
hatte das Essen gebracht und Scholz dann allein 
gelassen. Als sie zurück kam, war die deutsche 
Box-Legende bereits gestorben. 
Rekord-Einschaltquoten 
für Tiger Woods 
GOLF:Golf-SuperstarTiger Woods hat seine Re 
kordjagd auf die TV-Einschaltquoten ausge 
dehnt. Die Uber sechsstündige Übertragung des 
dramatischen Zweikampfes zwischen Woods und 
seinem Landsmann Bob May auf der Schlussrun 
de der 82. US PGA Championship in Louisville 
(Kentucky) wurde auf CBS von mehr als zehn 
Millionen amerikanischen Haushalten verfolgt. 
Das entspricht einem Anteil von 23 Prozent. 
Damit verbuchte der TV-Kanal die höchste 
Quote, die je mit einem Golfwettkampf erzielt 
wurde. Sie lag um 30 Prozent höher als im Vor 
jahr, als Woods den Spanier Sergio Garcia be 
zwang. Die Quote war auch um 14 Prozent bes 
ser als bei Woods' US-Open-Triumph im Juni 
und sogar um 33 Prozent besser als bei seinem 
Sieg im Juli am British Open. 
Schumacher-Brüder mit 
eigenem Museum 
ALLGEMEIN: Mi 
chael (Bild) und Ralf 
Schumacher erhalten 
bald ein eigenes Mu 
seum. Der zweifache 
Formel-1 - Weltmeister 
Michael legte in seiner 
Heimatstadt Kerpen 
den Grundstein für 
ein 1000 Quadratme 
ter grosses Gebäude, 
das künftig eine per 
manente Ausstellung 
über das Leben der 
Schumacher-Brüder 
beherbergen soll. «Es 
passiert ja nicht häu 
fig, dass zwei Brüder 
in ein und dem selben Bereich erfolgreich sind», 
sagte der Ferrari-Star, der das Museum im kom 
menden Jahr eröffnen möchte. 
Sponsor zieht sich 
wegen Riis zurück 
RAD: Die Bekleidungsfirma Jack&Jones zieht 
sich mit sofortiger Wirkung als einer von zwei 
Hauptsponsoren aus dem dänischen Profi- 
Team MemoryCard-Jack&Jones zurück. Als 
Grund für den Rückzug wird von Firmen-Ver 
antwortlichen das Engagement des ehemaligen 
Profis Bjarne Riis (36) als Manager des Teams* 
angegeben. 
Jack&Jones stösst sich daran, dass der Tour- 
de-France-Sieger von 1996 im Vorjahr von ei 
nem Fernseh-Sender unter Doping-Verdacht 
gesetzt worden sei und diesen nie habe entkräf 
ten können. 
Russland mit neun 
Ausland-Profis 
FUSSBALL: Russlahds Nationaltrainer Oleg 
Romantsew hat sein 22-Mann-Kader für das 
WM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz 
vom 2. September in Zürich bekanntgegeben. 
Darin figurieren neun im Ausland unter Vertrag 
stehende Profis, von denen fünf in der Primera 
Division spielen. 
Sportredaktion 
Heinz Zöchbauer, Tel. 237 5128 
Robert Brüstle, Tel. 237 5123 
Robert Nu«, Tel. 237 51 43 
Fax 2375155, E-mail: sport@volksblatt.Ii 
Internationaler Härtetest 
für Beat Erne 
Motocross: Österreichischer 125-ccm-Meisterschaftslauf in Möggers/Vorarlberg 
Nach der witterungsbedingten 
Absage Ende Juli, soll es nun 
am kommenden Sonntag mit 
dem Motocross-Klassiker in 
Möggers/Vorarlberg klappen. 
Neben der Seitenwagen-WM- 
Generalprobe, dem 4-Takt- 
OSK-Pokal und Hobbyklassen, 
findet auch ein internationales 
125-ccm-Rennen, welches zur 
österreichischen Meisterschaft 
zählt, statt. Und in dieser Klasse 
strebt der IViesner Beat Erne 
gegen härteste Konkurrenz 
einen Top-10-Platz an. 
Roberl Briistle 
Für Beat Erne, der normalerweise 
die Schweizer Meisterschaft Inter 
national 125 ccm bestreitet, stellt 
die Strecke in Möggers kein Neu 
land dar. «Ich bin schon in Möggers 
gefahren und kenne die Strecke ei 
gentlich £ehr gut. Sie ist sehr an 
spruchsvoll und hat viele Sprünge - 
das liegt mir», berichtet Erne, der 
für die Fans noch einen ganz heissen 
Tipp hat: «Der Umlauf ist sehr über 
sichtlich. Die Zuschauer können 
sich daher nicht nur an den vielen 
Sprüngen erfreuen, sondern fast das 
ganze Rennen mitverfolgen.» 
Top-10-Platz im Visier 
Beat Erne bekommt es in der 125- 
ccm-Kategorie mit härtester Kon 
kurrenz zu tun. Die österreichische 
Armada wird von vier Fahrer ange 
führt. Robert Jonas, Werner Müller, 
Christoph Lackner und Michael 
Staufer sind in der aktuellen Meis 
terschaftswertung auf den Rängen 1 
bis 4. Nicht zu unterschätzen sind 
auch die Vorarlberger Michael Mi- 
lanovic, der sein grosses Können in 
den .bisherigen WM-Läufen schon 
oft aufblitzen liess,und Bernd Eber- 
le. Zudem kommen noch Top-Fah- 
rer aus Deutschland und der 
Schweiz, wobei vor allem der WM- 
erfahrene Eidgenosse Christian 
Chanton zu beachten sein wird. 
«Bei dieser erstklassigen Beteili 
Beat Erne voll in seinem Element: Der Triesnersich fühlt bei den Sprüngen wie zu Hause. 
gung wird es sicher schwer, vorne 
mitzufahren. Aber ich habe am ver 
gangenen Wochenende mit meinem 
dritten Tagesrang bei den SM-Läu- 
fen in Hugelshofen nach einem 
kleinen «Hänger» wieder viel 
Selbstvertrauen getankt. Von da her 
strebe ich einenTop-10-Platzan»,so 
derTriesner, für den dieses Rennen 
auch fcukunfisweisend sein kann: 
«An solchen internationalen Gross 
anlässen sind auch Chefs von grös 
seren Teams vor Ort und da kann 
ich - mit einer guten Vorstellung - 
auf mich aufmerksam machen.» 
Ganz aus dem Schatten der Ein 
zelfahrer treten heuer die beliebten 
Beiwagencrosser heraus. Mit einer 
Durchführung eines zur österreichi 
schen Meisterschaft zählendes Ren 
nen erlebt die Veranstaltung eine at 
traktive Aufwertung. Die «Dreirad 
zunft» möchte die Piste auch in Hin 
blick auf einen eventuellen WM- 
Lauf in Möggers entsprechend in 
spizieren. 
Ob die Allgemeine-, Kinder- oder 
Seniorenklasse, insgesamt werden 
bei der Neuauflage rund 250 Mo- 
tocrosser in zehn verschiedenen 
Kategorien auf der Piste unterwegs 
sein. 
Weitere Infos: 
www.mcc-moeggers^t 
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Nur noch theoretische Chancen 
UEFA-Cup-Rückspiel: Der FC Vaduz empfängt morgen AmicaWronki aus Polen 
«Drei Tore sind viel, aber es ist 
noch nicht entschieden. Ich denke, 
wir werden in Vaduz ein gutes 
Spiel sehen». So der Trainer der 
Polen, Stefan Majewski, in der 
Pressekonferenz nach dem Hin 
spiel, das der Favorit nach zwei 
Toren in der Schlussphase noch 
klar mit 3:0 für sich entschied. 
Realistischerweise ist diese Vorrun 
de im UEFA-Cup jedoch, dessen 
sind sich wohl beide Clubs bewus- 
st, bereits vor dem Rückspiel ent 
schieden. Zu hoffen bleibt, dass es 
zu möglichst vielen interessanten 
Spiel- und Torszenen kommt 
(unser Bild zeigt eine Szene aus 
dem Hinspiel mit Ronny Büchel 
links). Die Polen sind heute Mitt 
woch via Zürich angereist, haben 
im Hotel Bristol in Bad Ragaz 
Quartier bezogen und werden 
heute Abend um 19.30, analog zur 
morgigen Anpfiffs-Zeit, im Rhein 
parkstadion eine Trainingseinheit 
absolvieren. (ro) 
tri
	        

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