pp/Journal
AZ FL-9494 Schaan
Samstag,
2. August 2000/ Fr. 1-
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 184
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Samstag
Eine Ehre, Samariter
zu sein
VEREINE: Viele Personen verdanken ihr Le
ben selbstlosen Helfern, die sich meistens bei
Anlässen im Hintergrund halten, bei Unfällen
aber wertvollste Dienste leisten. Diese lebens
rettenden Sofortmassnahmen müssen perfekt
ausgeführt und auch regelmässig geübt werden.
Der «Samariterverein Liechtensteiner Unter
land» bietet seinen Mitgliedern und Drittperso
nen Nothelfer- und Samariterkurse an. Seite 9
Währungshüter in der
Zwickmühle
FRANKFURT/MAIN: Die Europäische Zen
tralbank (EZB) steht vor ihrem nächsten
Zinssprung - vielleicht sogar; schon früher als
erwartet. Bas,SignakdazttT liefert der jüngste«
EZB-Monatsbericht, der in ungewöhnlich
scharfer Föhn vor anhaltendien Gefahren für
die Geldwertstabilität warnt. Seite 13
Der letzte Quali-Test
FUSSBALL: Für
die liechtensteinische
Nationalmannschaft
steht der letzte Test
vor dem ersten WM-
Qualifikationsspiel in
Israel vor der Tür. Am
kommenden Mitt
woch trifft Das FL-
Team in Laupheiin
auf den Bundesliga-
absteiger SSV Ulm
1846. Trainer Ralf
Loose (Bild) will dabei allen einberufenen Ak
teuren die Chance geben, sich für kommende
Aufgaben zu empfehlen. Seite 15
Wildes Obst mit
scharfen Zähnen
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UMWELT: Am Waldrand leuchten jetzt wieder
die purpurrot verfärbten Blätter des Brombeer
strauches. Die dornenbewehrte Pflanze lockt
Vögel und Spaziergänger an - und hält manch
mal eine Überraschung bereit. Seite 23
Bringt Los Angeles für
AI Gore die Wende?
LOS ANGELES: Die nächsten Tage entschei
den über den Wahlkampf von AI Gore: Schafft
er es auf dem am Montag beginnenden Partei
tag der Demokraten in Los Angeles, seinen re
publikanischen Gegenspieler George W. Bush
zu Uberrunden, oder geht er in den Meinungs
umfragen als Zweiter in die Präsidentenwahl
am 7. November? • Seite 27
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Alexander Batliner
-Die" «Stiftung zur Errichtung eines
Kunstmuseums» übergab gestern
Abend dem Land Liechtenstein das
Kunstmuseum. Das 60 Meter lange,
25 Meter breite und 12 Meter hohe
Museum wurde in einer Bauzeit
von 21 Monaten im Vaduzer Zen
trum errichtet. Die Kosten für das
Gebäude und die Museurasinlra-
struktur beliefen sich auf rund 30,
Millionen Franken. Der Vorsitzen
de des Stiftungsrates, Heinz Nipp,
betonte in seiner Ansprache: «Wir
dürfen mit Recht stolz sein auf die
ses Werk! Stolz sein auf ein Werk,
das nur realisiert werden konnte
dank der Grosszügigkeit unserer
Sponsoren. Sie haben in wahrem
Mäzenatentum zu einem Haus bei
getragen, das Liechtenstein und sei
ner Bevölkerung für Generationen
zu einem lebendigen Ort der kultu
rellen Begegnungen werden und
neue kulturelle Horizonte eröffnen
wird.»
Positives Signal
Kulturministerin Andrea Willi er
wartet durch das Kunstmuseum ein
Die «Stiftung zur Errichtim$||nes Kunstmuseums» übergab dem Land das Museumsgebäude
Liechtenstein besitzt seit ges
tern ein Kunstmuseum! Denn:
Die «Stiftung zur Errichtung
eines Kunstmuseums» hat ges
tern Abend dem Land Liech
tenstein ein komplett ausgestat
tetes Museumsgehäude als Mfl-
lenniumsgeschenk übergeben.
Kulturministerin Andrea Willi
sprach- von einem besonderen
Festtag für das Land Liechten
stein und von einem alten
TVaum, der Wirklichkeit gewor
den sei. Dem Übergabefestakt
wohnten neben Landesfiirst
Hans-Adam II. zahlreiche Ver-u
treter des öffentlichen Lebens^
unseres Landes bei.
Der Vorsitzende des Stifiungsrates, Heinz Nipp (links), übergibt Regierungschef Mario Frick die Geschenksurkun
de mit den Namen der Donatoren. (Bild: Ingrid)
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positives Signal für unser Land. In
-v ihrer Absprache führte sie aus:,
«Das Kunstmuseum wird im In-
und Ausland pösitiv, konstruktiv
und verbindlich für unser Land
sprechen.» Für die Regierungsrätin
ist das Gebäüde ein Symbol liech
tensteinischer, ; Geschichte und
« Spiegel liechtensteinischer Gegen
wart. Es verkörpere zugleich das
Aiter und die Jugend des Landes.
Zudem symbolisiere es den Erfolg
Und die ; Erkenntlichkeit liechten
steinischer Wirtschaftskreise, die
das. Land in^ne materielle Blüte
zeit geführt hätten und die nun als
Kunstmßzene.ein kulturelles Pro
gramm für [die 1 Generationen des
nächsten Jahrhunderts postulieren
würden. Zu den Mäzenen, welche
alle auf der, Schenkungsurkunde
aufgeführt sind, gehören unter an
derem Dr. Martin Hilti, der die In
itiative zum Bau des Kunstmu
seums gab, Dr. Dr. Herbert Batli
ner, Dr. Karl und Sophie Binding,
Guido Feger, Richard Gruner, Hei
ner Hilti, Michael Hilti, Maria Hol
der, Lotte Schwarz, die Banken
LGT, VPB und Landesbank, die
Stiftungen Peter Kaiser, Propter
Homines und Lampadia sowie die
Gemeinde . Vaduz und das Land
Liechtenstein.
Besonderer Glückstag
Neben Kulturministerin Andreäf
Willi sprach auch Regierungschef
Mario Frick von einem besonde
ren Glückstag für unser Land. Er
führte aus: «Wir dürfen heute ein
Geschenk in Empfang nehmen,
das dazu bestimmt ist, unserer Be
völkerung neue kulturelle Hori
zonte zu eröffnen.» Die Donato
ren hätten ein Bekenntnis zu unse
rem Land abgegeben. Das Ge
schenk solle vor allem Freund
schaften stiften und Begegnungen
ermöglichen, da das Museum in
den kommenden Jahren zahlreiche
Besucher aus dem In- und Ausland
anziehen werde und deshalb Gele
genheit gegeben werde, das Bild
Liechtensteins diesen Besuchern
um eine sehr positive Dimension
zu bereichern, wie der Regierungs
chef weiter unterstrich. Bis es je-
doch so weit ist, wird noch einige
Zeit vergehen. Die erste Ausstel
lung im neuen Kunstmuseum
Liechtenstein wird - nämlich erst
am 12. November 2000 eröffnet.
Bis zu diesem Tag, wird das Kunst
museum nicht zugänglich sein.
Seite 4 und 5
Abacha-Millionen
Nigeria stellt Rechtshilfegesuch an Liechtenstein
GENF: Nigeria hat an Liechten
stein ein Rechtshilfegesuch gestellt,
um an die Gelder des verstorbenen
Diktators Sani Abacha zu kommen.
Dies erklärten Anwälte Nigerias in
Genf. Die Gelder sind bereits seit
Juli blockiert.
«Nigerias Rechtshilfegesuch ist am
Mittwoch offiziell an Liechtenstein
ergangen», erklärte ein Anwalt der
Firma Enrico Monfrini, welche die
nigerianische Regierung in dieser
Sache vertritt. Das Gesuch sei in
Bern durch den dortigen Botschaf
ter Ogbebe Obanda an die Liech
tensteiner Vertretung übergeben
worden.
Die Rechtsvertreter des nigeria
nischen Präsidenten Olusegun Oba-
sanjo gehen davon aus, dass Abacha
rund 100 Millionen Dollar auf drei
Liechtensteiner Banken deponiert
Jiat. Insgesamt sollen Sani Abacha
und seine Entourage zwischen 1993
und 1998 rund drei Milliarden
Dollar ins Ausland geschafft haben.
Liechtenstein; ist nach der
Schweif und.^taemburg das dritte
. Land* das di^s Ausland geschaff
ten Millionen l^des Ex-Diktators
blockiert hat. * i
In der Schweiz waren aufgrund ei
nes Strafverfahrens gegen Abachas
Sohn- Mohamed in Genf und eines
Rechtshilfegesüchs Gelder im Ge
samtbetrag von 725 Millionen
Dollar gesperrt,
. 66 Mi)lion^n davon wurden im Ju
li an Nigeria zui-ückgegeben. Damit
sind in der Schweiz noch 6S9 Millio
nen Dollar blockiert.
Tunnel-Taufe
Vorarbeiten am Gotthard laufen auf Hochtouren
MITHOLZ: Mit der Taufe des
Basistunnels Nord hat die BLS Alp-
Itansit am Freitagmorgen eine
Haupt-Bauetappe der Lötschberg-
NEAT In Angriff genommen. Die
Vorbereitungen für den NEAT-
Basistunnel am Gotthard laufen
derweil auf Hochtouren.
Die Taufe des Lötschberg-Basistun-
nels Nord fand rund 1500 Meter un
ter Tag im so genannten Fusspunkt
Mitholz statt. Anwesend waren
mehr als 300 geladene Gäste, darun
ter rund 200 Bergleute.
Im Schein von an den TUnnelwän
den montierten Fackeln weihten ein
katholischer und ein protestanti
scher Geistlicher den lUnnel ein.
Die Berner Baudirektorin Dori
Schaer-Born wünschte den Bergleu
ten «Glück auf» bis zum geplanten
HauptduTchschlag zwischen den
Kantonen Bern und Wallis, der auf
Ende 2004 geplant ist.
Der Bau des 34,6 Kilometer lan
gen und 3,2 Mrd. Franken teuren
Lötschberg-Basistunnels wird an
insgesamt fünf Stellen in Angriff
genommen. Der Bau am Hinnel
beginnt voraussichtlich 2002 und
dauert bis 2006.
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