Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
AZ FL-9494 Schaan 
ßieclrtettfteUtet 
Dienstag, 
8. August 2000/Fr. 1.- 
2Mtöb 
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 180 
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Käfertreffen 
Vom 25. bis 27. August treffen 
sich die Freunde des VW-Kä 
fers bereits zum 10. Mal in 
Chateau-d'Oex. Seite 15 
Dien stag 
«Wir kamen relativ 
glimpflich davon» 
VADUZ: Liechtenstein ist noch relativ glimpf 
lich weggekommen: Nachdem die massiven Re 
gengüsse wenigstens vorübergehend aufgehört 
haben, kehrte in unserem Land gestern wieder 
etwas Ruhe ein. Während am Sonntag sowohl 
Polizei, als auch die Feuerwehren pausenlos im 
Einsatz standen, hat sich die Lage wieder etwas 
normalisiert. Dennoch sind auch in unserem 
Land Sachschäden entstanden. Seite 3 
Vom Volk verehrt, von 
Schulmedizin bekämpft 
MAGAZIN: Bruno 
Gröning (1906-1959), 
ein bescheidener Zim 
mermann, sorgte vor 
rand 50 Jahreri mit 
seinen einzigartigen 
Heilerfolgen in 
Deutschland und auf 
der ganzen Welt für 
viel Aufsehen. Er war 
nicht der erste, der von 
zahlreichen Geheilten 
und vom Volk verehrt, von den meisten Schul 
medizinern und vom Staat jedoch als Scharlatan 
verfolgt wurde, da nach ihrer Ansicht nicht sein 
konnte, was nicht sein durfte: Heilung durch 
Geist. Lange nach seinem Tod bildete sich die 
«Medizinisch-Wissenschaftliche Fachgruppe» 
(MWF), die weltweit wissenschaftlich beweis 
kräftige Dokumentationen von Heilungsfällen, 
die nach schulmedizinischem Verständnis als 
«unheilbar» eingestuft werden, sammelt und ar 
chiviert. Lesen Sie dazu im Volksblatt heute den 
ersten Teil über Leben und Werk von Bruno 
Gröning. Seite 6 
Kurze, Imponierende 
Clubgeschichte 
FUSSBALL: Der historische Abriss der kurzen 
Clubgeschichte des Amica Wronki - UEFA- 
Cup-Qualifikationsgegner des FC Vaduz - ist 
zweifellos imponierend. Gerade mal vier Jahre 
benötigte der SC Wronki, um von der 4. in die 1. 
Polnische Division aufzusteigen bzw. durchzu- 
marschieren, wo die Mannschaft seit 1995 ver 
treten ist. Und dies mit Erfolg: in den beiden 
ersten Saisons in der obersten Polnischen Liga 
(16 Vereine) erzielte Wronki jeweils den 5. 
Rang, es folgten die Schlussränge 7 und 12 und 
vergangene Saison der 6. Rang. Besönders er 
folgreich war Wronki aber im Polnischen Cup, 
den die Mannschaft jetzt dreimal in Folge holte. 
1998 und 1999 gewann Wronki zudem den Pol 
nischen Supercup, also die Partie zwischen 
Meister und Cupsieger. Das Hinspiel zwischen 
Wronki und Vaduz wird am kommenden Don 
nerstag in Polen in einem UEFA-konformen 
Stadion (Bild) mit 3500 Sitzplätzen und Flut 
licht ausgetragen. Seiteil 
Liechtensteins Bankenwelt 
Der globale Mikrokosmos 
Bankenserie Teil I:Die Raiffeisenbank (Liechtenstein) AG - Teamarbeit macht sich bezahlt 
Trotz dunkler Wolken und 
schlechter Presse ist und bleibt 
der Bankenplatz Liechtenstein 
für die Finanzinstitute selbst 
und auch für deren Kunden 
überaus attraktiv. Mit den neu 
en Konzessionen, die in den 
vergangenen Monaten verge 
ben worden sind, sind derzeit 
nicht weniger als 16 Bankinsti 
tute am Markt. Die Produkte 
palette ist vielfältig und ausge 
wogen, die Leistungen sind 
erstklassig. Grund genug für 
das «Liechtensteiner Volks 
blatt» in einer Serie sämtliche 
Banken zu porträtieren. 
Erich Walter de Meijer 
Die Situation kann man wohl als 
einmalig bezeichnen: 16 Banken 
haben sich hier in einem Land 
etabliert, das zwar sehr klein ist, 
dafür aber optimale Rahmenbe 
dingungen aufweist. Die politische 
Situation ist stabil, die Gesetze 
sind liberal, die geografische Lage 
mitten im Herzen Europas ist pre- 
mium. Diese und andere Gründe 
waren Anlass beispielsweise für die 
Raiffeisenbank Liechtenstein AG, 
eine Tochter der Raiffeisenbank 
Kleinwalsertal AG und der Raiffei 
senbank Vorarlberg, sich in Schaan 
niederzulassen. 
Spatenstich im Herbst 
Die Stimmung ist - Negativ 
schlagzeilen hin, Imageproblem 
her - gut, dies attestiert zumindest 
der Direktor der Raiffeisenbank 
Liechtenstein AG, Ludwig Rehm, 
dem Fürstentum: «Mit dem Spaten 
stich für einen eigenen Bau möch 
ten wir diesbezüglich ein Zeichen 
setzen.» Erst kürzlich wurden wie 
der zwei Lizenzen vergeben - und 
man kann davon ausgehen, dass der 
Bankenboom weiter anhält und 
noch weitere Konzessionen verge 
ben werden. 
16 Banken machen gute Geschäfte mit Kunden aus der ganzen Welt. Der Finanzplatz hat einen guten Ruf, obwohl 
das Image derzeit ein wenig angekratzt ist. Die Stimmung der Institute ist trotzdem optimistisch 
In lockerer Folge wird das 
«Liechtensteiner Volksblatt» in den 
kommendenj Ausgaben sämtliche 
Liechtensteiner Bankinstitute por 
trätieren. 
Ein schlagkräftiges Team 
Dii heutige Ausgabe widmen wir 
dem noch jungen Institut Raiffei- 
sen Bank (Liechtenstein) AG in 
Schaan. Die Tochter der Raiffeisen 
bank Kleinwalsertal AG und der 
Raiffeisenbank Vorarlberg ist im 
Anlagebereich tätig und verfügt 
über ein schlagkräftiges Team von 
Experten, die langjährige Erfah 
rung in ihrem Metier haben. Bei der 
Raiffeisenbank (Liechtenstein) AG 
hat jeder Kunde seinen eigenen Be 
treuer - man legt sehr viel Wert auf 
optimalen Service. Die Produkte 
palette ist vielfältig und ausgewo 
gen. «Wir decken alle Produktbe 
reiche ab, die mit der Anlagenbera 
tung in Verbindung stehen: Dies 
können nun Anleihen, Aktien, 
Fonds, Vermögensverwaltung, Stif 
tungen, Trusts und IBCs, Festgeld 
oder Floaterkonten oder EUREX- 
Geschäfte sein», erklärt Ludwig 
Rehm, Direktor der Kundenbera 
tung und im Marktbereich tätig ge 
genüber dem «Liechtensteiner 
Volksblatt». 
Die Produktepalette 
Und weiter meint er zu den Pro 
dukten: «An hauseigenen Fonds 
können wir die gesamte WALSER- 
Fonds-Palette anbieten, die von un 
serer Mutter bereits seit Jahren sehr 
erfolgreich gemanagt wird. Weiters 
haben wir Partnerfonds in unserem 
Sortiment, wie Fidelity, Trinkaus & 
Burkardt sowie die KAG-Fonds, die 
wir spesengünstig an unsere Kun 
den weitergeben können.» 
Gute Geschäfte 
Die Raiffeisenbank (Liechten 
stein) AG ist sehr zufrieden mit den 
ersten sechs Monaten des zweiten 
Geschäftsjahres. Die Bilanzsumme 
hat sich gegenüber Ende 1999 von 
39,2 Mio. Franken auf 72,6 Mio. 
Franken erhöht. Dies entspricht ei 
ner Steigerung von 85 %, welche ei 
nerseits auf den Zufluss von Kun 
dengeldern und andererseits auf die 
Aufstockung des Aktienkapitals von 
12 Mio. Franken auf 20 Mio. Franken 
zurückzuführen ist. Beim betreuten 
Kundenvermögen konnte im ersten 
Halbjahr trotz einiger kursbedingter 
Korrekturen eine Steigerung von 
30 % erzielt werden. Seite 7 
Senator Lieberman an der Seite von Gore 
Als Vizepräsidentenkandidat erkoren: Kampf um den Einzug ins Weisse Haus 
WASHINGTON: Der 58-jährige 
Senator Joseph Liebennan aus dem 
Bundesstaat Connecticut soll an der 
Seite von AI Gore um den Einzug in 
das Weisse Haus kämpfen. Dies ver 
lautete am Montag aus Kreisen der 
Demokratischen Partei. Offiziell 
will Gore seine Wahl am Dienstag 
bekannt geben. 
Liebennan gilt ajs gemässigter Poli 
tiker mit grosser moralischer Auto 
rität. 1998 erregte er Aufsehen, als 
er als erster prominenter Demokrat 
das Verhalten von Präsident Bill 
Clinton in der Affäre mit der Prak 
tikantin Monica Lewinsky öffent 
lich verurteilte. 
Es wird vermutet, dass dies auch 
ein Grund für die mutmassliche 

\ 
Senator Joseph Liebermann wird an der Seite von AI Gore um den Einzug 
ins Weisse Haus kämpfen. (Bild: Keystone) 
X 
Auswahl Gores ist. Damit könnte 
sich Gore von Clintons Verfehlun 
gen noch klarer distanzieren. Lieber- 
man wäre der erste Jude, der Vize 
präsident der USA wird. Er sitzt seit 
1988 im US-Senat und ist dort Mit 
glied des Streitkräfteausschusses. 
Lieberman wurde am 24. Februar 
1942 als Sohn eines Ladenbesitzers 
geboren. Wie Clinton besuchte 
er die Elite-Universität Yale in 
Connecticut. 
Lieberman wird dem zentristisch 
orientierten Flügel der Demokra 
ten zugerechnet. Er ist für die To 
desstrafe, unterstützte Clintons So 
zialhilfereform und Steuervergüns 
tigungen für den Mittelstand und 
zieht gegen pornographische Un 
terhaltung zu Felde.
	        

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