6 Dienstag, 1. August 2000
Extra
Liechtensteiner Volksblatt
Mobil
■ Flottenverbrauch:Die sparsamsten Autos 1999
■ Volvo: S40/V40 modifiziert ■ Toyota:Auszeichnung
für Motoren ■ BMW: Hohe Dieselmotorenproduktion
Nachrichten
BMW: Diesel dreht auf
Höchsttouren
Die BMW-Dieselmotorenproduktion hat per
30. Juni 2000 einen neuen Höchststand erreicht.
Allein im Werk Steyr wurden im ersten Halb
jahr ca. 120 000 Dieselmotoren produziert. Das
ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (ca.-
78 000 Einheiten) eine Steigerung um 53,8 Pro
zent. Um diesen Bedarf an Dieselmotoren zu
bewältigen, wurden seit Jahresbeginn 52 zusätz
liche Schichten gearbeitet. Anstelle des
3-Schicht-Betriebs mit 15 Schichten pro Woche
werden seit Jahresbeginn 200017 Schichten pro
Woche durchgeführt. Damit wurde ein weiterer
Schritt bei der Ausweitung der Dieselprodukti
on vollzogen, bei der bereits im Mai 1999 von ei
nem 2-Schicht-Betrieb (mit 10 Schichten) auf
einen 3-Schicht-Betrieb (mit 15 Schichten) um
gestellt worden war. Darüber hinaus läuft der
zeit ein Investitionsprogramm von rund 150
Millionen DM, um unter anderem die Dieselka
pazität im Werk Steyr auszubauen. Im wesentli
chen wird diese Mehrarbeit mittels flexibler Ar
beitszeitkonten aufgefangen.
Toyota-Technologie
preisgekrönt
Der Yaris, bereits 1999 für sein 1-Liter-VVT-i-
Aggregat ausgezeichnet, erhielt dieses Jahr er
neut den Titel «Motor des Jahres» - heuer für
dessen 1,3 Liter VVT-i-Triebwerk. Die VVT-i-
Technologie (intelligente, variable Ventilein
stellung) steuert die Einlassventile und schliesst
sie bei geringen Motordrehzahlen schneller
zur Reduzierung des Klopfens und hält sie bei
höheren Geschwindigkeiten zur Verringerung
von Förderverlusten der Zylinder offen. Die
von Toyota als weltweit einzigem Anbieter von
Grossserienautos angewendete VVT-i-Techno-
logie kann zudem die Ventilsteuerzeiten ent
lang einem 60-Grad-Kontinuum variieren, wo
durch die optimale Luftmenge zugeführt wird
und eine wirksame Verbrennung bei allen Mo
tordrehzahlen garantiert ist.
Tierisch gute Reise
Autoreise mit Hund und Katze? Da gibt es eini
ges zu beachten: Beispielsweise, dass die lieben
Tierchen gut gesichert sind. Wau-wau gehört
hinter ein Trenngitter zwischen Fahrgast- und
Laderaum. Schon mit Koffern belegt? Dann
darf der Hund auf den Rücksitz, aber bitte gesi
chert mit einem Spezialgurt aus dem Zoohan
del. Gleiches gilt für den (geschlossenen) Kat
zenkorb, damit sich die Mieze im Falle des Un
falls nicht in ein gefährliches Geschoss verwan
delt. Alle zwei Stunden eine Pause auf schatti
gem Parkplatz einlegen, Fenster einen Spalt öff
nen. Viel Trinkwasser und eventuell Medika
mente aus der Apotheke gegen Reisekrankheit
- gibt's auch bei Tieren! - mitnehmen!
REKLAME
«Sparschweine» und
«Schluckspechte»
VCS veröffentlicht die Statistik zum Flottenverbrauch - Smart an erster Stelle
Sie fahren weiterhin unge
bremst auf unseren Strassen:
Die Rede ist von den soge
nannten Schluckspechten, Au
tos, welche nicht nur schön,
teuer und elegant daher kom
men, sondern auch durch ein
zigartig hohen Benzinver
brauch auffallen. Der Ver
kehrsclub der Schweiz (VCS)
gibt alljährlich eine Statistik
heraus, wo diese «Säufer» gna
denlos entlarvt werden. Die
Smart-Flotte ist die sparsam
ste, am meisten schlucken
Chrysler/Jeep.
Peter Kindle
«Die neusten Zahlen der Vereini
gung Schweizerischer Automo
bilimporteure (VSAI) bestätigen,
was sich bereits in den letzten bei
den Jahren abzeichnete: Eine genü
gende Reduktion des Flottenver
brauches kann durch freiwillige
Vereinbarungen nicht erreicht wer
den», kann in der Broschüre des
VCS nachgelesen werden. So wer
den nun verpflichtende Massnah
men gefordert, um den Treibstoff
verbrauch zu senken.
Nur Scheinargumente
Der VCS hält fest, dass die Au-
toimporteure lediglich Scheinargu
mente präsentieren, um sich zu
rechtfertigen. Komfort- und Sicher
heitselemente, welche in modernen
Fahrzeugen zum Standard wurden,
seien die Faktoren, welche einen
von neu in Verkehr gesetzten Perso
nenwagen bis zum Jahr 2001 um 15
Prozent gesenkt werden. Dies hätte
eine jährliche Senkung von 3,2 Pro
zent gebraucht. Im Jahre 1999 konn
ten allerdings lediglich 1,1 Prozent
im Durchschnitt erreicht werden.
Teilweise Verbrauch erhöht
Während die Marke Land Rover
bei der Senkung des Flottenver
brauchs vorbildlich (-16,77 Pro
zent) agierte, und auch Daewoo,
Ford und Daihatsu den «Durst» ih
rer Flotte verringern konnten, leg
ten andere Marken, trotz Vereinba
rung, teilweise markant zu: Hyun-
day (+14,5 Prozent), Alfa Romeo
(+8,36 Prozent), aber auch Suzuki,
Chrysler/Jeep, Honda und Audi rüs
teten ihre Flotten teilweise markant
als «Schluckspechte» auf.
ry-T'rrr?
Die Stuarts bilden die sparsamste Autoflotte. Lediglich 4,8 Liter Benzin auf
100 Kilometer schlucken die Winzlinge.
höheren Verbrauch von Benzin ver
ursachen würden. Die Sicherheits
und Komfortpakte hätten zur Folge,
dass die Autos immer schwerer wür
den.
Hohe Ziele
Gemäss der schweizerischen En
ergieverordnung aus dem Jahre
1998 soll der Treibstoffverbrauch
i¥erbraucbi- j
ftSpfcrtr ■ /■ Liter 1
RlSte' - *4,8 \\
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Volvo S40/V40 überarbeitet
«Man hat das Gefühl, die Autos seien gewachsen»
Bei genauerem Hinsehen sind die
Änderungen am neuen Volvo S40
und Volvo V40 viel tiefgreifender,
als es auf den ersten Blick ersicht
lich ist. «Die Autos fühlen sich neu
an. Sie sind komfortabler, leiser, die
Motoren wurden verbessert und sie
sind noch leistungsstarker. Man hat
das Gefühl, die Autos seien gewach
sen», erklärt Projektmanager Cock
Moret.
Der Sicherheitsstandard wurde wei
ter verbessert. Volvo S40 und Volvo
V40 - übrigens die einzigen Fahr
zeuge der Kompaktklasse, die vier
Sterne beim EuroNCAP-Sicher-
heitstest 1997 erhielten - sind jetzt
serienmässig in allen Varianten mit
dem SIPS Kopf/Schulterairbag und
dem Zweistufen-Airbag ausgestat
tet. Ausserdem wird auf der Rück
sitzbank die ISOFIX-Befestigung
eingeführt, ein standardisiertes In
stallationssystem für Sicherheits-
Kindersitze.
Bei den Motoren wird es zwei
neue Dieselmaschinen mit Com-
mon-Rail-Technik geben, die beide
einen Hubraum von 1,9 Litern ha
ben. Der eine leistet 115 PS lind hat
ein Drehmoment von 265 Nm, der
andere erreicht 102 PS und ein
Drehmoment von 215 Nm.
Auch bei den Benzinmotoren
wurden umfangreiche Änderungen
vorgenommen. Beim High-Pres-
sure-1\irboT4 wurde der Hubraum
etwas vergrössert. Sowohl in der
Version mit Schaltgetriebe als auch
in der Automatikversion des T4
Wurde überarbeitet: Der Volvo V40 (im Bild) und sein Bruder der S40.
wurde die zweiflutige Tlirbotechnik
übernommen. Durch diese Verän
derungen iwerden eine höhere
Reaktionsfreudigkeit, bessere Star
teigenschaften und ein geringerer
Kraftstoffverbrauch erreicht.
Der Low-Pressure-T\irbo 2.0T
wurde ebenfalls in verschiedenen
Bereichen verbessert, was zu einem
höheren Drehmoment und mehr
Leistung bei geringerem Kraftstoff
verbrauch führt. Ausserdem gibt es
ein neues, adaptives Fünf-Gang-Au
tomatikgetriebe. Um Komfort und
Handling weiter zu verbessern, wur
de eine neue Vorderradaufhängung
für das Fahrzeug entwickelt. Der
Radstand wurde um 12 mm, die
Spurbreite vorne um 16 mm ver
grössert, die Räder sind grösser und
die Fahrwerkseinstellungen wurden
verändert.
Das Design des Volvo S40 und
Volvo V40 hat über die Jahre gros
sen Ankang gefunden. Deshalb hat
Volvo den Charakter dieser Model
le nicht verändert, sondern hat sich
auf eine Reihe kleiner, subtiler Ver
besserungen an der Karosserie und
umfassenderen Veränderungen im
Innenraum beschränkt. Der moder
nisierte Innenraum verleiht dem
Fahrzeug eine elegante Aura der
Qualität und sorgt für eine verbes
serte Funktionalität. Die klare Iden
tität wurde also erhalten, aber mit
einer Modernität versehen, die die
Fahrzeuge für den Wettbewerb im
neuen Jahrtausend fit macht.
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