22 Freitag, 7. Juli 2000
8 PORT
Liechtensteiner Volksblatt
Fussball
Vorbereiten gssplele
FC Balzers, 2. Liga
Lautefach-Balzen
Pokalturnier In Rebstein
Rankweil - Balzen
TUrnier in Bayern
Flawil- Balzen Mi
Balzers - Chur 97
Brühl SG - Balzen
Triesen- Balzen
Do (13. Juli) 19.00
Do-So (20.-23. Juli)
Di (25. Juli) 19.00
Sa (29. Juli)
(2. August) 20.00
Sa (5. August) 17.00
Di (8. August) 20.00
Fr (11. August) 19.00
USV Eschen-Mauren, Interregional 2. Liga
Lustenau-USV
Pokalturnier in Rebstein
USV - Landquart
USV - Rüthi SG
Wolfurt-USV
Rätia Bludenz-USV
Schaan-USV
Fr (14. Juli) 19.00
Do-So (20.-23. Juli)
Sa (29. August) 16.30
Mi (2. August) 19.30
Sa (5. August) 17.00
Di (8. August) 19.00
Sa (12. August) 17.00
USV Eschen-Mauren, 4. Liga
USV-Haag Mi (19. Juli) 19.00
USV - Grabs II Mi (26. Juli) 19.00
USV - Klostertal Di (1. August) 19.00
Brasilianischer Cup, Final-Hinspiel
Sao Paulo. Cup. Final, Hinspiel: Sao Paulo - Cruzeiro 0:0.
- Das Rückspiel findet am Sonntag in Belo Horizonte
statt.
6 Punkte Rückstand für
Independiente
Der argentinische Leader River Plate gewann
das verschobene Spiel der 16. Runde gegen Ra-
cing Club auswärts mit 2:0. Damit weist der
neue Schweizer Nationaltrainer Enzo lYossero
mit Independiente zwei Runden vor Meister-
schaftsschluss als Zweiter sechs Punkte Rück
stand auf und hat damit nur noch geringe Chan
cen auf den Titelgewinn.
Norweger Sörensen im
Winter zu 1860
Nach Erik Mykland erhält 1860 München im
Dezember weitere Verstärkung aus Norwegen.
Der Internationale Jan Derek Sörensen wech
selt dann mit einem Dreijahres-Vertrag zu den
Münchnern. Bis zum Saisonende ist der offen
sive Mittelfeldspieler noch bei Rosenborg
Trondheim engagiert.
TV Sportsendungen
SFl
15.10 Live: Rad: Elite, Etappenrennen, Tour de
France: 7. Etappe, Tours - Limoges
SF2
22.20 Sport aktuell: Rad: Elite, Etappenrennen,
Tour de France, 7. Etappe; Leichtathletik: Tegla
Loroupe im Training; Schwimmen: EM in Hel
sinki; Aktuelle Nachrichten
ARD
20! 15 Tour de France extra: 7.Etappe,Tours - Li
moges. Berichte und Interviews; 22.30 Sport
ZDF "
14.50 SPORTextra: Tour de France: 7. Etappe:
Tours - Limoges; Helsinki: Schwimm-EM: 1500
m Freistil Männer, 100 m Rücken, Frauen,200 m
Freistil Männer, 50 m Brust Frauen und Män
ner, 100 m Schmetterling Frauen
Eurosport
9.00 Radsport (W); 10.00 Golf (W); 11.00
Schwimmen (W); 12.00 Motorsport (W); 13.00
Kesten Motocross-WM: 250ccm; 13.30 Live:
Donington Park: Motorrad: Strassen-WM, Vor
berichte; 14.30 Live: Donington Park: Motor
rad: Strassen-WM: Qualifikationstraining
125ccm, 500ccm; 16.15 Live: Rad:Tour de France,
7. Etappe: Tours - Limoges; 18.00 Helsinki:
Schwimmen, EM; 20.00 Cleveland: C.A.R.T.:
Championship Series; 21.00 Karlsruhe: Boxen:
EM-Titelkampf im Superweitergewicht: Ro
man Alexandrovich Karmazin/Russ - Orhan
Delibas/Ho; 22.00 Radsport: Tour de France:
Höhepunkte;' 23.00 News; 23.15 Helsinki:
Schwimmen, EM: Höhepunkte; 0.15 Donington
Park: Motorrad: Strassen-WM: GP von Gross
britannien, Höhepunkte; 1.15 News (W)
DSF
8.45 Kraftsport (W); 9.45 Wimbledon (W); 12.00
Speed Zone (W); 12.15 Fun Zone (W); 12.30
Monster IVucks (W); 13.00 American Gladia
tors (W); 14.00 Takeshi's Castle (W); 15.15
Speed Zone; 15.30 Fun Zone; 15.45 Monster
Ihicks (W); 16.45 Stoke; 17.15 Takeshi's Castle
(W); 18.00 Newscenter; 18.30 Inteam Die Re
portage; 19.00 Newscenter; 19.30 Inteam Inter
view; 20.00 Newscenter; 20.15 Wimbledon
(Zst); 22.15 Newscenter; 22.30 Bundesliga spe-
zial (W); 23.30 Budapest: Knockout Fightnight:
EM Federgewicht: Istvan Kovac/Un - Steve Ro
binson/Wales; 0.15 Wrestling WCW Thunder;
2.00 Wrestling WCW Thunder (W); 3.15 Fun
Zone (W); 3.30 Monster IVucks (W); 7.00 Fun
Zone (W); 7.15 Monster IVucks (W).
WM 2006 in Deutschland
Deutschland nach 1974 zum zweiten Mal Gastgeber der Fussball-WM
Deutschland ist im Jahr 2006
zum zweiten Mal nach 1974
Gastgeber der Fussball-Welt-
meisterschaft. Das 24*köpflge
Exekutivkomitee des Weltver
bandes FIFA gab am Donners
tag in Zürich der von Ftanz
Beckenbauer präsentierten
Kandidatur des Deutschen
Fussball-Bundes (DFB) im
dritten Wahlgang mit 12:11
Stimmen gegenüber Südafrika
den Vorzug. Der Stimmenver-
zieht des Ozeanien-Vertreters
Charles Dempsey aus Neusee
land gab in der Endausmar-
chung den Ausschlag.
Um 14.07 Uhr öffnete Joseph Blat
ter das versiegelte Kuvert und gab
vor rund 700 Medienleuten die
Wahlergebnisse bekannt. «The win-
ner is ... Deutschland»», sagte der
Schweizer FIFA-Präsident und ver
kündete das Stimmenergebnis, das
ihn vor einer Stichwahl bewahrt
hatte. Das Protokoll sieht vor, dass
der FIFA-Präsident bei Stimmen
gleichheit entscheidet, und der Wal
liser hat seit seinem Amtsbeginn vor
zwei Jahren nie einen Hehl daraus ge
macht, dass er für eine Rotation der
Kontinente bei der WM-Vergabe sei
und Südafrika unterstütze. In den
beiden ersten Wahlgängen waren
die Mitbewerber Marokko und
England mit der geringsten Stim
menzahl ausgeschieden. Brasilien
hatte sich bereits am Montag
zurückgezogen.
«Deutschland wird ein grossarti
ger Gastgeber sein», versprach
Franz Beckenbauer, der Chef des
deutschen Bewerbungskomitees. In
einer ersten Erklärung nach der er
folgreichen Wahl bedankte sich der
DFB-Vizepräsident bei Bundes
kanzler Gerhard Schröder und der
Bundesregierung. «Wir hofften,
dass wir gewinnen. Wir wussten
aber auch, dass der Entscheid sehr
knapp sein wird. Man braucht im
Leben auch ein wenig Glück», ge
stand der überglückliche Becken
bauer, der mit dem WM-Zuschlag
fast auf den Tag genau zehn Jahre
nach dem WM-lViumph als
Ibamchef mit der deutschen Natio
nalmannschaft die Krönung seiner
Karriere auf sportpolitischem Par-
Cross war der Jubel bei der deutschen Delegation nach dem Zuschlag ßr die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2006.
kett erfuhr. Beckenbauer, 1974 als
Captain mit Deutschland Weltmeis
ter im eigenen Land, hatte die Lei
tung der Bewerbungskommission
im Dezember 1998 übernommen
und die deutsche WM-Kampagne
seitdem weltweit mit enormem En
gagement propagiert. «Das wird un
serem Fussball wieder einen Schub
geben», betonte der deutsche Me
diendirektor Wolfgang Niersbach
mitBlick auf das frühe Ausscheiden
der Nationalmannschaft bei der
EMjEndrunde 2000.
Blaff ersliedauern
«Ich bin sehr traurig für Südafri
ka. Es hat sehr viel für eine Wahl ge
tan und war nahe dran. Es war aber
eine demokratische Entscheidung,
die es zu akzeptieren gilt. Ich hoffe
nun, dass Südafrika nicht den Mut
verliert. Die Rotation der Kontinen
te wird kommen. Dafür stehe ich
ein», kommentierte Blatter das Er
gebnis der Abstimmung. «Südafrika
hat bis zum Ende gegen den deut
schen und gegen den europäischen
Riesen UEFA kämpfen müssen.»
Mit der Fussball-WM in sechs
Jahren findet zum fünften Mal eines
der bedeutendsten Sportereignisse
in Deutschland statt. Berlin und
Garmisch-Partenkirchen (1936) so
wie München (1972) waren schon
Gastgeber der Olympischen Spiele.
1974 hatte Deutschland zum ersten
Mal erfolgreich das grösste Fuss-
ball-Spektakel der Welt organisiert.
Deutschland ist das dritte Land
nach Mexiko (1970/1986), Italien
Die WM-Entscheidung ist gefallen:
Um 14.07 Uhr verkündete FIFA-
Präsident Sepp Blatter: «The winner
is... Deutschland.»
(1934/1982) und Frankreich
(1938/1998), das zum zweiten Mal
eine WM veranstaltet. Von den FI
FA-Inspektoren hatte die deutsche
Kandidatur Bestnoten erhalten.
Stadien, Infrastruktur, Organisation
und Erfahrung sprachen für den
DFB, der mit 6,3 Millionen Mitglie
dern den grössten Sportverband
der Welt stellt. Das deutsche Kon
zept sieht ein WM-Hirnier vom 10.
Juni bis 9. Juli 2006 vor. Das Eröff
nungsspiel soll im Münchner Olym
piastadion, der Final im Berliner
Olympiastadion stattfinden.
Zum 10. Mal Europa
Mit den Titelkämpfen 2006 ist
zum zehnten Mal seit 1930 Europa
Gastgeber der Fussball-Weltmeis-
terschaft. Vier Mal war bisher
Südamerika Ausrichter, drei Hirnie-
re fanden in Nord- und Mittelameri
ka statt. Bei der WM 2002 ist mit Ja
pan und Südkorea zum ersten Mal
Asien Ausrichter des grössten Fuss
ball-Ereignisses der Welt. Südafrika
wäre der erste Organisator des
«Schwarzen Kontinents» gewesen.
Infos: www.dfb2006.de/home.html
WM-Vergabe 2006
Statistik des WML-Organisators
Land und Leute:
V
Grösse: 375 022 Quadratkilome
ter. - Einwohner: 82 Millionen Ein
wohner, davon 91 Prozent Deut
sche. Hauptstadt: Berlin (3 425 000
Einwohner). Die grössten Städte
sind Berlin, Hamburg (1 700 000),
München (1 200 000) und Köln
(965 000). - Landessprachen: Amts
sprache Deutsch. Währung: Deut
sche Mark, Euro. - Regierungsform:
parlamentarische Demokratie. -
Zeitzone: MEZ.
Stadien:
Geplante Spielorte und Stadien
(plüs Kapazität): Berlin: «Olympia
stadion» (77 000) - Bremen: «Weser
stadion» (43 000) - Dortmund: «West
falenstadion» (52 000) - Düsseldorf:
«Rheinstadion» (51000) - Frank
furt: «Waldstadion» (45 (WO) - Ham
burg: «Volksparkstadion» (50 000) -
Hannover: «Niedersachsenstadion»
(50 000) - Kaiserslautern: «Fritz-
Walter-Stadion» (44 000) - Köln:
«Müngersdorfer Stadion» (44 000) -
Leverkusen: «BayArena» (22 500) -
München: «Olympiastadion» (63 000/
66 000 ab 2006) - Nürnberg: «Fran-
V
£006
DEUTSCHLAND
kenstadion» (44000) - Stuttgart:
«GotÜieb-Daimler-Stadion» (50000);
im Bau: Gelsenkirchen: «Auf Schal
ke» (52 000) - Leipzig: «Zentralsta
dion» (47 000) - Mönchengladbach:
«Sportpark Nord» (43 500).
. . 'i
Zeitraum und
Palmares:
•j .'i
Geplanter Zeitraum: Eröffnungs
spiel: 9, Juni 2006; Final: 9. Juli 2006
in Berlin. Bisherige Grossveran
staltungen: Veranstalter der Olym
pischen Spiele 1936 in Berlin und
1972 in München. Organisator der
WM 1974 und der EM 1988.- Bis
herige Erfolge: dreimal Weltmeis
ter (1954, 1974, 1990), dreimal
WM-Zweiter (1966, 1982, 1986),
dreimal Europameister (1972,1980,
1996).
Budgets:
Bewerbungs-Budget: ca. 20 Mil
lionen Mark (durch Sponsoren ab
gedeckt). Voraussichtliches WM-
Budget: ca. 600 Millionen Mark (oh
ne Kosten für Stadien).
Die Pluspunkte:
WM-würdige Stadien, Infrastruk
tur, Organisation. Viel Erfahrung
mit Grossveranstaltungen. Franz
Beckenbauer als Bewerbungschef
und Repräsentant.
Der DFB ist mit über 6,3 Millio
nen Mitgliedern, die in 26 800 Verei
nen organisiert sind, der grösste
Sportfachverband der Welt. Bestno
te durch die Inspektoren der FIFA,
imposante letzte WM-Bewerbung
am Mittwoch.
t.
M'