Liechtensteiner Völksblatt
Extra
Freitag, 23. Juni 2000 25
■ Neuheiten über Computer und Internet ■
Wapjag - der Jaguar unter denWAP-Such-
maschinen ■ Wunsch-PCs vom Internet
Nachrichten
Swisscom ADSL-Lotto
BERN: Swisscom benützt vier Service Provi
ders für den Test des neues Wholesale ADSL-
Dienstes und versucht ihre Monopol- Stellung
im Bereich Broadband Services auszubauen.
Sie schliesst so die Tür fUr innovative High
Speed Dienste. Die Ex-Monopolistin hat unter
dem Druck der Vorabklärungen der Wettbe
werbskommission an ihren Hauptsitz in Wor-
blaufen eingeladen, um per Lotto-Entscheid
drei Firmen auszuwählen. Sie dürfen an einem
zweimonatigen Test des Swisscom ADSL-Dien
stes teilnehmen, bevor alle anderen Anbieterin
nen ab Herbst 2000 das Swisscom-Produkt an
bieten können. Die Swisscom-Tochter Blue
Window hingegen wurde per Freilos für die Teil
nahme am ADSL-Test vorweg bestimmt.
CityAccess - die
DSL Internetlösung
Mit. CityAccess bietet KPNQwest kleinen und
mittleren Betrieben ab sofort einen ständigen
und kostengünstigen Highspeed Internet-Zu-
gang mit 2 Megabit Kapazität. Die integrierte
SDSL-Technologie (Symmetrie Digital Subscri-
ber Line) unterstützt eine ganze Palette von IP
basierenden Diensten wie eigenem E-Mail-Ser
ver, virtuelle private Netze (VPN), E-Commer
ce und Video Streaming. CityAccess ist in Win-
terthur bereits eingeführt und startet in diesen
Tagen in Zürich und Genf.
Wunsch-PCs via
Internet
HIRSCHAU: Meist gestaltet sich die Suche
nach dem richtigen PC umständlich und zeit
aufwendig: Wer sich nicht gerade von einem mit
«Insider-Wissen» behafteten Bekannten bei
Einkauf und Installation beraten lassen kann,
muss viel Fachchinesisch auf sich nehmen. In
der Regel ackert sich der Kaufwillige durch vie
le Testzeitschriften, um dann bei diversen Händ
lern Preise und Verfügbarkeit abzufragen. Das
kostet viel Zeit - manchmal zu viel: Eine neue
Chipgeneration ist vielleicht zwischenzeitlich
bereits auf dem Markt und die Preise stimmen
hinten und vorne nicht mehr. Damit ist jetzt
Schluss: Unter der Adresse www.wunsch-
pc.conrad.at bzw. www.wunsch-pc.conrad.ch
kann sich jeder online seinen persönlichen
Wunsch-PC zusammenstellen lassen. Der Clou
dabei: Die Online-Shopper verraten dem «Kon-
figurator» ihre geplante Anwendung und er
empfiehlt daraufhin einzelne Komponenten,
aus denen der Nutzer dann auswählen kann.
Erfolg für Linux
STUTTGART: Kommunikation, Hochverfüg-
barkeit und E- Business, das sind nach Auffas
sung des Open-Source- und Linux- Dienstleis
ters ID-PRO AG die entscheidenden Bereiche
für den weiteren Erfolg des freien Betriebssys
tems. Im Vorfeld des Stuttgarter Linux Tages
vom 29. Juni bis 2. Juli 2000 kündigte das Unter
nehmen an, diese Zukunftsmärkte verstärkt mit
Produkten und gezielten Dienstleistungsange
boten zu bedienen. Eine zentrale Rolle im Pro-
dukt-Angebot des grössten unabhängigen Li-
nux-Dienstleisters im deutschsprachigen Raum
spielen neue Produkte , wie der flexible und
leicht bedienbare Kommunikationsserver Paul,
ein leistungsfähiger Web-Cluster oder ein File-
Server mit Hochverfügbarkeitsansprüchen.
«Open-Source-Produkte wie der Apache-
Webserver und das Betriebssystem GNU/Linux
sind längst als Standard für E-Business-Lösun
gen etabliert».
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Micomp präsentiert
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Informationsveranstaltung über Computer, Internet und Innovationen
In Bad Ragaz stellte die Mi
comp MTF AG (Ttiesen) vier
Referenten aus der Computer-
Branche vor. Diese befassten
sich mit Innovationen von
IBM, mit dem Wireless Net
working, mit Windows 2000
und mit Sicherheit und Risiko
im Internet. Die fundierten In
formationen aus erster Hand
fanden dabei ein reges Interes
se der Zuhörer.
• Martin Trendle
Hans-Rudolf Hechler von IBM
stellte den PC-Markt vor. 1995 wur
den in der Schweiz und Liechten
stein 609000 PC-Einheiten ver
kauft. In diesem Jahr dürften es be
reits rund 1,16 Mio. Einheiten sein.
10 % davon sind IBM Computer.
Jeder vierte PC in der Schweiz ist
heute ein Mobilgerät.
IBM bietet je nach Kundenbe-
dürfnis angepasste PC-Lösungen
an. Die NetVista-Produkte wurden
im April dieses Jahres neu lanciert.
Sie gelten als High-End-Produkte.
Für grafische Anwendungen wird
die Intelli-Station verwendet. Dazu
kommen die Think-Pad-Serie und
die Netfinity-Lösungen für Server.
Roland Zulliger von Cisco prä
sentierte die neue Wireless-Techno-
logie für Windows. Diese kabellosen
Verbindungen können einesteils im
Haus angewendet werden. Ande
rerseits gibt es Lösungen von Ge
bäude zu Gebäude. Ohne Antenne
können ausserhalb von Häusern bis
80 m überwunden werden. Mit An
tenne wächst die kabellose Übertra
gungs-Distanz, auf 1,5 km. Nimmt
man eine «Bridge», können Distan
zen bis zu fünf Kilometern über
wunden werden. Allerdings muss
zwischen den beiden Punkten eine
Sichtverbindung herrschen. Gear
beitet wird mit 13 verschiedenen
Sender-Bändern, um Störungen auf
ein vernachlässigbares Minimum zu
reduzieren. Mit der 11-Megabit-
Technologie lassen sich fünf bis
sechs PCs kabellos zusammen-
schliessen. Die verwendete 128-Bit-
Verschlüsselung sichert die Benüt-
Hans-Rudolf Hechler stellte Innovationen auf dem Computer-Markt vor.
zer vor Fremdeingriffen. Diese An
wendungen benötigen keine staatli
chen Bewilligungen.
Windows 2000 mit den diversen
Versionen war das Thema von Luca
Argentiero. Das System braucht auf
der Harddisk^ einen Platz von 400
bis 500 MB. Die Version Windows
2000 Professional lässt ein Upgrade
von bestehenden Windows 95/98
und NT4 zu. Windows 2000 Server
ist ein File- und Printserver für Fir
men. "Er hat neu einen Terminal-
Support. Windows 2000 Advanced
Server ist für spezielle Aufgaben er
weitert. Noch mehr Möglichkeiten
und spezifische Funktionen bietet
der Windows 2000 Datacenter Ser
ver.
Mit Acitve Directory lässt sich ein
grösseres Netzwerk einfacher ver
walten. Eine Änderung muss so bei
spielsweise nur einmal zentral ein
gegeben werden und erscheint dann
bei allen angeschlossenen Benut
zern.
Michael Grace von Watch Guard
behandelte Sicherheit und Risiko
im Internet. «Ich will wissen, dass
meine Daten am richtigen Ort an
kommen. Zudem will ich auch si
cher sein, dass kein Dritter auf mei
ne Daten zugreifen kann». Dies sind
die zentralen Anforderungen bei
geschäftlichen Anwendungen auf
dem Internet. Heutzutage könne es
sich ein Unternehmen kaum mehr
leisten, ohne den Handel im Inter
net auszukommen. Es senke Kosten
und erschliesse einen grösseren
Markt.
«Das Internet ist bekannt dafür,
dass in der Vergangenheit viele Ver
sprechungen gemacht worden
sind», sagte Grace. Was macht also
Watch Guard, um mehr Sicherheit
zu bieten? Die Programme SOHO
und SME dienen bespielsweise als
Firewall- oder Schutzprogramm für
kleinere und mittlere Unterneh
men. Ein Firewall soll etwa Schutz
bieten vor Überflutungen durch
Anfragen oder vor ungewollten ex
ternen Zugriffen. Erläuternd mein
te Grace: «Ihr Netzwerk kann von
Dritten benutzt werden, um Vierte
anzugreifen».
Ist ein Geschäft im Internet in
stalliert, muss es auch funktionie
ren. Es darf also möglichst keine
Ausfälle geben, sonst wirft dies ein
schlechtes Licht auf den Anbieter.
Welche Komponenten braucht
denn ein Sichheitssystem? Es fängt
an mit einer Software, einem
Dienstleistungsservice und einer ef-
(Bild: Martin Trendle)
fizienten Handhabung. Watch Gu
ard überwacht dauernd das Internet
und benachrichtigt die Kunden so
fort, wenn ein Problem auftaucht.
Dazu kommt, dass der aktuelle Si
cherheitsstandard installiert ist.
Denn jener von gestern oder vom
Vorjahr nützt wenig. Watch Guard
sorgt auch dafür, dass Mitarbeiter
nur noch die von der Firma er
wünschten Teile des Internets
benutzen können.
«26 Mio. kleinere Unternehmen
weltweit werden im Jahr 2000 ein Si
cherheitssystem brauchen», meinte
Michael Grace. «Sie sollten für die
Sicherheit nur soviel bezahlen, wie
es dem Umfang der benötigten Si
cherheit entspricht». Watch Guard
biete eine kostengünstige, verwalt
bare und hochgradige Sicherheit.
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daktionell innerhalb des Wapjag-
Katalogs geprüft. Sämtliche Wapjag-
World-Suchmaschinen werden aus
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maschinen einfach durch Eingabe
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