Liechtensteiner Volksblatt
Extra
Freitag, 21. Januar 2000 29
Online i
Ab heute mit dem Natel ins Internet ■
Der schicke G-4 von Apple ■ Rundum ver-
netzt im Alltag mMehr Schutz dank Norton
Nachrichten
Bodyguard fürs
Internet
RATINGEN: Über 70 Millionen Benutzer ver
zeichnet das Internet heute bereits weltweit,
Tendenz steigend. Fast parallel zum Wachstum
häuft sich aber auch der Missbrauch und die Si-
cherheitsrisiken werden grösser. Mit Norton In
ternet Security 2000 bietet Symantec jetzt allen
PC-Anwendern zu Hause und in kleinen Büros
eine umfassende und integrierte Lösung in Sa
chen Internet-Sicherheit. Das Komplettpaket
sichert vertrauliche Daten vor unbefugten Zu
griffen und schützt den Anwender vor Angrif
fen aus dem Internet durch Viren, Hacker und
Trojanische Pferde. Norton Internet Security
2000 ist ab Februar für rund 110 Franken im
Fachhandel erhältlich.
Stimmabgabe per
Computer
PHOENIX: Anhänger der Demokratischen
Partei in Arizona sind die ersten Bürger in den
USA, die online ihre Stimme abgeben können.
Die Regeln für die elektronische Vorwahl am
11. März wurden jetzt der Öffentlichkeit vorge
stellt. Bei den Vorwahlen (Primaries) ermitteln
die beiden grossen Parteien ihre Präsident
schaftskandidaten. Wichtigste Besonderheit ist
die kürzere Registrierungszeit: Online-Wähler
müssen sich bis 22. Januar als Anhänger der De
mokratischen Partei registrieren lassen. Sonst
ist dies bis kurz vor Schliessung der Abstim
mungslokale möglich. Umfangreiche Sicher
heitsvorkehrungen sollen einen Missbrauch
oder ein unerlaubtes Eindringen in das Compu
tersystem unmöglich machen. In anderen Staa
ten der USA, darunter Kalifornien und Wash
ington, wird über die Möglichkeit künftiger On
line-Wahlen nachgedacht.
Siemens an der CeBIT
ZÜRICH: Siemens Schweiz AG nimmt die dies
jährige CeBIT in Hannover zum Anlass, auf
einem eigenen Stand die neugeschaffene
«World Market Unit» des Bereiches Informati
on und Kommunikation zu präsentieren. Ge
zeigt werden dabei innovative, für den Welt
markt bestimmte Produkte, die zum grossen Teil
in der Schweiz entwickelt und produziert wer
den. Dazu gehören beispielsweise die Weiter
entwicklung von I-Gate, dem kabellosen PC-
Netzwerk mit Internet-Access, das bereits letz
tes Jahr mit grossem Erfolg auf der CeBIT vor
gestellt wurde. Aufmerksamkeit erregen dürfte
auch SIMpad (unser Bild), der Prototyp eines
tragbaren Farbdisplays, das jederzeit den eben
falls drahtlosen Internet-Zugang erlaubt.
LetsBuylt.com jetzt
auch bei uns
MÜNCHEN: Nach einem rasanten Deutsch-
land-Start setzt das paneuropäische E-Com
merce-Unternehmen LetsBuyIt.com nun den
nächsten Expansions-Schritt: Ab sofort können
die Kunden die einzigartigen Vorteile des Co-
Shopping im Internet auch in Österreich und in
der Schweiz nutzen. In nur zwei Monaten hatte
LetsBuylt.com in Deutschland 50000 Mitglie
der gewonnen und ist somit die Nummer eins im
Co-Shopping. Start in Österreich, der Schweiz
und Liechtenstein mit 50 Top-Produkten. Lets-
Buylt.com startet mit rund 50 Markenproduk
ten aus den Bereichen: Haus & Garten, Com- •
puter & IT, HiFi & Elektronik, Sport & Freizeit
und Beauty & Accessoires. Der Endverbrau
cher kauft Ijei LetsBuyIt.com zu Preisen eines
Grossabnehmers.
Mit dem Natel ins Internet
Swisssom lanciert WAP, das Internet im NATEL-Format
Das neue Jahrtausend hat
nicht nur kalendarisch, son
dern auch technologisch be
gonnen - und Swisscom ist an
vorderster Front mit dabei. Ab
heute Freitag läutet Swisscom
mit dem Internet im NATEL-
Format eine neue Ära in der
Mobilkommunikation ein.
Auf der Basis des weltweiten Stan
dards Wireless Application Protocol
(WAP) bietet Swisscom ein umfas
sendes Portfolio von neuen Infor-
mations- und Kommunikations
diensten an. Inhaltsanbieter jeder
Couleur können den WAP-Gate
way von Swisscom nutzen, um die
mobile Schweiz jederzeit und über
all mit ihren Angeboten zu versor
gen - von News und Wetterprogno
sen über Fahr- und Flugpläne bis hin
zu E-Mail via NATEL, drahtlosem
Online-Shopping und mobilem In
ternet-Banking.
Die WAP-Plattform von Swiss
com steht allen Handy-Benutzern
offen, d. h. auch Kundinnen und
Kunden von Orange und Diax.
Ihren eigenen rund 2,3 Millionen
Mobilkunden offeriert Swisscom
das WAP-Angebot zum äusserst at
traktiven Einheitstarif von 20 Rap
pen pro Minute für NATEL-Abon-
nemente und 40 Rappen pro Minu
te für NATEL-easy-Kunden.
Heute läutet die Nummer eins in
der Schweizer Telekommunikation
und klarer Marktieader in der Mo
bilkommunikation eine neue Ära
ein. Nach dem durchschlagenden
Erfolg des Internets und der Mobil-
telefonie in den letzten Jahren
gehört die Zukunft der Kombinati-
Die WAP-Plattform von Swisscom steht allen Handy-Benutzern offen, die
über.ein WAP-fähiges Natel besitzen.
Spitzentechnik im Edeldesign
Der neue G-4 von Apple - Flottes Arbeiten auch mit Dateien von 150 MB
So anmutig hat noch kein Computer
einen erotischen Augenblick auf
den Bildschirm gebracht: Der hin
reissende Augenaufschiag von
Courtney Love im Zweieinhalb-Mi-
nuten-Trailer zum Spielfilm «Man
on the Moon» erscheint auf dem
neuen G-4 von Apple so gleitend
wie auf der Kino-Leinwand. Der
Macintosh-Bolide ist allerdings we
niger für das vernetzte Heim als
vielmehr für professionelle Multi
media-Arbeiter gedacht, was sich
nicht zuletzt im hohen Preis nieder
schlägt.
Wegen Lieferproblemen beim Pro
zessor hat der G-4 erst mit einiger
Verspätung den Weg in den Handel
gefunden. Das Warten hat sich für
alle gelohnt, die grosse Datenmen
gen schnell umwälzen müssen. Der
von Apple, Motorola und IBM ent
wickelte Power-PC-Prozessor hinkt
zwar mit einer Taktrate von 450 Me
gahertz nominell hinter der Intel-
und AMD-Konkurrenz hinterher.
Dank einer intelligenten internen
Datenverarbeitung in grossen 128-
Bit-Blöcken schafft das Rechner
herz aber laut Apple kontinuierlich
mehr als einen Gigaflops: eine Mil
liarde Berechnungen von Gleit
kommazahlen (floating Operations)
pro Sekunde. Unterstützt wird das
beschleunigte Ausführen von Re
chenbefehlen durch den ein Mega
byte grossen Zwischenspeicher
(Cache). Mehr Tempo gibt es auch
beim Transport der Daten zwischen
Arbeitsspeicher und Prozessor: Der
Systembus der neuen Sawtooth-
Hauptplatine erreicht theoretisch
800 Megabyte pro Sekunde.
Spürbar wird die vereinte Re
chenpower, wenn der Photoshop
mit mehr als 150 MB grossen Bild
dateien arbeiten soll. Die aufwendi
ge Operation «unscharf maskieren»
wird hier in wenigen Sekunden erle
digt, während ein älterer G-3 deut
lich mehr Zeit dafür benötigt. Dank
der intelligenten RAM-Verwaltung
des Mac-Betriebssystems kann dem
Programm bei grösseren Arbeiten
Der neue G4 von Apple ist vor allem
eines - sehr schnell.
von vornherein mehr Speicher zu
gewiesen werden; beim Spitzenmo
dell mit 256 MB RAM also zum
Beispiel 200 MB für den Photoshop
und den Rest für das MacOS. Be
zahlt macht sich der G-4 auch bei
der Layout-Gestaltung von um
fangreichen Dokumenten, beim
Umgang mit dreidimensionalen
Modellen oder der digitalen Video-
Bearbeitung. Bei der Grafikdarstel
lung hat sich Apple von der PCI-.
Technik verabschiedet und setzt
jetzt auf die schnellere AGP-
Schnittstelle. Der deswegen auch
mit einer eigenen Kühlung ausge
stattete Grafikchip hat. einen Spei
cher von 16 MB. Und wenn der in
komplexen 3D-Welten einmal
knapp werden sollte, hilft der Ar
beitsspeicher aus.
Schnelligkeit ist beim G-4 auch
für die Verbindung mit der Aussen-
welt gefragt. Standard ist die USB-
Schnittstelle, von denen der G-4-
1\irm zwei Anschlüsse hat. Zusätz
lich dient die Tastatur als USB-Hub:
sie hat zwei weitere USB-Steckplät
ze, von denen einer die Maus auf
nimmt - das ungewohnt kleine, run
de Ein-Tasten-Eingabegerät ist
nicht nur für Umsteiger aus der
Windows-Welt gewöhnungsbedürf
tig. Neben der USB-Technik mit ei
ner Datenübertragung bis zwölf
Megabit pro Sekunde verfügt der
G-4 auch über zwei externe und ei
nen internen Rrewire-Anschluss:
Diese Technik für den Anschluss
von Videokamera, Drucker oder
Scanner ermöglicht eine Geschwin
digkeit bis 400 Mbit/sec.
on beider Technologien. Für das
Jahr 2002 prognostizieren Markt-
forscher weltweit gegen 500 Millio
nen Internet-Abonnenten und über
700 Millionen Mobiltelefon-Benut
zer. Die Verbindung der beiden
Technologien in Gestalt des Inter
net im NATEL-Format ist gemäss
Einschätzung von Marktforschern
das Boomgeschäft der Zukunft
schlechthin. Die umfassende Infra
struktur von Swisscom auf der Basis
des mobilen Internet-Standards
WAP verwandelt das NATEL in ei
ne Plattform, die überall und jeder
zeit sämtlichen Informations- und
Kommunikationsbedürfnissen ge
recht wird.
Besitzer eines WAP-fähigen Han
dys können ab heute auf die ersten
WAP-Dienste von Swisscom Mobi
le zugreifen. Unter Rubriken wie
News & Meteo, Finance, Spiele, Rei
sen & Verkehr sowie Freizeit &
Hobby können sie sich unter ande
rem aktuelle Nachrichten, die neu
sten Börsenkurse oder das Kino
programm aufs NATEL-Display
holen oder sich die Abfahrtszeiten
von Zügen und Flugzeugen anzei
gen lassen.
Mit den NATEL-WAP-Services
erhalten die Benutzer in Zukunft
auch gleich eine eigene Mail-Adres-
se. WAP-Anwender können damit
mit ihrem NATEL weltweit elektro
nische Nachrichten verschicken und
empfangen.Das ist jedoch erst der
Anfang einer Vielzahl möglicher
WAP-Anwendungen. Noch im lau
fenden Jahr wird das Angebot mas-.
siv erweitert. Vorgesehen ist On
line-Banking und die Einführung
eines elektronischen Portemonnai
es (e-Wallet) für mobiles Shopping.
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