32 Donnerstag, 8. Juni 2000
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Heuschreckenplage
PEKING: HeuschKckenalärml In der nord
westchinesischen Provinz Xinjiang werden über
zwei Millionen Hektaren Land von Heu-
schreckenschwärmen heimgesucht In den am
schlimmsten betroffenen Gegenden befinden
sich über unglaubliche 10000Heuschrecken auf
jedem Quadratmeter des Landes.
VP BANK FONDSLEITUNG AG
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•4M VKiz. In Ziatnn • Tal. 4411/111N tft
Aufregung auch in China und Japan - in Sumatra hinderte starker Regen die Bergung
JAKARTA: Nach dem schwe
ren Erdbeben auf der indone
sischen Insel Sumatra hat auch
in Japan und China die Erde
gebebt Die Folgen waren nach
Angaben vom Mittwoch je
doch weit geringer als in Suma
tra, wo die Zahl der Toten wei
ter ansteigt.
Nach lokalen Medienberichten
wurden dort bis zum Mittwoch 117
Leichen geborgen. Etwa 2200 Men
schen seien verletzt worden, davon
600 schwer. Es wurde erwartet, dass
die Zahl der Opfer weiter ansteigt,
je weiter die Helfer in abgelegene
Gebiete auf der Insel vordringen.
Am Mittwoch behinderte starker
Regen die Bergungsmannschaften.
Hausende Obdachlose warteten
noch immer auf dringend benötigte
Hilfsgüter wie Medikamente, Zelte
und Nahrungsmittel. Nach Angaben
eines Behördensprechers fehlt auch
sauberes Trinkwasser. Es sei der
Ausbruch von Seuchen zu befürch
ten. Mediziner-Teams aus Singapur,
Japan, Belgien und den Niederlan
den trafen indes in der Provinz
Bengkulu ein, die am schwersten
von dem Beben mit der Stärke 7,9
auf der Richterskala betroffen war.
Die USA, Australien und weitere
Staaten kündigten Finanzhilfen in
Trauer und Schmerz über die Erdbebenopfer in Indonesien.
Höhe von mehreren Millionen US-
Dollar für die Region an.
Das Schweizerische Rote Kreuz
Unterstützt die obdachlose Bevöl-.
kerung auf Sumatra mit 120000
Franken, wie es am Mittwoch mit
teilte. Damit sollen Wolldecken und
Medikamente in Indonesien einge
kauft und vom lokalen Roten Kreuz
an die Obdachlosen verteilt werden.
Durch das Beben waren in der
Nacht zum Montag mehrere Ort
schaften im Südwesten der Insel
zerstört worden. Das Epizentrum
lag rund 110 Kilometer vor der Küs
te Sumatras entfernt. Es war das
schwerste Erdbeben in der Region
seit Jahrzehnten.
In Zentraljapan wurden bei ei
nem mittelstarken Erdstoss am
Mittwoch mindestens drei Men
schen verletzt. Es entstanden klei
nere Schäden. Nach Angaben der
Erdbebenwarte erschütterte das
Beben mit einer Stärke von 5,8 auf
der Richterskala um 06.16 Uhr
Ortszeit weite Teile in Zentral-Ja-
pan auf der Seite des Japanischen
Meeres.
Ein Erdbeben der Stärke 5,9 er
schütterte am Dienstagabend die
sttdostchinesische Küstenprovinz
Gansu. 230 000 Einwohner seien be
troffen, sagten Mitarbeiter der Ge
meindeverwaltung von Jingtai am
Mittwoch. Tote habe es nicht gege
ben, jedoch seien 24 Personen ver
letzt worden, vier davon schwer. 450
Familien seien obdachlos.
Mindestens 60 Menschen kamen
zudem bei ausserordentlich starken
und sintflutartigen Regenfällen in
der südwestchinesischen Provinz Si-
chuan ums Leben.
Was ist wirklich
schiefgelaufen?
Nach Zugsunglück in Hüswil: Wer ist schuld?
VP Bank Fondsspaifconto
Schweizer Frankan
3%
Euro
5%
US Dollar
7%
Japanische Yen
2%
Fastgeldanlagan in CHF
7.6.2000
Mindestbetrag CHF 100 000-
Laufzeit 3 Monate
21/4%
Laufzeit 6 Monate
21/2%
Laufzeit 12 Monate
27/8%
Kontoauswahl
Sparkonto CHF
1 %
JugendspartontoCHF
15/8%
Atterssparkonto CHF
11/4%
Euro-Konto
1 %
Kassenobliaatfonen
Mindeststückelung CHF 1000.—
2 Jahre 3 %
7 Jahre
35/8%
3 Jahre 31/4%
8 Jahre
33/4%
4 Jahre 31/2%
9 Jahre
33/4%
S Jahre 31/2%
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6 Jahre 35/8%
„VP Bank Titel"
•
7.6.2000 (16.00 h)
VP Bank-Inhaber
CHF
337.-
VP Bank-Namen
CHF
26.50 G
HÜSWIL: Der Lokomotivführer'
Verband hat am Mittwoch das Wei-
chensystem vom Bahnhof Httswil
ab veraltet kritisiert. Laut der
BahngeseDschaft Regionalverkehr
MHtefland AG (RM) und den Bun
desbehörden sind die Anlagen je
doch sicher.
In Hüswil war am Dienstag wegen
einer falsch gestellten Weiche ein
Personenzug der RM in einen ste
henden Güterzug der SBB geprallt.
Ein Bahnarbeiter kam ums Leben,
drei Personen wurden verletzt. Un
klar bleibt, wieso die Weiche falsch
gestellt war. Laut Angaben der
Kantonspolizei Luzern vom Mitt
woch dürften die Ermittlungen
noch mehrere Tage in Anspruch
nehmen. Der durchgehende Bahn
betrieb zwischen Wolhusen LU und
Huttwil BE konnte um 17.00 Uhr
aber wieder aufgenommen werden.
Kritik des VSLF
Der Verband Schweizer Lokomo
tivführer und Anwärter (VSLF) kri
tisierte am Tag nach dem Unfall den
Ausbaustandard des RM-Netzes.
Der Bahnhof Hüswil sei wie viele
andere Bahnhöfe der RM nur mit
Handweichen und nicht mit elek
trisch oder elektronisch gesteuerten
und zentral überwachten Weichen
ausgerüstet. Dieses System lasse ei
ne Fahrtstellung der Signale zu, un
abhängig davon, ob die Weichen auf
ein nphtjges oder bereits belegtes
bleisgestqjjt seien. «Es ist schon äus
serst fragwürdig, dass in der heutigen
Zeit immer noch Eisenbahnverkehr
auf solch veralteten Strecken zuge
lassen ist», schreibt der VSLF.
Bahnstrecke entspricht
Sicherheitsnormen?
Die RM wies diese Kritik zurück.
Handweichen seien nicht grund
sätzlich veraltet und teilweise auch
bei den SBB noch im Gebrauch. Die
Strecke Wolhusen-Langenthal er
fülle die Sicherheitsnormen vollum
fänglich.
Pieter Zeilstra, Sektionschef beim
Bundesamt für Verkehr (BAV), be
stätigte dies. Bei einem vorschrifts-
gemässen Betrieb und ohne techni
schen Defekt sei die Sicherheit ge
währleistet. Die Anforderungen an
die Anlagen würden sich nach den
jeweiligen Risiken orientieren.
Der entgleiste Zug in Hüswil.
Prozess des
Jahrhunderts
In Bern wird der Postraub verhandelt
BERN: Die Posträuber sind vor Ge
richt - die Post reagiert, dass soet-
was nicht mehr passieren kann. Fast
drei Jahre nach dem Jahrhundert-
Postraub in Zürich ändert die Post
ihr System der Geldtransporte. Die
schweren Panzerfahrzeuge werden
durch leichtere ersetzt und künftig
braucht es weniger Personal.
Diie heutigen sieben Tonnen schwe
ren Panzerfahrzeuge werden durch
Modelle ersetzt, die leichter als 3,5
Tonnen sind. «Die neuen Fahrzeuge
sind technisch klar besser und siche
rer als die alten», ergänzte Staffel
bach auf Anfrage der Nachrichten
agentur sda. Wie die technischen
Verbesserungen im Detail aussehen
und um wie viele Fahrzeuge es sich
handelt, wollte der Postsprecher mit
dem Hinweis auf Sicherheitserwä
gungen nicht publik machen. Suk
zessive werden die Zweierbesatzun
gen der Geldtransporter durch Ein
mannbetrieb ersetzt. Der verblei
bende Mann, der das Geld auf den
Pöststellen abholt, arbeitet neu mit
dem so genannten Koffersystem.
Wenn er überfallen wird, lässt er
den Koffer fallen. Im Innern des
Koffers platzt dann eine Farbbom
be, die das Geld rot einfärbt, das so
mit unbrauchbar wird.
Domenico Silano, einer der Posträuber, wird in den Gerichtssaal geßhrt. Sol
che Raubüberßlle sollen in Zukunft nicht mehr möglich sein.
Wetter
Es wird sonnig
Ein Hochdruckgebiet verlagert sich von Frank
reich nach Mitteleuropa und bestimmt nun das
Wetter in der ganzen Schweiz. In Summe ergibt
das erfreulich Aussichten.
Die Prognosen
Ganze Schweiz: Vorwiegend sonnig. Tempera
turen am Morgen um 8, am Nachmittag um 25
Grad. Nullgradgrenze auf 3500 Meter steigend.
In den Bergen schwacher Südwestwind Am
Freitag und Samstag: Im Norden vorwiegend
sonnig und heiss. Vor allem am Samstag kommt
es,in der zweiten Tageshälfte teilweise zu Ge
wittern. Im Süden teils sonnig, teils bewölkt und
zunehmend gewitterhaft.
Das Wetter Pfingsten
Die Feiertage sind, wie man so schön sagt,
«durchwachsen»: Für den Pfingstsonntag und
Pfingstmontag wird eine unsichere Entwick
lung vorausgesagt: Wahrscheinlich wird es ver
änderlich und weniger heiss. Aus Südwesten
zeitweise kommen Schauer oder Gewitter.