10 Samstag, 3. Juni 2000
Land und Leute
Liechtensteiner Volksblatt
Nachrichten
Frauenverein Balzers:
Informationsabend
BALZERS: Am Mittwoch, den 7. Juni veran
staltet der Frauenverein Balzers einen Informa
tionsabend mit der infra (Informations- und
Kontaktstelle für Frauen). Der Anlass findet im
Mehrzweckgebäude Balzers um 19.30 Uhr statt.
Die Vertreterinnen der infra werden ihre Arbeit
vorstellen und Gelegenheit zu. Fragen und Dis
kussionen bieten. Im Laufe von 14 Jahren ist die
infra zu einer nicht mehr wegzudenkenden
Frauenorganisation und Beratungsstelle gewor
den. Sie steht Frauen jeden Alters und Zivil
standes zur Verfügung, wenn sie
• rechtliche Fragen haben (regelmässig kosten
lose Rechtsberatung)
• einen Rat brauchen
• ein Problem haben oder
• Ideen und Anregungen zu Frauenfragen ha
ben.
Ausserdem bietet die infra informative und
praxisnahe Ratgeber und Merkblätter an («Ehe
recht», «Zusammenleben ohne TVauschein», «Al
tersvorsorge - Was Frauen wissen müssen»,
«Wenn das Geld nicht reicht» etc.). Die infra ver
folgt darüber hinaus verschiedene Projekte, die
eine Verbesserung der Situation von Frauen zum
Ziel haben. Nützen Sie die Gelegenheit, um mehr
über die interessante Arbeit und das Angebot .der
infra zu erfahren. Der Eintritt ist frei, die Veran
stalterinnen freuen sich auf Ihr Kommen. (Eing.)
Froh zu sein, bedarf es
wenig!
VADUZ: Wenn es sich noch nicht herumge
sprochen hat, so sollten sich doch alle Tanzfreu
digen im fortgeschrittenen Alter merken: Der
Seniorenbund LSB lädt alle herzlich ein zum
Tanzabend am Samstag, 3. Juni 2000 im Restau
rant Falknis, Vaduz; Zeit: von 19 bis 22 Uhr.
Der Vorstand des LSB, die Musikanten und
Berta Matt freuen sich auf viele Seniorinnen
und Senioren. Liechtensteiner Seniorenbund
Pas Wort zum Sonntag
Die Dinge des Geistes
Früher, eigentlich auch
heute noch, nannten die
Christen die Zeit zwi
schen ihrem Himmel
fahrtsfest und dem hohen
Pfingstfest eine Novene.
Und den geschätzten Le
sern, die einmal mit der la
teinischen Sprache zu tun
hatten, ist es einsichtig,
dass das Wort etwas mit
«Neun» zu tun hat, und in diesem Fall mit der
Anzahl der Tage die zwischen dem Himmel
fahrtsfest und und Pfingstfest liegen. Und es war
diese Zeit eine Zeit der Vorbereitung auf das
Pfingstfest. Es sollte so etwas sein wie die Kon
zentration auf die «Dinge» des Geistes, nachdem
ja in der übrigen Zeit die «Dinge» der Materie
unser Denken und Handeln in Anspruch neh
men. Inzwischen haben sich aber diese Tage zu
Reisedaten entwickelt und es werden daher in
den nächsten Tagen viele Zeitgenossinnen und
Zeitgenossen unterwegs sein zu kleineren oder
grösseren Reisen zu kleineren und grösseren
Zielen. Wobei ich allerding auch überzeugt bin,
dass es möglich ist, vor allem in den grossen
Staus mit dem Auto herumstehend, oder in den
Wartesälen der Bahnhöfe oder in den Hallen
oder Lounges auf den Flugplätzen, auf die ver
späteten Transportvehikel zu warten, wenigstens
«gedanklicher» oder «meditierender» Weise
sich mit geistigen Dingen beschäftigen kann.
Dies schon deshalb, weil es der Phantasie wenigs
tens möglich ist, schneller und schöner dorthin
zu gelangen, wo man hinkommen möchte und
bereits schon an die Mitmenschen zu denken,
die wir treffen möchten und von denen wir uns
eine Bereicherung des Daseins erwarten. In die
sem Zusammenhang ist es gut, auch zu bemer
ken, dass am Kalender der katholischen Kirche
heute ein ganz besonderer Gedenktag vermerkt
ist, es ist der Sonntag, der als «Welttag der sozia
len Kommunikationsmittel» begangen wird.
Womöglich ist in diesem «Begehen» auch der
Wunsch mit inbegriffen, die sozialen Kommuni
kationsmittel mehr in den Bereich der «Dinge
des Geistes» zu befördern, nachdem ja so man
ches Massenkommunikationsmittel eher in die
«Welt des Ungeistes» hineingedacht wird. Man
kann nun darüber denken, wie man will, ich bin
aber auf alle Fälle überzeugt, dass sie einer inni
gen «Fürbitte» wert sind und auch würdig einer
Hilfe des Heiligen und daher guten Geistes.
Kaplan August Paterno
«Alpensonne» eröffnet
Heute Samstag wird ab 10 Uhr die Sonnenterrasse Liechtensteins neu eröffnet
An diesem Wochenende wird
im Alpenhotel Gaflei,auf rund
1600 Metern über Meer und
herrlichen Blick über das
Rheintal, das umgestaltete
Restaurant feierlich neu eröff
net. frisch, freundlich und zeit-
gemäss hat der Projektverant
wortliche Urs Schweizer das
auf den Namen «Alpensonne»
getaufte Restaurant auf Liech
tensteins wohl attraktivster
Sonnenterrasse getauft.
Mit den beiden Köchen Editta Jenal
und Noldi Schlegel, Reto Lüdi als
Verantwortlichem für das Restau
rant und Christa Tibu (Marketing)
hofft das Gaflei-Team bei Live-Mu-
sik, Grillspezialitäten und vielen an
deren Köstlichkeiten, heute Sams
tag und morgen Sonntag bei präch
tigem Wetter den Gästen einen
schönen Gafleibesuch zu bieten.
Günstige
Unterkunftsmöglichkeiten
Eine gute, einfache Küche ist das
Motto und Preise, die sich sehen las
sen können. Auch tolle Freizeitakti
vitäten bietet das Hotel Gaflei mit
herrlichen Wandermöglichkeiten,
einem tollen Kinderspielplatz und
einem Minigolfplatz, der wohl kaum
schöner liegen könnte. Während das
Hotel Gaflei den IAP-Studenten in
Bei schönem Spätfrühlingswetter wird heute Samstag und morgen Sonntag das Restaurant Alpensonne auf Gaflei
eröffnet. Für das Gästewohl sind verantwortlich v. /.: Urs Schweizer, Reto Lüdi und Koch Noldi Schlegel. (Bild: ks)
den Monaten Juli und August auch
günstige Unterkunftsmöglichkeiten
für die Gäste bietet (z.B. Zimmer
und Frühstück 52 Franken), fasst
das freundliche Restaurant Platz für
Gesellschaften bis zu 100 Personen.
Bei schönem Wetter ist die Terrasse
geöffnet, auf dem jeder Coup noch
einmal so gut schmeckt. Ein Besuch
auf Gaflei wird sich lohnen und al
len zeigen, dass man dort dem Him
mel näher kommt.
Leserbriefe
Klarstellung
Zur Berichterstattung von Erich
Walter de Meijer im Liechtensteiner
Volksblatt vom 31. Mai2000, Seite 5,
erlaube ich mir als direkt Betroffener
folgende Klarstellung anzubringen:
Ich werde im genannten Bericht
vom Wortlaut her gesehen richtig wie
folgt zitiert:«Der Fürst hat wahrlich
ein verrücktes Verständnis von Kon
sens ...». Ich lege aber Wert auf die
Klarstellung, dass ich ausdrücklich
artikuliert habe, dass ich das Wort
«verrückt» nicht im heute gängigen
Wortsinn, sondern im ganz wörtli
chen Sinne von «ver-rückt» verwen
det habe. Ich habe damit zum Aus
druck gebracht, dass der Fürst ein
von der Norm abweichendes Ver
ständnis einer Konsensfindung habe,
es ihm dabei primär um die Durch
setzung seiner Verfassungsideen und
nicht um die Findung eines Konsen
ses gehe. Angesichts meines klaren
Votums wäre es journalistisch sauber
gewesen, das Wort «verrückt» entwe
der in Anfiihrungs- und Schlusszei
chen zu setzen oder aber es mit ei
nem Bindestrich, wie oben, zu verse
hen.
Könnte es sein, dass hier bewusst
zusätzliche Fronten aufgebaut und
Keile zwischen Verhandlungspartner
getrieben werden?, fragt sich ein be
sorgter Peter Sprenger, Triesen
Vaterland,
12. Mai 2000
Dass die Strahlengrenzwerte eine
«gesellschaftspolitische Frage» sind,
steht ausser Zweifel. Je nachdem die
Lage ist, setzt jede Regierung die
Schwerpunkte. Primäre Hauptsache
ist «Mann - Frau» verdient Geld,
oder verschafft sich sonst irgendwie
Vorteile.
Bedauerlich finde ich das Votum
von Landesphysikus Dr. Oskar Os-
pelt als Arzt. Meine Meinung ist, ent
weder hat er sich über diese Strah
lenschäden zu wenig informiert oder
er nimmt den Satz aus dem Vaterun
ser zu wörtlich, und zwar: «Unser
täglich Brot gib uns heute!»
Eines steht jetzt schon fest, unser
aller Erwachen wird die traurige
Feststellung sein, nämlich dass Ge
sundheit mit Geld nur bedingt käuf
lich ist.
Auch wie z. B. beim Auto könnte
ich mir vorstellen, dass die Handy-
Verwendungsmöglichkeit begrenzt
wird. Wenn ich ein Auto habe das 250
km/h geht, ist es ein wunderbares
Gefühl auf deutschen Autobahnen
so richtig fliegen zu lassen, doch bei
uns ist etwas über 125 km/h «Ende
Beton». So könnte ich mir vorstellen,
dass die Handy-Sendeleistung der
Gesundheit wegen auf das Minimum
begrenzt wird. Es ist schlichtweg
nicht notwendig, dass ich im Eisen
betonkeller oder im 2. Kellerge-
schoss noch telefonieren muss.
Wie Professor Kundi sagt, ist 1
V/M einer gepulsten Sendeleistung
Maximum, obwohl dies noch zu
hoch ist, gibt es doch bei 0.4 WM ge
pulster Sendeleistung schon schwere
gesundheitliche Schäden.
Wenn Professor Leitgeb sagt:
«Angst macht krank», dann wären
also die z. T. schwer erkrankten ame
rikanischen Botschaftsangehörigen
in Moskau alles Angsthasen gewe
sen, diese Leute wurden bei einer Be
strahlung von 0.4 WM krank.
Dr. Professor Kunze ist der Mei
nung, dass die gesundheitlichen Vor
teile überwiegen... Dies erinnert mich
an ein Statement aus der Schweiz
(nicht China). Das bernerische Kan-,
tonale Amt fiir Industrie, Gewerbe
und Arbeit hat im Fall Schwarzbach
die menschenverachtende Empfeh
lung abgegeben, eine Sendeanlage sei
zumutbar, wenn weniger als 10 % der
Anwohner gesundheitliche Einbus-
sen erleiden würden.
Frage an die verantwortlichen
Landesstellen:Warum werden in den
USA, nach meinen Informationen,
die bei uns angebotenen DECT
Drahtlostelefone nicht verkauft?
Lernt dort die Industrie aus den
Schadenersatz-Forderungen im Zi
garettendebakel?
Im Gegensatz zur USA hat bei uns
die Industrie Narrenfreiheit, ja unse
re Regierung stellt sie sogar unter
Staatsschutz, siehe Telefonische
Grundsatzabklärung unserer Regie
rung vom Sommer 1999. Ich frage,
rechtfertigt Geld oder andere Inte
ressen alles?
Eines steht fest, wenn bei uns die
Sendeantennen gestellt werden, kön
nen diese nur noch wie z. B. in Eng
land weggesprengt werden, denn bis
ein Gericht dagegen ein Urteil ßllt,
sind die heutigen Kinder Ehern. Die
jenigen, die bis dahin krank wurden,
sind die 10 % von Bern.
Falls sich einer/eine unmanipuliert
informieren will, schaue er/sie ins In
ternet
www.buerqerwelle.de
tvwtv. flinkenflug.de
www.akut.org
www.ifr.univie.ac.at
Max Heidegger, Triesen
Inserentenforum
«www.handy.il»
Auf www.handy.li können Interes
sierte jederzeit die neuesten Infor
mationen rund um den Auf- und
Ausbau der beiden Mobilnetze von
mobilkom (Liechtenstein) AG und
VIAG EuroPlattform AG abrufen.
Auf der Website nimmt die Info-Ini
tiative Mobilkommunikation auch
Fragen aus der Bevölkerung zum
Thema entgegen. Auf der Website
www.handy.li sind alle Informatio
nen über den aktuellen Ausbaustand
der GSM 1800-Netze (Sektion
«Netzausbau») von mobilkom
(liechtenstein) AG und VIAG Euro-
Plattform AG aufbereitet. Mehr
noch, wer sich in der E-Mailinglist
(Seite «News Abo») einträgt, wird
bequem per E-Mail informiert, so
wie neue Nachrichten auf www.
handy.li aufgeschaltet worden sind.
So sind interessierte Bürgerinnen und
Bürger jederzeit über den aktuellen
Ausbaustand der GSM 1800-Netze
in Liechtenstein im Bilde. Fragen
rund um die Mobilnetze der beiden
Betreiber nimmt die Info-Initiative
Mobilkommünikation auf www.
handy.li selbstverständlich ebenfalls
entgegen (Sektion «Kontakt»). Die
Antworten werden den Nutzern per
E-Mail Ubenjnittelt. Immer wieder
gestellte Fragen beantwortet die
Rubrik «Antworten» auf www.
handy.li. So zürn Beispiel was der
Unterschied zwischen den beiden
Techniken GSM 900 und GSM 1800
ist, oder warum es in Liechtenstein
vier Netze geben wird. Hintergrund-'
Material rund; um die Telekommuni
kation (TK) finden Surfer in der
Sektion «Hintergrund TK». Mit
www.handy.li bauen die Initianten
den offenen Dialog mit der Bevöl
kerung weiter aus und stellen einen
unkomplizierten Zugang zu Infor
mationen rund um den Aufbau der
beiden GSM 1|0Q-Netze von mobil
kom (Liechtenstein) AG und VIAG
EuroPlattforitfAG zur Verfügung.
WIR DANKEN
für die vielen Beweise der Anteilnahme und des Mitgefühls, die wir
beim Tode unseres Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Patens
Victor Eberle
29.11.1972-18.4.2000
erfahren durften.
Besonderen Dank den Helfern an der Unfallstelle.
Ebenso danken wir Herrn Pfarrer Jopek für die schöne Gestaltung
des Trauergottesdienstes.
Herzlichen Dank allen, die Victor auf seinem letzten Weg begleitet
haben.
Danken möchten wir auch für die vielen Mess- und Blumenspen
den, späteren Grabschmuck und wohltätige Institutionen.
Ruggell, im Juni 2000 Die lYauerfamilien