Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
AZ FL-9494 Schaan 

Freitag, 
2. Juni 2000/Fr. 1.- 
l>olhob 
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 125 
Ii naumisüDonsanm 
Das Weiter bei uns 
m 
Heute 
Sonnig. 
max. 
min. 
29° 
12° 
Morgen 
Teilweise 
sonnig, leicht 
gewitferhafi 
max. 30° 
min. 13° 
SMA — 
METEO Schweiz 
Weitere Wetterinfos - Letzte Seite 
Online-Extra 
Wasserzeichen 
im Internet 
Forscher entwickeln Copy 
right für Multimedia-Daten. 
Urheberrechte werden damit 
geschützt. Seite 25 
Junge Familie im 
alten Haus 
SERIE: Viel Raum im und noch mehr Platz 
um das Haus: Dies wird vom Ehepaar Bern 
hard und Sonja Tschol mit Töchterchen 
Ronja besonders geschätzt. Im Rahmen 
unserer wöchentlichen Serie «Alte Häuser und 
ihre Bewohner» hat 
das Volksblatt die 
junge Familie in 
ihrem gemütlichen 
Heim an der Dorf 
strasse 53 in Triesen 
besucht. Seite 9 
FCV-Trainer Wegmann 
glaubt an Runde 2 
FUSSBALL: Der 
FC Vaduz war im 
Hinspiel der ersten 
Aufstiegsrunde zur 
Nationalliga B in 
Zug die spielbestim 
mende, die spiel 
stärkere Mann 
schaft. Aber wegen 
zwei dummen Ge 
gentoren . konnte 
dieses Übergewicht 
nicht punktemässig 
umgesetzt werden. 
In der Schlussphase 
ging der FC Vaduz 
ein hohes Risiko ein 
und hatte Glück, 
nicht noch ein Kontertor kassieren zu müssen. 
TVotz dieser unnötigen Auswärtsniederlage ist 
Spielertrainer Uwe Wegmann (Bild) zuversicht 
lich, mit dem FCV in die zweite Aufstiegsrunde 
aufzusteigen. Abgerechnet wird nach der soge 
nannten Europacup-Formel d. h. Auswärtstore 
zählen doppelt. Seite 17 
«Die Matura ist nur ein 
Zwischenschritt» 
JUGEND: «Ich fühle mich befreit, aber die 
Matura ist nur ein Zwischenschritt, denn das 
Leben geht weiter», meint Benedikt Bieder 
mann aus Vaduz, der vor kurzem am Liechten 
steinischen Gymnasium das Maturazeugnis 
ausgehändigt bekam. Zusammen mit fünf wei 
teren Maturantinnen und Maturanten haben 
wir ihn nach den Zukunftsplänen befragt. Be 
nedikt freut sich bereits auf sein Medizinstudi 
um in Basel. Seite 22 
REKLAME 
BEIMSPG 
TRÄGT ERIC LIEl 
UNSEN. 
KONTAKTLINSEN 
VOM ANPASSUNGSPROFI. 
federer 
AUGENOPTIK 
CH-9471 BUChl, Ttl. 081/750 OS 40 
H.-9495 Tritten, Tel. +423/399 30 40 
IMimil: htip:'/www.lid<rtr au|tnopilli.cn 
IMill: InlotUdtr« riu|«nopll«ch 
Festakt für das «heimliche 
ministerium» 
Anwaltskanzli llfrr. Peter Marxer & Partner feierte 75-jähriges Jubiläum 
Der Vaduzer Saal stand am 
Mittwoch abend im Zeichen 
des 75-jährigen Bestehens der 
Anwaltskanzlei Dr. Peter Mar 
xer & Partner. Zum Festakt mit 
anschliessendem Abendessen 
waren rund 250 Personen gela 
den. Unter ihnen befand sich 
S.D. Fürst Hans-Adam II. Die 
Präsidentin der Anwaltskam 
mer, Dr. Ursula Wächter, be 
zeichnete in ihrer Ansprache 
die Anwaltskanzlei Marxer & 
Partner als das «heimliche Ju 
stizministerium unseres Lan 
dest 
Alexander BatUner 
Vor genau 75 Jahren begann mit dem 
Inserat im Liechtensteiner Volks 
blatt: « Am 1, Juni 1925 wird Dr. Lud 
wig Marxer im Haus Nr. 15 (altes Re 
gierungsgebäude) eine Rechtsan 
waltskanzlei eröffnen» die Geschich 
te der Anwaltskanzlei Marxer & 
Partner. Aus Aniass dieses Jubiläums 
fand am Mittwoch abend im Vaduzer 
Saal ein Festakt mit anschliessendem 
Abendessen statt, zu welchem rund 
250 Personen geladen waren. Beim 
Festakt, durch welchen Radio L Mo 
deratorin Petra Matt führte, begab 
sich Dr. Peter Marxer als Erster ans 
Rednerpult. Im ersten Teil seiner 
Ansprache ging er auf die Geschich 
te seiner Anwaltskanzlei ein. Er leg 
te dar, dass es für seinen Vater Lud 
wig Marxer in den ersten Jahren 
nicht einfach war, die Kanzlei erfolg 
reich wachsen zu lassen. Dr. Peter 
Marxer führte aus: «Die Kanzlei 
nahm in den ersten Jahren eine be 
scheidene Entwicklung. Dank seiner 
unbestreitbar grossen Begabung, sei 
nes Fleisses und unermüdlichen Ein 
satzes und seiner Ehrenhaftigkeit 
kam das kleine Büro aber bald zu 
Ansehen. Die Zahl von Gründungen 
von Holding- und Sitzunternehmen 
in Liechtenstein und der Kapitalfluss 
\ 
I C1 I" 
B' 1 
n 1 

HU.' • . 
</. / 

% 

Dr. 
ofxer (links) und seine Gattin Renate Marxer (rechts) bei der Begriissung von S.D. Fürst Hans-Adam 11. 
(Bild: Brigitt Risch) 
auf unsere Bänken war in den Zwan- 
zigeijahren hoch nicht bedeutend. 
Ende 1927 vpren es 330 Gesellschaf 
ten, Ende 1928 524, die 275 000 Fran 
ken Steuernjabwarfen.» Des Weite 
ren schilderte er die Schwierigkei 
ten, die Anwaltskanzlei durch den 2. 
Weltkrieg zu-führen. Im zweiten Teil 
seiner Ansprache ging Dr. Peter 
Marxer auf djie momentanen Proble 
me unseres Ifinanzplatzes ein. 
es Inn 
' Kjjis 
«Ernste Kfise» 
Dr. Peter ^larxer sprach in Bezug 
auf den Druck auf den Finanzplatz 
von einer ernste Krise. Er machte 
deutlich, dass die Angriffen von 
Aussen alle jn unserem Land leben 
den Personen betreffen. Er beton 
te: «Ich bin^eit über 40 Jahren als 
Anwalt tätig. In dieser langen Zeit 
habe ich manch eine krisenhafte 
Entwicklung... erlebt. Die derzei 
tige^ Ereignisse aber empfinde ich 
als die gefährlichste Bedrohung un 
serer Rahmenbedingungen und des 
Finanzplatzes seit Kriegsende. 
Handlungsbedarf ist deshalb drin 
gend gegeben. Die Gefährdung des 
Finanzplatzes tangiert nicht nur die 
wirtschaftlichen Interessen von 
Banken, Anwälten und Treuhän 
dern, sondern trifft auch die Indu 
strie, das Gewerbe und alle anderen 
Berufszweige und gefährdet direkt 
und unmittelbar die wirtschaftliche 
Sicherheit Aller, die in diesem Lan 
de arbeiten. Ich begrüsse deshalb 
die Anstrengungen von Fürst, Re 
gierung und Behörden, die auf un 
ser Land einstürzenden Probleme 
durch das Ergreifen von geeigneten 
Massnahmen einer für das In- und 
Ausland annehmbaren Lösung zu 
zuführen. Geschlossenes Auftreten 
im In- und Ausland erscheint mir in 
der Stunde der Krise von entschei- 
dender.Wichtigkeit und ich war des 
halb erleichtert, aus unseren Medi 
en zu entnehmen, dass Fürst und 
Regierung entschlossen sind, diese 
Einigkeit vermehrt zu demonstrie 
ren.» 
Anerkennung 
Im weiteren Verlauf des Festaktes 
ergriffen Landtagspräsident Dr. Pe 
ter Wolff, Regierungschef Dr. Mario 
Frick und die Präsidentin der An 
waltskammer, Dr. Ursula Wächter, 
das Wort. Sie zeugten in ihren Re 
den Anerkennung für die geleistete 
Arbeit. Dr. Peter Wolff bezeichnete 
die Kanzlei Marxer & Partner als 
Fixpunkt der Advokaturzierde un 
seres Landes und betonte, dass sich 
diese Kanzlei nie zu schade gewesen 
sei, auch für Kleine da zu sein. Dr. 
Ursula Wächter nannte die Kanzlei 
Marxer & Partner als das «heimli 
che Justizministerium unseres Lan 
des». Der Festakt wurde vom welt 
weit bekannten Piano-Duo Katia 
und Marielle Laböque musikalisch 
umrahmt. Seiten 4 und 5 
Expo 2000 
Demonstrationen - Mindestens 150 000 Besucher am ersten Tag 
HANNOVER: Der deutsche Bund 
espräsident Johannes Rau hat ges 
tern in Hannover die erste Weltaus 
stellung in Deutschland für das Pu 
blikum eröffnet. 
«Die, die zu uns kommen, sollen ein 
Deutschland erleben, das gastfrei, 
tolerant und weltoffen ist», sagte 
Rau auf der Expo-Plaza. Er plädier 
te für Offenheit und Neugier auf an 
dere Kulturen wie auch auf die Zu 
kunft. 
Mit einem «Willkommen zur 
Weltausstellung» durchschnitt an 
schliessend Rau das rote Band. Zur 
Eröffnung stiegen 100 000 Luftbal 
lons in den Himmel über der Expo. 
Zeitgleich hissten Schulkinder die 
Fahnen der über 170 Nationen und 
Organisationen, die an der Expo 
teilnehmen. Seite 29 
Verfassung 
2. Gutachten 
erschienen 
Das Rechtsgutachten von Prof. 
Dr. Dres. h.c. Jochen Abr. Fro- 
wein stellt auf knapp 29 Seiten 
fest, dass die vorgeschlagenen 
Verfassungsänderungen des 
Fürstenhauses ausserordentlich 
problematisch seien. Seite 3 
REKLAME 

AMM 
(■.OIOUOM 
Interessiert betreten die ersten Gäste das Gelände der Expo 2000 in Hanno- 
ver. t Am ersten Tag konnten über 150 000 Gäste gezählt werden. 
t '« 
': » i 
t ?:*.$ 
TOUC^ 
live 
TOUCHE 
HITRARTY 
!• Hü*» 70" 
UKUfJUWBl 
IMNMMR 
iDJOuab 
Iniuu.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.