Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
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Samstag, 
27. Mai 2000/Fr. 1.- 
Das Wetter bei uns 
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Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 121 
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Samstag 
Möglichst schnell 
Klarheit schaffen 
SCHAAN: Eine 
•Umfrage zur Si 
tuation des Fi 
nanzplatzes zeigt, 
die Liechtenstei 
nerinnen und 
Liechtensteiner 
wiinschen sich 
möglichst rasch 
Klarheit. Was die 
verschiedenen 
Personen zur gegenwärtigen Situation zu sagen 
haben und wie sie das Vorgehen der In- und 
Ausländischen beurteilen, auf Seite 3 
Mit «Liechtenstein- 
Takt» umsteigen 
FELDKIRCH: Mit Beginn der neuen Arbeits 
woche wartet auf die Grenzgängerinnen und 
Grenzgänger zwischen Feldkirch und Buchs ein 
neues Angebot. Dank dem «Liechtenstein- 
Takt» gibt es zusätzliche Fahrmöglichkeiten, 
welche auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer. 
abgestimmt sind. Seite 5 
Crespo tippt 1:1 
| f .FUSSBALL: Es 
geht los. Heute um 
16.00 wird im All- 
mend-Stadion in 
Zug das Hinspiel 
zwischen Zug 94 
und dem FC Vaduz, 
der auf Michael 
Stocklasa und Heri 
bert Koch verzich 
ten muss, von Schiri 
Marcel Hug ange 
pfiffen - das Rück 
spiel findet am kom 
menden Samstag 
statt. Der Sieger aus diesem Duell bleibt im 
Rennen um den Aufstieg in die Nationalliga B. 
Das Volksblatt hat vor der heutigen Partie mit 
dem Vaduzer Tormann Javier Crespo (Bild) ge 
sprochen. Seite 19 
Blutritt In Weingarten 
WEINGARTEN: Alljährlich am Freitag nach 
Christi Himmelfahrt begehen die Katholiken 
im oberschwäbischen Weingarten mit dem Blut 
ritt eines der. eindruckvollsten kirchlichen 
Hochfeste. Knapp 3000 Reiter sowie Zehntau 
sende von Pilgern machen die Reiterprozession 
zu Ehren der im Besitz des Klosters Weingarten 
befindlichen Heilig-Blut-Relique, einmalig in 
Europa. Seite 23 
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100.- Fr. gewinnen. Seite 8 
Verfassung: Vorschläge des 
Abend in Planken die Diskussionsoffensive zur Verfassung 
Die FBPL beendete gestern 
Abend die Diskussionsoffensi 
ve zur Verfassung. Im Mittel 
punkt standen gestern weniger 
die Verfassungsvorschläge son 
dern eher die Interviews des 
Fürsten in den Zeitungen 
«Spiegel», «Cash» und «Blick». 
Grundsätzlich stiessen jedoch 
die Verfassungsvorschläge, des 
Fürstenhauses auf grosse Ab 
lehnung. 
Alexander Batliner 
In Bezug auf die Verfassung standen 
gestern Abend in Planken die Arti 
kel zum Selbstbes.timmungsrecht, 
zum Richtervorschlagsrecht und 
zur Auflösung des Landtages im 
Mittelpunkt. Es zeigte sich, dass die 
Diskussionsteilnehmer mit grosser 
Mehrheit den Vorschlägen des Lan 
desfürsten sehr kritisch gegenüber 
stehen. Landtagsvizepräsident'Ot 
mar Hasler erläuterte die verschie 
denen Artikel. Er führte zum 
Selbstbestimmungsrecht aus, dass er 
den Gedanken, der hinter diesem 
Vorschlag stehe, sehr positiv emp 
finde - jedoch nicht in dieser Art 
und Weise. Es wurde weiters ange 
führt, dass diese Regelung sehr viel 
Unruhe bringen würde und dies nur 
ein theoretischer Artikel sei. In Be 
zug auf das Richtervorschlagsrecht 
artikulierten die Teilnehmer aus 
schliesslich, das Vorschlagsrecht 
beim Landtag zu belassen. Es wurde 
bemerkt, dass der Fürst auch eine 
Partei sei. Wenn er die Richter vor 
schlage, würden sie immer von der 
selben Partei - dem Fürsten - vor 
geschlagen. Wenn jedoch der Land 
tag das Richtervorschlagsrecht be 
halte, gäbe es verschiedene Partei 
en, welche die Richter vorschlagen 
könnten. Des Weiteren wurde aus- 
Die FBPL-Diskussionsoffensive zur Verfassung fand gestern in Planken reichlichen Zulauf. Damit hat die FBPL 
nach dem Nein der VU in Eigenregie alle Veranstaltungen durchgeführt. (Bild: I.D.) 
geführt, dass .gerade zur Zeit der 
FUrst untermauere, dass er eine Par 
tei sei und deshalb nicht mehr unab 
hängig. Einen Lösungsvorschlag zu 
dieser Problematik äusserte Otmar 
Hasler. Er führte aus, dass er sich 
durchaus vorstellen könne, dass der 
Landtag nicht wie heute mit der ab 
soluten Mehrheit der Stimmen die 
Richter vorschlage, sondern mit 
einer ! / 3 oder j 3 /4 Mehrheit. Dies sei 
ein Erschwernis und würde die par 
teipolitische Einflussnahme auf den 
Richjervorsdhlag mindern. 
Interviews in der Kritik 
Die Diskussion um die Verfas 
sung gleitete immer wieder in eine 
Diskussion um die aktuelle politi 
sche Lage ab. Diesbezüglich wurde 
mehrheitlich^ Unverständnis ge 
genüber den Äusserungen des 
Landesfürsten in den Magazinen 
«Cash», «Spiegel» und «Blick» 
geäussert. Ein Gast führte an, dass 
der Landesfürst momentan einen 
Instabilitätsfaktor darstelle. Die 
Monarchie solle ein Stabilitätsfak 
tor sein. Seine Provokationen sei 
en jedoch im Moment kontrapro 
duktiv. Der Landesfürst habe sich 
nun zu viel geäussert. Des Weite 
ren wurde mehrheitlich ge 
wünscht, die Abstimmung nach 
den Landtagswahlen durchzu 
führen. 
Wertvolle Diskussion 
Mit dem gestrigen Abend in Plan 
ken ist die Diskussionsoffensive zur 
Verfassung der FBPL abgeschlos 
sen. Landtagsvizepräsident und 
Mitglied der Verfassungskommissi 
on Otmar Hasler betonte in Bezug 
auf die vergangenen Diskussionen: 
«Ich habe sie sehr wertvoll empfun 
den. Ich habe einfach festgestellt, 
dass sich die Leute sehr für die ein 
zelnen vorgeschlagenen Artikel in 
teressieren. Es wurde intensiv da 
rüber diskutiert und es wurde deut 
lich, was Verfassungsänderungen 
bewirken können und wie wichtig 
die einzelnen Artikel sind.» 
Das Geiseldrama geht weiter 
Philippinen: Entführer haben Gespräche erneut verschoben 
JOLO: Im Geiseldrama auf den 
Philippinen ist kein Ende in Sicht. 
Am Rreitag wurden Gespräche zwi 
schen Unterhändlern der Regie 
rung and den Kidnappern erneut 
verschoben. Für Samstag wurde ein 
neuer Termin für Verhandlungen 
anberaumt. 
Die Geiseln wurden abermals an ei 
nen anderen Ort verlegt. Damit hät 
ten die Entführer die Absage des 
Termins vom Freitag begründet, er 
klärte der Chefunterhändler der 
Regierung, Roberto Aventajado, 
kurz vor dem geplanten Beginn der 
Gespräche auf der Insel Jolo. 
Ziel sei es jetzt, alle Geiseln frei zu 
bekommen, nicht nur die erkrankte 
Deutsche, erklärte der Unterhändler 
weiter. Schon am Montag war ein 
Termin mit den Entführern nicht zu 
Stande gekommen. «Die Abu 
Sayyaf-Gruppe ist in mehrere Teile 
zersplittert. Es hat eine Zeit ge 
braucht, bis wir wieder zu ihnen Kon 
takt hatten», sagte Aventajado am 
Freitag weiter. Weil das Militär dem 
Verhandlungsort offenbar zu nahe 
kam, wurden die Geiseln am späten 
Donnerstag von einem Versteck 
nahe der Ortschaft Patikul ins abge 
legene Dorf Dataglimbon gebracht, 
etwa drei Kilometer vom vereinbar 
ten Ort der Gespräche entfernt. 
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Aus der U-Haft 
entlassen 
VADUZ: Gemäss' Mitteilung 
des Landgerichts ist der seit 
Freitag, 12. Mai in Untersu 
chungshaft befindliche Daniel 
Hess gestern aus der Haft entlas 
sen worden. Aufgrund der Er 
kenntnisse aus den Ermittlun 
gen sei der Haftgrund der Ver 
dunkelungsgefahr dahin. Daher 
sei Hess vom Untersuchungs 
richter auf freien Fuss gesetzt 
worden. 
REKLAME 
Lticfiende Gesichter bei den Geiselnehmern. Vor allem der Anführer Galib 
Andang, genannt Kommander Robot, (links im Bild) lacht siegessicher in die 
Kamera. ■ (Bild; Keystone) 
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