Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
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Samstag, 
13. Mai 2000/Fr. 1.- 
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Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 109 
Das Wetter bei uns 
Aufhellungen 
und einzelne 
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Morgen 
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METEO Schweiz 
Samstag 
Für den religiösen 
Frieden 
VADUZ: Eine Gruppe von Schülern, Eltern 
und Religionslehrkräften im Erzbistum Vaduz 
(Liechtenstein) hat in Zusammenarbeit mit 
dem Verein für eine offene Kirche im März eine 
Petition lanciert, welche die Regierung ersucht, 
sich um die Problematik des Religionsunter 
richtes zu kümmern. Gestern wurden die «Stim 
men» von 4171 - um den religiösen Frieden be 
sorgten - Menschen aus unserem Land an Re 
gierungschef Mario Frick übergeben. Seite 5 
Postneubau eröffnet 
ESCHEN: Gut zwei Jahre nach dem Baubeginn 
konnte gestern Abend das neue Postgebäude im 
Zentrum von Eschen offiziell eröffnet werden. 
Als gemeinsames Projekt von Land und Ge 
meinde vereint es auch mehrere Alterswohnun 
gen unter einem Dach. Im Beisein von rund 40 
Gästen nahm Pfarrer Paul Deplazes die feierli 
che Einsegnung des Gebäudes vor. 
Seiten 17 bis 19 
Export-Steigerung von 
acht Prozent 
VADUZ: Die Gesamtexporte der liechtenstei 
nischen Industrieunternehmen haben im Jahr 
1999 wieder eine markante Steigerung von acht 
Prozent erfahren. Das Total der Exporte beträgt 
nun 3,9 Milliarden Franken. Der Personalbe 
stand und die Lohnsumme in den Mitglieds 
betrieben ist ebenfalls angestiegen. Die Hälfte 
der Unternehmen beklagten einen Mangel an 
Fach- und Kaderpersonal. Seite 21 
Schädliche Stoffe In 
Eisenbahnschwellen 
UMWELT: Das Bundesamt für Umwelt, Wald 
und Landschaft (BUWAL) will den Verkauf 
von Eisenbahnschwellen für den privaten Ge 
brauch verbieten. Seite 35 
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LEANDER 
9-'19'l S( h.idii • Tel.: t-1? 5 40 00 
Erhöhu 
beantragt eine 
Abgeordnet#ler Bürgerpartei reichten am Freitag eine Initiative ein 
Nach dem Willen der FBPL- 
Landtagsfraktion sollen die 
Kinderzulagen in Liechten 
stein auf Beginn des nächsten 
Jahres um 30 Franken pro 
Kind und Monat erhöht wer 
den. Eine diesbezügliche Ini 
tiative zur Abänderung des 
Gesetzes über die Familienzu 
lagen ist gestern eingereicht 
worden. 
Manfred öhri 
«Die Familie ist die kleinste und 
wichtigste Zelle in jeder Gesell 
schaft», halten die Abgeordneten 
der Fortschrittlichen Bürgerpartei 
in der Begründung ihrer Initiative 
fest. Die heutige Arbeitswelt er 
schwere allerdings das Verbinden 
von Erziehungsarbeit und Erwerbs 
tätigkeit. Statistisch gesehen werde 
die Familie immer kleiner. 
Familien würden grosse Bürden 
auf sich nehmen, die sich insbeson 
dere auch negativ auf das jeweilige 
Familienbudget auswirkten, argu 
mentieren die Unterzeichner der 
Initiative. Leistungen, die Familien 
für den Staat erbringen, müssten da-, 
her zumindest teilweise von der Ge 
sellschaft in Form von Kinderzula 
gen vergütet werden. Nachdem sich 
Politikerinnen und Politiker in Fest 
ansprachen immer sehr positiv ge 
genüber der Jugend als Kapital der 
Zukunft äusserten, sollte nach Mei 
nung der FBPL-Abgeordneten kon 
sequenterweise auch das Engage 
ment der Familien für die Gesell- 
FBPL-Landtagsfraktion sollen Familien, die kleinsten 
in den Genuss höherer Kinderzulagen kommen. 
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schaft entsprechend honoriert wer 
den. I 
Difc Familienausgleichskasse 
(FAK) befindet sich in einer erfreu 
lichen finanziellen Situation. Im 
vergangenen Jahr haben pro Monat 
durchschnittlich 5760 Bezüger für 
10676 Kinder Familienzulagen er 
halten. Gemäss soeben veröffent 
lichtem Jahresbericht 1999 der 
AHV-IV-FAK-Anstalten beliefen 
sich die Beiträge der Arbeitgeber 
und Selbstständigerwerbenden auf 
40,3 ^idFranken. Für Familienzu 
lageft w||p(!ip insgesamt 38,1 Mio. 
Franken ausbezahlt, womit ein 
Überschuss von 2,2 Mio. Franken 
verblieb. Mit dem Gewinn von 3,6 
Mio. Franken aus der Bewirtschaf 
tung der Kapitalanlagen ergaben 
sich im vergangenen Jahr 5,8 Mio. 
Franken, die dem FAK-Fonds zuge 
wiesen werden konnten. Der Fonds 
erhöhte sich damit um 6,6 Prozent 
auf 94 Mio. Franken. 
Monatlich 30 Ranken mehr 
Die mit der Initiative vorgesehene 
Erhöhung von 30 Franken pro Kind 
und Monat entspricht Mehraufwen- 
und wichtigsten Zellen in der Gesell- 
' (Bild: Key) 
düngen von rund 3,8 Mio. Franken, 
die aus den laufenden Beiträgen und 
Kapitalanlage-Erträgen gedeckt 
werden können. Gemäss dem jetzt 
unterbreiteten Antrag der FBPL- 
Abgeordneten würde die monatli 
che Kinderzulage neu 260 (statt 230) 
Franken betragen bzw. 310 (statt 
280) Franken für Kinder, die das 10. 
Lebensjahr vollendet haben oder 
für Anspruchsberechtigte mit mehr 
als zwei Kindern. Die entsprechen 
de Abänderung des Gesetzes über 
die Familienzulagen soll am 1. Ja 
nuar 2001 in Kraft treten. 
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Ein anspruchsvolles Bauwerk 
Abwasser-Hauptsammelkanal Vaduz - Bendern fertiggestellt 
Durchsuchungen 
und Verhaftungen 
VADUZ: Die Ermittlungen des 
von der Regierung eingesetzten 
Sonderstaatsanwalts Kurt Spitzer 
haben in der Nacht vom Don 
nerstag auf gestern Freitag zu 
Hausdurchsuchungen und Ver 
haftungen in mehreren Fällen ge 
führt. An der Aktion der Landes 
polizei waren über 50 Kräfte be 
teiligt, wobei auch Experten aus 
dem Bereich der Wirtschaftskri 
minalität hinzugezogen worden 
waren. Die Vorwürfe gegen ein 
zelne Personen beziehen sich auf 
gewerbsmässigen Anlagebetrug 
wie auch auf Geldwäsche-Akti 
vitäten, organisierte Kriminalität 
und Untreue. Die Ermittlungen 
sind nach wie' vor nicht abge 
schlossen und werden in konse 
quenter Form fortgeführt, (pafl) 
Nach einer sehr kurzen Planungs- und Bauzeit fyt ein grosses und anspruchsvolles Bauwerk jetzt fertiggestellt' der 
Abwasser-Hauptsammelkanal von Vaduq nach Bendern. Die rund 14,5 Mio. Franken teure Anlage kann am kom 
menden Montag offiziell ihrer BestimhimgUbe&eben werden. Für den Präsidenten des Abwasserzweckverbandes 
Liechtenstein, Herbert Beck, bt diese offizielle Inbetriebnahme «ein historischer Moment in der rund 50-jährigen 
Abwasserreinigungs-Geschichte unseres feftüesl. Selten 27 bis 34 

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