Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
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Mittwoch, 
10. Mai 2000/Fr. 1.- 
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Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 106 
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Juoenp-Extra 
Der «Knoten» 
hält! 
Was alles bei den Pfadfindern 
und Pfadfinderinnen vom 
Land abgeht, ist im «Knoten» 
nachzulesen. Seite 17 
Mittwoch 
Ein Arbeitsinstrument 
für die Wirtschaft... 

*5* 
r/- 
7 
In Liechtenstein fehlen genaue Angaben (Iber 
die tatsächlichen Wirtschaftsdaten. Dies soll, so 
fern der Landtag grünes Licht für die Änderung 
des Statistikgesetzes gibt, demnächst möglich 
sein. Regierungschef-Stellvertreter Michael 
Ritter informierte darüber, dass eine volks 
wirtschaftliche Gesamtrechnung erstellt wer 
den soll. Seite 3 
Alte und neue Technik 
fasziniert 
Am kommenden Wochenende, den 13./14. Mai 
führen der Unimogclub Ostschweiz zusammen 
mit den Liechtensteiner Unimoglern das 
1. Vierländer-Unimogtreffen durch. Weit über 
hundert Unimogs aus den letzten SO Jahren wer 
den präsentiert. Neben den «faszinierenden 
Kraxlern» gibt es aber auch Traktoren aus ver 
gangenen Zeiten zu bewundern. Seite 6 
* 
Ethische Grundlagen - 
eine freie Gesellschaft 
GAFLEI: «Ethische Grundlagen einer freien 
Gesellschaft»: Am 13. Mai wird diese Proble 
matik im Mittelpunkt eines Kolloquiums ste 
hen, das von 11 Uhr bis 17 Uhr am Campus der 
Internationalen Akademie für Philosophie auf 
Gaflei stattfindet. Die Begrüssung erfolgt durch 
S. D. Prinz Nikolaus von und zu Liechtenstein, 
Präsident des Stiftungsrats der IAP; unter den 
Rednern befindet sich auch Frau Dr. Andrea 
Willi, Aussenministerin des Fürstentums Liech 
tenstein. Sie wird über die «Mitverantwortung 
und Selbstverantwortung im Kleinstaat» refe 
rieren. • Seite 7 
Putin nimmt Militär* 
parade ab 
MOSKAU: Zehntau 
sende haben am 
Dienstag in Städten 
Russlands und der 
Gemeinschaft Unab 
hängiger Staaten bei 
Gedenkfeiern zum 55. 
Jahrestag des Sieges 
über Hitler-Deutsch- 
land der Opfer der 
Roten Armee und der 
damaligen Sowjetuni 
on gedacht. Zur glei 
chen Zeit wurden die 
blutigen Angriffe aufTschetschenien mit unver 
minderter Härte fortgesetzt. Seite 23 
REKLAME 
Die «Brummis» sollen die 
LSVA-Einnahmen sollen teilweise für Rentenvorbezug verwendet werden 
Nach dem Willen der Regie 
rung - und im Gleichschritt mit 
der Schweiz - soll auf den 1. Ja 
nuar 2001 auch in Liechten 
stein die leistungsabhängige 
Schwerverkehrsabgabe (LS- 
VA) eingeführt werden. Die 
Einnahmen will sie grössten 
teils zur Finanzierung der 
Mehrkosten des neuen Ftfih- 
pensionierungsmodells ver 
wenden. LSVA und Renten 
vorbezug bedürfen noch der 
Zustimmung des Landtags. 
Manfred öhri 
Zur Durchführung der LSVA in 
Liechtenstein wurden mit der 
Schweiz bereits ein Vertrag und ei 
ne Vereinbarung abgeschlossen, die 
dem Parlament in der nächsten Wo 
che zur Beratung und Beschlussfas- 
sung vorliegen. Gestern hat die Re 
gierung nun den zweiten Teil des 
LSVA-Berichtes verabschiedet, der 
die Schaffung eines Gesetzes Uber 
die Schwerverkehrsabgabe betrifft 
und vom Landtag voraussichtlich 
im Juni behandelt wird. 
Wie Regierungschef-Stellvertre 
ter Michael Ritter am Dienstag 
beim Pressegespräch mitteilte, er 
läutert dieser Bericht das Gesetz 
zur Durchführung der vertraglichen 
Vereinbarungen mit der Schweiz so 
wie den Vollzug der LSVA in Liech 
tenstein. Zur Gewährleistung einer 
parallelen Einführung und eines 
einheitlichen Vollzuges der LSVA 
in Liechtenstein und in der Schweiz 
sollen in diesem Gesetz die materi 
ellen Bestimmungen des schweize 
rischen LSVA-Rechts übernommen 
werden. Die Abweichungen betref 
fen laut Michael Ritter nur den Ver 
wendungszweck der LSVA-Einnah 
men. 
Die Schwerverkehrsabgabe soll zur Finanzierung des neuen Rentenvorbezugsmodells verwendet werden. (Bild:bak) 
Gemäss Regierungsangaben kann 
im Einführungsjahr mit einem liech 
tensteinischen Anteil von etwa 4,1 
Mio. Franken gerechnet werden. 
Die Erträge verbleiben dann bis ins 
Jahr 2004 in einer Höhe von jeweils 
rund 4,9 Mio. Franken. Ab dem Jahr 
200S, wenn der maximale Ansatz zur 
Geltung kommt, ist eine Zunahme 
auf etwa 9,7 Mjo. Franken zu erwar 
ten. Dem BeHcht zufolge durfte 
nach vorsichtiger Schätzung rund 
ein Drittel der Erträge auf ausländi 
sche Fahrzeuge, d. h. auf den Transit 
verkehr entfallen. Ungefähr zwei 
Drittel der LSVA würden demnach 
von einheimischen Unternehmen 
und Konsumenten zu tragen sein. 
Die Regierung schlägt deshalb 
nun vor, dass die LSVA-Einnahmen 
zu einem Drittel für umweit- und 
verkehrspolitische Massnahmen 
und zu zwei Dritteln zur Reduktion 
der Lohnnebenkosten verwendet 
werden soljen. Dazu sollen die 
AHV-Beiträge der Arbeitgeber und 
Arbeitnehmer nach Möglichkeit ge 
senkt, zumindest aber nicht erhöht 
werden. «Im Ergebnis läuft dies da 
rauf hinaus», erklärte Michael Ritter 
gestern, «dass auf die zur Finanzie 
rung des Rentenvorbezugs vorge 
schlagene Erhöhung dieser AHV- 
Beiträge verzichtet werden kann, 
wenn die LSVA eingeführt wird.» 
Die aus dem neuen Frühpensionie- 
rungsmodell zu erwartenden Mehr 
kosten, die im Durchschnitt der 
nächsten 20 Jahre 6,3 Mio. Franken 
pro Jahr betragen dürften, sollten 
nach den ursprünglichen Plänen der 
Regierung zu je einem Drittel vom 
Staat sowie von den Arbeitgebern 
und Versicherten getragen werden. 
Eine Lenkungsabgabe 
Die Regierung bekräftigte ges 
tern erneut ihren festen Willen zur 
Übernahme der LSVA. «Die LSVA 
ist eine Lenkungsabgabe, die zur 
Kostenwahrheit im Schwerverkehr 
beiträgt (Deckungsbeitrag an die 
ungedeckten Kosten nach dem Ver 
ursacherprinzip) und gleichzeitig 
Anreiz für eine bessere Auslastung 
der Fahrzeuge leistet», hiess es. Zu 
dem könnten mit der Übernahme 
der LSVA Probleme an der offenen 
Grenze zur Schweiz vermieden wer 
den. Die LSVA diene nicht fiskali 
schen Zwecken und solle für den 
Staatshaushalt neutral ausgestaltet 
werden, meinte Michael Ritter. 
Aussenseiterchance beim LFV-Cupfinale? 
FC Balzers fordert den FC Vaduz beim 55. Liechtensteiner Cup-Endspiel 
Heute um 19.30 Uhr steigt im Vadu 
zer Rheinpark-Stadion die 55. Auf 
lage des Liechtensteiner Fussbail- 
cupfinals. Der FC Balzers und der 
FC Vaduz stehen sich bereits zum 
zehnten Mal im Endspiel gegen 
über. 
Heinz Zöchbauer 
Der Cup hat bekanntlich eigene 
Gesetze, und genau »die will der 
Zweitligist FC Balzers im heutigen 
LFV-Cupfinale gegen den Tabellen 
führer der l.'Liga und klaren Favo 
riten FC Vaduz nutzen. Bereits im 
letzten Jahr standen sich beide 
Teams im Endspiel gegenüber und 
lange Zeit sah es nach einer echten 
Sensation aus: Erst der eingewech 
selte FCV-Spieler Polverino sorgte 
in der Schlussphase mit einem 
Die beiden Mannschafts-Kapitäne und Nationalteam-Kollegen Daniel 
Hasler (FC Vaduz, links) und Harry Zech (FC Balzers, rechts) wollen ihre 
Teams beim 55. LFV-Cupfinale zum Sieg führen. 
«Doppelpack» für den knappen 3:2- 
Sieg der Residenzler. 
«Wir haben letztes Jahr gesehen, 
dass in solch einer Partie alles mög 
lich ist und glauben an unsere Chan 
ce. Klar sind die Vaduzer die grossen 
Favoriten, wir müssen versuchen, 
aus einer gesicherten Abwehr über 
Konter zu Torchancen zu kommen - 
wir glauben an uns», meint FCB- 
Kapitän Harry Zech das Rezept zu 
kennen, um den «grossen» FCV zu 
bezwingen und damit im internatio 
nalen Fussballgeschäft mitwirken 
zu können. 
Neben dem Fussball wild am dies 
jährigen Cupfinale auch ein attrak 
tives Rahmenprogramm geboten. 
So wird neben einer Tombola, bei 
der es, unter vielem anderen, eine 
Flugreise zu gewinnen gibt, nach 
dem Spiel Purple Haze für fetzigen 
Partysound sorgen. Seite 13 
(Xi'innn f-fcM-tmim Rvfj
	        

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