Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

14 Samstag, 6. Mai 2000 
Wirtschaft 
Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Streit um Börsen- 
navnen «iX» 
HANNOVER: Im Streit um den Namen der 
neuen Börsenallianz Frankfurt/London «iX» 
drängt der deutsche Heise-Verlag auf eine 
schnelle Klärung. Der Verlag gibt bereits seit 
zwölf Jahren die Computer-Zeitschrift «iX» 
heraus. Man besitze in Deutschland die einge 
tragenen Markenrechte für diesen Namen, teil 
te der Verlag am Freitag mit. Die Deutsche Bör 
se AG in Frankfurt sei inzwischen vom Anwalt 
des Verlages unterrichtet worden. Eine 
Stellungnahme der Börse liege noch nicht vor. 
Der Verlag berate auch, ob gegebenenfalls 
rechtliche Schritte eingeleitet werden sollen, 
sagte eine Sprecherin. Ein Verkauf der An 
sprüche stehe für den Verlag nicht zur Debatte. 
Der Heise-Verlag wolle eine umgehende 
Klärung, um Verwechslungen zwischen der 
Zeitschrift «iX» und der neuen Gemeinschafts 
börse zu vermeiden, heisst es in der Mitteilung. 
Auch im weltweiten Internet müsste sich die. 
neue Börsenallianz möglicherweise etwas ein 
fallen lassen. Die für sie nahe liegende Adresse 
«www.ix.de» ist bereits seit sechs Jahren vom 
Heise-Verlag besetzt. 
Von Roll verkauft 
Schienenunterhalt 
ZÜRICH: Der Technologiekonzern Von Roll 
verkauft seinen Geschäftsbereich Schienenun 
terhalt sowie die Produktion von Komponenten 
für den öffentlichen Verkehr an den West 
schweizer Unternehmer Jean-Louis Favez. Die 
ser wolle den Bereich in die neu zu gründende 
TrackNet Holding AG eingliedern, teilte Von 
Roll am Freitag mit. Die rund 120 Arbeitsplätze 
wie auch die beiden Standorte Uetendorf BE 
und Piotta TI sollen erhalten bleiben. Favez ist 
Inhaber des Schweizer Schienenschweissunter- 
nehmens EFSA in Chätillens VD. 
BMW übt Druck auf 
britische Regierung aus 
MÜNCHEN: Der deutsche Autokonzern 
BMW hat mit einem vorzeitigen Ende der Ver 
handlungen mit dem «Phoenix»-Konsortiums 
über den Verkauf seiner britischen Tochter Ro 
ver gedroht und damit Druck auf die Regierung 
in London ausgeübt. Das Konsortium um den 
ehemaligen Rover-Chef John Towers habe den 
Nachweis ausreichender finanzieller Unterstüt 
zung in Form ausreichender Kreditlinien bisher 
noch nicht erbracht, sagte BMW- Sprecher Axel 
Obermüller am Freitag der Nachrichtenagentur 
Reuters. Sollte Unterstützung für Phoenix wei 
ter ausbleiben, könne eine Entscheidung über 
den Verkauf oder die Schliessung von Rover 
noch vor Ende Mai fallen. 
Arbeitslosigkeit in den 
USA auf tiefsten Stand 
WASHINGTON: Die Arbeitslosenquote ist in 
den USA auf den tiefsten Stand seit 30 Jahren 
gesunken. Die Quote der Erwerbslosen fiel im 
April von 4,1 auf 3,9 Prozent. Die Zahl der neu 
geschaffenen Stellen ausserhalb der Landwirt 
schaft betrug 340000. Gleichzeitig wurde der 
Zuwachs des Vormonats von 416000 auf 
458000 erhöht. Die durchschnittlichen Stun 
denlöhne gab das Arbeitsministerium mit 13,64 
Dollar im Vergleich mit 13,58 Dollar im Vormo 
nat an. US-Staatsanleihen haben sich am Frei 
tag nach der Veröffentlichung der US-Arbeits 
marktdaten leichter präsentiert. Händlern zu 
folge übertrafen die vom Arbeitsministerium 
vorgelegten Zahlen teilweise die Erwartungen 
des Marktes. Von Reuters befragte Ökonomen 
hatten für April eine Arbeitslosenrate von 4,0 
Prozent nach 4,1 Prozent im März erwartet. 
Deutlicher Aufschwung 
in Osteuropa 
WIEN: Die Konjunktur in Osteuropa gewinnt 
an Fahrt. Für 2000 erwarten die Ökonomen der 
Bank Austria in den fünf fortschrittlichsten Re 
formländern Polen, Slowakei, Slowenien, 
Tschechien, und Ungarn ein durchschnittliches 
Wirtschaftswachstum von 4,3 Prozent. Der 
Konjunkturaufschwung soll sich 2001 auf fast 
fünf Prozent weiter beschleunigen, wie die 
Bank gestern bekannt gab. Begründet wird die 
se positive Einschätzung mit der guten Wirt 
schaftslage in der Europäischen Union. Für 
Kroatien, Bulgarien und Rumänien, die noch 
mit Strukturproblemen und den Folgen der Ko 
sovo-Krise kämpften, prognostizieren die Öko 
nomen der Bank Austria im Durchschnitt ein 
Wachstum von 1,8 Prozent im laufenden und 
knapp drei Prozent im nächsten Jahr. 
Aufschwung des Wirtschafts 
raums Japan/Asien nutzen 
Neue ProfitFundCom Aktiengesellschaft spezialisierter Anbieter für internationale Vermögensanlagen 
Ab kommendem Montag, den 
8. Mai 2000, eröffnet sich Anle 
gern die Möglichkeit, in Liech 
tenstein über den neu gegrün 
deten «ProfitFundCom/Japan 
Asia Equity Fund» direkt 
in ausgewählte Anlagen aus 
Japan und dem übrigen asia 
tischen Wirtschaftsraum zu 
investieren. 
Als Investment Advisor fungiert 
Richard A. Werner, Managing Di- 
rector und Chief Economist der 
Profit Research Center Ltd. Tokyo. 
Der Fonds wird von der neuge- 
gründeten Liechtensteiner «Profit- 
Fund Com Aktiengesellschaft» 
aufgelegt und organisiert. Es ist 
vorgesehen, den Investmentfonds 
auch internationalen Anlegern zu 
gänglich zu machen. Als Depot 
bank fungiert die VPBank Vaduz. 
Die Zeichnungsfrist endet am 31. 
Mai 2000. 
Die ProfitFundCom Aktienge 
sellschaft mit Sitz in Vaduz wurde 
Anfang April gegründet, nachdem 
die Konzession durch die Fürstliche 
Regierung und die Genehmigung 
durch das Amt für Finanzdienst 
leistungen erteilt worden waren. 
Das einbezahlte Grundkapital der 
' ; r'ftv ** V" 
/ i 
Richard A. Werner (links) Verwaltungsratsmitglied und Analyst der neuge 
gründeten ProfitFundCom AG Vaduz und Geschäftsführer Matthias Voigt. 
Die Gesellschaft spezialisiert sich u.a. auf Anlagen im asiatischen Wirt 
schaftsraum. 
Gesellschaft beträgt CHF 1,0 Mio. 
Der Verwaltungsrat setzt sich wie 
folgt zusammen: Dr. iur. Albert 
Mayer als Präsident sowie S.D. 
Prinz Michael von Liechtenstein 
und Richard A. Werner als Mitglie 
der. Die Geschäftsführung wird von 
Matthias Voigt wahrgenommen. 
Zweck der Gesellschaft ist die 
Auflage von Investmentfonds nach 
liechtensteinischem Recht sowie al 
le in diesem Zusammenhang ste 
henden Geschäftsaktivitäten. Weil 
die neue Gesellschaft in der Person 
von Richard A. Werner auf die Er 
fahrungen eines der international 
anerkannten Wirtschafts- und Kapi 
talmarktanalysten und Spezialisten 
- namentlich auch in Japan und im 
asiatischen Wirtschaftsraum 
zurückgreifen kann, startet sie ihre 
Aktivitäten mit dem «ProfitFund 
Com/Japan Asia Equity Fund». 
Die Anlage des Fondsvermögens 
erfolgt durch eine gesamtökonomi 
sche Untersuchung und Beurtei 
lung nach verschiedenen Wirt 
schaftsgebieten, Ländern und Re 
gionen. Parallel dazu werden jeweils 
Analysen der in den Fonds aufzu 
nehmenden Titel und Wertschriften 
durchgeführt. 
Mehr Informationen über den In 
vestment Advisor des «ProfitFund 
Com/Japan Asia Equity Fund» kön 
nen per Internet (www.profitrese- 
arch.co.jp) abgerufen werden. Aus 
künfte erteilt ausserdem die Profit 
FundCom Aktiengesellschaft, Her 
rengasse 21A, FL-9490 Vaduz, Tel 
235 07 77 (Geschäftsführer: Mat 
thias Voigt). 
Eine eigene Internetseite ent 
steht dieser Tage. Sie wird unter der 
Adresse www.profitfund.com ab 
rufbar sein. Künftige Publikationen 
Uber den Stand nach Abschluss der 
Zeichnungen und Kurse erfolgen je 
weils auch im Anzeigenteil unserer 
Zeitung. 
SBB: Markantes Wachstum 
Reingewinn von 120 Mio. Franken erwirtschaftet 
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ZÜRICH: Die SBB sind gut in ihr 
erstes Jahr als Aktiengesellschaft 
gerollt. Alleine der Personenver 
kehr nahm um fast 4 Prozent zu. 
Dank mehr Umsatz und tieferen 
Kosten kann die Bahn einen Rein 
gewinn von 120 Mio. Fr. präsentie 
ren. 
Mit sichtlichem Stolz konnte Bene 
dikt Weibel, Vorsitzender der Ge 
schäftsleitung, gestern die Eckzah 
len der SBB AG vor den Medien 
präsentieren. Bei einem Umsatz 
von 5,75 Mrd. Fr. konnten die SBB 
ein Betriebsergebnis von 275 Mio. 
Fr. einfahren. 
Zum Vergleich: 1998 erzielten die 
Bundesbahnen ein Betriebsergeb 
nis von 115,5 Mio. Fr. und mussten 
noch einen Verlust von 21 Mio. Fr. 
verbuchen. Vor allem der um 147 
Mio. Fr. gesunkene Betriebsauf 
wand trug viel zum guten Ergebnis 
bei, sagte Claude-Alain Dulex. 
Die SBB haben im vergangenen 
Jahr erneut mehr Reisende beför 
dert. Die Anzahl transportierter 
Personen stieg um 3,7 Prozent auf 
276 Millionen Fahrgäste. Der Ertrag 
im Personenverkehr nahm um 4,6 
Prozent auf 1,604 Mrd. Franken zu. 
Vor allem das Halbtaxabo habe 
sich als eigentlicher Wachstumsmo 
tor erwiesen, sagte Weibel. Unter 
dessen sind bereits 1,875 Mio. 
Abonnemente im Umlauf. 250000 
neue Kunden konnten mit der Lan 
cierung des Zweijahres-Abos seit 
1997 gewonnen werden. Das Gene- 
ralabonnemerit konnte sich mit 
223000 Inhabern halten. 
Weibel wehrte sich energisch ge 
gen den Vorwurf, dass der «Service 
Public» zugunsten der Rentabilität 
abgebaut werde. Ende Mai 1999 sei 
immerhin das Fahrplanangebot im 
Fernverkehr um 5 Prozent und im 
Regionalverkehr um 1,5 Prozent 
ausgebaut worden. Dank dem 
Halbstundentakt konnten die SBB 
die Passagierzahl zwischen Luzern 
und Zürich um 23 Prozent steigern. 
Im Güterverkehr stieg der Ertrag 
auf 1,013 Mrd. Franken an. Das sind 
3,5 Prozent niiehr als im Vorjahr. 
Beim Mengenzuwachs entfällt der 
Löwenanteil auf den Binnenver 
kehr. Zu Buche schlugen sich 
hauptsächlich die über kurze 
Transportdistanzen abgewickelten 
schweren Transporte von Aushub 
material. 
Die leichte Abnahme des Alpen 
transit-Verkehrs um ein Prozent sei 
konjunkturell bedingt, meinte Wei 
bel. Ob und wieviel die SBB im Gü 
terverkehr an die Strasse verloren 
haben, könne man momentan noch 
nicht sagen. Eines aber sei sicher, so 
Weibel: Der Güterverkehr habe un 
ter dem Strich schwarze Zahlen ge 
schrieben. 
Vom Sparwillen und der Effizi 
enzsteigerung bei den Bahnen pro 
fitiert auch der Bund als Alleinak 
tionär. 
Jedoch sei noch nicht entschie 
den, wohin die 120 Mio. Fr. Reinge 
winn fliessen würden, meinte Wei 
bel. Im vergangenen Jahr leistete 
die öffentliche Hand bereits 70 Mio. 
Fr. weniger Abgeltungen an den Re 
gionalverkehr. 
First Liechtenstein 
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Inventarwert vom 2. Mai 2000 
CHF 173.00 (' +/- 0,3% Kommission) 
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Classic Leveraged Equity Fund 
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bildung mit Optionen 
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CHF 148.10* (•+/-0,5% Kommission) 
Erstemission am 22.5.1998: CHF 100.50 

löwenfonds 
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Inventarwert vom 4.5.2000 
löwenequity fund 
VN 699'111 / CHF 138.44* 
löwenbond fund 
VN 699*100/CHF 100.31* 
'♦AutgibtkommlMlon 
Lflwenfonde Aktiengesellschaft 
Pradafant 21. Postfach 345, FL-9490 Vaduz 
Tel.: 4-423 235 00 00 Fax: +423 235 00 01 
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