Liechtensteiner Volksblatt
SPORT
Freitag, 5. Mai 2000 17
Sport
■ Positive Saisonbilanz
■ Savoldelli weiterhin Leader
■ Eishockey WM
Flash,
Badminton-Landes
meisterschaften 2000
BADMINTON: Am Samstag, 17. Juni, und
Sonntag, 18. Juni, werden in der Turnhalle Bal
zers die 15. Liechtensteinischen Badminton-
Landesmeisterschaften ausgetragen.
Der Badmintonclub Balzers lädt alle Vereins
spieler, Hobbyspieler, Sportler und weniger
Sportliche ein, an den FL-Landesmeisterschaf-
ten teilzunehmen.
Die Durchführung der Titelkämpfe erfolgt
zunächst in Gruppenspielen und anschliessend
im K.O.-System. Die Disziplinen Damen- und
Herren-Einzel werden am Samstag ausgetra
gen, das Damen- und Herren-Doppel sowie Mi-
xed-Doppel finden am Sonntag statt.
Das bewährte Gastro-Team des BCB sorgt an
beiden Tagen für eine ausgereifte Ernährung
der Teilnehmer.
Anmelden kann man sich bei Günther
Schädler unter Tel. 075 2323969 oder schaed-
ler@imt.ch und durch Einzahlung der Startge
bühr (Einzeldisziplin 16 CHF, Doppeldisziplin 9
CHF pro Teilnehmer) auf das Konto 248.420.10
bei der LLB. Anmeldeschluss ist Montag, der
29. Mai. Die Auslosung erfolgt am 31. Mai um
18:30 Uhr im Restaurant Forum in Schaan. Bei
der Vermittlung von Spielpartnern für die Dop
pcl-Paarungen kann euch Günther behilflich
sein.
Auf ein zahlreiches Erscheinen vieler Bad
minton-Fans freut sich der BC Balzers.
Marco Pantani nicht im
Giro d'ltalia
RAD: Der 30-jähri
ge Italiener Marco
Pantani (Bild) wird
wegen seines Trai
ningsrückstandes
nicht am Giro d'lta
lia (13. Mai - 4. Ju
ni) teilnehmen. Der
unter Dopingver
dacht stehende Sie
ger der Frankreich-
und der Italien-
Rundfahrt 1998 war letztes Jahr im Giro als
Führender der Gesamtwertung wegen zu hohen
Hämatokritwerts im Blut ausgeschlossen wor
den. Seitdem hat der Fahrer von Mercatone
Uno kein Mehrtagesrennen mehr beendet.
Liechtenstein fordert
die Schweiz
VOLLEYBALL: Nachdem Liechtensteins Da-
men-Nationalmannschaft letzte Woche gegen
die Schweiz klar mit 0:3 verloren hat, kommt es
heute zu einer Neuauflage des Duells. Diesmal
stehen sich die beiden Teams jedoch in derlbm-
halle Eschen (20 Uhr), also auf heimischen Bo
den, bei freiem Eintritt, gegenüber.
Mühlegg lenkt ein
SKI-NORDISCH: Der Langlauf-Weltcupsieger
Johann Mühlegg darf wieder für Spanien star
ten, nachdem er sich beim Skiverband für seind
abschätzigen Äusserungen entschuldigt hat.
Der 30-jährige Deutsche hatte seinen Trainer
Carlo Petrini (It) öffentlich kritisiert und ihm
«Mafia-Methoden» vorgeworfen.
Radarkontrollen bei
Rallye Paris-Dakar
AUTOMOBIL: Bei der 23. Rallye Paris-Dakar
im Jänner 2001 wird es Radar-Kontrollen ge
ben. «Wir werden Messungen zur Geschwindig
keitskontrolle in Risikogebieten einsetzen»,
kündigte Tour-Chef Hubert Auriol an. Er zieht
damit die Konsequenzen aus immer wieder vor
kommenden Unfällen mit Zuschauer-Beteili-
gung in dicht besiedelten Gebieten. «Wir sind
leider gezwungen, nun Polizei zu spielen, und
werden es tun», erklärte Auriol.
Sportredaktion
Heinz Zöchbauer, Tel. 237 5128
Robert Briistle,Tel. 237 5123
Fax 237 5155, E-mail: sport@volksblatt.li
David Coulthard steigt
wieder ins Cockpit
Viele Formel-1-Piloten kehrten nach schweren Unfällen rasch ins Cockpit zurück
Wie durch ein Wunder ist Da
vid Coulthard dem Tod um
Haaresbreite entronnen. Doch
nur drei Tage nach seinem
Flugzeugabsturz will sich der
Schotte heute im freien Trai
ning zum Grossen Preis von
Spanien wieder voll ins Renn
geschehen stürzen.
«Ich kann in Barcelona fahren»,
hatte der 29-jährige Formel-1-Pilot
britischen Medien zufolge unmittel
bar nach dem Unfall seinem Mana
ger per Handy mitgeteilt. Rennfah
ren ist für Silberpfeil-Pilot Coult
hard offensichtlich die beste Thera
pie, um das Horrorerlebnis
schnellstmöglich zu verarbeiten.
So schnell wie möglich zurück
Viele Berufskollegen haben in 50
Jahren Grand-Prix-Sport nach
schweren Unfällen wie Coulthard
reagiert. Ob Niki Lauda, Juan Ma
nuel Fangio, Michael Schumacher,
Gerhard Berger oder Mika Häkki
nen - alle handelten nach derselben
Devise: so schnell wie möglich ins
Cockpit zurück.
«Das war der einfachste Weg, die
Ängste zu Uberwinden und wieder
auf die Siegesstrasse zurückzukeh
ren», fasste Lauda seine Philosophie
mit zeitlichem Abstand zu seinem
schrecklichen Feuerunfall auf dem
Nürburgring am 1. August 1976 zu
sammen.
Lauda verdrängte Horror-
Unfall
Nur 40 Tage nach seinem TYauma
in der Eifel startete der Österrei
cher sein Comeback. «Die ersten
Trainingsrunden waren er
schreckend», sagte er im Rückblick.
Mit wilder Entschlossenheit biss
sich der Ferrari-Star durch, ver
drängte den Horror-Crash und die
Tatsache, dass ihm ein Priester be
reits die Letzte Ölung gegeben hat
te, und startete in Monza wieder.
Die mögliche Titelverteidigung
verschenkte Lauda, als er bei der
Regenschlacht beim Saisonfinale in
Fuji weise auf den Start verzichtete.
Mit zwei weiteren WM-Titeln 1977
Starterlaubnis
für Coulthard
David Coulthard hat vom stän
digen Formel-l-Rennarzt Sid
Watkins die Starterlaubnis zum
Grand-Prix von Spanien in
Montmelo erhalten. Der am
Dienstag in einem Lear-Jet in
Lyon abgestürzte Schotte be
stand gestern die medizinischen
und psychologischen Tests.
Coulthard war zuvor mit Mika
Häkkinen, Heinz-Harald Frent
zen und Johnny Herbert in ei
nem gecharterten Flugzeug von
Nizza nach Barcelona geflogen.
Die ebenfalls in Monte Carlo
wohnenden Formel-l-Kollegen
wollten damit dem Schotten die
möglicherweise aufgekommene
Angst vor dem Fliegen nehmen.
Ralf Schumacher hatte am Mitt
woch mit Coulthard zu Abend
gegessen und fand, dass er «an
gesichts dessen, Was er erlebt
hat, in sehr guter Verfassung»
sei.
Formel-1-Fahrer David Coulthard hat grossen Mut bewiesen: Er rettete seine Verlobte Heidi Wichlinski (kleines Bild
rechts) aus einem brennenden Flugzeug. Heute wird der McLaren-Mercedes-Pilot wieder im Cockpit sitzen.
und 1984 demonstrierte er ein
drucksvoll, dass er nichts von sei
nem Können eingebüsst hatte.
Weltrekordler Fangio trug
Gipskosett
Fangio trug nach seinem schwe
ren Unfall 1952 ein halbes Jahr lang
ein Gipskorsett wegen angebroche
ner Rückenwirbel. Seine Come-
back-S?ispnip53 schloss «El Chue-
co» als "WM^Zweiter ab. Danach
stellte der Ausnahmefahrer mit vier
Titeln in Folge einen bis heute un
gefährdeten «Weltrekord» auf.
Gerhard Berger sass nur 33 Tage
nach seinem brutalen Feuer-Unfall
am 23. April 1989, als er mit seinem
Ferrari in Imola mit über 270 km/h
an der Mauer in der Tamburello-
Kurve zerschellt und nur knapp
dem Feuer-Tod entronnen war, in
Mexiko schon wieder am Steuer.
«Wenn ich gehen kann, kann
ich auch fahren»
Häkkinen verdankte nach seinem
Trainingsunfall am 10. November
1995 in Australien nur dem schnel
len Eingreifen von Sid Watkins sein
Leben. Der Rennarzt rettete den
Finnen mit einem Luftröhren
schnitt. Zehn Tage lang lag Häkki
nen im Koma. Wieder bei Kräften,
war für ihn klar: «Wenn ich noch ge
hen kann, kann ich auch Rennen
fahren.»
Drei Monate nach Adelaide sass
Wie durch ein Wunder haben Coulthard, seine Verlobte und sein Fitnesstrai
ner Andrew Matthews einen Flugzeugabsturz fast unverletzt überlebt.
er wieder im McLaren-Mercedes.
«Wovor habe ich mich eigentlich ge
fürchtet?» fragte er rhetorisch und
wischte leichte Bedenken vor dem
Comeback nach ein paar Runden
beiseite. Dank «Sisu», wie die Fin
nen die Mischung aus Willensstärke,
Kampfkraft und Sieges-Besessen-
heit bezeichnen, schaffte Häkkinen
nicht nur rasend schnell den An-
schluss, sondern inzwischen sogar
zwei WM-Titel.
Schumacher musste
Comeback verschieben
Michael Schumacher wollte nach
seinem Schien- und Wadenbein
bruch von Silverstone am 11. Juli
1999 eigentlich schon sechs Wochen
später wieder in den WM-Kampf
eingreifen. Die extremen körperli
chen Belastungen zwangen den
Deutschen aber zu einer dreimona
tigen Pause.
In Malaysia überliess er bei sei
nem grandiosen Comeback generös
seinem Ferrari-Teamkollegen Ed
die Irvine den Sieg. Schumacher
räumte in Sepang ein, dass er un
mittelbar nach dem Aufprall sogar
«Gedanken ans Aufhören» gehabt
habe. «Der Unfall war eine extreme
Erfahrung. Man kann so etwas nicht
einfach aus dem Kopf verbannen.
Das sind Erfahrungen, die einen
den Rest des Lebens begleiten.»
ob
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SPIELREQtlN: Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die einen
Ofiglnalcoupon ausfüllen und bis spätestens am Freitag (Poststempel)
der jeweiligen Woche an das Liechtensteiner Volksblatt zustellen. Pro
Runde gibt es lediglich eine(n) 6ewinner(in). Gewonnen hat der (die),
mit den meisten richtigen Tipps. Sollten mehrere Teilnehmer(lnnen) In
einer Runde gleich viele Tipps richtig abgegeben hoben, wird der Sieger
mittels Los ermittelt. Bei Ausfall oder Verschiebung eines Spiels wird
ein Ersalztlpp per Los ermittelt. Das Liechtensteiner Vblksblatt behält
sich vor, ouch Zusatzpreise auszuschütten.
Mitspielen - und mit etwas Glück gewinnen
Sie einen Gutschein Im Wert von CHF 50.- beim
Schuh + Sport A. Fehr, Schaan!
Kreuzen Sie in den nebenstehenden Spalten pro Spiel
einen Ihrer Tipps an (1 = Sieg der erstgenannten Mann
schall, 2 = Sieg der zweitgenannten Mannschaft,
X = Unentschieden) und senden Sie Ihre Tipps an
folgende Adresse: Liechtensteiner V0LKSBLATT, Sport
redaktion, Feldkircher Strasse 5, 9494 Schaan.
Einsendeschluss ist Freitag, der 5. Mai 2000
(Poststempel). Die Gewinner werden schriftlich
benachrichtigt und im Volksblalt publiziert.
NaM/Vanara
Margot Gritsch aus Schaanwald genügten in der 3. Runde des Volksblatt-TOTO sechs «Richtige» um den Gutschein
der Firma Schuh + Sport A. Fehr, Schaan zu gewinnen. Insgesamt hatten vier Spieler sechsmal richtig getippt - die
Gewinnerin wurde mittels Los ermittelt. Die Sportredaktion gratuliert herzlich.