Liechtensteiner Volksblatt
SPORT
Donnerstag, 4. Mai 2000 3L7
Sport
FL-Kicker gegen DFB
Wichtiger Sieg für Schaan
LA-Trainingslager
FLASH
Gopp auf Rang 17
INLINE-SKATING: Der diesjährige Rhein-
Ruhrmarathon in Duisburg (Deutschland)
führte durch 14 Stadtteile und verlangte durch
die extremen Bedingungen bei nasser Fahrbahn
von den Athleten alles ab. Aus Liechtensteiner
Sicht nahmen Harald Gopp und Thomas Näf
(beide Team Roleto) die grosse Herausforde
rung in Angriff. Der Ruggeller Harald Gopp
kam dabei trotz Fehlleitung in der Anfangspha
se des Rennens und einem Sturz in der Schluss
phase auf den guten 17 Rang. Thomas Näf aus
Nendeln stürzte bei Rennhälfte und musste
noch vor Ort verarztet werden. TVotzdem kam
er noch auf den 70. Platz. Der Sieg ging an den
Deutschen Thomas Jung.
Resultate: 1. Thomas Jung 1:19.44,2. Michael
Puderbach 1:24.16; 3. Daniel Junker (alle
Deutschland) 1:25.13; Fernen 17. Harald Goop
(Liechtenstein, Team Roleto) 1:33.06; 70. Tho
mas Näf (Liechtenstein,Team Roleto) 1:44.22.
Dominik Marxer künftig
in der Nationalliga A?
TISCHTENNIS: Wie der Präsident des TTC
Münsingen, Ernst Tanner, am Montag bestätig
te, wird der Berner Verein seine Herren-Equipe
für die kommende Saison aus der Nationalliga
A abmelden. Münsingen, seit der Saison
1995/96 in der höchsten Liga, hat in der Auf-/
Abstiegsrunde zwar den Ligaerhalt geschafft
(gegen Wädenswil und Basel wurden trotz dem
Verzicht auf den Einsatz des Schweden Henrik
Elofsson zwei Siege erzielt). Michael Bickel will
aber im Herbst nicht mehr in der Nationalliga A
antreten, wo er in der letzten Saison als Num
mer drei, ohne regelmässiges Training, alle Mat
ches verlor. Daher fehlt in Münsingen neben
Elofsson und Stephan Stricker nun der dritte
Spieler zur Komplettierung des Teams.
Damit bietet sich der Mannschaft des TTC
Wädenswil, in welcher der Balzner Dominik
Marxer (Bild) schon zu einer Stütze geworden
ist, die Chance, als drittplatzierte Equipe der
Auf-/Abstiegsrunde am grünen Tisch in die
höchste Liga aufzusteigen. (skl)
Neuer Vorstand beim
FC Schaan
FUSSBALL: Nachdem bei der ordentlichen
Generalversammlung des FC Schaan (4. April)
dasTraktandum «Neuwahlen» verschoben bzw.
nicht zur Abstimmung gelangte, hat der Fuss
ballclub letzten Dienstag eine ausserordentli
che GV durchgeführt. Dabei wurde von den ca.
60 anwesenden Mitgliedern mit Daniel Hilti
(Präsident), Hugo Quaderer (Vizepräsident),
Ralf Ackermann (Kassier), Manfred Beck (Ju
niorenobmann), Sven Mayer (Sekretär Spiel
kommission), Mario Wanger (Materialwart),
Ecki Hermann, Wolfgang Matt und Herbert
Rüdisser (Beisitzer) eine komplett neue Ver
einsführung einstimmig gewählt.
Der scheidende Vorstand wird bis zum Sai
sonende weiterhin mit Rat und Tat zur Seite ste
hen und den neuen Funktionären damit Gele
genheit geben, sich in ihre Ämter optimal ein
arbeiten zu können. Das neu gewählte Präsidi
um will die nächsten Wochen nutzen, um für den
FC Schaan ein neues Konzept auszuarbeiten
und die Weichen für die kommende Saison zu
stellen.
Sportreoaktion
Heinz Zöchbauer.Tel. 2375128
Robert Brüstle,Tel. 2375123
Fax 237 5155, E-mail: sport@volksblatt.Ii
799 l.-Iiga-Spiele - 316 Siege
Der FC Vaduz bestreitet am Samstag gegen Wülflingen seine 800ste 1.-Liga-Partie
Wenn am kommenden Sams
tag der FC Vaduz als Tabellen
führer auf den Aufsteiger aus
Wülflingen trifft, kann der
FCV nicht nur einen wichtigen
Schritt zum erstmaligen Meis
tertitel tun, er kann auch ein
kleines Jubiläum feiern. Das
Volksblatt hat deshalb im
FCV-Archiv geblättert, oder
besser gesagt, den FCV-Exper-
ten Gerald Stossier, von 1965
bis 1995 Vorstandsmitglied, um
die entsprechenden Zahlen ge
beten.
Rainer Ospelt
Seit dem 1. Spiel in der höchsten
Amateurklasse im Jahre 1960 gegen
Rapid Lugano (1:3 Auswärtssieg)
hat Gerald Stossier, der gebürtige
Villacher, genau Buch geführt und
alles Wissenswerte gesammelt, zum
Glück. So war relativ schnell nach
zurechnen, dass die Vaduzer, die
nun bereits ihre 32. Saison (1960-
1973/1978-1990/1993-2000) in der 1.
Liga bestreiten, in diesem Frühjahr
das800ste 1.Liga-Spiel bestreiten.
Positive Bilanz
Vor vier Jahren, als in der Partie
Vaduz gegen Rorschach das «Ju
biläum» von 700 Spielen gefeiert
wurde, sah die Gesamtbilanz noch
leicht negativ aus: 267 Siegen stan
den 272 Niederlagen gegenüber.
Das hat sich nun positiv verändert,
dank der letzten (2. Tabellenrang)
und der diesjährigen Saison (Tabel
lenführer). So sieht die Bilanz vor
dem Spiel gegen Wülflingen wie
folgt aus: 316 Siege, 299 Niederlagen
und 184 Unentschieden. Auch das
Quaderer, Daumantas, Müller (ab
65. Cimino); Poiverino (ab 59. Kub-
li), Krainz (ab 75. Pietrafesa). Aus
dem damaligen Kader werden am
Samstag noch drei Spieler dabei
sein, nämlich Captain Daniel Has
ler, Patrick Hefti und Daniele Poi
verino.
Sklarski und Rudics sorgten
für die meisten Saisontreffer
Dass in den Heimspielen mehr
Siege eingefahren und mehr Tore
erzielt werden als in den Auswärts
spielen, ist natürlich keine neue Er
kenntnis, sondern wird in der ne
benstehenden Statistik nur be
stätigt. Interessant ist auch ein Blick
auf die erfolgreichsten Torschützen.
Kurt Feger hatte mit 16 Tref
fern 1963/64 seine beste Saison. Lud
wig Sklarski markierte 1971/72
gleich 25 Treffer und die bisherige
Rekordmarke stellte Georg Rudics
1983/84 mit 29 Toren auf. Seit
1994/95 war jeweils Daniele Poive
rino der erfolgreichste Schütze.
1996/97 und 1998/99 erzielte er je 16
Tore.
In der Saison 1996/97feierte der FC
Vaduz die 700ste Erstligapartie. In
jener Saison spielte beim FCV Mar
co Perez (im Bild vorne), der an
schliessend zum FC Basel wechselte
und heute bei Delemont spielt.
Torverhälthi's ist positiv (1351:1300)
und insgesamt wurden 873 Punkte
geholt, wobei natürlich die 3-Punk-
te-Regel, die in der Saison 1995/96
eingeführt wurde, berücksichtigt ist.
Noch drei Spieler dabei
In der Partie gegen Rorschach im
Jahre 1996 trat der FC Vaduz mit
folgender Formation an: Heeb; Er-
dogan, Hefti, Hasler, Weber; Perez,
Ausgezeichnete Avisgangslage
1 .Iiga/Nat.B: Drei Runden vor Schluss hat der FC Vaduz fünf Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz
Drei Runden vor Schluss hat sich
der FC Vaduz mit fünf Punkten
Vorsprung eine gute Ausgangslage
geschaffen. Definitiv Gruppenerste
sind Locamo und Wangen mit je
weils 57 Punkten. Sie gehen denn
auch als Favoriten in die Aufstiegs
runde. Das Volksblatt wirft wiede
rum einen Blick auf die vier l.-Liga-
Gruppen.
Rainer Ospelt
In der Westschweizer Gruppe liegt
Chenois immer noch an der Spitze,
die drei Verfolger Bex, Vevey und
Merin haben am Wochenende
Punkte verloren. Eine spannende
Schlusspliase steht bevor.
In der Gruppe 2 heisst der sou
veräne l.eader Wangen bei Ölten,
trotz der 1:3 Heimniederlage gegen
Muttenz. FCV Spielertrainer Uwe
Wegmann hat sich diese Partie an
geschaut.
Tabellenzweiter mit fünf Punkten
Vorsprung ist nun Serrieres, dank
einem nachträglich zuerkannten
3:0-Forfait-Sieg gegen Fribourg, das
einen nicht spielberechtigten Nige
rianer eingesetzt hatte.
Locarno wie Bellinzona?
Ähnlich wie Bellinzona letztes
Jahr steigt der FC Locarno als heis-
ser Favorit in die diesjährigen Auf
stiegsspiele. Die Tessiner haben für
diese Saison tüchtig eingekauft, u.a.
von Lugano den Norweger Ander
sen geholt (er schaute sich mit No
tizblock die Partie YF/Juventus ge
gen Vaduz an), von Bellinzona die
Brüder Penzavalli und vom FC
Zürich den Brasilianer Dos Santos,
der bislang die meisten Treffer er
zielte. In der Winterpause wurden
mit dem Italiener Morini, dem
Deutschen Dobrovoljski und Mar-
garini nochmals drei Spieler ver
pflichtet.
Agno oder Chiasso?
Wenn die Vaduzer die gute Aus
gangsläge nutzen und Tabeilenlea-
der bleiben, heisst der Gegner mit
grosser Wahrscheinlichkeit Agno
oder Chiasso. Agno holte im Heim
spiel gegen (den letztjährigen Zwei
ten) Buchs zwar nur ein 1:1, doch
Chiasso nutzte die Chance nicht,
verlor das Tessiner Derby in Ascona
0:1 und bleibt drei Punkte zurück.
Kleine Chancen können sich nach
ihren Siegen noch Zug 94 und 1\ig-
gen ausrechnen.
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Der FC Locarno gilt als heisser Favorit fllr die bevorstehenden Aufstiegs
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