Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Land und Leute 
Donnerstag, 4. Mai 2000 5 
Nachrichten 
LAV-Skitour auf das 
Gletscherhorn (3107 m) 
Wir beschliessen die 
Skitouren-Saison am 
Sonntag, den 7. Mai 
mit einem Abstecher 
ins Averstal. Von Juf, 
resp. Juppa Dorf be 
steigen wir das Giet- 
scherhorn. Für die 
1130 Höhenmeter benötigen wir ca. vier Stun 
den. Harscheisen unbedingt notwenig. Abfahrt 
beim Treffpunkt Schwimmbad Mühleholz ist 
um 5.30 Uhr, beim Parkplatz bei der Rhein- 
brtlcke in Balzers um 5.45 Uhr. 
Telefonische Auskunft über die Durch 
führung erteilt die Skitourenleiterin Bettina 
Pelger am Samstagabend zwischen 18 und 19 
Uhr unter der Tel.-Nr. 392 19 31. Heute LAV- 
Stamm ab 19.30 Uhr im Stübli vom Hotel Dux 
in Schaan. Liechtensteiner Alpenverein 
Kappele Kelbi - Kirch 
weihfest auf Rofenberg 
ESCHEN: Seit langem feiert Eschen jedes Jahr 
(nach dem Fest Kreuzauffindung am 3. Mai) die 
sogenannte Kappele Kelbi. Bei schönem Wetter 
findet am Sonntag, den 7. Mai um 9.30 Uhr der 
Festgottesdienst mit Erzbischof Wolfgang Haas, 
umrahmt von der Harmoniemusik Eschen, bei 
der Rofenbergkappelle statt. Anschliessend 
lädt die HME zum Frühschoppen ein. 
- Am Nachmittag singt der Männerchor Nen- 
deln 
- Musikalisch unterhalten Sie «die abgfahrna 
Föx» 
- Für die kleinen Besucher stehen verschiedene 
Spielmöglichkeiten bereit 
- Festwirtschaft 
Bei unsicherer Witterung gibt Telefon 1600 ab 
8.15 Uhr Auskunft. Wir freuen uns auf Ihren Be 
such. (Eing.) 
Einladung zum 
Sonntagsgottesdienst 
SCHAAN: Die Schwestern von St. Elisabeth la 
den abwechslungsweise mit dem Haus Guten 
berg einmal pro Monat auf besondere Weise zur 
ihrem Sonntagsgottesdienst ein. Er steht dann 
unter einem speziellen Thema und wird von ei 
ner Gruppe des Vereins für eine offene Kirche 
vorbereitet. Der erste dieser Gottesdienste fin 
det am kommenden Sonntag, den 7. Mai um 11 
Uhr im Kloster St. Elisabeth statt. (Eing.) 
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Beeiixflusst Mobilfunk 
unsere Gesundheit? 
Podiumsdiskussion zu Vorbehalten gegenüber Netzausbau 
VADUZ: Nach der Vergabe 
der vier GSM-Mobilfunklizen- 
zen im November 1999 an die 
Firmen VIAG EuroPlattform 
AG, Mobilkom (Liechten 
stein) AG, Telecom FL AG 
(Swisscom AG) und Tele2 
AG/Tango wurden durch das 
Amt für Kommunikation die 
Netzpläne der vier Lizenzneh 
mer im Februar 2000 koordi 
niert. Das Ziel, die Anzahl der 
Antennenstandorte durch ge 
meinsame Nutzung, dem soge 
nannten «site-sharing» so ge 
ring wie möglich zu halten, 
wurde erreicht: Anstatt der ur 
sprünglich 60 geplanten Stand 
orte beträgt die Gesamtzahl in 
ganz Liechtenstein lediglich 
22. 
Der Standortausbau stösst bei Be 
völkerung und Gemeinden auf un 
erwartet hohen Widerstand - vor 
allem Bedenken betreffend die ge 
sundheitliche Verträglichkeit von 
GSM-Antennenanlagen werden 
vorgebracht. Die Folgen reichen 
von ausführlichen Diskussionen 
über «akzeptable» Antennenstand 
orte bis zur grundsätzlichen Ableh 
nung von Mobilfunk. Dies führt zu 
einer Verzögerung des Netzaus 
baus und einer daher notwendigen 
Verschiebung der kommerziellen 
Inbetriebnahme der alternativen 
Mobilnetze. Für die Mobiltelefon- 
Benützer bedeutet dies eine weite 
re Verzögerung in Bezug auf die 
Wahlfreiheit und alternative An 
bieter. 
Sind die Ängste begründet ? 
Obwohl die Ängste der Bevölke 
rung hinsichtlich der elektromagne 
tischen Weilen sehr ernst genom 
men werden und deshalb in Liech- 
Zum Thema Mobilfunkantennen findet am 11. Mai in Vaduz eine Informa- 
tions- und Diskussionsveranstaltung statt. (Archivbild) 
tenstein die weltweit strengsten 
Grenzwerte gelten, tauchen immer 
wieder Fragen auf: 
• Was sind elektromagnetische Fel 
der und wie wirken sie auf den Men 
schen ein? 
• Können auch schwache Wellen 
noch biologisch bedeutsam wer 
den? 
• Ist die Forschung schon weit ge 
nug fortgeschritten? 
• •Sind die Beobachtungszeiträume 
der Forschung lange genug, um ver 
wertbare Ergebnisse erzielt zu haben? 
• Wer legt die Grenzwerte fest, wer 
überwacht sie, wer setzt sie durch, 
was bedeuten sie, ist der Vorsorge 
gedanke berücksichtigt? 
• Was steckt hinter den immer wie 
der auftauchenden Berichten, die 
eine Gefahr für den Menschen be 
haupten? 
• Wie sind angebotene Mittel wie 
«Abschirmnetze», «Entstörgeräte» 
etc. zu beurteilen? 
• Woran können «Grenzwissen 
schaftler» und Scharlatane erkannt 
werden? 
Informations- und 
Diskussionsveranstaltung 
Die angeführten und weitere da 
mit im Zusammenhang stehende 
Fragen werden in einer vom Ressort 
Gesundheit und Soziales der Regie 
rung veranstalteten Informations 
und Diskussionsveranstaltung be 
handelt: Die Podiumsdiskussion 
«Beeinflusst Mobilfunk unsere Ge 
sundheit?», bei der international an 
erkannte und auch kritische Wissen 
schaftler aus Medizin und Technik 
Informationen geben und natürlich 
auch dem Publikum für Fragen zur 
Verfügung stehen, gibt die Gelegen 
heit, Wissenslücken zu füllen, Ant 
worten auf offene Fragen zu erhal 
ten und sich über den letztgültigen 
Stand der Wissenschaft zu informie 
ren. 
Die Veranstaltung findet am 11. 
Mai 2000 um 20.00 Uhr im Vaduzer 
Saal statt. 
Die Impulsreferate werden ge 
halten von: 
• Prof. Dr. Michael Kunze, Institut 
für Sozialmedizin, Universität Wien 
• Prof. Dr. Norbert Leitgeb, Institut 
für Elektro- und biomedizinische 
Technik, Technische Universität 
Graz 
• Prof Dr. Michael Kundi, Institut 
für Umwelthygiene, Universität 
Wien 
Im Anschluss an die Podiumsdis 
kussion mit Regierungschef-Stell 
vertreter Michael Ritter, Landes- 
physikus Oskar Ospelt und Frank 
Büchel vom Amt für Kommunika 
tion steht genügend Zeit für die öf 
fentliche Erörterung des Themas 
«Mobilfunk und Gesundheit» zur 
Verfügung. (pajl) 
«Kunterbunt und voller Lust» 
3. Internationales Mädchen- und Frauenforum im Südtirol 
«Kunterbunt und voller Lust»: Die 
ses war der Utel für das 3. Interna 
tionale Mädchen- und Frauenforum 
vom 28. April bis 1. Mai in Lichten- 
stem im Südtirol. 
Jasmine Andres 
Frauen aus dem Alpenraum Euro 
pas, unterstützt von der EU, taten 
sich zusammen, um in einem kun 
terbunten und lustvollen Rahmen 
programm mehr über die FRAU 
und die mädchenspezifische Arbeit 
in der Jugendarbeit zu erfahren. 
Darunter waren: Südtirol, Öster 
reich, Deutschland, die Schweiz, 
und neu Liechtenstein und die Slo 
wakei vertreten. Eine Gruppe von 
fünf Frauen, teils aus der Frauenor 
ganisation der Jugendarbeiterinnen 
aus Liechtenstein, Patricia Bieder 
mann, Corina Dürr, Carmen Hel- 
lenstainer, Myriam Bargetze-Köy- 
sürenbars und Jasmine Andres wa 
ren die Teilnehmerinnen aus Liech 
tenstein. Sie sind Vertreterinnen, die 
in den Jugendtreffs El Nino im Ge 
meinschaftszentrum in Schaan, 
Scharmotz in Balzers und dem Pap 
perlapapp in Mauren tätig sind. 
Die Inhalte der Workshops reich 
ten von Percussion bis Liebeskum 
mer, von Scham und Schande bis 
«auch Du bist eine Königin», von 
bits & bites zu Kraftplätzen und so 
weiter. Die Stimmung unter den 108 
Teilnehmerinnen war sehr anre 
gend, ausgeglichen und inspirie 
rend. 
Myriam: «Ich fühlte mich ange 
sprochen von dem Workshop: Wol 
len würd' ich schon, aber können... 
Mein Fazit aus diesem Workshop 
ist, dass Frauen einfach dem mehr 
vertrauen dürfen, was sie wirklich 
tun wollen und können. Sei es im ei 
genen Arbeitsbereich sich durchzu 
setzen mit eigenen und neuen 
Ideen, in der Partnerschaft oder 
aber auch im Rahmen einer Gesell 
schaft. Es braucht diese Frauen in 
unserer Gesellschaft, die den Ge 
halt ihres Frauseins schätzen und 
kennen und den Mut haben, auch 
mal aus dem Rahmen zu fallen. Für 
mich denke ich, dass wenn jemand 
Angst hat vor der Stärke des ande 
ren, er seine eigenen Stärken noch 
zu wenig kennt. Es war ein tolles, in 
spirierendes Wochenende.» 
. Jasmine: «Für mich war dieses in 
ternationale Frauenforum das erste 
überhaupt. Total spannend war das 
Zusammentreffen voii Uber hun 
dert unterschiedlichen Frauen; un 
terschiedlich von den Arbeitsberei 
chen, der Ausbildung, ihrer Lebens 
art, aber auch vom Frausein. Die 
von mir belegten Workshops waren 
«Mädchenarbeit konkret» und 
«Liebeskummer, lohnt sich....?». 
Meine Antwort darauf: «Liebes 
kummer kann sehr schmerzhaft und 
intensiv sein, aber auch nur, weil die 
Liebe so tief und intensiv war. Ganz 
wichtig ist, egal um welche Proble 
me es sich bei den Jugendlichen 
handelt (wie, z. B. Liebeskummer, 
Streit unter Freundinnen, usw.), 
dass man sie ernst nimmt und sie da 
bei unterstützt.» 
Carmen: «So vielfältig und inter 
essant die Workshops waren, so viel 
fältig und kunterbunt waren auch 
die anwesenden Frauen. Ich wün 
sche mir, dass Frauen sich regelmös- 
sig in einem lustvollen Rahmen tref 
fen können und werden, für Frauen 
arbeiten, sprechen und tanzen. Es 
war gut und schön zu sehen, dass 
Frauen anders als Männer denken, 
fühlen und die Welt wahrnehmen. 
Fazit: Frauen sind weder besser 
noch schlechter als Männer, eben 
anders. Du doch auch?» 
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jahreskonzert der Jugendmusik Vaduz 
pwsi'Hfs «]MV on tour» ,/,Ju'nbutf 
presents «)MV Oll tOUr» 

Samstag, 6. Mai 2000, um 20 Uhr im Vaduzer-Saal ** 
Eintritt frei - Kollekte Leitung: Dominic Uehli 

	        

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