pp/Journal
AZ FL-9494 Schaan
yttfdjtcnftcUtcr
Donnerstag,
27. April 2000/Fr. 1-
l^olteb
Das Wetter bei uns
Ziemlidi
sonnig
max.
min.
27°
14°
Heute
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 96
M/tiMMiaiw Morgen
Teilweise
sonnig
max.
min.
25°
12°
SMA-
METEO Schweiz
Weitere Wetterinfos - Letzte Seite
Freizeit-Extra
Abend für Volks
musikfreunde
Bereits seit 15 Jahren wird der
«Abend für die Volksmusik
freunde» in TViesenberg orga
nisiert. Seite 25
Donnerstag
Ein Kubus aus Licht
und Stein
..5 5*
I ■ r ~ ?
' . 1 ! I'»t
HANNOVER: Die Weltausstellung Expo 2000
in Hannover wird am ersten Juni eröffnet. Un
ser Land ist mit einem gläsernen, leuchtenden
Kubus vertreten. Die Architekten rücken in An
spielung auf den Ländernamen die Elemente
«Licht» und «Stein» in den Vordergrund. Mit
den Aufbauarbeiten wurde vor gut zwei Wo
chen begonnen. Seite 5
CapitalLeben-Versiche-
rung legt Bilanz vor
VADUZ: Gestern
lud die CapitalLeben
Versicherung AG zur
Präsentation des Ge
schäftsberichts 1999
(im Bild Vertriebs-
Chef Dr. Alexander
T. Skreiner) in den
Gasthof Löwen in
Vaduz. Das 1997 ge
gründete Unterneh
men bestätigte sei
nen Erfolgskurs auch
im zweiten vollen Geschäftsjahr. Per 31. De
zember konnten die Prämieneinnahmen ver
dreifacht und das verwaltete Kundenvermögen
auf CHF 212 Mio. gesteigert werden. Die Ent
wicklung verläuft planmässig - das Geschäft
blüht in Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Mehr über den Geschäftsgang des ur
liechtensteinischen Versicherungsanbieters le
sen Sie auf Seite 13
Bischof Ivo Fürer wird
70 Jahre jung
«Kirchensteuern zahlen und Profis anstellen
genügt nicht, um den christlichen Glauben wei
terzugeben», unterstreicht Ivo Fürer, Bischof
des Bistums St. Gallen. Der Pontifex unserer
Nachbardiözese feierte kürzlich seinen 70. Ge
burtstag. Was ihn im religiösen Leben bewegt,
aber auch fordert, erzählt er in einem Ge
spräch. Seite 27
Italienische Regierung
vereidigt
* ::
'•* 'r 1
r. ■
ROM: Trotz Personalgerangeis ist die neue ita
lienische Regierung von Ministerpräsident Giu-
liano Amato (Bildmitte) am Mittwoch vereidigt
worden. Allerdings blieb nach dem Rückzug des
grünen Politikers Edo Ronchi das Europa-Res
sort unbesetzt. Staatspräsident Ciampi konnte
daher nur 23 Minister die Ernennungsurkunden
überreichen. Seite 31
Agrarpolitik - wohin?
Dringender Handlungsbedarf gegeben - Regierung beantwortet FBPL-Interpellation
Nach anfänglich guten Ansät
zen ist die Reform der liech
tensteinischen Agrarpolitik in
den letzten drei Jahren prak
tisch zum Stillstand gekom
men. «Dabei muss», hielt die
VBO bereits Mitte 1999 in ei
nem Positionspapier unmiss-
verständlich fest, «der Hand
lungsbedarf in verschiedenen
Bereichen als sehr dringend
bezeichnet werden». Jetzt sind
zumindest gewisse Schritte er
kennbar.
Manfred öhri
Einen dringenden Handlungsbe
darf sahen auch die Mitglieder der
FBPL-Landtagsfraktion, als sie im
letzten Jahr eine Interpellation ein
reichten und darin die Regierung
aufforderten, ihre agrarpolitischen
Zielsetzungen endlich darzulegen
und geeignete Rahmenbedingun
gen für eine wettbewerbsfähige
Landwirtschaft zu setzen.
Aufgrund des Zollvertrages mit
der Schweiz ist Liechtenstein im
Agrarsektor gezwungen, verschie
dene Systemanpassungen vorzu
nehmen. Nach Meinung der Inter
pellanten bleiben dennoch gewisse
Spielräume. Der speziellen Situa
tion Liechtensteins im Bereich der
Landwirtschaft sei bei der Gestal
tung der Rahmenbedingungen
Rechnung zu tragen, indem insbe
sondere auch mögliche Freiräume
genutzt würden, hielten sie damals
fest.
Aus der nun vorliegenden Inter
pellationsbeantwortung der Regie
rung geht hervor, dass es ein Bestre
ben von schweizerischer Seite sei,
einen Binnenmarkt Schweiz-Liech-
tenstein zu schaffen, in dem mög
lichst alle Wettbewerbsverzerrun
gen ausgeschaltet würden. Die ent
sprechenden Verhandlungen, die zu
einer neuen Vereinbarung im
Agrarbereich führen sollen, seien
derzeit noch im Gange. Parallel da
zu würden gesetzliche Anpassungen
vorbereitet.
In verschiedenen Bereichen ist
dabei gemäss Bericht eine Anglei-
chung an das schweizerische System
vorgesehen, um das Regelungsge
fälle abzubauen. Konkret heisst dies
laut Regierung: Einführung von
Beiträgen für Rauhfutter verzeh
rende Tierarten, Beiträge für den
Extenso-Anbau von Getreide und
Raps sowie Anbaubeiträge für Ge
treide und Ölsaaten analog zur Lö
sung in der Schweiz. Darin enthal
ten wäre auch eine Stützung der
Milch, die zu Käse verarbeitet wird.
Milchkontingentierung
In gewissen Bereichen (Förderung
von Investitionen oder Milchkontin
gentierung) sollen jedoch weiterhin
eigenständige gesetzliche Bestim
mungen bevorzugt werden. So er
wähnt die Regierung die geplante
Totalrevision des Gesetzes über die
Förderung des landwirtschaftlichen
Bauwesens, die im Rahmen der Ver
nehmlassung aber offensichtlich
noch auf herbe Kritik stiess. Auch die
Vorlage für die Neufassung des
Milchkontingentierungsgesetzes
muss erneut überarbeitet werden,
nachdem die Vereinigung Bäuerli
cher Organisationen (VBO) gewisse
Bedenken zum vorgeschlagenen
Konzept - vor allem zur Einführung
von Handel und Miete von Milch
kontingenten - angeführt hatte.
Gemäss aktuellstem Stand soll nun
von einem Kontingentshandel nach
schweizerischen Vorbild abgesehen
werden. Ein praxistaugliches System
der Vermietung von Kontingenten
wird hingegen nicht ausgeschlossen.
Die Limite der Höchstmilchmenge
pro Betrieb soll aufgehoben werden.
Die Regierung beabsichtigt, den Ge
setzesentwurf noch in diesem Früh
jahr in die Vernehmlassung zu
schicken. Seite 3
Fussball-Landerspiel
Chancen nicht
genutzt
Die Ausgangslage für das Freund
schaftsspiel unserer Nati gegen die
Färöer schien günstig zu sein. Ein
komplettes Kader, gut vorbereitet.
Angesichts der letzten Resultate
herrschte Optimismus und Zuver
sicht. Kam der Zeitpunkt hinzu, .
denn die Insulaner stecken noch in
der Saison vorbereitung. Doch das
vielerseits erwartete, erhoffte Er
folgserlebnis blieb aus, weil unsere
Nati ihre feldmässige Dominanz
nicht umsetzen und ihre Torchancen
nicht nutzen konnte. Das Tore-
schiessen wird wohl auch in Zu
kunft das Sorgenkind unserer Nati
bleiben. Die Faröer machten es ein
bisschen besser. Sie verschossen
zwar einen Elfer, aber eine ihrer
Chancen nutzten sie zum 0:1 Sie
gestreffer. Der kleine, aber entschei
dende Unterschied zwischen zwei
kleinen Fussball Nationen.
Seiten 17 und 18
Morgen wie4er Verfassungsgespräche
«Diskussionsofffensr|e Verfassung» morgen in Ruggell undTriesenberg
Morgen Freitag findet die zweite
Runde der «Diskussionsoffensive
Verfassung» statt. Nach dem erfolg
reichen Startschuss vor knapp zwei
Wochen in Vaduz und Gamprin-
Bendern können morgen Freitag
die Einwohnerinnen und Einwoh
ner von Ruggell und Triesenberg
die von der FBPL lancierte Diskus-
sionsplattform nutzen.
Peter Kindle
Am FBPL-Parteitag vom 20. März
lud Parteipräsident Ernst Walch so
wohl die VU als auch die Freie Liste
ein, sich an den offenen Diskussi
onsrunden zur Verfassungsfrage zu
beteiligen. Obwohl diese überpar
teiliche Zusammenarbeit aufgrund
der Absage der VU gescheitert ist,
Mgsoffensive: Mor-
! in Triesenberg und
ert.
soll die Bevölkerung im Vorfeld zur
Verfassungsabstimmung umfassend
informiert werden.
Die Gesprächsrunden zur Verfas
sungsfrage sollen in den kommen
den Wochen in allen elf Gemeinden
angeboten werden. Morgen Freitag
sind die Einwohnerinnen und Ein
wohner der Gemeinden TViesen
berg und Ruggell eingeladen, sich
aktiv an den Gesprächsrunden zu
beteiligen, Informationen zu sam
meln und gegenseitig Meinungen
auszutauschen. In Triesenberg fin
det die «Diskussionsoffensive» im
Restaurant Edelweiss statt, die
Ruggellerinnen und Ruggeller tref
fen sich im Cate Oehri. Veranstal
tungsbeginn ist jeweils um 18.00
Uhr.
Zweck der Diskussionsoffensive
soll nicht sein, Expertenmeinungen
über die offene Verfassungsfrage
auszutauschen und zu erörtern, son
dern in gemeinsamem Dialog Mei
nungen auszutauschen und Infor
mationen zu sammeln. Zudem sol
len offene Fragen beantwortet wer
den.
REKLAME
zwischen Sanum und IHlbbach
fvvvvvivvvvvi"