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Sport
Biker in den Startlöchern
Shortcarver vergeben Titel
Gold für Marina Kersting
U17 im Schweizer Cupfinale
Flash
KSC-T rainer Joachim
Low tritt zurück
FUSSBALL: Joachim Löw ist in der 2. Bundes
liga beim mutmasslichen Absteiger Karlsruher
SC zurückgetreten. Der 39-Jährige hatte die
Mannschaft erst vor knapp sechs Monaten
übernommen und ist in dieser Zeit vom neun
ten auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. In
18 Spielen resultierte bloss ein Sieg. Sieben
Spieltage vor Meisterschaftsschluss beträgt die
Hypothek von Karlsruhe auf einen Nicht-Ab
stiegsplatz 12 Punkte.
Löw hatte früher in Schaffhausen und Win-
terthur gespielt, bevor er als 1 .-Liga-Spielertrai-
ner bei Frauenfeld wirkte. Im August 1996 trat
er beim VfB Stuttgart die Nachfolge von Rolf
Fringer an, dessen Assistent er vorher war. Bei
den Schwaben wurde er im Mai 1998 entlassen.
Es folgte ein Jahr bei Fenerbahce Istanbul.
Andre Agassi Spieler
des Jahres 1999
TENNIS: Der Welt-
ranglisten-Erste And
re Agassi (Bild) wur
de in Monte Carlo er-
wartungsgemäss zum
ATP-Tour-Spieler des
Jahres 1999 erkoren.
Der 29-jährige Ame
rikaner hatte im ver
gangenen Jahr mit
dem French und US
Open unter anderem
zwei Grand-Slam-1\irniere gewonnen und so
mit die sechsjährige Herrschaft von Pete Sam
pras beendet.
Das indische Duo Mahesh Bhupathi und Le
ander Paes wurde zum Doppel-Team des Jahres
gewählt, Patrick Rafter (Au) erhielt bereits zum
zweiten Mal den «Stefan Edberg Sportmanship
Award» für sein sportlich-faires Benehmen. Als
Spieler, der sich 1999 ranglistenmässig am
meisten verbessert hat, wurde Nicolas Lapentti
geehrt. Der Ecuadorianer katapultierte sich von
Rang 92 auf Platz 8.
Comeback von Zberg
noch in diesem Jahr
RAD: Der vor zwei Wochen schwer gestürzte
Urner Radprofi Beat Zberg wird in diesem Jahr
wieder Rennen bestreiten können. Der 29-
Jährige, der am Montag von San Sebastian nach
Zürich überführt worden war, bleibt vorerst
noch in einer Zürcher Klinik stationiert. Mit ei
nem Comeback darf gemäss seinen behandeln
den Ärzten schon in drei Monaten gerechnet
werden. Ursprünglich wurde befürchtet, dass
für Zberg die Saison gelaufen sein könnte.
EndrioLeoni gewann
Grote Scheidepreis
RAD: Der Italiener Endrio Leoni hat am Mitt
woch die 88. Auflage des Radrennens Grote
Scheidepreis in Belgien gewonnen. Im Massen
sprint nach 200 Kilometern siegte er vor den
Niederländern Jereon Blijlevens und Leon van
Bon.
Churs Aufstieg
finanziell untermauert
EISHOCKEY: Nach dem Gewinn des B-Meis
tertitels hat der EHC Chur ein weiteres Ziel er
reicht. Mit der Zeichnung von 6200 Inhaber-
Aktien konnte fristgemäss eine Kapitaler
höhung von 105 000 auf 725 000 Franken erzielt
werden. Damit hat die neu gegründete Aktien
gesellschaft EHC Chur Sport AG alle Bedin
gungen zur NLA-Tauglichkeit erfüllt.
Nach einer harzigen Zeichnungsphase wurde
das Aktienkapital am Schluss sogar leicht Uber
zeichnet. Innerhalb von drei Monaten haben
insgesamt 1179 Aktionäre Anteilscheine der
Betriebsgesellschaft gezeichnet.
Die Liechtensteiner U-17-Auswahl bezwingt Luzern im Halbfinale 2:0 (1:0)
Nach 1998 - damals mit der
U16 - steht Nationaltrainer
Ralf Loose wieder mit einer
Auswahlmannschaft im Finale
des Schweizer Cups. Liechten
stein setzte sich in einer hart
umkämpften Halbfinalpartie
auf der Allmend gegen den FC
Luzern verdient mit 2:0 durch.
Luzern, das letzte Woche noch 6:2
gegen Xamax gewonnen hat, ver
suchte von Beginn an Druck zu ma
chen. Das Team von Ralf Loose bot
eine taktische Meisterleistung, war
gut organisiert und hat blitzschnell
gekontert. «Luzern kam immer wie
der durch hohe Bälle - auf ihre
grossgewachsenen Offensivspieler
- gefährlich in unseren Strafraum.
Wir haben aber gut gespielt, immer
wieder schnell umgeschaltet und
gingen in der 25. Minute durch eine
25-Meter-Freistossbombe durch Fa-
bio D'Elia verdient in Führung.
Kurz vor der Pause hatten wir dann
auch etwas Glück, dass wir nicht
den Ausgleichstreffer hinnehmen
mussten», berichtete Ralf Loose
nach dem Spiel.
In der 60. Minute war es dann
abermals D'Elia, der nach idealem
Zuspiel von Franz Burgmeier allein
vor dem Gehäuse der Luzerner auf
tauchte und eiskalt verwertete. Nur
sieben Minuten später parierte Pe
ter Jehle einen Penalty und bewahr
te somit sein Team, zu einem psy
chologisch wichtigen Moment, vor
einer hektischen Schlussphase.
«Wir freuen uns riesig, dass wir
das Finale erreicht haben. Nachdem
wir vor zwei Jahren das Finalspiel
verloren haben, wäre es eine tolle
Sache diesesmal den Pokal nach
Liechtenstein zu holen», so Loose.
Um den zweiten Finalplatz kämp
fen am Samstag Young Boys und
Sion.
Fabio D 'Elia schoss die U-17-Auswahl mit seinen zwei Toren ins Schweizer
Cupfinale. (Bild: Dietmar Stiplovsek)
Telegramm
FC Luzern - U17 FL 0:2 (0:1)
Allmend Stadion, 100 Zuschauer,
Schiedsrichter: Claudio Gadina; Bemer
kungen: Peter JeJjle hält in der 67. Minute
einen Penalty: Wtrwarnimgen: SS. Min.
Gerster , *
LiecM^stei^Peter Jehle; Mario Sele,
Remo Eperle, Mario Wolfinger, Marco
Nigg; Heinz Hansclmann, Simon Nusch,
Ronny BUchel (90. Roger Beck); Franz
Bürgmeier (77. Walter Btirkli), Andreas
Gerster, Fabio D'Elia (94. Manuel Ritter);
Tore: 25. Min. 0:1 D'Elia, 60. Min. 0:2
D'Elia.
Nächste Bewährungsprobe
Nachdem Liechtensteins Nach
wuchs bereits in der Hallensaison
Gelegenheit hatte, sich mit interna
tionalen Spitzenclubs zu messen, ist
es nun wieder einmal so weit. Ab
Freitag nimmt die U17 an einem
Hirnier mit Topbesetzung teil. In
Laupheim (Deutschland) trifft das
Team von Ralf Loose auf so klang
volle Namen wie Feyenoord Rotter
dam oder den VfB Stuttgart.
Morgen Freitag schlägt für die
U17-Kicker eine grosse Stunde in
ihrer noch jungen Fussballerkarrie
re. Sie dürfen am äusserst stark be
setzten Osterturnier von Laupheim
teilnehmen. Mit insgesamt 18 Spie
lern wird Trainer Ralf Loose versu
chen, die grossen Clubs das Fürch-
Markus Ritter der erste Gewinner
Volksblatt-TOTO: Der-erste Gutschein geht nach Mauren
Sportredaktion
Heinz Zöchbauer, Tel. 237 5128
Robert Brüstte, Tel. 237 5123
Fax 237 5155, E-mail: sport@volksblatt.li
ten zu lehren. Da auch der Jahrgang
81 teilnahmeberechtigt ist, kann
Loose zusätzlich auf die drei A-Na-
tionalspieler Christoph Ritter, Tho
mas Beck und Mathias Beck zählen,
sicher eine enorme Verstärkung des
Kaders.
Attraktive Gegner
In ihrer Gruppe bekommen es die
Liechtensteiner mit Feyenoord
Rotterdam, dem VfB Stuttgart und
PAOK Saloniki (Griechenland) zu
tun. In der anderen Gruppe treffen
Aston Villa, Bröndby Kopenhagen,
der 1. FC Kaiserslautern und die
Gastgeber aus Laupheim aufeinan
der.
Gespielt wird im «gewöhnlichen»
Modus. Nach den Gruppenspielen
ziehen die ersten Zwei jeder Grup
pe ins Halbfinale ein, wo über
Kreuz gespielt wird. Die zwei Halb
finalsieger bestreiten das Endspiel.
Die Ränge 5/6 und 7/8 werden
durch Rangierungsspiele bestimmt.
Für Ralf Loose ist das sportliche
Abschneiden seines Teams an sol
chen Anlässen einmal mehr
zweitrangig: «Das Ergebnis ist nicht
so wichtig. Im Vordergrund steht viel
mehr, gegen europäische Topclubs
internationale Erfahrungen zu sam
meln und verschiedene Mentalitä
ten und Spielsysteme kennenzuler
nen. Wichtig ist es auch, jenen Spie
lern, die aufgrund von Verletzungen
in der U17-Meisterschaft zuletzt
nicht eingesetzt werden konnten,
wieder Spielpraxis zu vermitteln.»
Trotzdem fordert der Trainer von
seinen Jungs ansprechende Leistun
gen, denn er weiss: «Wir haben ge
genüber dem Veranstalter die Ver
pflichtung, gute Spiele abzuliefern.
Durch den Cupeinsatz werden eini
ge Spieler jedoch sicher noch etwas
geschwächt sein. Deshalb werden
wir uns die Kräfte gut einteilen müs
sen.»
Markus Ritter (links) tippte beim ersten VolksblathTOTO von zehn angebotenen Fussballspielen sieben Mal richtig
und ist damit der erste Gewinner des letzter Woche neu eingeführten Tippspiels, bei dem alle mitmachen können.
Rainer Fehr (Mitte) und Sportredaktor Heinz Zöchbauer überreichten dem Maurer den Gewinnergutschein im Wert
von 100 Franken von der Firma Schuh+SportA. Fehr ans Schaan, Auch diese Woche können Sie wieder mitspielen
und gewinnen - den TOTO-Schein finden Sie auf der Seite 21.