Liechtensteiner Volksblatt
Land und Lkute
Donneretag, 20. April 2000 13
Nachrichten
Vereinbarung zwischen
der Gemeinde Vaduz
und der Landespolizei
Die Gemeinde Vaduz und die Landespolizei ha
ben am Mittwoch eine Vereinbarung Uber die
polizeiliche Zusammenarbeit getroffen. Bür
germeister Karlheinz Ospelt und Polizeichef
Reto Brunhart unterzeichneten gestern die Ver
einbarung im Bürgermeisteramt Vaduz. Die
Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit in ver
schiedenen Bereichen. So wird die Landespolizei
künftig die Gemeindepolizei, personell verstär
ken und speziell in ruhendem Verkehr Kontrol
len durchfuhren. Die Landespolizei stellt für die
se Unterstützung Bereitschaftspolizisten zur
Verfügung. Ausserdem soll ein besserer Service
für die Einwohnerinnen und Einwohner von Va
duz im Zusammenhang mit der Bearbeitung von
entwendeten oder gefundenen Fahrrädern gebo
ten werden. Die Vereinbarung regelt im weiteren
im Zentrum von Vaduz zur Erhöhung von Si
cherheit und Ordnung die verstärkte Polizeiprä
senz. Ebenfalls neu ist die vorgesehene Bildung
einer stehenden Arbeitsgruppe Überprüfung der
Signalisation auf dem Gemeindegebiet von Va
duz. In dieser Arbeitsgruppe soll die bisherige
Signalisation überprüft und für die künftigen
Entscheide Grundlagen geschaffen werden. In
der Arbeitsgruppe werden die Gemeinde Vaduz,
die Landespolizei und das Tiefbauamt vertreten
sein, welches auch den Vorsitz stellt. Eine deutli
che Verbesserung soll die gegenseitige Informa
tion erfahren. Die Landespolizei wird die Ge
meindepolizei über generalpolizeiliche Bedürf
nisse, Fahndungen und grössere Einsätze infor
mieren und regelmässig ein Bulletin über Vor
kommnisse in der Gemeinde Vaduz erstellen.
Die nun geschlossene Vereinbarung soll gemäss
einer Absprache zwischen der Vorsteherkonfe
renz und der Landespolizei mit allen Gemein
den geschlossen werden, um auf diese Weise ei
nen positiven Beitrag für die Sicherheit in
Liechtenstein zu leisten. (Ipfl)
Zum Gedenken
Emma Winklet
Tschütscher, Nendeln t
Emma Winkler aus Nendeln
ist im Alter von 62 Jahren
von uns gegangen. Am
frühen Morgen des 25. Feb
ruar 2000 blieb ihr Herz,
völlig unerwartet, stehen.
Die vielen Menschen, die
von ihr Abschied nahmen,
haben bewiesen, dass ein guter Mensch von uns
gegangen ist. Emma wurde am 28. Dezember 1937
als Tochter des Hermann und der Maria Tschüt-
scher-Wenaweser in Schaan geboren. Sie war das
fünfte von zehn Kindern. Zusammen mit ihren
neun Geschwistern verbrachte sie eine sehr be
scheidene, aber glückliche Kindheit. Nach der
Schule trug sie zum Unterhalt der Familie bei. Sie
arbeitete in der Scana und später in der Ivoclar.
Damals lernte sie Balthasar Winkler kennen, mit
dem sie 19S7 den Bund der Ehe schloss. Das jun
ge Paar zog nach der Hochzeit in den Kanton
Thurgau. Dem Paar wurden vier Kinder ge
schenkt. Im Jahr 1963 kamen sie nach Liechten
stein zurück und nahmen in Nendeln Wohnsitz.
Hier fühlte sich Emma zu Hause und konnte ihre
Kontakte, besonders nach Schaan zu ihren Ver
wandten und Bekannten, pflegen. Viele Jahre war
sie aktives Mitglied beim Turnverein in Schaan.
Bis zuletzt half sie dort immer wieder bei ver
schiedenen Anlässen mit und pflegte so die
freundschaftlichen Kontakte. Voller Energie und
mit viel Freude verbrachte sie auch viele Stunden
beim Bücherlesen oder in ihrem Blumen- und
Gemüsegarten. Ihre Familie war für sie das Wich
tigste. Gerne verwöhnte sie ihre Kinder und En
kelkinder und freute sich immer über deren Be
suche. Emma war ein stiller Mensch. Schwer traf
sie der Tod ihres Vaters 1973 und ihrer Mutter
1992. Schicksale in ihrer Umgebung und ihrer Mit
menschen bewegten sie sehr und machten sie sehr
betroffen. Solche Momente konnte sie nur schwer
verwinden. Dann suchte sie das Gespräch in ihrer ■
Familie. Seit Jahren fuhr sie mit Balti immer wie
der nach Kärnten zu seinen Verwandten, wo sich
Emma sehr wohl fühlte und die für sie einlbil ih
rer Familie waren. Durch die vielen Aufenthalte in
Kärnten entstanden auch Bekanntschaften und
Freundschaften, die bis heute bestehen blieben.
Seit Baltis Pensionierung genossen sie die Zeit zu
sammen. Sie unternahmen viele Reisen in ver
schiedene Länder. Zu Hause erzählte sie gerne
von diesen Reisen und der schönen Zeit, die sie
dort verbrachten. Emma freute sich auf die ge
plante Reise im Juni dieses Jahres, die aber nicht
mehr sein sollte. Von uns geht ein guter Mensch.
Emma ruhe in Frieden.
«Schnee, der auf die Zedern fällt'
Filmpremiere heute im Schlosskino Balzers
Heute Donnerstag feiert der
Film «Snow Fallingon Cedars»
(Schnee, der auf die Zedern
fällt) im Schlosskino Balzers
Premiere. Der film, der für Ju
gendliche ab 14 Jahren zuge
lassen ist, wird bis auf Weiteres
täglich um 2030 Uhr vorge
führt.
Oscar-Preisträger Scott Hicks
(«Shine») verfilmte diesen viel
schichtigen Roman von David Gu-
terson, der zur literarischen Sensati
on avancierte und zu einem Welter
folg in über 30 Sprachen wurde. Al
lein in den USA liegt die Auflage
bislang bei über vier Millionen Ex
emplaren, in Deutschland stand der
Roman monatelang auf der Bestsel
lerliste.
Erzählt wird die Geschichte eines
Mordprozesses auf der fiktiven In
sel San Piedra vor der nordameri
kanischen Küste kurz nach Ende
Ab heute im Schlosskino Balzers zu sehen: «Snow Fölling on Cedars»
(Schnee, der auf die Zedern ßllt).
des Zweiten Weltkrieges. Ein Fi
scher wurde ermordet, sein Kollege
Wenn Ihr mich sucht
Sucht mich in Euren Herzen
Habe ich dort eine Bleibe gefunden
Lebe ich in Euch weiter
DANKSAGUNG
Es hat uns tief berührt, wie viele Menschen beim Abschied unserer
lieben
Emma Winkler-Tschiitscher
28.12.1937 - 25.2.200Q. t 1C
mitfühlend an unserer Seite standen. Jedes Zeichen der Anteilnah
me ist uns TVost in dieser schweren Zeit. r
Unser Dank gilt all jenen, die unserer Emma im Leben Gutes getan
haben und in Liebe und Freundschaft mit ihr verbunden waren.
Wir haben Abschied genommen mit dem tröstenden Gefühl, dass
sie in uns allen in guter Erinnerung weiterleben wird.
Herzlich danken wir für die gestifteten hl. Messen, die schönen
Kränze und Blumen sowie für die zahlreichen Spenden.
Nendeln, im April 2000 Die TVauerfamilien
DANKSAGUNG
n
Für die grosse Anteilnahme beim Heimgangmeiher geliebten Gat
tin, unserer allerliebsten Mutter, Nani, Schwester, Scliwägerin und
Gotti
Rita Beck-Quaderer
20.6.1938 - 6.3r2000* -
danken wir allen Verwandten, Freunden [und Bekannten von
ganzem Herzen. Die grosse Anteilnahme hat uns sehr bewegt und
hilft uns, mit der schweren Zeit fertig zu werden.
*
Unser Dank geht an Dr. L. Limacher, Chefarzt Spital Grabs, und
seinem Team für die fürsorgliche Betreuung der Verstorbenen. Be
sondere Anerkennung verdient Dr. Ecki Hermann für seine ärztli
che Betreuung von Rita in ihren letzten Ttogcn sowie sein Einfüh
lungsvermögen einem sterbenden Menschen und dessen
Angehörigen gegenüber.
Wir sind zutiefst dankbar, dass wir mit Hilfe der vorbildlichen Ar
beit und Unterstützung der GemeindjSkränkenMhvyestern die Ver
storbene bis zu ihrem Tode zu Hause bereiten konnten..
K '
Sehr bewegt hat. uns die kirchliche Verabsc!iiedung;durch Herrn
Pastoral-Assistent Peter Vogt, der es vejrctand, mit|wunderbaren
und bewegenden Worten das L«ben i&id die Beliebtheit der Heim
gegangenen noch einmal aufleben zu lassen. Das letzte Geleit durch
Peter und die tröstenden Worte bei derfürnenbeisetzung hat uns
das Schwere und Unfassbare für einen Moment vergessen lassen.
Wir bitten, der lieben Verstorbenen
wahren.
/Riesen, im April 2000
. ■ Ir
rendes Andenken zu be-.
i
DieTVauerfamilie
ist des Mordes angeklagt. Der ver
meintliche Täter ist Amerikaner ja
panischer Abstammung - und das
macht die Angelegenheit viel
schichtiger als es auf den ersten
Blick erscheint. Um so mehr, als
auch ein junger Gerichtsreporter
persönlich in die Angelegenheit
verstrickt ist.
Die Frage nach Schuld oder Un
schuld ist in der Geschichte freilich
eher zweitrangig. Im Vordergrund
steht das Verhältnis zwischen der
amerikanischen Bevölkerung und
den japanischen Einwanderern.
Nach dem Angriff Japans auf Pearl
Harbour wird das Zusammenleben
durch Misstrauen, Anfeindungen
und Verdächtigungen erheblich ge
stört.
Persönliche Freundschaften und
Beziehungen zerbrechen unter dem
Druck der politischen Verhältnisse.
Ressentiments und Rassenvorur
teile werden neu entfacht. Erst
recht, als die japanisch stämmigen
Amerikaner in Lagern interniert
werden.
DANKSAGUNG
Die grosse Anteilnahme beim Heimgang von unserem lieben Bru
der, Schwager, Götti und Onkel
Ludwig Goop
hat uns tief bewegt.
Danken möchten wir für die gestifteten heiligen Messen, Kranz-
und Blumenspenden, Zuwendungen an wohltätige Zwecke sowie
für die zahlreichen Beileidsbezeugungen. ■
Ein besonderer Dank an Schwester Hertha Riederer für die jahre
lange gute Betreuung, Dr. Dieter Meier für die ärztliche Betreuung,
die Pflegerinnen Helena und Erika, Herrn Pfarrer Bruno Rederer
und Herrn Pater Daniel für die schöne TVauerfeier, Herrn Werner
Marxer für die musikalische Begleitung, dem Messmer, all seinen
Freunden für die jahrelangen Besuche, besonders Herrn Norbert
Wohlwend, Herrn Andreas Büchel und Frau Marianne Kaiser.
All jene, welche dem Verstorbenen in seinem langen Leben Liebes
und Gutes erwiesen und ihn auf seinem letzten Gang begleitet ha
ben, ein herzliches Vergelts Gott.
Wir bitten, unserem lieben Verstorbenen im Gebet zu gedenken
und ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren.
Eschen, Mauren, Schellenberg, Thesenberg, im April 2000
Die Urauerfamilien
WIR DANKEN HERZLICH
für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim allzufrühen
Heimgang unserer lieben und unvergesslichen Mama, Oma und
Tante
Lydia Kaufmann-Quaderer
die uns tief bewegt und getröstet haben. Wir danken für die gestif
teten hl. Messen, Kranz- und Blumenspenden, die Zuwendungen
für späteren Grabschmuck sowie für die vielen schriftlichen und
mündlichen Beileidsbezeugungen. Ganz besonders danken wir al
len Verwandten, Freunden und Bekannten, die der Verstorbenen in
ihrem Leben Sympathie und Freundschaft entgegengebracht und
sie auf ihrem letzten Weg begleitet haben.
Danke auch dem Hausarzt Dr. Markus Gassner, der Ärzteschaft
und dem Personal des Spitals Grabs für die beste medizinische Be
treuung.
Besonderen Dank an Pfarrer Schuster für die feierliche Gestaltung
des Drauergottesdienstes und für die Urnenbeisetzung im engsten
Familienkreis.
Wir bitten, der lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken und sie
in guter Erinnerung zu behalten.
Schaan, im April 2000
Die "IYauerfamilie