Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)


pp/Journal 
AZ FL-9494 Schaan 
i'icdrtctrfteutci 

Freitag, 
31. März 2000/Fr. 1.- 
isolkoblcitt 
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 75 
VBWmlSÜDOSTSOMBZ 
Redaktion und Verlag: Feldklrcher Str. 5,9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51 • Fax Redaktion/Verlag +423 23751 55f|ax Inserate +423 237 51 66 
Telefon Sportredaktion +423 237 51 28 Mail: redaktion®volksblatt.li / lnserate®volksblatt.li/lriiafnet: http://www.volksblatt.l! 
Das Wetter bei uns 
Aufhellungen 
und einzelne 
Regenschauer 
max. 
min. 
14° 
4° 
Heute 
Morgen 
Aufhellungen 
und einzelne 
Regenschauer 
max. 16° 
min. 5° 
SMA - 
METTE0 Schweiz 
Weitere Wetterinfos - Letzte Seite 
Online-Extra 
Handy der 
Zukunft 
«MultiMobile« heisst das Han 
dy der Zukunft. Die Möglich 
keiten des Winzlings sind 
überwältigend. Seile 22 
Freitag 
Hilfe für Mosambik 
VADUZ: Die Vorsteherkonferenz unterhält 
eine Katastrophen-Hilfsfonds, der jährlich von 
den einzelnen Gemeinden mit zwei Franken je 
Einwohner gespiesen wird. Angesichts der Not 
in Mosambik beschlossen die Vorsteher, für die 
dort dringend benötigte Hilfe 100000 Franken 
zur Verfügung zu stellen und den Betrag je zur 
Hälfte über das Rote Kreuz und über die Cari 
tas den Opfern zukommen zu lassen. Seite 2 
Neues Leben in alten 
Mauern 
Der heutige Teil der 
Volksblattserie «Alte 
Häuser und ihre Be 
wohner» muss in 
«Ein altes Haus und 
seine Benutzer» um 
getauft werden. Im 
Zentrum steht der 
alte «Pfarrstall» auf dem Kirchhügel in Bendern. 
Genutzt werden die renovierten Räume, welche 
in hervorstechender Art alt mit modern kombi 
nieren, vom Liechtenstein-Institut. Seite 9 
Podium zur Freizeit 
gestaltung der Kinder 
SCHAAN! Unter dem Titel «Achtung, Freizit, 
los...!» organisierte das Gemeinschaftszentrum 
(GZ) Resch.gemeinsam mit einer Arbeitsgrup 
pe eine Podiumsdiskussion. Dabei wurde ver 
sucht, Unterschiede und Gemeinsamkeiten des 
Freizeitverständnisses aufzuzeigen. Seite 11 
Giovanni Huber im 
Atelier 11 
TRIESEN: «Viele Bilder von Giovanni Huber 
zeigen seinen unverwechselbaren Stil», heisst es 
'in der «Retrospektive». «Und doch ist er der 
Gefahr, sich auf einen Stil festzulegen und da 
mit der Routine zu verfallen, immer wieder mit 
Neuerungen entgangen, die gerade seine treuen 
Anhänger zunächst verblüffen, wenn nicht be 
fremden mochten.» Seite 21 
Samariter geehrt 
UZWIL: Das 110-Jahre-Jubiläum des Samari 
tervereins Uzwil war der Anlass, die diesjährige 
Delegiertenversammlung des Samariterverban 
des St. Gallen und Fürstentum Liechtenstein zu 
organisieren und durchzuführen. Dabei wurden 
verschiedene Samariter - auch aus Liechten 
stein - geehrt. Seite 29 
Todesdrama in Uganda 
nimmt kein Ende 
RUSHOJWA: In einem Massengrab der Welt 
untergangssekte «Wiederherstellung der Zehn 
Gebote Gottes» in Rushojwa im Südwesten 
Ugandas sind gestern weitere 81 Leichen ent 
deckt worden. Darunter waren 44 Kinder, wie 
die Polizei mitteilte. Das Grab war im Garten ei 
nes Grundstücks gefunden worden. Auf diesem 
hatte bis kurz vor dem Massaker in einer Kirche 
Mitte März ein Sektenmitglied mit seinen 18 Fa 
milienmitgliedern gelebt. Seite 32 
Marco Büchel stiehlt den 
Schweizern die Show 
Der Balzner gewinnt nach der Abfahrt auch die Schweizer Meisterschaft im Riesenslalom 
Eine Klasse für sich: Nach dem 
Marco Büchel bei den Schwei 
zer Meisterschaften den Ab- 
fahrtstitei gewann, doppelte 
der Balzner gestern nach und 
holte auch Gold im Riesensla 
lom. Mit Bestzeit in beiden 
Durchgängen deklassierte er 
seine Schweizer Trainingskol 
legen Paul Accola und Urs Kä- 
lin um 1,97 und 3,18 Sekunden. 
Heinz Zöchbauer 
Zwei Tage nach dem überraschen 
den Sieg in der Abfahrt gewann 
Marco Büchel auf der Bettmeralp 
auch den Riesenslalom der Schwei 
zer Meisterschaft. Neben von Grü 
nigen galt der Balzner schon vor 
dem Rennen zum grossen Favoriten 
auf die Goldmedaille. Dass er die 
Konkurrenz aber in solcher Weise 
dominieren würde, trauten ihm noch 
nicht einmal seine grössten Fans zu. 
Mit 1,97 Sekunden Vorsprung auf 
Paul Accola und 3.18 Sekunden auf 
den Drittplatzierten Urs Kälin, war 
der LS V-Läufer eine Klasse für sich. 
Zugegebenermassen profitierte 
der Balzner im ersten Lauf von den 
immer wechselnden Windverhält 
nissen, die ihn sicherlich etwas be 
günstigten. Im zweiten Durchgang 
waren die Witterungsverhältnisse 
aber für alle Läufer gleich, und auch 
da fuhr der Liechtensteiner Welt- 
klasse-Skifahrer mit 3 Zehntel Se- 
Dies war der zweite Streich: Nach dem Abfahrtstitel holt Marco Büchel auch Gold im Riesenslalom. 
künden Vorsprung auf den Zweit 
klassierten in einer «eigenen Liga». 
Nachdem die Schweizer bereits in 
der abgelaufenen Weltcup-Saison 
von den Österreichern regelrecht 
vorgeführt wurden, mussten sie sich 
nun bei den eigenen Meisterschaf 
ten in beiden ausgetragenen Her- 
renbewerben den Sieg von einem 
Liechtensteiner wegschnappen las 
sen - dies schmerzt die ansonsten so 
verwöhnte Skigrossmacht. 
Hopp Birgit Heeb 
Heute kann Birgit Heeb beim 
Damen-Riesentorlauf die Triumph 
serie der Liechtensteiner fortzuset 
zen: Sie ist die Titelverteidigerin 
und gilt, nach den hervorragenden 
Weltcupergebnissen, neben Sonja 
Nef als Topfavoritin filr das heutige 
Rennen. Neben der Maurerin ste 
hen noch fünf weitere LSV-Athle- 
tinnen am Start. Seite 17 
Rudolf Kirchschläger 
gestorben 
Österreich trauert um Alt-Bundespräsidenten 
WIEN: Der frühere österreichische 
Bundespräsident Rudolf Kirch 
schläger (1974-1986) ist im Alter 
von 85 Jahren gestorben. Kirch 
schläger erlag am Donnerstag in ei 
nem Wiener Spital einem langjähri 
gen Herzleiden. 
Politiker aller Parteien würdigten 
den Verstorbenen als Partei über 
greifenden Staatspräsidenten mit 
hohem Ansehen in der Bevölke 
rung. Kirchschläger habe als Staats 
oberhaupt für ein «sicheres Dach an 
der Spitze der Republik» gesorgt, 
sagte Parlamentspräsident Heinz 
Fischer (SPÖ). 
Anerkannt und verehrt 
Er habe «sehr entscheidend ge 
holfen, dass dieses Land stabil ist» 
und sei «anerkannt, verehrt und ge 
liebt» gewesen. Der amtierende 
Bundespräsident Thomas Klestil 
lobte ihn als «grossen österreichi 
schen Patrioten». Bevor Kirchschlä 
ger an die Spitze des Staates gelang 
te, war der parteilose Katholik 1970 
zum Aussenministef in der ersten 
SPÖ-Alleinregierung aufgestiegen. 
Der Jurist und Diplomat war vom 
Rudolf Kirchschläger f 
sozialdemokratischen Kanzler Bru 
no Kreisky für die SPÖ als Staats 
chef nominiert worden und wurde 
für seine zweite Amtszeit auch von 
der ÖVP unterstützt. Er habe es 
verstanden, «die Brücke vom höch 
sten Staatsamt hin zu den kleinen 
Menschen zu spannen», würdigte 
der amtierende Bundeskanzler 
Wolfgang Schüssel (ÖVP) Kirch 
schläger. «Sein Wort, dass man der 
Korruption und der Machtfülle ent 
gegentreten müsse, ist legendär.» 
Für schnellen 
NATO-Beitritt 
Die baltischen Länder forcieren ihre Aufnahme 
W1LNA: Die Präsidenten der drei 
baltischen Länder haben am Don 
nerstag in Wilna eine möglichst 
schnelle Aufnahme in die NATO 
verlangt. Gleichzeitig lobte NATO- 
Generalsekretär Robertson in Riga 
die Fortschritte der drei Staaten. 
Zum Abschluss eines zweitägigen 
Lettland-Besuches sagte Robertson, 
er erwarte keinerlei grössere Verän 
derungen der russischen Aussenpo- 
litik nach der Wahl des neuen Präsi 
denten Wladimir Putin. Vor allem in 
Lettland hatte es dazu mit Blick auf 
das gespannte Verhältnis des Lan 
des zu Moskau besorgte Kommen 
tare gegeben. 
Alle drei baltischen Staaten ha 
ben sich um die Aufnahme in die 
NATO beworben, gelten aber vor 
allem wegen des russischen Wider 
standes vorläufig als Bewerber mit 
äusserst geringen Chancen. Russ 
lands Militär kritisierte die Äusse 
rungen von Robertson über eine 
mögliche NATO-Mitgliedschaft 
Lettlands denn auch scharf. 
Bedrohung für Sicherheit 
«Die Ausdehnung der NATO 
nach Osten und der Einschluss der 
baltischen Staaten in die Allianz 
stellen eine zusätzliche Bedrohung 
der Sicherheit Russlands dar»,sagte 
Generaloberst Leonid Iwaschow. 
Bei einer Mitgliedschaft Lettlands 
rücke die NATO bis an die russische 
Grenze vor. 
Moskau protestiert gegen 
Beitritt 
Moskau hat unter Protest die NA- 
TO-Erweiterung um die ehemali 
gen russischen Verbündeten Polen, 
Ungarn und Tschechien hingenom 
men. Eine Aufnahme früherer So 
wjetrepubliken, also auch der balti 
schen Staaten, in die NATO lehnt 
Russland strikt ab. 
REKLAME 
Auf in die ARENA 
- zu den 
Party- 
der Schweiz! 
zwischen 
und Trübbach 
FW1 WF
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.