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Freitag,
31. März 2000/Fr. 1.-
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Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 75
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Handy der
Zukunft
«MultiMobile« heisst das Han
dy der Zukunft. Die Möglich
keiten des Winzlings sind
überwältigend. Seile 22
Freitag
Hilfe für Mosambik
VADUZ: Die Vorsteherkonferenz unterhält
eine Katastrophen-Hilfsfonds, der jährlich von
den einzelnen Gemeinden mit zwei Franken je
Einwohner gespiesen wird. Angesichts der Not
in Mosambik beschlossen die Vorsteher, für die
dort dringend benötigte Hilfe 100000 Franken
zur Verfügung zu stellen und den Betrag je zur
Hälfte über das Rote Kreuz und über die Cari
tas den Opfern zukommen zu lassen. Seite 2
Neues Leben in alten
Mauern
Der heutige Teil der
Volksblattserie «Alte
Häuser und ihre Be
wohner» muss in
«Ein altes Haus und
seine Benutzer» um
getauft werden. Im
Zentrum steht der
alte «Pfarrstall» auf dem Kirchhügel in Bendern.
Genutzt werden die renovierten Räume, welche
in hervorstechender Art alt mit modern kombi
nieren, vom Liechtenstein-Institut. Seite 9
Podium zur Freizeit
gestaltung der Kinder
SCHAAN! Unter dem Titel «Achtung, Freizit,
los...!» organisierte das Gemeinschaftszentrum
(GZ) Resch.gemeinsam mit einer Arbeitsgrup
pe eine Podiumsdiskussion. Dabei wurde ver
sucht, Unterschiede und Gemeinsamkeiten des
Freizeitverständnisses aufzuzeigen. Seite 11
Giovanni Huber im
Atelier 11
TRIESEN: «Viele Bilder von Giovanni Huber
zeigen seinen unverwechselbaren Stil», heisst es
'in der «Retrospektive». «Und doch ist er der
Gefahr, sich auf einen Stil festzulegen und da
mit der Routine zu verfallen, immer wieder mit
Neuerungen entgangen, die gerade seine treuen
Anhänger zunächst verblüffen, wenn nicht be
fremden mochten.» Seite 21
Samariter geehrt
UZWIL: Das 110-Jahre-Jubiläum des Samari
tervereins Uzwil war der Anlass, die diesjährige
Delegiertenversammlung des Samariterverban
des St. Gallen und Fürstentum Liechtenstein zu
organisieren und durchzuführen. Dabei wurden
verschiedene Samariter - auch aus Liechten
stein - geehrt. Seite 29
Todesdrama in Uganda
nimmt kein Ende
RUSHOJWA: In einem Massengrab der Welt
untergangssekte «Wiederherstellung der Zehn
Gebote Gottes» in Rushojwa im Südwesten
Ugandas sind gestern weitere 81 Leichen ent
deckt worden. Darunter waren 44 Kinder, wie
die Polizei mitteilte. Das Grab war im Garten ei
nes Grundstücks gefunden worden. Auf diesem
hatte bis kurz vor dem Massaker in einer Kirche
Mitte März ein Sektenmitglied mit seinen 18 Fa
milienmitgliedern gelebt. Seite 32
Marco Büchel stiehlt den
Schweizern die Show
Der Balzner gewinnt nach der Abfahrt auch die Schweizer Meisterschaft im Riesenslalom
Eine Klasse für sich: Nach dem
Marco Büchel bei den Schwei
zer Meisterschaften den Ab-
fahrtstitei gewann, doppelte
der Balzner gestern nach und
holte auch Gold im Riesensla
lom. Mit Bestzeit in beiden
Durchgängen deklassierte er
seine Schweizer Trainingskol
legen Paul Accola und Urs Kä-
lin um 1,97 und 3,18 Sekunden.
Heinz Zöchbauer
Zwei Tage nach dem überraschen
den Sieg in der Abfahrt gewann
Marco Büchel auf der Bettmeralp
auch den Riesenslalom der Schwei
zer Meisterschaft. Neben von Grü
nigen galt der Balzner schon vor
dem Rennen zum grossen Favoriten
auf die Goldmedaille. Dass er die
Konkurrenz aber in solcher Weise
dominieren würde, trauten ihm noch
nicht einmal seine grössten Fans zu.
Mit 1,97 Sekunden Vorsprung auf
Paul Accola und 3.18 Sekunden auf
den Drittplatzierten Urs Kälin, war
der LS V-Läufer eine Klasse für sich.
Zugegebenermassen profitierte
der Balzner im ersten Lauf von den
immer wechselnden Windverhält
nissen, die ihn sicherlich etwas be
günstigten. Im zweiten Durchgang
waren die Witterungsverhältnisse
aber für alle Läufer gleich, und auch
da fuhr der Liechtensteiner Welt-
klasse-Skifahrer mit 3 Zehntel Se-
Dies war der zweite Streich: Nach dem Abfahrtstitel holt Marco Büchel auch Gold im Riesenslalom.
künden Vorsprung auf den Zweit
klassierten in einer «eigenen Liga».
Nachdem die Schweizer bereits in
der abgelaufenen Weltcup-Saison
von den Österreichern regelrecht
vorgeführt wurden, mussten sie sich
nun bei den eigenen Meisterschaf
ten in beiden ausgetragenen Her-
renbewerben den Sieg von einem
Liechtensteiner wegschnappen las
sen - dies schmerzt die ansonsten so
verwöhnte Skigrossmacht.
Hopp Birgit Heeb
Heute kann Birgit Heeb beim
Damen-Riesentorlauf die Triumph
serie der Liechtensteiner fortzuset
zen: Sie ist die Titelverteidigerin
und gilt, nach den hervorragenden
Weltcupergebnissen, neben Sonja
Nef als Topfavoritin filr das heutige
Rennen. Neben der Maurerin ste
hen noch fünf weitere LSV-Athle-
tinnen am Start. Seite 17
Rudolf Kirchschläger
gestorben
Österreich trauert um Alt-Bundespräsidenten
WIEN: Der frühere österreichische
Bundespräsident Rudolf Kirch
schläger (1974-1986) ist im Alter
von 85 Jahren gestorben. Kirch
schläger erlag am Donnerstag in ei
nem Wiener Spital einem langjähri
gen Herzleiden.
Politiker aller Parteien würdigten
den Verstorbenen als Partei über
greifenden Staatspräsidenten mit
hohem Ansehen in der Bevölke
rung. Kirchschläger habe als Staats
oberhaupt für ein «sicheres Dach an
der Spitze der Republik» gesorgt,
sagte Parlamentspräsident Heinz
Fischer (SPÖ).
Anerkannt und verehrt
Er habe «sehr entscheidend ge
holfen, dass dieses Land stabil ist»
und sei «anerkannt, verehrt und ge
liebt» gewesen. Der amtierende
Bundespräsident Thomas Klestil
lobte ihn als «grossen österreichi
schen Patrioten». Bevor Kirchschlä
ger an die Spitze des Staates gelang
te, war der parteilose Katholik 1970
zum Aussenministef in der ersten
SPÖ-Alleinregierung aufgestiegen.
Der Jurist und Diplomat war vom
Rudolf Kirchschläger f
sozialdemokratischen Kanzler Bru
no Kreisky für die SPÖ als Staats
chef nominiert worden und wurde
für seine zweite Amtszeit auch von
der ÖVP unterstützt. Er habe es
verstanden, «die Brücke vom höch
sten Staatsamt hin zu den kleinen
Menschen zu spannen», würdigte
der amtierende Bundeskanzler
Wolfgang Schüssel (ÖVP) Kirch
schläger. «Sein Wort, dass man der
Korruption und der Machtfülle ent
gegentreten müsse, ist legendär.»
Für schnellen
NATO-Beitritt
Die baltischen Länder forcieren ihre Aufnahme
W1LNA: Die Präsidenten der drei
baltischen Länder haben am Don
nerstag in Wilna eine möglichst
schnelle Aufnahme in die NATO
verlangt. Gleichzeitig lobte NATO-
Generalsekretär Robertson in Riga
die Fortschritte der drei Staaten.
Zum Abschluss eines zweitägigen
Lettland-Besuches sagte Robertson,
er erwarte keinerlei grössere Verän
derungen der russischen Aussenpo-
litik nach der Wahl des neuen Präsi
denten Wladimir Putin. Vor allem in
Lettland hatte es dazu mit Blick auf
das gespannte Verhältnis des Lan
des zu Moskau besorgte Kommen
tare gegeben.
Alle drei baltischen Staaten ha
ben sich um die Aufnahme in die
NATO beworben, gelten aber vor
allem wegen des russischen Wider
standes vorläufig als Bewerber mit
äusserst geringen Chancen. Russ
lands Militär kritisierte die Äusse
rungen von Robertson über eine
mögliche NATO-Mitgliedschaft
Lettlands denn auch scharf.
Bedrohung für Sicherheit
«Die Ausdehnung der NATO
nach Osten und der Einschluss der
baltischen Staaten in die Allianz
stellen eine zusätzliche Bedrohung
der Sicherheit Russlands dar»,sagte
Generaloberst Leonid Iwaschow.
Bei einer Mitgliedschaft Lettlands
rücke die NATO bis an die russische
Grenze vor.
Moskau protestiert gegen
Beitritt
Moskau hat unter Protest die NA-
TO-Erweiterung um die ehemali
gen russischen Verbündeten Polen,
Ungarn und Tschechien hingenom
men. Eine Aufnahme früherer So
wjetrepubliken, also auch der balti
schen Staaten, in die NATO lehnt
Russland strikt ab.
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zwischen
und Trübbach
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