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t Donnerstag,
30. März 2000/ Fr. 1.-
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 74
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Redaktion und Verlag; Feldkircher Str. 5,9494Schaan, Telefon-t^23 237 51 51'FaxRedalrtior^erlag ^23 23a|li«f-Faxlnserite+423 237 51 66
Telefon Sportredaktlon +423 237 5128 . Mäil:"r^aktionOwolkst>tätfclt74'^P , *te^^lksMatfc^^gyri^*£i|fti^ji>Wyif.vbllcsbl»tt.li
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Weitere Wetterinfos- Letzte Seite
Freizeit-Extra
«Standhafter
Zinnsoldat»
Heute Donnerstag steht im
Vaduzer Saal das Märchen
«Der standhafte Zinnsoldat»
auf dem Programm. Seite 29
m
ONNERSTAG
Verein Flüchtlingshilfe
vorgestellt
Die Arbeit des Vereins Flüchtlingshilfe ist sehr
umfangreich. Administrative Aufgaben, Ar
beitsvermittlung, Betreuung der Flüchtlinge
und auch der Unterkünfte sowie eine Rechts
beratung sind die Eckpfeiler der Vereinstätig
keiten. Der Verein Flüchtlingshilfe stellte ges
tern seine umfangreiche Tätigkeit vor. Seite 9
Reges Leserinteresse
Die derzeit in Liechtenstein aktuellen Themen
beschäftigen die Öffentlichkeit in hohem Mas
se. Deshalb erreichen uns in diesen Tagen im
mer wieder zahlreiche Leserzuschriften. Die
Leserbriefe lesen Sic heute auf den
Seiten 11 und 31
Feldschlösschen-Bier
soll verkauft werden
RHEINFELDEN: Der grösste Schweizer Bier
brauer Feldschlösschen zieht sich aus dem Ge
tränkegeschäft zurück und wird künftig zur rei
nen Immobiliengcsellschaft. Mit einem interna
tionalen Auktionsverfahren soll ein Käufer ge
funden werden. Seite 17
FL-Auswahl bezwang
den FC Zürich mit 2:1
FUSSBALL: Die Liechtensteiner National
mannschaft schloss gestern im Testspiel gegen
den FC Zürich nahtlos an ihre tollen Leistun
gen der vergangenen EM-Qualifikation an. Ge
stützt auf die gewohnt souveräne Defensivab
teilung feierten die Schützlinge von Trainer Ralf
Loose im Vaduzer Rheinparkstadion einen
bemerkenswerten 2:1-Sieg. Den Grundstein
zum Erfolg legten die FL-Kicker bereits in der
ersten Halbzeit durch die Tore von Michael
Stocklasa und Martin Telser. Seite 19
Suche eingestellt
SALZBURG: Wegen schlechten Wetters ist die
Suche nach weiteren Opfern des Lawinenun
glücks am Kitzsteinhorn in Österreich am Mitt
woch eingestellt worden. Die gewaltige Lawine
hat wahrscheinlich zwölf Menschen in den Tod
gerissen. Für einen vermissten Snowboardfah-
rer bestand am Mittwochnachmittag «praktisch
keine Übcrlebenschance mehr», berichteten die
Rettungsmannschaften. Seite 36
Verfassung: Kommission
veröffentlichte Vorschläge
Vorschläge der Landtagskommission stellen Volk in den Mittelpunkt
Nun sind auch die Vorschläge
der Landtagskommission zur
Abänderung der Verfassung
öffentlich gemacht worden.
Die Unterschiede zu den Vor
schlägen des Landesfürsten
treten hierbei offen zu Tage.
Die Verfassungskommission
legt hierbei das Schwergewicht
auf eine stärkere Demokrati
sierung des Staates. Im Mittel
punkt steht die Stärkung des
Volkes und der Volksvertre
tung - also des Landtages.
Alexander Batliner
Wenn nun die jetzt vorliegenden Vor
schläge des Landesfürsten und der
Landtagskommission miteinander
verglichen werden, müssen zwei Ebe
nen unterschieden werden. Die erste
Ebene betrifft diejenigen Vorschläge
des Landesfürsten, welche er aus sei
ner Ideologie heraus in die Verfas
sung aufnehmen möchte. Hierzu
gehört unter anderem das Selbstbe
stimmungsrecht und die Möglichkeit
der Monarchieabschaffung. Die
Kommission nimmt diese ideologi
schen Vorschläge des Fürsten nicht in
ihren Verfassungsvorschlag auf. Des
halb kann diesbezüglich kein Ver
gleich gezogen werden. Die zweite
Ebene betrifft jene Artikel, bei wel
chen sowohl der Landesfürst als auch
die Kommission Änderungen vorge
sehen haben. Diesbezüglich steht das
Richtervorschlagsrecht und das
Sanktionsrecht des Fürsten im Mit
telpunkt. Die Vorschläge zu diesen
beiden Artikeln könnten unter
schiedlicher nicht sein.
Nach dem Landesfürsten hat nun auch die Verfassungskommission ihre Vor
schläge öffentlich gemacht. (Archivbild)
Sanktionsrecht
Die Vorschläge der Verfassungs
kommission beinhalten in einigen
Artikeln mehr Rechte für das Volk
bzw. für den Landtag. Im Mittel
punkt dieses Vorhabens steht Arti
kel 9, in welchem ^das Sanktions
recht des Fürsten geregelt ist. Die
Kommission belässtjn Absatz 1 die
ses Artikels das Sanktio'nsrecht auf
recht. In Absatz 2 nimmt sie aber ge
wisse Einschränkungen vor. Die
Kommission schlägt in Absatz 2 fol
genden Wortlaut vor: «Lehnt der
Landesfürst die Sanktion eines Ge
setzes ab oder erfolgt innert 6 Mo
naten ab Verabschiedung eines Ge
setzes durch den Landtag keine
Sanktion des Landesfürsten, so
kann der Landtag... mit der Mehr
heit seiner gesetzlichen Mitglieder
beschliessen, über diesen Gesetzes-
beschluss eine Volksabstimmung
durchzuführen.» Diesbezüglich fällt
die «Kann-Bestimmung» auf. Das
heisst: Wenn der Fürst ein vom
Landtag verabschiedetes Gesetz
nicht sanktioniert, bedeutet dies
nicht, dass automatisch eine Volks
abstimmung durchgeführt wird. Die
Landtagskommission schreibt in
ihrem Kommentar zu diesem Arti
kel: «Die Kommission glaubt, mit
diesem Vorschlag, der dem Landtag
bei einer Sanktionsverweigerung
die Möglichkeit der Abhaltung ei
ner die Sanktion ersetzenden Volks
abstimmung ermöglicht... eine Lö
sung gefunden zu haben, die mit Si
cherheit eine stärkere Demokrati
sierung des Staates beinhaltet, ohne
jedoch die politisch starke Stellung
des Landesfürsten ernsthaft zu be
einträchtigen.» Der Landesfürst
führt in seinem Vorschlag zu diesem
Artikel aus: «Jedes Gesetz bedarf zu
seiner Gültigkeit der Sanktion des
Landesfürsten. Erfolgt die Sanktion
nicht innerhalb von 6 Monaten, gilt
die Sanktion als verweigert.»
Richtervorschlagsrecht
Während der Landesfürst das
Richtervorschlagsrecht für sich be
anspruchen möchte, ändert die Kom
mission diesen Artikel 11 nur gering
fügig. Im Kommentar geht die Kom
mission auf das Richtervorschlags-
recht ein. Sie betont: «Es sei zu Arti
kel 11 auch noch bemerkt, dass es die
Kommission für zweckmässig anse
hen würde, in dieser Bestimmung die
Kompetenz zur Ernennung der Be
amten auf die Regierung zu übertra
gen. Da die Kommission aber davon
ausgeht, dass der Landesfürst einer
solchen Kompetenzverlagerung
nicht zustimmen würde, wenn nicht
gleichzeitig das Vorschlagsrecht für
alle Richter auf den Landesfürsten
übertragen wird - was die Kommissi
on in ihrem Vorschlag nicht vorsieht
- wird auf die Erstattung eines ent
sprechenden Vorschlages verzich
tet.» Seiten 3 und 5
Gespräch mit Sir Peter Ustinov
Sir Peter Ustinov heute Abend imTaK im Gespräch mit Felizitas von Schönborn
Mit der neuen Produktion «Wegzei
chen», so TaK-Intendant Georg
Rootering, «Fädeln wir eine Serie
ein, die bis zum Herbst 2000 etwa
fünf Veranstaltungen bringen
wird.» Und schon die erste davon
lässt Theaterfreunden das Herz
höher schlagen: Der erste «Wegzei
chen-Gast» ist kein Geringerer als
Sir Peter Ustinov, der sich heute
Abend auf der Bühne desTaK einem
Gespräch mit Felizitas von Schön
born stellen wird. Ausserdem gibt es
zwei Freiflügc Altenrhein - Wien
und zurück zu gewinnen (Termin
frei wählbar; die Eintrittskarten gel
ten für die Verlosung).
Gerolf Hauser
Bei dem Namen Sir Peter Ustinov
fühlen sich aber nicht nur Theater
oder Filmfreunde angesprochen.
Denn Ustinov ist nicht nur bekannt
als Schauspieler - wer hat ihn nicht
gesehen als Meisterdetektiv Hercu-
le Poirot in der Agatha-Christie-
Verfilmung «Tod auf dem Nil», als
Kaiser Nero in «Quo vadis?>> oder
Heute Abend gibt es im TaK nicht
■nur den Gewinn, Sir Peter Ustinov
fzu erleben - die Eintrittskarten gel
ten fiir die Verlosung zweier Freiflii-
I ge Altenrhein - Wien und zurück.
?
an der Seite von Humphrey Bogart
in «Wir sind keine Engel» (nicht
umsonst erhielt er einen Oscar als
bester Nebendarsteller für «Sparta-
cus» und «Topkapy»), - als Regis
seur, z.B. bei «School for Secrets»
und «Vice Versa», - als Verfasser
von Romanen und Kurzgeschich
ten, z.B. seine Lebenserinnerungen
in «Ach du meine Güte» und «Mein
Russland», Bücher wie «Der Alte
Mann und Mr. Smith», «Gott und
die staatlichen EISEN-BAHNEN»
oder der 1998 erschienene Roman
«Monsieur RentS». Ustinov war aus
serdem Rektor der Universität
Dundee, ist Ehrenpräsident des
«Club of Budapest» und Sonderbot
schafter der UNICEF. Dass ein
Abend mit Ustinov keine der übli
chen Talk-Shows zeigen wird, sagte
er in unserem Interview: «Alles
Neue und Unerwartete interessiert
mich. Ich freue mich auf das Ge
spräch mit Felizitas v. Schönborn im
TaK, gerade auch deshalb, weil ich
nicht weiss, was aus diesem Ge
spräch heraus entstehen wird. Aber
das ist es ja, was das Ganzp lebendig
macht.» Wir können uns also freuen
auf ein «Feuerwerk polyglotten Hu
mors» mit dem Weltbürger Sir Peter
Ustinov, der entgegen einiger Pres
semeldungen keine Atempause ein
legen wird, auch wenn, «da man äl
ter wird, die Angebote nicht mehr
so gross sind, weil die Versicherung
schwieriger wird.»
Lesen Sie auf der Kulturseite das
ausführliche Interview mit Sir Peter
Ustinov (eigentlich Petrus Alexand
ras von Ustinov, geboren 1921, rus
sisch-französischer Herkunft), der
1990 in den Adelsstand erhoben
wurde. Seite 27
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BABYLON
mit dem Int Speiselokal und
qp (js
A-6890 Lustenau ■ Dombimer Strasse 36
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