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Liechtensteiner Volksblatt
Sport
Dienstag. 28. März 2000 13
Sport .
Ski-Asse wollen Medaillen
Fedcup-Team im Einsatz
Triesen sichert Ligaerhalt
Regton
Seile 19
TV
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Ausland
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Alle können sich empfehlen
Liechtensteins Fussball-Nationalmannschaft testet morgen gegen den FC Zürich
Flash
Murdoch «mächtigste
Person im Weltsport»
ALLGEMEIN: Laut einem am Montag veröf
fentlichten Ranking in der englischen Zeitung
«The Guardian» ist Medienmogul Rupert Mur
doch die «mächtigste Person im Weltsport». Auf
Platz zwei liegt der Schweizer FIFA-Präsident
Sepp Blatter, gefolgt vom Spanier Juan Antonio
Samaranch, dem Präsidenten des Internationa
len Olympischen Komitees.
Gemäss «The Guardian» habe Murdochs Me
dienimperium den Weltsport einschneidend
verändert. Die globale Streuung der Sender, die
Zahl der von ihm berücksichtigten Sportarten
sowie die ihm zur Verfügung stehenden finanzi
ellen Mittel würden ihn mächtiger als jeden
Funktionär und Klubbesitzer machen, so «The
Guardian».
Dem in Australien geborenen Murdoch
gehören die TV-Sender Fox (USA),Sky (Gross
britannien) und Star (Asien). Zudem besitzt er
Aktienanteile an den englischen Fussballklubs
Manchester United und City, Lccds, Chelsea
und Sunderland.
Thomas Batliner mit
Lavaila erfolgreich
REITEN: Tolle Erfol
ge feierte Thomas
Batliner (Bild) mit
seinem erst sieben
jährigen Pferd Lavaila
beim Nationalen Tlir-
nier in Eschlikon
(Schweiz). Das Liech
tensteiner Rciter-Ass
gewann das M2-Finale
und wurde in der Qua
lifikation (Ml) ausge
zeichneter Zweiter. «Lavalla ist super gegangen
und ist sicher ein grosses Versprechen für die
Zukunft», freute sich Thomas Batliner über sei
nen gelungenen Auftritt. Auch mit Umour Bai
gelangen Batliner mit Rang 12 in der Qualifika
tion (M2) und dem 15. Platz im Sl-Finale gute
Resultate.
GP-Sieg für Smit
REITEN: Der Italiener Jerry Smit hat zum Ab-
schluss des CDI-W in Hertogenbosch (Ho) den
Grand-Prix der Springreiter gewonnen. Im Ste
chen setzte sich der 30-jährige Zweite des Welt
cupspringens von Berlin auf seinem Wallach
Cassandro mit einem Hundertstel Vorsprung
auf den früheren Europameister Peter Charles
(Irl) auf Amber du Montois durch.
Luzern - Basel ein
TV-Quotenknüller
FUSSBALL: Das spektakuläre NLA-Finalrun-
denspiel vom Sonntag zwischen Luzern und Ba
sel (3:2) vermochte auch am TV-Bildschirm zu
begeistern. Durchschnittlich verfolgten 201 000
Zuschauer die Partie, was einem Marktanteil
von 21 Prozent entspricht. In der packenden
Schlussphase sassen gar 277 000 Fussballfans
vor dem TV-Gerät. Sat.l hat mit diesen Zahlen
einen neuen eigenen Rekord erzielt: Die bishe
rige Bestquote lag am 19. März bei 189 000 Zu
schauern (Basel - GC).
Markus Nobs pfeift
Spiel in Österreich
FUSSBALL: Der Schweizer Schiedsrichter
Markus Nobs profitiert vom österreichisch-
schweizerischen Austauschprogramm. Der Ber
ner leitet am 1. April die Partie der österreichi
schen Bundesliga zwischen Lustenau und dem
LASK.
Im Rahmen des Schiedsrichter-Austausches
zwischen der Schweiz und Österreich hatte der
Österreicher Dietmar Drahek am 17. März mit
dem Spiel zwischen St. Gallen - Lausanne den
Anfang gemacht.
Sportredaktion
Heinz Züchbaucr, Tel. 237 5128
Robert Brüstle, Tel. 2375123
Fax 2375155, E-mail: sport@volksblatt.li
Mit dem morgigen Testspiel ge
gen den FC Zürich (19.30 Uhr,
Rheinparkstadion Vaduz) star
tet Liechtensteins National
mannschaft die Vorbereitungen
zu der am 3. September in Isra
el beginnenden WM-Qualifika
tion. «In erster Linie ist dies für
alle Spieler eine tolle Gelegen
heit, sich für das April-Länder-
spiel gegen die Färöer-Inseln
und flir weitere Aufgaben zu
empfehlen», erläutert Trainer
Ralf Loose den Hauptzweck
dieser Begegnung.
Robert Brüstle
In der abgelaufenen Qualifikation
für die Europameisterschaft 2000 in
Holland und Belgien sorgte Liech
tensteins Nationalteam um Trainer
Ralf Loose, der letzte Woche seinen
Vertrag mit dem LFV um weitere
zwei Jahre verlängert hat, für Furore.
Mit dem 2:1-Sieg gegen Aserbaid
schan und dem 0:0 gegen Ungarn ge
langen dem FL-Tcam Resultate, die
auch international für positives Auf
sehen sorgten. Um auch für die am 3.
September mit der Auswärtspartie
gegen Israel beginnende WM-Quali
fikation gerüstet zu sein, werden
morgen ein Testspiel gegen den FC
Zürich und zwei Freundschafts-Län
derspiele gegen die Färöer-Inseln
(26. April, Rheinparkstadion Vaduz)
und Deutschland (7. Juni, Freiburg)
absolviert. «Das sind alles Gegner,
die ich mir auch gewünscht habe»,
freut sich Trainer Ralf Loose auf die
Herausforderungen und fügt hinzu:
«Bei der ersten Begegnung standen
wir vor der Frage, ob wir ein Freund-
Cornel Slöckli streifte gestern erstmals das LFV-Trainingsgewand über.
schafts-Länderspiel oder ein Test
spiel bevorzugen sollen. Da noch
nicht alle Teamspieler im Meister
schaftseinsatz stecken, haben wir uns
für ein Testspiel mit einer guten
Mannschaft, die der FC Zürich zwei
fellos darstellt, entschieden. Zudem
besteht durch unsere Nationalspie
ler Mario Frick und Martin Stockla
sa, die beide beim FCZ unter Vertrag
stehen, eine enge Verbindung.»
Alle bekommen ihre Chance
«Wir hatten nach der EM-Qualifi
kation eine längere Pause und das
gestrige und heutige Training sowie
die Partie gegen Zürich sind speziell
für die Spieler gedacht, die sich für
die Frcundschafts-Länderspiele ge
gen Färöer und Deutschland emp
fehlen können», so Loose der neben
einigen gesetzten Spielern auch allen
anderen eine Chance geben wird:
«Wenn sie ihre Leistung bringen und
gesund sind, sind die Profis Martin
Stocklasa und Mario Frick sicher ge
setzt. Zudem baue ich weiter auf
Harry Zech als Libero und die Erst-
liga-Akteure Daniel Hasler,Frdderic
Gigon und Patrik Hefti. Die Tor
wartfrage ist mit Peter Jehle als
Nummer eins auch geklärt - Martin
Oehry wird gegen den FCZ aber
auch eine Halbzeit spielen. Alle an
deren kommen ebenfalls zum Ein
satz und dürfen sich beweisen. Wie
viel Minuten es bei jedem Einzelnen
betragen wird, weiss ich noch nicht.
Da muss ich erst die Trainingsein
drücke abwarten.»
Neuling an Bord
Mit Cornel Stöckli vom FC Muri
steht auch ein Neuling im Liechten
steiner Aufgebot. «Ich hatte mit ihm
noch keinen persönlichen Kontakt -
nur telefonisch. Ich bin gespannt wie
er sich verkaufen wird. Super wäre
es, wenn er für unser Team eine wei
tere Alternative darstellen würde»
Christoph Frick nicht dabei
Für das morgige Spiel und auch in
näherer Zukunft muss Ralf Loose
auf Christoph Frick verzichten. «Aus
schulischen Gründen hat Christoph
Frick abgesagt. Er wird auch beim
FC Balzers kürzer treten. Das ist
natürlich schade,aber ich muss es ak
zeptieren.»
LFV-Aufgebot
Ton Peter Jehle, FC Schaan; Martin
Oehry, FC Rankweil. .
Abwehr Patrik Hefti, FC Vaduz;
JOrgen Ospelt, FC Vaduz; Christof Rit
ter, FC Winterthur, Martin Stocklasa,
FC Zürich; Cornel Stöckli, FC Muri;
Harry Zech, FC Balzers; Daniel Has-
ler, FC Vaduz. ^
Mittelfeld: Herbert Bicker, FC
Schaan; Ronny Büchel, FC Vaduz; Pa
trick Burgmeier, USV Eschen-Mau
ren; Frdderic Gigon, FC StadeLausan
ne; Michacl Stocklasa, FC Vaduz; Al
bert Wohlwend, FC Rorschach.
Angrifft Matthias Beck, FC St Gallen;
Thomas Beck, FC Vaduz; Mario Friclc,
FC Zürich;MartinTelser,FC Vaduz. ,
<Tippe gegen meine Klubkollegen»
FL-Teamspieler Martin Stocklasa gibt sich für das Zürich-Testspiel optimistisch
Nach dem sensationell verlaufenen
Herbstdurchgang, ist Martin Stock
lasa beim FC Zürich momentan ins
zweite Glied zurückgerutscht. Für den
grossen Kämpfer aber kein Grund
den Kopf in den Sand zu stecken - er
will sich wieder in die erste Elf
«zurückbeissen» und auch für das
morgige Testspiel der FL-National-
mannschaft gegen seine Klubkollcgen
hat er sich einiges vorgenommen: «Ich
will zeigen was in mir steckt und tippe
auf einen 2:1-Sieg für Liechtenstein.
Robert Brüstle
Martin Stocklasa gehörte in der ab
gelaufenen Herbstsaison der
Schweizer Nationalliga A sicher zu
den Shooting-Stars. Er bot nach
seinem Wechsel vom FC Vaduz
zum Profiklub FC Zürich erstklas
sige Leistungen und erkämpfte sich
auf Anhieb einen Stammplatz. Im
Frühling muss er nun zunehmens
auf der Ersatzbank Platz nehmen.
«Im Herbst ist es mir einfach super
gelaufen und ich habe gedacht, das
geht so weiter. Aber Trainer Ponte
setzt in der momentan für uns sehr
wichtigen Meisterschaftsphase auf
erfahrene Spieler - das hat er mir
auch in einem Einzelgespräch er
klärt. Für mich ist das aber kein
Grund den Kopf in den Sand zu
stecken. Ich werde weiter gut trai
nieren und mich für einen Platz in
der Startelf empfehlen», gibt sich
Stocklasa kämpferisch.
Seltene Konstellation beim
Testspiel
Morgen kommt es beim Testspiel
zwischen Liechtenstein und dem
FC Zürich zur eher seltenen Kon
stellation, dass Martin Stocklasa -
ebenso wie FL-Captain Mario
Frick - gegen seine Klubkollegen
antreten muss. «Ich habe mir dabei
einiges vorgenommen. Ich will zei
gen was in mir steckt und wie weit
ich es bisher gebracht habe»,
brennt Stocklasa auf den Einsatz.
«Das wird ein guter Test für unsere
REKLAME
Nati. Zürich hat eine starke Mann
schaft und wird uns voll fordern.
Wir haben uns schon lange nicht
mehr gesehen und müssen uns zu
erst wieder finden - aber wenn wir
an die geschlossene Mannschafts
leistung der letzten Spiele anknüp
fen können, brauchen wir uns nicht
zu verstecken. Liechtensteins Fuss
ball hat in den vergangenen Jahren
zudem grosse und vor allem sicht
bare Fortschritte gemacht, sodass
wir sehr selbstbewusst auftreten
können», so Stocklasa weiter, der
im Testspiel gegen seine Klubkolle
gen tippt und auf einen FL-Sieg
setzt: «Ich glaube wir werden uns
mit 2:1 durchsetzen.»
Die FCZ-Profis Martin Stocklasa (links) und Mario Frick werden morgen
ihren Klubkollegen «einlieft zen». (Bilder: Ingrid Delaclter)
Gemeinde Planken
Die Gemeinde Planken gratuliert
Oliver Geissmann
herzlich zur Bronzemedaille bei den
Schweizer Luftgewehr-Meisterschaften
in Lyss.
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