Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
AZ FL-9494 Schaan 
l 
Montag, 
27. März 2000/Fr. 1.- 
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 71 
VBmmisüDOsncmiBz 
Redaktion und Veftarc,Fe»dktrchef ^i&twart,'.telefon +423 237 51 51 • Fax Redaktion/Verlag 4423 237 !>1 slllax Inserate 4423 237 51 66 
Telefon Sportredaktton+423 237 5^28' {'f;/'; \ t Maih redaktlonOvolksblätt.!) /Jnserate0volksblatt.lK' '"iffrjffc ht|^:/Miw.völksblatt.ll 
Das Wetter bei uns 
Stark bewölkt, 
zeitweise 
Niederschlag 
max. 7° 
min. 3° 
Heute 
Morgen 
Bewölkt, 
einige 
Regeaschauer 
max. 9° 
min. 3° 
SMA- 
METEO Schweiz 
Weitere Wetterinfos - Letzte Seite 
Familie-Extra 
Functional 
Foods 
Der Fitnesslrend schlägt Wel 
len: Die Bevölkerung der In 
dustrieländer zeigt sich beson 
ders aufgeschlossen. Seite 10 
Montag 
Tag der offenen Tür an 
der Oberschule Vaduz 
VADUZ: Die Lehrerinnen und Lehrer der 
Oberschule luden am letzten Samstag alle El 
tern zum Besuch nach Vaduz. Zahlreiche Väter 
und Mütter folgten der Einladung und konnten 
sich vor Ort ein Bild über den Unterricht sowie 
die Lerninhalte machen. Seite 2 
Wie Geschichte 
lebendig wird 
TRIESEN: Der Historische Verein für das 
Fürstentum Liechtenstein hatte am Samstag zu 
seiner 99. Jahresversammlung in die Realschule 
Triesen eingeladen. Seite 3 
Effektvolles 
Kirchenkonzert 
.rpr» -' A 
> f m' i, i!v: ■ 
v yF- \ . 
> ; 4 
ESCHEN: Am frühen 
Sonntagabend setzte 
die Harmoniemusik 
Eschen unter der Lei 
tung von Werner Hor 
ber mit ihrem Kir 
chenkonzert einen 
ersten Höhepunkt in 
diesem Jahr. Zu einem 
speziellen Hörgenuss 
wurde «. . . und Gott 
sprach: Es werde 
Licht!», ein Werk des 
jungen österreichischen Komponisten Peter 
WesenAuer, in dem sich die musikalischen 
Akzente und die gesprochene Schöpfungsge 
schichte harmonisch vereinen. Seite 4 
Benefizkonzert 
BALZERS: «Dass ein Blasorchester so ausge 
zeichnet spielen kann!» sagte eine Zuhörerin. 
Damit ist schon fast alles gesagt über das Kon 
zert der Harmoniemusik Balzers unter der Lei 
tung von Willi Büchel, das am Samstag unter 
dem Patronat von I.D. Fürstin Marie zugunsten 
des Liechtensteinischen Roten Kreuzes in Bal 
zers stattfand. Seite 7 
Konzert der Liechten- 
stein-Big-Band 
VADUZ: In der Aula des Gymnasiums trafen 
sich am Samstag die Freunde der LBB, um ein 
neues Programm zu hören. Alte Freundschaften 
auffrischen. Neues hören. Seite 9 
Amokschütze von 
Polizei erschossen 
CHUR: Bei ei 
nem blutigen 
Drama hat ein 
2 2- j ähriger 
Amokschütze 
gestern in Chur 
einen Polizisten 
lebensgefähr 
lich und einen 
zweiten mittel 
schwer verletzt. 
Der junge 
Mann wurde am 
frühen Abend 
von einem Prä- 
zisionsschützen 
tödlich getrof 
fen. Im Verlaufe des Sonntags hatte der Mann 
zudem einen fünfjährigen Polizeihund mit 
Schüssen getötet. Laut Kantonspolizei Grau 
bünden wurden die Präszisionsschützen einge 
setzt, nachdem der gewaltbereite 22-Jährige am 
frühen Abend um 17.30 Uhr erneut aus der 
Wohnung geschossen und dann auf den Balkon 
getreten war. Seite 20 
Ein Wal im Rhein 
Greenpeace fordert eigenständige liechtensteinische Artenschutzpolitik 
Ein Wal im Rhein - das ist kein 
verfrühter Aprilscherz, es ist 
überhaupt kein Scherz. Die 
Umweltorganisation Green 
peace machte gestern mit einer 
Aktion aufmerksam auf die 
«traurige Gemeinsamkeit zwi 
schen-der Schweiz und Liech 
tenstein.» 
Gerolf Hauser 
«Beide Länder», so hicss es, «be 
vorzugen den ungebremsten Han 
del mit bedrohten Tierarten, anstatt 
sie im Einklang mit dem Internatio 
nalen Artenschutzabkommen CI- 
TES (Conference on International 
Trade in endangered Spccies of 
wild Fauna and Flora), dem Liech 
tenstein 1980 beigetreten ist, zu 
schützen.» 
Wallfahrt 
Andreas Schneider, Koordinator 
der Artenschutz-Kampagne, sagte 
dem VOLKSPLATT: «Wir sind 
hier, weil die Schweiz bei 52 gefähr 
deten Tier- und Pflanzenarten Vor 
behalte angemeldet hat, sie vom in 
ternationalen Schutz ausklammern 
will. Wir wollen darauf aufmerksam 
machen, dass Liechtenstein zwar 
dem CITES-Abkommen beigetre 
ten ist, sich aber von der Schweiz 
vertreten lässt, d.h. die eigene Stim 
me nicht nützt. Durch diese Vorbe 
halte kann die Schweiz, und damit 
auch Liechtenstein, mit Tieren han 
deln, die bedroht sind,z.B. Krokodi 
le (zur Lederherstellung), aber auch 
verschiedene Felltiere. Die Schweiz 
ist auch dafür, den Elfenbeinhandel 
wieder zu verstärken, Japan und 
Norwegen wollen den Walfang in 
tensivieren - die Schweiz stimmte in 
Ein 12 Meter langer Plastik-Wal sorgte gestern am Rhein für Aufsehen. 
*. KV 
der Vergangenheit meistens gegen 
den Walschutz.» 
Wahlfahrt 
«Wir Menschen brauchen zum 
Überleben die Artenvielfalt. Sie zu er 
halten, brauchen wir jede Stimme bei 
der Konferenz der CITES im April in 
Nairobi. Dass Liechtenstein nicht die 
eigene Stimme erhebt, verwundert. 
Denn eigentlich hebt sich Liechten 
stein in vielen Fällen wohltuend von 
der Schweiz ab, belegt die strengst ge 
schützten Arten, im Gegensatz zur 
Schweiz, mit keinen Vorbehalten. Wir 
wollen, dass dieses Denken in der Po 
litik konsequent weitergeführt wird, 
Liechtenstein sich den Vorbehalten 
der Schweiz nicht anschliesst,um nicht 
zur Drehscheibe für den internationa 
len Handel mit bedrohten Tieren zu 
werden bzw. zu bleiben. Es besteht 
ausserdem die Gefahr, dass sich ande 
re Länder anschliessen, die Handels 
interessen vor jene des Artenschutzes 
zu stellen.» 
Walfahrt 
Diese Lücken zu schliessen, dafür 
demonstrierte gestern ein Dutzend 
Greenpeace-Aktivistinnen. Zwi 
schen Balzers und Vaduz liessen sie 
sich mit einem zwölf Meter langen 
aufblasbaren Wal auf dem Rhein bis 
zur alten Holzbrücke bei Vaduz trei 
ben. Von dort ging es dann, mit dem 
Wal, auf der Strasse zum Regie 
rungsgebäude. Dabei wurden die 
(Bild: Klaus Schädler) 
Laute, man nennt sie auch Walge 
sang, abgespielt, die diese Tiere von 
sich geben. Vor dem Regierungsge 
bäude konnte man sich an einem 
Stand über die Situation der be 
drohten Pflanzen und Tiere auf un 
serer Welt informieren. Jede Minute 
verschwinden Pflanzen- und Tierar 
ten von unserem Planeten. Damit 
vernichten wir das Erbe der natürli 
chen Vielfalt - und unsere Zukunft. 
Greenpeace fordert die Regierung 
von Liechtenstein mit einer Petition 
auf, eine eigene, von der Schweiz 
unabhängige Position zu vertreten 
und eine für den Artenschutz zu 
ständige Stelle zu benennen, die 
sich aktiv und öffentlich für einen 
konsequenten Artenschutz einsetzt. 
Schumacher triumphiert erneut 
Formel-l-Grand-Prix von Brasilien: Häkkinen wieder out 
Michael Schumacher hat auf einem 
Ferrari zwei Wochen nach seinem 
Sieg beim Saisonauftaktrennen in 
Melbourne auch den Grand Prix 
von Brasilien gewonnen. Der Deut 
sche siegte in Säo Paulo vor dem 
Schotten David Coulthard mit ei 
nem McLaren-Mercedes und dem 
Italiener Giancarlo Fisichella im 
Benetton-Supertec. 
Während Michael Schumacher 
nach 1994 und 1995 in Säo Paulo 
zum dritten Mal triumphierte und 
seinen 37. Grand-Prix-Sieg insge 
samt herausfuhr, schied Weltmeis 
ter Mika Häkkinen wie schon in 
Melbourne in Führung liegend aus. 
Für den aus der Pole-Position ge 
starteten Finnen, der in den vergan 
genen zwei Jahren in Säo Paulo ge 
wonnen hatte, kam das Aus diesmal 
in der 30. von 71 Runden. Zur Ent 
täuschung der einheimischen Zu 
schauer zählte auch der Brasilianer 
Rubens Barrichello im zweiten Fer 
rari zu den Ausgeschiedenen. Barri 
chello musste unmittelbar vor Häk 
kinen wegen eines Hydraulik-De 
fekts kapitulieren. 
Zum neuerlichen Triumph von 
Michael Schumacher hat auch die 
Boxen-Strategie beigetragen. 
Während sich die Italiener für zwei 
Stopps entschieden hatten, hatte 
Coulthard nur einmal inne gehal 
ten. Neben Michael Schumacher 
und Fisichella, der in Melbourne 
Fünfter geworden war, fuhr auch 
Ralf Schumacher im Williams- 
BMW zum zweiten Mal in diesem 
Jahr in die Punkteränge. Seite 11 
„ Der amti^en®fcä^ef^|. ! ' 
' dimir Putin' ist; j^SQnntiagi ■ 
klarer Sieger «ttis ^a ^rä^iden-,,- 
tenwahleq.ijf^oriegingeo. ,Es,j 
war je<tah;y>is 
schluss un^ev^JB, 1 öfr^väui tlber,- 
SO Prozentide&Süinmen hat oder 4 
<■ eine ^Wmtfc; l Rut«ie: jjöfcgisl' 
: Äl- 
s{Führung;Sie basieren te^ochauf 
^wenigen aiBgezäpltefc Stumffcn 
■ aus .'dem Pöraen^C 
Michael Schumacher gewinnt auch das zweite Formel-l -Saisonrennen. 
; .ihelir,als 50 Prozent'^r.^ 
.getenön,. St^e^^Koi^en; r 
I* umVdef ersten j 
zusein. U.r ; : 
M . Li,:,,< 
> 
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.