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Montag,
27. März 2000/Fr. 1.-
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 71
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Der Fitnesslrend schlägt Wel
len: Die Bevölkerung der In
dustrieländer zeigt sich beson
ders aufgeschlossen. Seite 10
Montag
Tag der offenen Tür an
der Oberschule Vaduz
VADUZ: Die Lehrerinnen und Lehrer der
Oberschule luden am letzten Samstag alle El
tern zum Besuch nach Vaduz. Zahlreiche Väter
und Mütter folgten der Einladung und konnten
sich vor Ort ein Bild über den Unterricht sowie
die Lerninhalte machen. Seite 2
Wie Geschichte
lebendig wird
TRIESEN: Der Historische Verein für das
Fürstentum Liechtenstein hatte am Samstag zu
seiner 99. Jahresversammlung in die Realschule
Triesen eingeladen. Seite 3
Effektvolles
Kirchenkonzert
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ESCHEN: Am frühen
Sonntagabend setzte
die Harmoniemusik
Eschen unter der Lei
tung von Werner Hor
ber mit ihrem Kir
chenkonzert einen
ersten Höhepunkt in
diesem Jahr. Zu einem
speziellen Hörgenuss
wurde «. . . und Gott
sprach: Es werde
Licht!», ein Werk des
jungen österreichischen Komponisten Peter
WesenAuer, in dem sich die musikalischen
Akzente und die gesprochene Schöpfungsge
schichte harmonisch vereinen. Seite 4
Benefizkonzert
BALZERS: «Dass ein Blasorchester so ausge
zeichnet spielen kann!» sagte eine Zuhörerin.
Damit ist schon fast alles gesagt über das Kon
zert der Harmoniemusik Balzers unter der Lei
tung von Willi Büchel, das am Samstag unter
dem Patronat von I.D. Fürstin Marie zugunsten
des Liechtensteinischen Roten Kreuzes in Bal
zers stattfand. Seite 7
Konzert der Liechten-
stein-Big-Band
VADUZ: In der Aula des Gymnasiums trafen
sich am Samstag die Freunde der LBB, um ein
neues Programm zu hören. Alte Freundschaften
auffrischen. Neues hören. Seite 9
Amokschütze von
Polizei erschossen
CHUR: Bei ei
nem blutigen
Drama hat ein
2 2- j ähriger
Amokschütze
gestern in Chur
einen Polizisten
lebensgefähr
lich und einen
zweiten mittel
schwer verletzt.
Der junge
Mann wurde am
frühen Abend
von einem Prä-
zisionsschützen
tödlich getrof
fen. Im Verlaufe des Sonntags hatte der Mann
zudem einen fünfjährigen Polizeihund mit
Schüssen getötet. Laut Kantonspolizei Grau
bünden wurden die Präszisionsschützen einge
setzt, nachdem der gewaltbereite 22-Jährige am
frühen Abend um 17.30 Uhr erneut aus der
Wohnung geschossen und dann auf den Balkon
getreten war. Seite 20
Ein Wal im Rhein
Greenpeace fordert eigenständige liechtensteinische Artenschutzpolitik
Ein Wal im Rhein - das ist kein
verfrühter Aprilscherz, es ist
überhaupt kein Scherz. Die
Umweltorganisation Green
peace machte gestern mit einer
Aktion aufmerksam auf die
«traurige Gemeinsamkeit zwi
schen-der Schweiz und Liech
tenstein.»
Gerolf Hauser
«Beide Länder», so hicss es, «be
vorzugen den ungebremsten Han
del mit bedrohten Tierarten, anstatt
sie im Einklang mit dem Internatio
nalen Artenschutzabkommen CI-
TES (Conference on International
Trade in endangered Spccies of
wild Fauna and Flora), dem Liech
tenstein 1980 beigetreten ist, zu
schützen.»
Wallfahrt
Andreas Schneider, Koordinator
der Artenschutz-Kampagne, sagte
dem VOLKSPLATT: «Wir sind
hier, weil die Schweiz bei 52 gefähr
deten Tier- und Pflanzenarten Vor
behalte angemeldet hat, sie vom in
ternationalen Schutz ausklammern
will. Wir wollen darauf aufmerksam
machen, dass Liechtenstein zwar
dem CITES-Abkommen beigetre
ten ist, sich aber von der Schweiz
vertreten lässt, d.h. die eigene Stim
me nicht nützt. Durch diese Vorbe
halte kann die Schweiz, und damit
auch Liechtenstein, mit Tieren han
deln, die bedroht sind,z.B. Krokodi
le (zur Lederherstellung), aber auch
verschiedene Felltiere. Die Schweiz
ist auch dafür, den Elfenbeinhandel
wieder zu verstärken, Japan und
Norwegen wollen den Walfang in
tensivieren - die Schweiz stimmte in
Ein 12 Meter langer Plastik-Wal sorgte gestern am Rhein für Aufsehen.
*. KV
der Vergangenheit meistens gegen
den Walschutz.»
Wahlfahrt
«Wir Menschen brauchen zum
Überleben die Artenvielfalt. Sie zu er
halten, brauchen wir jede Stimme bei
der Konferenz der CITES im April in
Nairobi. Dass Liechtenstein nicht die
eigene Stimme erhebt, verwundert.
Denn eigentlich hebt sich Liechten
stein in vielen Fällen wohltuend von
der Schweiz ab, belegt die strengst ge
schützten Arten, im Gegensatz zur
Schweiz, mit keinen Vorbehalten. Wir
wollen, dass dieses Denken in der Po
litik konsequent weitergeführt wird,
Liechtenstein sich den Vorbehalten
der Schweiz nicht anschliesst,um nicht
zur Drehscheibe für den internationa
len Handel mit bedrohten Tieren zu
werden bzw. zu bleiben. Es besteht
ausserdem die Gefahr, dass sich ande
re Länder anschliessen, die Handels
interessen vor jene des Artenschutzes
zu stellen.»
Walfahrt
Diese Lücken zu schliessen, dafür
demonstrierte gestern ein Dutzend
Greenpeace-Aktivistinnen. Zwi
schen Balzers und Vaduz liessen sie
sich mit einem zwölf Meter langen
aufblasbaren Wal auf dem Rhein bis
zur alten Holzbrücke bei Vaduz trei
ben. Von dort ging es dann, mit dem
Wal, auf der Strasse zum Regie
rungsgebäude. Dabei wurden die
(Bild: Klaus Schädler)
Laute, man nennt sie auch Walge
sang, abgespielt, die diese Tiere von
sich geben. Vor dem Regierungsge
bäude konnte man sich an einem
Stand über die Situation der be
drohten Pflanzen und Tiere auf un
serer Welt informieren. Jede Minute
verschwinden Pflanzen- und Tierar
ten von unserem Planeten. Damit
vernichten wir das Erbe der natürli
chen Vielfalt - und unsere Zukunft.
Greenpeace fordert die Regierung
von Liechtenstein mit einer Petition
auf, eine eigene, von der Schweiz
unabhängige Position zu vertreten
und eine für den Artenschutz zu
ständige Stelle zu benennen, die
sich aktiv und öffentlich für einen
konsequenten Artenschutz einsetzt.
Schumacher triumphiert erneut
Formel-l-Grand-Prix von Brasilien: Häkkinen wieder out
Michael Schumacher hat auf einem
Ferrari zwei Wochen nach seinem
Sieg beim Saisonauftaktrennen in
Melbourne auch den Grand Prix
von Brasilien gewonnen. Der Deut
sche siegte in Säo Paulo vor dem
Schotten David Coulthard mit ei
nem McLaren-Mercedes und dem
Italiener Giancarlo Fisichella im
Benetton-Supertec.
Während Michael Schumacher
nach 1994 und 1995 in Säo Paulo
zum dritten Mal triumphierte und
seinen 37. Grand-Prix-Sieg insge
samt herausfuhr, schied Weltmeis
ter Mika Häkkinen wie schon in
Melbourne in Führung liegend aus.
Für den aus der Pole-Position ge
starteten Finnen, der in den vergan
genen zwei Jahren in Säo Paulo ge
wonnen hatte, kam das Aus diesmal
in der 30. von 71 Runden. Zur Ent
täuschung der einheimischen Zu
schauer zählte auch der Brasilianer
Rubens Barrichello im zweiten Fer
rari zu den Ausgeschiedenen. Barri
chello musste unmittelbar vor Häk
kinen wegen eines Hydraulik-De
fekts kapitulieren.
Zum neuerlichen Triumph von
Michael Schumacher hat auch die
Boxen-Strategie beigetragen.
Während sich die Italiener für zwei
Stopps entschieden hatten, hatte
Coulthard nur einmal inne gehal
ten. Neben Michael Schumacher
und Fisichella, der in Melbourne
Fünfter geworden war, fuhr auch
Ralf Schumacher im Williams-
BMW zum zweiten Mal in diesem
Jahr in die Punkteränge. Seite 11
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Michael Schumacher gewinnt auch das zweite Formel-l -Saisonrennen.
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