Liechtensteiner Volksblatt
Land und Leute
Freitag, 24. März 200() 9
Nachrichten
Jubiläumscamp 2000
der Heils Angels
VADUZ: Der Heils Angels MC Liechtenstein
veranstaltet das 10. Camp am 30. 6. 2000 /1.7.
2000 / 2.7.2000 auf dem Parkplatz beim Rhein
parkstadion, Vaduz.
Im Rahmen dieses Camps soll am Freitag
abend, den 30. Juni 2000 ein Contest zwischen
fünf Liechtensteinischen Bands, die eine Auf
trittszeit von 30 Minuten erhalten, um ihr Kön
nen vorzutragen, stattfinden.
Der Gewinner wird von einer siebenköpfigen
Jury ermittelt. Die Bands erhalten für diesen
Auftritt keine fixe Gage. Anstatt der Gage wird
ein Preisgeld ausgesetzt. Die erstplatzierte
Band erhalt zudem nach der Preisverteilung
noch einmal die Möglichkeit, eine halbe Stunde
ihr Repertoire vor dem Publikum zum Besten
zu geben.
Um eine Vorauswahl aus allen Bands treffen
zu können, bitten wir cuch, bis zum 30. April
2000 ein Denio-Tape (Demo-CD) oder eine
professionell produzierte CD an folgende
Adresse zu senden: Heils Angels MC Liechten
stein. c/o Peter Hermann, Felbaweg 5,9490 Va
duz. Die fünf ausgewählten Bands werden bis
Mitte Mai 2000 telefonisch von uns benachrich
tigt, wir bitten euch daher, uns bei der Bewer
bung auch eine Telefonnummer, wo ihr gut er
reichbar seid, beizulegen.
Heils Angels MC Liechtenstein
Esslust statt Essfrust
SCHAAN: Der Kurs 102 unter der Leitung von
Edith Maier beginnt am Sonntag, den 2. April
um 19.30 Uhr und findet bis 9. April täglich, je
weils 19.30 bis 21.30 Uhr, statt.
Nicht nur für Singles oder andere Einzelgän
ger. Fast-Food, Novel-Food, Gen-Food, Functio-
nal-Food-'Wissen Sie denn noch, was Sie essen?
Was heisst denn gesunde Ernährung und worauf
muss ich in der stressigen Zeit heute achten?
Kann ich mich fit essen, wach kauen, gesünder
mampfen? Was braucht mein Gehirn, was hilft
meiner Konzentration, was kann ich tun für mei
ne Sehkraft? Dies sind nur einige der interes
santen Themen, denen wir gemeinsam auf den
Grund gehen.
Bringen Sie Ihre Neugierde, Ihre Fragen, Ihre
Anregungen. Ihre eigene persönliche Ess-Situa-
tion in die Runde. Von Sonntag zu Sonntag - in
einer Woche wissen Sie mehr!
Anmeldung und Auskunft bei der Erwach
senenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon
2324822. (Eing.)
irnrnst,m.
: . ',v .
Frauenwegen auf der Spur
infra und Verein Bildlingsarbeit für Frauen veranstaltete Archivkurs
Aus der Tatsache, dass Histori
kerinnen und Historiker auf
der Rccherche nach Frauenge-
schichte(n) nur selten in Archi
ven auf deren Spuren stossen,
kann nicht der Schluss gezogen
werden, dass es keine Frauen-
geschichte gäbe. Die Überlie
ferung der eigenen Geschichte
war für die Frauen selbst - wie
auch für Historiker - in der
Vergangenheit jedoch zu we
nig wichtig. Sie pflegten kaum
eine Archivierungskultur. Die
ser Mangel wird nun in Liech
tenstein aufgrund der Initiative
der infra und des Vereins Bil
dungsarbeit für Frauen beho
ben.
Der Archivierungskurs, den beide
Frauenorganisationen als gemein
sames Projekt anboten, war mit 20
Frauen aus 14 Vereinen fast schon
überbelegt. Als Referentin wurde
die Bündner Historikerin Silke Re-
dolfi eingeladen.
Dem Thema Archiv wird in den
wenigsten Vereinen die nötige Auf
merksamkeit gewidmet und da die
meisten der im Kurs vertretenen
Vereine durch Frauen repräsentiert
werden, hat dies auch damit zu tun,
dass Frauen ihre eigene Geschichte
in der Vergangenheit zu gering
schätzten. Die Geschichte vieler
Vereine ist eine Geschichte von
Frauen und die gehört dokumen
tiert und archiviert. Soviel zur
Grundeinstellung. Diese hat sich
erst in den letzten 20 Jahren verän
dert: Gesellschaftsgeschichte, Frau
engeschichte interessiert immer
mehr Menschen und die fatalen
Lücken sind wohl proportional zum
gestiegenen Interesse sichtbar ge
worden.
Archivbewusstsein fördern
Ziel des Kurses war es, das Archiv
bewusstsein der Teilnehmerinnen
Der Archivkurs des Vereins Bildlingsarbeit für Frauen und der infra war ein voller Erfolg, Vertreterinnen von 20
Vereinen wurden durch Historikerin Silke Redolft (2. von links) in die Grundregeln der Archivierung einge
führt. (Bild: infra)
zu wecken. Und zwar nicht nur als
historische Fundgrube, sondern
auch als ein in die Zukunft gerichte
tes Instrumentarium. Die Kursleite
rin schaffte dieses Ziel tatsächlich in
relativ kurzem Zeitraum. Von der
Archivbedeutung angefangen über
das konkrete Vorgehen beim Auf
bau eines Archivs und der Er
klärung eines Archiv- und Aktenab
lageplans bis hin zur Pflege der Ar
chivbewirtschaftung, haben die Teil
nehmerinnen die wichtigsten
Grundsätze erfahren.
Der Kursfahrplan war dicht und
alle, die vielleicht glaubten, dass das
ja nicht so schwer sein kann, sahen
sich wohl etwas getäuscht. Das Prob
lem der meisten Teilnehmerinnen
ist, dass vor (oder hinter?) ihnen ei
ne Vereinsgcschichte bis zu 70 Jah
ren liegt. In Schachteln vergraben,
auf feuchten Kellerböden gelagert,
ungeordnet und teilweise zwei bis
drei Räume füllend. Diese Handha
bung entspricht wohl dem gängigen
Verständnis von Archivierung in
der Vergangenheit. Die anwesen
den Frauen wollen diesen Zustand
ändern und haben sich einiges vor
genommen. Die Kursleiterin geizte
nicht mit Tipps und Hilfestellungen,
dennoch sieht sich manche der
Frauen vor einem riesigen Berg Ge
schichte, den sie nun ordnen und
fachgerecht archivieren will. Am
besten mit anderen Vereinsmitglie
dern zusammen - da mache es auch
Spass. So der Geheimlipp der Refe
rentin. Jetzt gilt es nur noch, die «an
deren» zu finden und dem Rest des
Vereins klar zu machen, wie streng
die bald geltenden Archivierungsre
geln in einigen Vereinen Liechten
steins einzuhalten sind.
Startschuss für ein Frauenarchiv
Liechtenstein? Archive werden im
mer unter einem bestimmten
Aspekt eingerichtet und verwaltet.
Das Staatsarchiv orientiert sich an
den Interessen des Staates, ein juri
stisches Archiv an denen der Justiz.
Es ist nur nahe liegend,dass ein zen
trales Frauenarchiv für Liechten
stein der Wunsch der Veranstalte
rinnen ist. Ein Archiv ist das Ge
dächtnis an Kernkompetenzen,
Entwicklungen und Konflikten - al
so nicht die reine Ansammlung
trockener Daten. Der Verein Bil
dungsarbeit für Frauen und die infra
bereiten mit ihrem Kursangebot
den Weg vor. infra
«Es gibt kein schlechtes Wetter,
nur schlechte Kleidung»
Fortbildungswochenende der Pfadfinder St. Georg Schellenberg
Am vergangenen Wochenende waren 18 Schel-
lenberger Pfadfinderführerinnen und -führer auf
ihrem schon traditionellen jährlichen «internen
Fortbildungswochenende» auf der Neuburg bei
Götzis.
Am Samstag standen vor allem die Themen Spie
le im Lager, Sicherheitsaspekte und Pionierbau
ten im Lager, im Mittelpunkt. Trotz des schlech
ten Wetters liessen wir uns die Laune nicht ver
derben, so nach dem Motto: «Es gibt kein
schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!» An
diesem Samstag hatten wir auch zwei Triesenber-
ger und eine Nendlerin zu Gast, die unsere Run
de mit ihren Erfahrungen bereicherten. Am
Samstagabend wurden erste Eckpfeiler für den
REKLAME
bunten Abend Ende Oktober anlässlich unseres
30-jährigen Bestehens gesetzt. Anschliessend
fand eine Roverwache statt, bei der wir uns in
Kleingruppen mit den pfadfinderischen Grund-
ziclen und ihre Bedeutung für uns selber ausein
andersetzten. Dass danach natürlich noch nie
mand in den Schlafsack kroch, versteht sich von
selber...
Am Sonntagvormittag wurden verschiedene
weitere anstehende Themen und Probleme ange
gangen. Dank der Unterstützung der VPBank
konnten wir dieses «interne Fortbildungswochen
ende» auch heuer mit Erfolg durchführen; es för
dert die Gemeinschaft, die Motivation und Kom
petenz der Führerinnen und Führer immer wieder
sehr.
Viel Aufregendes gab es am internen Fortbildungswochenende für die Pfadfinder der Pfadfinderabtei hing
St. Georg Schellenberg zu erleben. (Bild: Pfadfinder)
Power
Für 3 Länder
vom Bodensee bis
zum Walensee
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Feldkirch .
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