pp/Journal
AZ FL-9494 Schaan
2kd)ieaßämt
Samstag,
4. März 2000/Fr. 1.-
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 52
Redaktion und Ve^it^|irdierStf. 5,9494Schaan,'Telefon +423,23?S1^1 : Fa^RedaMi^eSMS237 S15!
"* * " ' ' ' - • Mail:rsdafctiöi^Ovolks|>|att.n/in$erate«^f>i{|^wtt;ti>Inte
Telefon SportredaktiOTp4l3237 5128!
Pas Wetter bei uns
Teilwebe
sonnig
max. 4°
min. 2°
Heute
Wechselnd
bewölkt
max. 2°
min. -3°
SMA-
METEO Schweiz
Weitere Wetterinfos - Letzte Seite
Morgen
•
9
er
»
Sr
•
er
jjt
«-
s
-
-
w
T
EL
%
5
*r
•
ai
£
2s
er
es
w
9»
ff
£
9
.
I
5
^2
M.
E.
P
wochenenpwätsel
VOLKSBLATT-
Wettbewerb
Unsere Leserinnen und Leser
können jeden Samstag einen
Warengutschcin im Wert von
100 - Fr. gewinnen. Seite 30
Samstag
Neuer Direktor
für das HPZ
SCHAAN: Der Vorstand des Vereins für heil
pädagogische Hilfe in Liechtenstein hat den Di
rektor für das Heilpädagogische Zentrum be
stellt: Dr. Arnold Lobeck tritt am 1. August 2000
die Nachfolge von dem im vergangenen Jahr ver
storbenen Direktor Armin Meier an. Seite 2
Religionsunterricht:
Brief sorgt für Unruhe
. 'rü\ Der religiöse
Friede in Liech
tenstein ist seit
wenigen Tagen
erneut gestört.
Der Brief des
neuen erz
bischöflichen
Generalvikars
Markus Walser
schlägt hohe
Wellen. Markus
Walser entzog mit diesem Brief dem Theologen
Stefan Hirschlehner (Bild) die sogenannte
Missio Canonica. Dieser Entzug bedeutet für
Stefan Hirschlehner faktisch das Berufsverbot
als Religionslehrer. Seite 7
I
Das Vogelparadies»
AUREN: Vor knapp vierzig Jahren begann
alles mit ein paar Vogelkäfigen und Kaninchcn-
und Gefiügelställen. Heute zählt das «Vogelpa-
radies-Birka» zu einem Bijoux des «Ornitholo-
gischen Vereins Mauren». An jedem Wochenen
de gemessen viele Besucher aus aus Nah und
Fern dieses einmalige Paradies. Seite 13
Die Kugel rollt wieder
FUSSBALL:
Für die beiden
Erstligisten Va
duz (um 15 Uhr
gegen Schwa-
mendingen im
Rheinparksta
dion) und den
USV (um 14.30
Uhr bei YF Ju
ventus Zürich)
steht am Sonn
tag der Auftakt
zur Frühjahrs-.
saison auf dem Programm*. Liechtensteins U-17-
Auswahl (Sonntag um 15 Uhr in Winterthur und
die LFV-U15-Mannschaft (Samstag um 14 Uhr
in Fribourg) sind bei den Viertelfinals im
Schweizer-Cup im Einsatz. Seite 21
Die Natur mit den
Händen begreifen
SCHAAN: Im
Rahmen des
Biologieunter
richts organi
sierten die Leh
rer Jürgen B.
KUhnis und Da
niel Miescher
für die Klassen
2b und 2d des
Gymnasiums
am Donners
tagnachmittag
einen Arbeits
tag in den Rheinauen in Schaan. Ziel dieser Ak
tion war, Pflcgemassnahmen bei einem grösse
ren Weiherkomplex durchzuführen. Mit dieser
praktischen Naturschutzarbeit sollen die Schü
lerinnen für einen sinnvollen Artenschutz sen
sibilisiert werden. Seite 33
ist eine Chance»
Grosses Volksblatt-Interview mit Landtagsvizepräsident Otmar Hasler zur Verfassungsrevision
Mit dem Versand der Vorschlä
ge des Fürstenhauses an alle
Haushalte unseres Landes hat
die Problematik Verfassungs
revision neue Nahrung erhal
ten. In rund zwei Wochen be
ginnen auf Schloss Vaduz die
Gespräche des Landesfürsten
mit der Bevölkerung. Das
Volksblatt befragte Kommissi
onsmitglied und Landtagsvize
präsident Otmar Hasler zur
Verfassung im Allgemeinen
und zu den Vorschlägen des
Fürsten im Detail. Otmar Has
ler betonte hierbei: «Jede Ver-
fassungsdiskussion ist für jedes
Staatswesen eine Chance.»
Alexander Balliner
Landtagsvizepräsident Otmar Has
ler machte im Interview nochmals
darauf aufmerksam, wie wichtig eine
sachliche Diskussion über die Ver
fassung für einen Staat ist. Er führte
aus: «Man muss es als Chance sehen,
wenn die Bürger über die Grund
rechtsordnung ihres Staates disku
tieren. Es muss aber auch betont
werden, dass es sehr wichtig ist, dass
über die Sache diskutiert wird und
nicht zu schnell Feindbilder aufge
baut werden. Wenn man mit den
Bürgern unseres Landes spricht, be
merkt man, dass vielen die Bedeu
tung der Verfassung zu wenig bewus-
st ist. Das ist auch einsichtig, denn die
Menschen kommen sehr selten mit
den abstrakten Normen der Verfas
sung in ihrem Alltagsleben in Kon
takt. Deshalb wird über die Verfas
sung an sich kaum diskutiert. Gerade
in einem kleinen Staat erachte ich es
für sehr wichtig, dass darüber, wie die
Demokratie im Rechtsstaat veran
kert ist, diskutiert wird.»
Otmar Hasler betont im Interview,
dass das Gleichgewicht zwischen
Das Mitglied der Verfassungskommission und Landtagsvizepräsident Otmar Hasler äussert sich im Volksblatt-In
terview zur Wichtigkeit einer Verfassung im Allgemeinen und zu den Vorschlägen des Landesfürsten im Detail.Er
führt unter anderem aus: «Es ist gerade in der Verfassung wichtig, dass das Gleichgewicht zwischen Monarchie und
Demokratie auch im Verfassungsalltag besteht.» (Bild:bak)
Monarchie und Demokratie gewähr
leistet sein und die Grundstruktur
der Verfassung beibehalten werden
muss. Er führt diesbezüglich aus: «Es
ist gerade in der Verfassung wichtig,
dass das Gleichgewicht zwischen
Monarchie und Demokratie auch
im Verfassungsalltag besteht. Die
Grundstruktur der Verfassung muss
meines Erachtens erhalten bleiben.»
Bezüglich Demokratie macht Otmar
Hasler darauf aufmerksam, dass die
Verfassung Liechtensteins eine reak
tionsfähige Demokratie gewährlei
ste. Er unterstreicht: «Die Demokra
tie ist sehr wohl reaktionsfähig.
Nebst den ordentlichen Landtags
wahlen, hat das Volk zu jeder Zei t, al
so auch während der Legislaturperi
ode, die Möglichkeit, eine Volksab
stimmung über die Auflösung des
Landtages gemäss Art. 48 Abs. 3 der
Landesverfassung zu verlangen. Das
Volk kann somit Neuwahlen erzwin
gen. Ich kenne keine andere Verfas
sung mit einer vergleichbaren Be
stimmung.»
Differenzierte Meinung
Bezüglich der detaillierten Vor
schläge des Landesfürsten hat der
Landtagsvizepräsident je nach Vor
schlag eine differenzierte Meinung.
Bezüglich Richtervorschlagsrecht
äussert Otmar Hasler, dass er im
Grundsatz dazu stehe, dass das
Richtervorschlagsrecht beim Land
tag liegen sollte. Er zeigt aber Alter
nativen auf, durch welche auch der
Landesfürst eine stärkere Stellung
in dieser Frage erhalten könnte. In
Sachen Selbstbestimmungsrecht
zeigt sich der Landtagsvizepräsi
dent nicht grundsätzlich abgeneigt.
Er befürwortet jedoch ein mehrstu
figes Verfahren und zudem ist er
nicht abgeneigt, sich Gedanken
darüber zu machen, ob und gegebe
nenfalls wie die Gemeindeautono
mie gestärkt werden könnte.
Seiten 3 bis 5
Der gesündere Weg?
Stellungnahme der FBPL-Fraktion zu den Verleumdungen von Michael Ritter
Regierung und Opposition haben
in der Demokratie klar umschrie
bene Aufgaben. Opposition beglei
tet die Arbeit der Regierung kri
tisch, sie deckt Fehlentwicklungen
auf und entwickelt Alternativen zur
Regierungspolitik. Das scheint der
Regierung, vor allem Herrn Regie
rungschef-Stellvertreter Dr. Micha
el Ritter immer wieder sauer aufzu-
stossen. Er könnte sich viel Unge
mach ersparen, würde er Kritik
zum Anlass nehmen, seine Politik
zu hinterfragen. Doch seine Reak
tionen gleichen sich immer wieder,
Diffamierung, persönliche Verun
glimpfung des politischen Gegners.
Beweise für seine Aussagen bleibt
er schuldig, weil es sie nicht gibt.
Sein Umgang mit Landtagsabge
ordneten, die ihre Meinung öffent
lich sagen, ist mehr als bedenklich.
Wenn er wie im Falle der Abgeord
neten Helmut Konrad und Dr. Mar
co Ospelt zu persönlicher Verleum
dung greift, so zeigt das nur die Ner
vosität und Ratlosigkeit des Herrn
Regierungschef-Stellvertreters auf.
Oder sind die Fragen bezüglich der
Krankenkassenrevision nicht be
rechtigt? Geht die «gesündere Lö
sung» nicht tatsächlich an
Krücken? Zumindest der wieder
holten Aufforderung, die betroffe
nen Menschen zu informieren, ist
die Regierung nun nachgekommen.
So manche grossmundige Schlag
zeile im Abstimmungskampf gegen
die FBPL-lnitiative fällt auf die
Verfasser zurück. Nicht der FBPL
mit ihrer Initiative, sondern der VU
und FL mit dem neuen Krankcn-
versicherungsgcsctz laufen die
Krankenkassen davon. Auch die
Wahlmöglichkeit zwischen dem
Hausarztsystem und der freien
Arztwahl ist für viele Menschen nur
eine theoretische. In Wirklichkeit
können sie Kosten für die freie
Arztwahl nicht bezahlen.
Doch nicht nur hier, sondern auch
in anderen Bereichen der Politik
werden in Zukunft Korrekturen
notwendig sein. Die Fraktion der
FBPL hat einen Vorstoss in der Te-
lefonie unternommen, um endlich
den Wettbewerb zu ermöglichen
und damit Preissenkungen zu erhal
ten. Mit der Kritik der Opposition
wird die Regierung leben müssen.
Die Abgeordneten der FBPL wer
den ihrem Auftrag, dem Wohle des
Landes zu dienen, weiterhin nach
kommen und die Arbeit der Regie
rung kritisch hinterfragen, um best
mögliche Lösungen im Wettstreit
der Ideen zu finden. Persönliche
Angriffe werden dieser Arbeit kei
ner Abbruch tun.
Spitzentreffen
Die Schweiz ist bereit, einen sy-
risch-israelisch-amerikanischen
Nahost-Gipfel durchzuführen,
falls dies gewünscht wird. Dies
erklärte Bundesrat Joseph Deiss
gestern in der libanesischen
Hauptstadt Beirut. Bei seinem
Gespräch mit dem syrischen
Staatschef Hafis el Assad habe
er die Bereitschaft der Schweiz
erwähnt, im Einvernehmen mit
allen Parteien zu einer Lösung
beizutragen. Seite 39
REKLAME
tAAJkAA I
Fr. 10. März 3000
Neueröffnung Babylon
PARTY
ÄPEMIÄ
zwischen«
WWW
r und TVObbach
1
\