Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

32 Freitag, 25. Februar 2000 
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Liechtensteiner Volksblatt 
imv.y 
Nachrichten 
Ein Toter bei Unruhen 
in US-Gefängnis 
SAN FRANCISCO: In Kalifornien ist am Mitt 
woch bei Unruhen in einem Hochsicherheitsge 
fängnis ein Häftling erschossen worden, 31 wei 
tere wurden verletzt. Auslöser war ein blutiger 
Zusammenstoss zwischen schwarzen Häftlin 
gen und Insassen lateinamerikanischer Her 
kunft. In einem Hof der Haftanstalt bekämpf 
ten sich die etwa 200 Gefangenen mit Messern 
und anderen selbst gebastelten Waffen, wie die 
Behörden mitteilten. Die Sicherheitskräfte ver 
suchten zunächst mit "Mnengas, die Häftlinge 
zu trennen. Schliesslich setzten sie Schusswaf 
fen ein. Zwölf Gefangene erlitten Schusswun 
den, 19 Stich- oder Schlagwunden als Folge des 
Kampfes. Gefängniswärter kamen nicht zu 
Schaden. 
Santana grosser 
Grammy-Sieger 
LOS ANGELES: Der 
Alt-Rocker Carlos 
Santana (links) ist bei 
der diesjährigen Gram 
my-Verleihung mit ei 
nem Preisregen über 
schüttet worden. Un 
ter anderem erhielt er 
den begehrtesten aller 
Grammys, den Preis 
für das beste neue Al 
bum des Jahres. Santa 
na stellte in der Nacht zum Donnerstag in Los 
Angeles einen neuen Rekord auf: Seine seit sie 
ben Jahren erste neue LP «Supernatural» ge 
wann insgesamt neun der begehrten «Oscars 
der Musik» - einen mehr als die LP «Thriller» 
von Michael Jackson 1983. Der 52-jährige Gi 
tarrist und Produzent konnte acht Grammys für 
sich selber entgegennehmen, einige gemeinsam 
mit anderen Künstlern. Der neunte ging an die 
Autoren des auch auf der Santana-LP enthalte 
nen Hit-Songs «Smooth», Itaal Schur und Rob 
Thomas. DerTitel «Smooth» wurde beste Single 
des Jahres. Santana schlug mit seinem Come 
back jüngere Konkurrenten wie die Back Street 
Boys und Teenie-Schwarm Ricky Martin («Li- 
vin' La Vida Loca») aus dem Feld. In seiner 
mehr als 30-jährigen Karriere hatte Santana, 
der vor allem mit «Black Magic Woman» und 
«Oye Como Va» berühmt wurde, bisher nur ein 
mal einen Grammy erhalten. Santana erhielt 
den Grammy von Bob Dylan (rechts) über 
reicht. 

Vulkan ausgebrochen 
1' -p 




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Schweizer Franken 
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Philippinen: Tausende auf der Flucht 
LEGASPI: Auf den Philippinen ist 
am Donnerstagmorgen (Ortszeit) 
der Vulkan Mayon ausgebrochen. 
Eine pilzförmige Aschewolke ver 
deckte die Sonne, und Lavaströme 
zwangen Tausende von Menschen 
zur Flucht. ■ 
Hilfsorganisationen zufolge ist nie 
mand bei dem Ausbruch des 340 Ki 
lometer südöstlich der Hauptstadt 
Manila gelegenen Vulkans ums Le 
ben gekommen. Etwa 5000 Men 
schen wurden schon vor der Erupti 
on in Sicherheit gebracht. 
Der Vulkan schleuderte Asche 
und Gesteinsbrocken bis in zehn Ki 
lometer Höhe, wie das Institut für 
Vulkanologie der Philippinen be 
richtete. 900 Grad Celsius heisse La 
va fliesse mit 80 Kilometern pro 
Stunde die Hänge hinunter. Eine 
5000 Meter hohe Rauchsäule habe 
sich über dem Kraterrand des May 
on gebildet. 
Der Mayon war seit Juni unruhig 
gewesen und hatte im September 
mit Aschewolken und Dampfexplo 
sionen im Inneren etwa 1500 Philip 
piner zur Flucht veranlasst. Das In 
stitut löste am Donnerstag höchste 
Alarmbereitschaft aus, dq eine 
15 Tote wegen 
Schlammlawinen 
JAKARTA: Mindestens 15 Men 
schen sind auf der Insel Java in In 
donesien von Schlammlawinen 
getötet worden. Dutzende Men 
schen wurden verschüttet. Anhal 
tende starke Regenfällen hatten die 
Erdrutsche ausgelöst. Wie die 
Behörden und Medien am Don 
nerstag berichteten, wurden in dem 
Dorf Windu Mukti in Mitteljava elf 
Leichen geborgen. 
Bereits am Dienstag hatte im 
Osten der Insel, im Dorf Sempu, ei 
ne Lawine mindestens vier Men 
schen getötet. In Mitteljava be 
fürchten die Behörden noch weitere 
Todesopfer. Es wird davon ausge 
gangen, dass auch die noch Vermis- 
sten unter den Tausenden von Ton 
nen Schlamm ums Leben gekom 
men sind. 
Über dem Kraterrand des Mayon hat sich eine riesige Rauchsäule gebildet. 
hochgefährliche Eruption im 
Gange sei. Der Katastrophenschutz 
in der Provinz Albay dehnte die 
Evakuierungszone von sechs auf 
zehn Kilometer rund um den Vul 
kan aus. Tausende von Menschen 
seien nach der Eruption auf der 
Flucht. Der Leiter des Regionalen 
Katastrophenschutzzentrums, Re- 
nato Arevalo sagte, «im schlimms 
ten Fall» müssten 80 000 Menschen 
evakuiert werden. 
Bisher seien mehr als 16 000 An 
wohner in Auffanglagern unterge- 
Tote durch 
Wirbelsturm 
Mosambik: Hochwasser und Stürme 
MAPUTO: Durch den Wirbel- 
stürm «Eiine» sind in Mosambik 
mindestens 17 Menschen getötet . 
worden. Allein in der Stadt Nova 
Mambone kamen zehn Menschen 
ums Leben. 
Die 800 Kilometer nördlich der 
Hauptstadt Maputo gelegene Küs 
tenstadt wurde vollkommen zer 
stört, wie das Radio des südafrika 
nischen Landes am Donnerstag 
unter Berufung auf die Provinz 
verwaltung berichtete. Tausende 
von Bewohnern wurden obdach 
los. Der Wirbelsturm war am 
Dienstag mit Windgeschwindig 
keiten bis zu 122 Kilometern pro 
Stunde über das Land hinwegge 
fegt. Anfang des Monats waren 
bereits fast 70 Menschen bei einer 
Flutkatastrophe ums Leben ge 
kommen. Die Regierung Mosam 
biks richtete unterdessen einen 
Hilfsappell an die internationale 
Gemeinschaft. Zur Versorgung 
der Opfer und zum Wiederaufbau 
seien mindestens 63,5 Millionen 
Dollar notwendig. Durch die 
schwersten Überschwemmungen 
seit fast 50 Jahren mussten in Mo 
sambik 300000 Menschen ihre 
Häuser verlassen. Alle grossen 
Flüsse des Landes führen noch im 
mer Hochwasser. 
(Bild: Keystone) 
bracht worden. Die Behörden 
schlössen wegen eines dichten 
Ascheregens den Flughafen der na 
hen Provinzhauptstadt Legazpi, 
rund 330 Kilometer südöstlich Ma 
nilas. Alle Flüge dorthin wurden ge 
strichen. 
Schnurrbart 
saugt Bier auf 
LONDON: Schnurrbärte sind für 
Biertrinker ein teurer Luxus. Nach 
Erkenntnissen britischer Wissen 
schafter verursacht ein richtiger 
Walross-Schnäuzer bei einem 
durchschnittlichen Bierkonsum von 
100 Litern im Jahr einen Verlust im 
Wert von 27,48 Pfund (71 Franken). 
Der Schaden hängt vom Saugver 
mögen des jeweiligen Bartes ab. Zur 
Berechnung desselben müssen so 
wohl Grösse und Form des Barts als 
auch Haarlänge und -dichte berück 
sichtigt werden. Die statistischen 
Berechnungen von Dr. Robin Do 
ver ergaben unter anderem, dass in 
einem durchschnittlichen Schnurr 
bart pro Schluck 0,56 Milliliter Bier 
hängen bleiben. Pro Jahr kippen sich 
die Briten auf diese Weise 162719 
grosse Gläser Bier in den Bart. 
Fürst Rainier 
zu Hause 
MONACO: Nach mehreren Opera 
tionen hat sich Fürst Rainier III. 
von Monaco am Donnerstag wieder 
in der Öffentlichkeit gezeigt und 
kehrte nach einem längeren Spital 
aufenthalt in seinen Palast zurück. 
Er wirkte abgemagert und leicht er 
müdet. Der 76-Jährige stellte sich in 
Begleitung von Prinzessin Stepha 
nie (rechts) und Thronfolger Albert 
(links) den Kameras der internatio 
nalen Presse. Auf der Terrasse des 
Spitals zeigte ersieh in eine Unter 
haltung mit dem Ärzteteam vertieft, 
das ihn operiert hatte. Rainier III. 
war am 12. Februar zum dritten 
Mal innerhalb von nur knapp zwei 
Monaten operiert worden. Der 
Grund war ein Pneumothorax. 
Wetter 
Feuchte Luft 
Die allgemeine Lage: Am Rand eines Tiefs mit 
Zentrum über dem Nordmeer fliesst recht 
feuchte und milde Meeresluft aus Westen gegen 
die Schweiz. 
Regen am Nachmittag 
Die Prognosen bis heute Freitagabend: am Vor 
mittag bewölkt, aber kein oder nur wenig Re 
gen, am Nachmittag dann wieder stark bewölkt 
und vermehrt Regen, Schneefallgrenze 900 bis 
1400 Meter. Tiefsttemperaturen um 3, Höchst 
werte um 6 Grad. In den Bergen mässiger bis 
starker, im Flachland zeitweise mässiger West 
wind. Wallis, Alpensüdseite und Engadin: ziem 
lich sonnig. 
Es wird wieder trocken 
Die Aussichten uis nächsten Dienstag: Am 
Samstag trocken und besonders in den Alpen 
und im Süden wieder zunehmend sonnig. Am 
Sonntag und Montag trotz Wolkenfeldern 
meist sonnig. Ab Sonntag überall wärmer. Am 
Dienstag wieder Bewölkungszunahme.
	        

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