Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

14 Freitag, 25. Februar 2000 
Wirtschaft 
Liechtensteiner Volksblatt 
Nachrichten 
Volg mit 2,4 Prozent 
mehr Umsatz 
WINTERTHUR: Die Detailhandelskette Volg 
hat 1999 ihren Umsatz um 2,4 Prozent auf 859 
(839) Mio. Franken gesteigert. Die Verkaufs 
fläche der Volg Läden sei nur minimal vergrös- 
sert worden, sagte Volg-Sprecher Reinhard 
Wolfensberger am Donnerstag. Die Detailhan 
delsgruppe wird ihre genauen Zahlen erst im 
April bekannt geben. Wolfensberger spricht 
aber von einem guten Jahr für Volg. Die Detail 
handelsumsätze stiegen 1999 laut Bundesamt 
für Statistik nominell um 1,8 Prozent. 
Adtranz: Arbeitskampf 
scheint gebannt 
ZÜRICH: Die Adtranz Schweiz hat zusammen 
mit den Sozialpartnern und den Personalvertre 
tern eine Vereinbarung unterzeichnet, die das 
weitere Vorgehen in der Schweiz regelt. Auf 
Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen will 
Adtranz bis 30. Juni 2000 verzichten. Der dro 
hende Arbeitskampf bei Adtranz Schweiz 
scheint gebannt. In einem Communiqul vom 
Donnerstag bekräftigt Adtranz zusammen mit 
den Sozialpartnern und Personalvertretern den 
Willen, gemeinsam Lösungen und Alternativen 
für die Rettung möglichst vieler Arbeitsplätze 
zu erarbeiten. Die Vereinbarung, die von den 
Gewerkschaften SMUV,VSAM,Syna sowie der 
Schweizerischen Kader-Organisation und dem 
Schweizerischen Kaufmännischen Verband 
(SKV) mitunterzeichnet ist, gelte für alle Mitar 
beitenden der Adtranz Schweiz beziehungswei 
se Daimler Chrysler Rail Systems (Schweiz) 
AG, heisst es weiter. 
Griechenland will in 
Währungsunion 
ATHEN: Griechenland wird am 9. März einen 
Antrag zur Mitgliedschaft in der Währungsuni 
on stellen. Dies teilte der griechische Wirt 
schaftsminister Giannos Papantoniou am Don 
nerstag in Athen mit. Das Land erfülle alle Bei 
trittskriterien. «Wir hoffen, zum 1. Januar 2001 
als zwölftes Mitglied beitreten zu können», sag 
te Papantoniou. Er kündigte weitere Privatisie 
rungen in den Bereichen Stromversorgung und 
Telekommunikation und im Versicherungswe 
sen an. Nach Informationen aus Brüssel wird 
die Kommission zwei Monate nach dem grie 
chischen Antrag einen Bericht mit einer Emp 
fehlung anfertigen. Anschliessend wird voraus 
sichtlich am 15. Mai das Europaparlament Stel 
lung nehmen. Der endgültige Beschluss soll am 
19./20. Juni beim EU-Gipfel in der portugiesi 
schen Hafenstadt Porto fallen. 
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Baupreise ziehen weiter an 
Schweiz: Baupreisindex in allen Regionen gestiegen 
BERN: Die Preise in der 
Schweizer Baubranche ziehen 
weiter an. Der Baupreisindex 
ist im Oktober 1999 sowohl ge 
genüber dem Stand von April 
1999 als auch gegenüber dem 
Oktober 1998 gestiegen. Re 
gional waren keine grossen 
Unterschiede feststellbar. 
Die Preissteigerungen bestätigten 
die verbesserten Aussichten im 
Bausektor, teilte das Bundesamt für 
Statistik (BFS) am Donnerstag mit. 
Sie sind kräftiger ausgefallen als bei 
der Erhebung vor einem halben 
Jahr. 
Im Bereich Hochbau erhöhten 
sich die Preise für den Neubau von 
Bürogebäuden seit April 1999 um 
3,1 Prozent. Gegenüber Oktober 
1998 zogen die Preise um 3,9 Pro 
zent an. 
Bei den Renovationen von Mehr 
familienhäusern betrugen die Zu 
nahmen seit April 1999 2,4 Prozent 
(Jahresteuerung 2,6 %). Im Tiefbau 
registrierte man für den Neubau 
von Strassen eine durchschnittliche 
Preiserhöhung von 3,8 Prozent 
(+5,8%). 
Einheitlicher Verlauf 
Der Verlauf der Indizes in den 
einzelnen Grossregionen verlief 
insgesamt recht einheitlich. Fast 
durchwegs lässt sich gemäss BFS ei 
ne Beschleunigung des Preisauf 
triebs zwischen April und Oktober 
1999 feststellen, nachdem im halben 
Die Preise in der Schweizer Baubranche ziehen weiter an. 
(Bild: Keystone) 
Jahr davor der Anstieg noch gerin 
ger gewesen war. 
Markant verteuerte sich der Neu 
bau von Bürogebäuden zwischen 
April und Oktober 1999 insbeson 
dere in der Genferseeregion 
(+4,8%); auch die Jahresteuerung 
lag im Vergleich zum schweizeri 
schen Durchschnitt relativ hoch 
(+6,1%). In der Nordwestschweiz 
war die Preisdynamik hingegen in 
den Kategorien Renovationen 
Mehrfamilienhäuser und Neubau 
Strassen geringer als in den anderen 
Regionen. 
Der schweizerische Baupreisin 
dex wird zwei Mal im Jahr, im April 
und im Oktober, berechnet. Der In 
dex spiegelt die Schwankungen des 
Marktes wider und ist somit gleich 
zeitig Teuerungsmassstab und Kon 
junkturindikator. 
Irland legt am meisten zu 
Durchschnittliches Wachstum der Industrieländer bei 2,4 Prozent 
BASEL: Die Industrieländer wach 
sen in den ersten zehn Jahren des 
neuen Jahrtausends um durch 
schnittlich 2,4 Prozent, wie der 
jüngste Report des Basler Konjunk 
turforschungsinstituts Prognos 
schätzt. Das Wachstum der Schweiz 
liegt unter diesem Durchschnitt. 
Gemäss dem am Dienstag publi 
zierten «Prognos World Report - 
Industrial Countries 1998 -2004 - 
2010» bleibt Irland gemessen am 
Wirtschaftswachstum mit 3,4 Pro 
zent bis 2010 Spitzenreiter der 20 
untersuchten Industrieländer. Bis 
//. 
2004 wird für Irland gar mit einem 
Wachstum von 5,2 Prozent gerech 
net. 
Ebenfalls überdurchschnittliche 
Zuwachsraten werden für Portugal, 
Spanien und Griechenland erwar 
tet, die ein eher niedriges Produkti 
vitätsniveau haben. Die Produkti 
vitätsniveaus der Industrieländer 
werden sich gemäss Prognos einan 
der aber annähern, womit sich die 
Wachstumsunterschiede zwischen 
den reicheren und ärmeren Indu 
strieländern verringern. 
Ein unterdurchschnittliches Wachs 
tum wird für die Schweiz vorherge 
sagt. Sie soll bis 2004 um 1,6 Pro 
zent, bis 2010 um 1,7 Prozent wach 
sen. 
Vor einem Jahr hatte das ge 
schätzte durchschnittliche Wachs 
tum der 20 untersuchten Industri 
eländer bis 2010 noch bei 2,2 Pro 
zent gelegen. Diese Zahl sei nach 
oben korrigiert worden, sagte Mich 
ael Schlesinger von Prognos in Ba 
sel auf Anfrage. Das aktuelle 
Wachstum sei stärker als erwartet, 
was auch die Zukunftsaussichten 
beeinflusse. 
Franken «Reisepartner» des Euro 
SNB-Vize Roth überrascht von Stabilität des Franken-Euro-Kurses 
Zinssätze und Renditeangaben Indikativ 
SINGAPUR: Vierzehn Monate 
nach dem Euro-Start überrascht aus 
Schweizer Sicht in erster Linie die 
Stabilität des FVanken-Euro-Kur- 
ses. Jean-Pierre Roth von der 
Schweizerischen Nationalbank 
(SNB) erklärt sich dies mit der pa 
rallelen Konjunkturentwicklung. 
«Solide ökonomische Gründe und 
nicht etwa eine geheim vereinbarte 
Anbindung des Frankens waren 
dafür entscheidend», sagte der Vize 
präsident des SNB-Direktoriums 
am Donnerstag am Jahrestreffen 
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der Swiss Business Association in 
Singapur. Das extrem enge Schwan 
kungsband des Wechselkurses von 
nur zwei Prozent habe viele Beob 
achter überrascht; auch die Schwei 
zer Währungshüter. «Vielleicht sa 
hen die Märkte die Schweiz als so 
stark in;Buropa integriert, dass sie 
die eigenständige' Rolle des Fran 
kens fast vergassen», mutmasste 
Roth. Wenn sich die Konjunktur in 
der Schweiz und in Europa weiter 
hin parallel entwickle, dann werde 
auch der Wechselkurs in Zukunft 
stabil bleiben. Doch das enge 
Schwankungband sei nicht für im 
mer garantiert, warnt Roth. Zudem 
zögere er bei der Bezeichnung des 
Frankens als «Schwesterwährung» 
des Euro. «Eine Schwester bleibt ei 
ne Schwester fürs Leben und nicht 
nur, wenn es im gemeinsamen Inter 
esse ist», so Roth. Treffender sei der 
Ausdruck «Reisepartner». Zusam 
men verfolgten sie als Ziel die Preis 
stabilität. «Und dann hängt es von 
der Kondition der beiden ab, ob sie 
Hand in Hand marschieren können.» 
am 
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Inventarwert vom 24. Februar 2000 
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Schweizer Franken 
CHF 101.51* 
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Preise vom 24. Februar 2000 
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Ausgabepreis: ■€ 66.80 
Rücknahmepreis: ■€ 65.42 
Kategorie B (ausschüttend) 
Ausgabepreis: € 66.20 
Rücknahmepreis: ^ 64.82 
Kampf um 
IWF-Chefsessel 
WASHINGTON: Um den Chef 
posten des Internationalen 
Währungsfonds (IWF) in Wa 
shington ist ein offener Macht 
kampf entbrannt. Bisher sind 
beim IWF erst zwei offizielle Be 
werbungen eingegangen. 
Afrikanische Staaten nomi 
nierten nach IWF-Angaben den 
US-Amerikaner Stanley Fi 
scher, den bisherigen Stellver 
treter und kommissarischen Ge 
neraldirektor, als Nachfolger des 
ausgeschiedenen Michel Cam- 
dessus. Japan nominierte den 
früheren Vize-Finanzminister 
und derzeitigen IWF-Exekutiv 
direktor Eisuke Sakakibara. 
Dies sind bisher die beiden 
einzigen offiziellen Bewerbun 
gen. Die Europäische Union hat 
ihren Kandidaten Caio Koch- 
Weser, Staatssekretär im Berli 
ner Finanzministerium und 
langjähriger Weltbankmanager, 
noch nicht angemeldet. 
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Seit der Einführung des Euro war die Schwankung des Franken-Euro-Kur 
ses mit zwei Prozent extrem eng. (Archivbild) 

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23. Februar 2000 
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