Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
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$ Donnerstag, 
24. Februar 2000/Fr.l.- 
Isolfob 
Amtliches Publikationsorgan ■ 122. Jahrgang, Nr. 44 
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Das Wetter bei uns 
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Freizeit-Extra 
Fasnachts 
beginn in Vaduz 
Am Samstagnachmittag findet 
in der Residenz der Kinder 
umzug und der Kindermas 
kenball statt. Seite 33 
Donnerstag 
Kirche und Staat: Ein 
Gesetzesvorschlag 
SCHAAN: Im Zusammenhang mit der Diskus 
sion über die Trennung von Kirche und Staat 
hat der Verein für eine offene Kirche jetzt einen 
Entwurf für ein «Gesetz über die Anerkennung 
von nicht-katholischen Religionsgemeinschaf 
ten» erarbeitet und diesen dem Landtag, der 
Regierung, dem Erzbischof und dem Landes 
fürsten zukommen lassen. Längerfristig zielen 
die Bemühungen des aktiven Vereins in Rich 
tung eines Kirchgemeinden-Systen^,,, Seite 
Wild und ungezähmt: 
Die «Wildmandli» 
TRIESENBERG: Eine Narrenzunft gründete 
vor 20 Jahren die Guggenmusik «Wildmandli» 
von Triesenberg. Heute gehört die Gruppe zum 
«Inventar» der Liechtensteiner Fasnacht. Den 
42 «Wildmandli» gehören aber auch 19 «Wild- 
fraueli» an, die in Sachen Power ihren männli 
chen Kollegen keineswegs nachstehen. Seite 32 
Vaduz will sein Punkte 
konto aufstocken 
SQUASH: Nach dem tollen Rückrundenstart 
mit dem 2:2 in St. Gallen ist im Spiel des Squash 
Rackets Club Vaduz «Sand ins Getriebe» ge 
kommen. Aus den letzten beiden Heimspielen 
in der Nationalliga A gegen Bellach und 
Langnau a. A. konnten keine Zähler eingefah 
ren werden. Dies soll sich aber heute gegen den 
Tabellenletzten Van der Merwe Basel ändern - 
die Residenzler wollen ihr Punktekonto auf 
stocken. Seite 21 
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Morgen erster 
Abstimmungstag 
Am Sonntag fällt die Entscheidung in Sachen Wohnbauförderungsgesetz 
Morgen Abend öffnen die 
Wahllokale ihre Tore. Die 
Stimmbürgerinnen und 
Stimmbürger sind aufgerufen, 
eine Urnenentscheidung in Sa 
chen Wohnbauförderung zu 
finden. Im Vorfeld der Abstim 
mung verstrickten sich Befür 
worter und Gegner immer wie 
der in kontroverse Diskussio 
nen. Am Sonntag wird die defi 
nitive Entscheidung gefallen 
sein. 
Peter Kindle 
Soll der private Wohnungsbau wei 
tergeführt werden, wie es seit 1977 
in Liechtenstein Usus war, oder fol 
gen die Stimmbürgerinnen und 
Stimmbürger der Empfehlung von 
Regierung und Landtagskomiiissi- 
on, welche eine drastische Reduzie 
rung des Ausbaustandards liechten 
steinischer Eigenheime und eine 
Redimensionierung der Anlage 
kosten fordern? 
Auf drei Seiten bietet das Volks 
blatt heute die Möglichkeit, sich 
nochmals umfassend im Hinblick 
auf die bevorstehende Volksabstim 
mung zu informieren. Befürworter 
und Gegner des neuen Gesetzes 
kommen zu Wort, um ihre jeweili 
gen Argumente zu präsentieren. 
Umfassende Information 
Der FBPL-Abgeordnete Geb 
hard Hoch steht zum neuen Gesetz 
und möchte erreichen, dass mit ei 
nem «Ja» an der Urne das Gesetz 
Uber die Förderung des preiswerten 
Wohnungsbaues angenommen 
wird. Gebhard Hoch vertritt die 
Meinung, dass im neuen Gesetz die 
Förderungsgelder gerechter verteilt 
werden. Fraktionskollege Elmar 
Kindle hat sich schon im Oktober, 
als der Landtag das Gesetz mit 21 
Stimmen annahm, gegen die Total- 
Wie soll die Wohnbauförderung in Zukunft aussehen? Wird eine Redimensionierung angestrebt oder bleibt es so, wie 
es ist? Am Sonntag wird sich dies entscheiden. (Bild: bak) 
liechtenste 
revision ai sgesprochen. Für Elmar Blick über die Grenzen 
Kindle ist es unverständlich, dass 
die Subventionen für verdichtetes 
Bauen abgeschafft werden sollen. 
Martin Jeh le, selbstständiger Unter 
nehmer, spricht sich im Namen des 
nischen Gewerbes für 
die Beibehaltung des alten Gesetzes 
aus. Er ist zwar der Meinung, das 
neue Gesetz sei nicht in allen Punk 
ten schlecht, dennoch befürchtet er 
im Falle einer Annahme, dass das 
Liechtenstc iner Gewerbe stark lei 
den werde, ind dass problematische 
Fertighäuser in unserem Land Ein 
zug halten werden. 
Ein Blick über die Grenzen soll 
aufzeigen, welchen Stellenwert die 
Wohnbauförderung in der benach 
barten Schweiz und in Vorarlberg 
hat. Auch bei unseren Nachbarn ist 
das Thema «Eigentumsbildung» 
wichtig und wird ernst genommen. 
Sowohl Vorarlberger, als auch 
Schweizer erfreuen sich einer gross 
zügigen staatlichen Unterstützung 
im Bereich der Wohnbauförderung. 
Pro, Contra und Schweiger... 
Regierung, Landtagskommission 
und die Freie Liste haben klare Po 
sition bezogen: Sie unterstützen das 
neue Gesetz. Mehrheitliche Unter 
stützung findet das neue Gesetz 
auch in der FBPL-Fraktion. Im 
FBPL-Landesvorstand wurde mit 
einer Zwei-Drittels-Mehrheit emp 
fohlen, das neue Gesetz abzuleh 
nen. Während sich die GWK eben 
falls öffentlich als Gegner des neuen 
Wohnbauförderungsgesetzes aus 
sprach, hüllte sich die VU in Schwei 
gen. Offiziell bezieht die Partei der 
Vaterländischen Union keine Stel 
lung zum Wohnbauförderungsge 
setz. Seiten 3,4 und 5 
Zweimal bebte die Erde 
Erdbeben im Rheintal und in Graubünden in der Nacht auf gestern 
Die Ostschweiz und das Fürsten 
tum Liechtenstein sind in der Nacht 
auf Mittwoch von zwei kleinen Erd 
beben erschüttert worden. Nach ei 
nem Beben kurz vor Mitternacht 
im Kanton Graubünden bebte die 
Erde am Morgen früh im St. Galler 
Rheintal. Schäden wurde keine ge 
meldet. 
Wie der Schweizerische Erdbeben 
dienst in Zürich mitteilte, lag das 
Epizentrum des Bebens von 23.45 
Uhr zehn Kilometer östlich von 
Klosters und hatte eine Stärke von 
3.3 auf der Richterskala. Bei Beben 
dieser Stärke sind nach Angaben 
des Erdbebendienstes keine Schä 
den zu erwarten. Das Beben kann 
jedoch in der näheren Umgebung 
leicht verspürt werden. 
Um 5.07 Uhr in der Früh bebte 
die Erde erneut: Diesmal im St. 
Galler Rheintal. Das Epizentrum 
lag in er Nähe von Sargans; das Be 
ben hatte eine Stärke von 3,6 auf 
der Richterskala. 
Auch bei dieser Stärke seien kei 
ne Schäden zu erwarten, erklärte 
der Erdbebendienst. Das Beben sei 
aber in der Region sehr gut verspürt 
worden, sagte ein Sprecher des Erd 
bebendienstes auf Anfrage der 
Nachrichtenagentur SDA. 
Er sei nicht das erste Mal, dass die 
Erde in dieser,Region gebebt habe, 
sagte der Sprecher: «In den letzten 
Jahren gab es mehrere Beben dieser 
Stärke im St. Galler Rheintal. Die 
Leute haben sich längst daran ge 
wöhnt.» 
Es sei wegen des Lärms in seinem 
Holzhaus erwacht und nicht wegen 
des SchUttelns, berichtete ein Au 
genzeuge aus Bad Ragaz. Seine 
Katzen hätten sich allerdings durch 
das Erdbeben nicht stören lassen; 
sie hätten weiter geschlafen. 
Weder bei der St. Galler Kantons- 
polizei noch beim in der betroffe 
nen Zone gelegenen Polizeistütz 
punkt Mels gingen Meldungen Über 
Schäden ein, wie Polizeisprecher er 
klärten. Auch im Bündnerland hat 
laut der Kantonspolizei das jüngste 
Erdbeben keine Schäden angerich 
tet. 
«Wer noch im Bett lag, spürte das 
Erdbeben viel besser als Personen, 
die bereits aufgestanden waren. Für 
mich war dieses Beben recht ein 
drücklich», sagte eine Sprecherin 
des Polizeistutzpunkts Mels. 
Endeavour 
gelandet 
CAPE CANAVERAL: Die US- 
Raumfähre Endeavour hat ihre 
Erdvermessungs-Mission been 
det und ist nach elf Tagen im All 
wieder auf der Erde gelandet. 
Die Landung um 0.22 Uhr MEZ 
gestern Mittwoch auf dem Welt- 
raumbahnhof Cape Canaveral 
im US-Staat Florida verlief prob 
lemlos. Letzte Seite 
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Do., 24.02.1 

-grata 
für alle Dum! 
ÄßliälÄ 
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