Liechtensteiner Volksblatt
Sport
Mittwoch, 16. Februar 2000 IS
Resultate & News
Wieder Gewalt gegen
Sportler Bn Russland
ALLGEMEIN: Die gewalttätigen Übergriffe
auf russische Sportler reissen nicht ab. Letztes
Opfer ist die nationale 800-m-Meisterin Natalia
Goreiowa (24). Die Leichtathletin und ihr Ehe
mann sind bei einem Attentat mit Eisenstangen
traktiert worden. Zudem wurde bekannt, dass
die Ehefrau von ZSKA Moskaus Fussball-Trai-
ner OlegDolmatow verschwunden ist. Vermutet
werden Entführung und Lösegelderpressung.
1. Liga befindet über
Reglementsänderung
EISHOCKEY: Die Umstrukturierung der Eis-
hockey-Nationalliga stösst auf ein letztes Hin
dernis: Das gültige Reglement, das je einen Ab-
und Aufsteiger zwischen der zweithöchsten
Klasse und der 1. Liga vorsieht, kann von der
Nationalliga nicht eigenmächtig geändert wer
den, damit die Aufstockung der NLB möglich
wird. Das Sagen haben die 36 Erstliga-Vereins
präsidenten am kommenden Samstag in Eger-
kingen. Für die Änderung ist eine Dreiviertel
mehrheit notwendig.
Dominik Hasek hängt
noch eine Saison an
EISHOCKEY: Oleg
Petrow (Ex-Ambri)
kommt in der NHL
wieder zum Einsatz.
Der 29-jährige russi
sche Flügelstürmer
absolvierte mit den
Montreal Canadiens
beim 4:1-Sieg über die
Florida Panthers sein
drittes Spiel nach sei
ner KnieverJetzung.
Am Wochenende gegen die Ottawa Senators
gelang dem letztjährigen NLA-Topskorer ein
Assist. Petrow hat nun bei den Canadiens in 17
Spielen 10 Assists verbucht.
Derweil hat der tschechische Weltklasse-Tor-
hüter Dominik Hasek (Bild) verkündet, dass er
noch ein weiteres Jahr bei den Buffalo Sabres
spielen will. Damit würde der bestbezahlte
NHL-Goalie auch seinen mit umgerechnet 39
Millionen Franken dotierten Dreijahresvertrag
erfüllen. Hasek, der 1998 in Nagano entschei
denden Anteil am Olympiasieg Tschechiens
hatte, wollte sein NHL-Engagement ursprüng
lich nach Ablauf dieser Spielzeit beenden.
Eishockey: NHL
Montreal Canadiens - Florida Panthers 4:1. Pittsburgh
Penguins - Vancouver Canucks 3:0. Toronto Maple Leafs
- Carolina Hurricanes 2:5. Chicago Blackhawks - Ana
heim Mighty Ducks 3:4. Phoenix Coyotes - Detroit Red
Wings 1:3. Los Angeles Kings - Calgary Flames 4:3 n.V.
Fussball-News
• Inter Mailands brasilianischer Stürmer-Star
Ronaldo hat zum ersten Mal seit seiner schwe
ren Knieverletzung im November wieder mit
leichtem Lauftraining begonnen. Sein Rehabili
tations-Programm verläuft somit nach Plan. Ab
Anfang März soll der Weltfussballer der Jahre
1996 und 1997 wieder mit der Mannschaft trai
nieren. Sein Comeback in der Serie A ist für die
erste Aprilwoche geplant.
• Der ehemalige englische Internationale Paul
Gascoigne von Middlesbrough fällt mit seinem
Unterarmbruch im Spiel gegen Aston Villa (0:4)
voraussichtlich sechs Wochen aus.
• Deutschlands Bundestrainer Erich Ribbeck
hat für das Test-Länderspiel am 23. Februar in
Amsterdam einen Neuling aufgeboten. Es han
delt sich um den naturalisierten ungarischen
Mittelfeldspieler Zoltan Sebescen (24) von
Wolfsburg.
• Die Schweiz ist im Juni an der Fussball-Euro
pameisterschaft in Belgien und Holland doch
vertreten. Der Spitzenschiedsrichter Urs Meier
ist von der UEFA als einer der zwölf europäi
schen Referees bestimmt worden. Der 13. Spiel
leiter wird ein Afrikaner sein, der vom afrikani
schen Verband CAF nominiert werden wird.
Radsport - Resultate
Trofeo Laigueglia (176 km): 1. Daniele Nardello (It)
4:19:20 (40,711 km/h). 2. Roberto Petito (It). 3. Andrej
Kiwilew (Kas), alle gleiche Zeit. 4,Taddej Valjavec (Slo)
0:09 zurück. S. Markus Zberg (Sz) 0:25.6. LudovicHirpin
(Fr). Fernen 15. Oscar Camenzind (Sz), alle gleiche Zeit.
Ruta del Sol (Sp). 3, Etappe, Malaga - Nuestra Senora de
la Sierra (164): 1. Miguel Angel Pena (Sp) 4:52:50 (33,787
km/h). 2. Francisco Cabello (Sp) 0:22.3. Aitor Garmen-
dia (Sp) 0:26.4. Peter Farazijn (Be) 0:27.5. Jos6 Luis Re-
bollo (Sp) 0:33.6. Frank Vandenbroucke (Be) 0:37. Ge
samtklassement: 1. Pena 13:10:51.2. Cabello 0:22.3. Gar-
mendia 0:26.4. Farazijn 0:27.5. Rebollo 0:33.6. Etxebar-
ria 0:37.
Langnau in den Playouts
Eishockey: Fribourg sicherte sich mit einem Remis die Playoff-Teilnahme
Langnau muss nach der 4:5-
Heimniederlage gegen Ambri-
Piotta die Playouts bestreiten,
fribourg sicherte sich dagegen
mit dem 2:2-Unentschieden
nach Verlängerung in Rappers-
wil definitiv als achtes und letz-
tes Team die Playoff-Teilnah-
me. Dort wird es in den Vier-
telflnals auf Lugano treffen.
Dies ist die einzige Playoff-
Paarung, die vor der letzten
Runde vom kommenden
Samstag feststeht.
Die Freiburger könnten zwar punk-
temässig noch zu Davos aufschlies-
sen, weisen in den Direktbegegnun
gen aber die schlechtere Bilanz auf.
Die Bündner unterlagen Leader Lu
gano diskussionslos 1:7. Im Kampf
um Platz 2 überholten die ZSC Lions
den EV Zug dank dem 6:2-Auswärts-
sieg wieder. Zug muss nun sogar um
den dritten Platz bangen, denn Am-
bri stünde bei allfälliger Punktgleich
heit auf Grund der Direktbegegnun
gen besser da. Bern schliesst die Qua
lifikation nach dem 2:1-Sieg in Klo-
ten auf dem fünften und die «Flieger»
auf dem sechsten Platz ab.
Zwischenspurt des Meisters
reichte
In einer wenig intensiven Partie
reichte Meister Lugana in Davos
ein Zwischenspurt im Mitteldrittel
mit vier Toren, um letztlich prob
lemlos mit 7:1 den 28. Saisonsieg zu
feiern. Bei Davos kam der 17-jähri
ge Goalie Marco Wegmüller zum
zweiten Nationalliga-A-Einsatz von
Beginn weg. Aber wie schon bei der
Premiere in Kloten (2:4) am 6. No
vember musste der U18-National-
mannschafts-Torhüter auch diesmal
das Eis als Verlierer verlassen. Al
lerdings wurde der Junior gestern
von seinen Vorderleuten, die ihn
häufig zu wenig konsequent ab
schirmten, im Stich gelassen.
Stammgoalie Rönnquist pausierte
wegen einer Rückenmuskel-Zer-
rung, die er sich mit dem schwedi
schen Nationalteam am l\irnier in
Stockholm zugezogen hatte.
Gotteron erreicht Playoffs
Fribourg erreichte mit einem 2:2-
Remis nach Verlängerung in Rap-
perswil als letztes Team die Playoffs.
Die Romands, die vor knapp 2800
Der Davoser Ersatzgoalie Marco Wegmueller (mitfliegendem Helm) musste sieben Mal hinter sich greifen.
Zuschauern nach 35 Minuten
zurückgelegen hatten, profitierten
dabei von der 4:5-Heimniederlage
Langnaus gegen Ambri. Ausgerech
net der zuvor überzeugende Rap-
perswiler Goalie Claudio Bayer war
in der 43. Minute indirekter Wegbe
reiter der Freiburger Playoff-Quali-
fikation. Er Hess einen Weitschuss
F : ' II ' '
des Finnen Mika Strömberg passie
ren, obschon ihm die Sicht keines
wegs verdeckt war. Kurz vor Ende
des zweiten Drittels hatte Neininger
im Powerplay für Fribourg den re-
sultatmässigen Anschluss herge
stellt.
Späte Wende innerhalb von
36 Sekunden
Innerhalb von 36 Sekunden ge
lang dem HC Ambri in der Schluss
phase in Langnau die Wende vom
3:4 zum 5:4. Patrick Lebeau glich
146 Sekunden vor Schluss nach ei
nem Scheibenverlust in der eigenen
Zone von Todd Elik aus; John Frit-
sche realisierte das Siegtor 110 Se
kunden vor der Schlusssirene. Der
Finish stellte den Spielverlauf nicht
gerade auf den Kopf, aber verzerrte
das Bild der vorangegangenen 57-
einhalb Minuten. Todd Elik, der zu
vor wieder einmal der grosse
Langnauer Antreiber gewesen war
(zwei Tore, 1 Assist), wurde mit sei
nem Fehlpass zur tragischen Figur.
Patrick Lebeau, der zuvor mit sei
ner Formation bei drei Gegentoren
auf dem Eis gestanden hatte, und
John Fritsche wurden zu Matchwin-
nern.
Dritter ZSC-Auswärtssieg
in Zug
Im vorentscheidenden Spiel um
Platz 2 in der Regulär Season fiel
die Entscheidung im zweiten Drit
tel: Die ZSC Lions zogen in Zug mit
vier Toren innerhalb von 17 Minu
ten auf 4:0 davon und verwalteten
diese Führung problemlos. Am En
de siegten sie 6:2. Zug wartet in der
Herti seit vier Spielen auf einen
Sieg - das ist die längste Heim-
Durststrecke seit dem November
1990.
Wieder SCB-Sieg im
Schluefweg
Auch das dritte Auswärtsspiel der
Saison gewann der SC Bern in Klo
ten. Patrik Juhlin traf in der 56. Mi
nute für die Gäste zum 2:1-Sie-
gestreffer. Damit schliesst Bern die
Qualifikation im fünften und Klo
ten im sechsten Rang ab.
Resultate
Davos-Lugano 1:7(0:0,0:4,1:3)
Kloten-Bern 1:2(1:0,0:1,0:1)
Langnau - Ambri 4:5 (2:1,0:2,2:2)
Zug - ZSC Lions 2:6(0:0,0:4.2:2)
Rapperewfl-Fribourg 2:2 (1:0,1:1,0:1) n.V.
1. Lugano
43
156:79
64
2. ZSC Lions
44
140:98
54
3. Zug
44
151:145
53
4. Ambri
44
144:113
51
5. Bern
44
130:125
45
6. Kloten
44
113:126
42
7. Davos
44
122:144
36
8. Fribourg
44
132:152
34
9. Rapperswil
44
122:169
30
10. Langnau
43
100:159
29
Werder erneut im
deutschen Cupfinal
Bremen bezwingt die Stuttgarter Kickers 2:1
Chur ist
Qualifikations-Sieger
Eishockey: NLB-Meisterschaft
Werder Bremen steht erneut im
deutschen Cupfinal. Der ohne den
verletzten Wicky angetretene Cup
holder setzte sich im ersten Halb-
final gegen die Stuttgarter Kickers
aus der Zweiten Bundesliga müh
samer als erwartet durch. Die
Hanseaten mussten sogar in die
Verlängerung, ehe die Schwaben
mit 2:1 bezwungen waren.
Dabrowski brachte Werder Bremen
exakt nach 99 Sekunden in Führung
und machte damit die Defensiv-
Taktik der Stuttgarter Kickers hin
fällig. Diese glichen durch den über
ragenden Marie (82. Minute) aus.
Der Siegesschütze war der Ukrai
ner Maximow in der 103. Minute,
der 15 Sekunden nach seinem Kopf-
ball-Aufsetzer das Feld nach der
zweiten gelben Karte verlassen
musste.
Bremen trifft im Final am 6. Mai
in Berlin auf den Sieger des zweiten
Halbfinals zwischen Vorjahresfina-
list Bayern München und Hansa
Rostock. Das Spiel findet heute
Mittwoch statt.
Bremen hatte grosse Mühe.
Deutscher Cup - Halbfinal
Werder Bremen - Stuttgarter Kickers
(2. Bundesliga) 2:1 (1:1,1:0) n.V.-Weser
stadion, 16 000 Zuschauer. - Tores 2.
Dabrowski 1:0. 82. Marie 1:1. 103. Maxi
mow 2:1. - Bemerkungen: Bremen ohne
Wicky (verletzt). 84. Gelb-Rote Karte für
Minkwitz (Kickers), 104. Gelb-Rote Karte
für Maxiniow (Bremen). - Bremen trifft im
Final am 6. Mai in Berlin auf den Sieger aus
Bayern München - Hansa Rostock (Mi).
Chur steht dank einem 3:2-Erfolg
über die Grasshoppers vor der letz
ten Runde als QualiGkationssieger
fest. Damit treffen die Bündner in
den Playoffs auf Sierre, das gegen
das von Siawa Bykow (5 Assists)
glänzend angeführte Lausanne 4:7
unterlag. Die weiteren Paarungen
stehen noch nicht fest, aber Chur
(L), La Chaux-de-Fonds (2.) sowie
Genf-Servette und Thurgau werden
die ersten vier Plätze belegen und
im ersten VieMelfinal zuerst Heim
recht geniessen.
Biel könnte zwar noch zu Thurgau
aufschliessen, weist aber die
schlechtere Bilanz aus den Direkt
begegnungen auf. La Chaux-de-
Fonds bremste die Siegeserie der
Seeländer (5:4) und fügte ihnen die
zweite Niederlage in diesem Jahr zu.
Chur genügte beim 3:2-Auswärts-
erfolg gegen das letztplatzierte GC
eine mittelmässige Leistung zum
Sieg. Walder war mit zwei Ureffem
bester Bündner. Servette kam ge
gen Visp zu einem ungefährdeten
4:1-Sieg. Die Genfer haben damit
aus den letzten sieben Spielen nur
einen Punkt abgeben müssen.
Der 40-jährige Russe Slawa Bykow
zeigte beim 7:4-Erfolg Lausannes
über Sierre eine herausragende Leis-.
tung. Bykow kehrte als zwischenzeit
licher Assistenztrainer erstmals in
diesem Jahr aufs Spielfeld zurück und
steuerte gleich fünf Assists für sein
Team bei.Thurgau besiegte Ölten vor
heimischem Publikum 2:1. Damit
sind die Uiurgauer seit sechs Spielen
in Folge ungeschlagen.
Resultate
Visp - Genf-Servette 1:4(0:0,0:3,1:1)
Thurgau - Ölten 2:1 (2:1, (fcO, 0:0)
La Chaux-de-Fonds - Biel 5:4 (2.-0,2:4,1:0)
Grasshoppers - Chur 2:3 (0:1,1:2,1:0)
Sierre - Lausanne 4:7 (2:1,1:4,1:2)
1.Chur 35 139:96 48
2. La Chaux-de-Fonds 35 128:95 45
3. Genf-Servette 35 118:87 41
4. Thurgau 35 112:107 39
5.Biel 35 140:132 37
6. Lausanne 35 116:115 35
7. Ölten 35 116:116 35
_8. S[erre_ _ _ 35 _ _1_18:133_ _31_
9. visp 35 "Tl 8:163* ~25~
10. Grasshoppers 35 88:149 14