Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner Volksblatt 
Land und Leute 
Mittwoch, 16. Februar 2000 7 
Nachrichten 
Einbruch in Tennisballe 
MAUREN:In der Nacht zum Dienstag drang 
eine unbekannte Täterschaft gewaltsam in die 
Tennishalle Mauren ein. Sie schlug mehrere 
Scheiben ein, bis sie ins Caf6 gelangte. Der oder 
die Täter erbeuteten kein Bargeld. Hingegen 
wurden Zigaretten, Lebensmittel und alkoholi 
sche Getränke gestohlen. Der Sachschaden, den 
die Täterschaft verursachte, ist jedoch beträcht 
lich. 
Bargeld und Bankkarte 
gestohlen 
TRIESEN: Wie erst am Montag der Polizei an 
gezeigt wurde, entwendete eine nicht bekannte 
Täterschaft in der Nacht zum Sonntag beim Ge 
meindesaal inTriesen aus einer in der Gardero 
be abgelegten Jacke Bargeld und eine Bankkar 
te. Da sich der dazugehörende Code ebenfalls in 
der Jacke befand, konnte die Täterschaft mit der 
zuvor gestohlenen Bankkarte beim Bankoma- 
ten einen Bargeldbetrag von ca. 1000 Franken 
abheben. 
Verkehrsunfall 
TRIESEN: Die Geschwindigkeit eines heran 
nahenden Autos unterschätzt hat offensichtlich 
eine Autolenkerin am Montagvormittag inTrie 
sen, als sie auf Höhe der Postautohaltestelle in 
die Hauptstrasse einfahren wollte, um in Rich 
tung Vaduz zu gelangen. Beim Einbiegen in die 
Hauptstrasse kam es zur Kollision mit dem aus 
Richtung Vaduz herannahenden Auto. Perso 
nen wurden nicht verletzt, es blieb bei Sach 
schaden an den Autos. 
Einbruch in 
Baubaracken 
SCHAAN: Ein Unbekannter brach in der 
Nacht zum Dienstag im Räume Schaan drei 
Baubaracken auf. Teils gelang es ihm, in die 
Baracken einzudringen. Soweit bis anhin fest 
gestellt werden konnte, wurden keine Gerät 
schaften gestohlen. Bargeld war nicht vorhan 
den. (Ipfl) 
Vortrag über Mobilität 
um 19.50 Uhr 
VADUZ: Der Vortrag «Mobilität für alle - ein 
zerstörerischen Grundbedürfnis?» findet am 
Donnerstag, den 17. Februar um 19.50 in 
der Aula der Oberschule Vaduz statt. Ein 
zeitlich ungewohnter Beginn? Nicht für 
Benutzerinnen der Liechtensteiner Busse, 
denn kurz vor diesem Zeitpunkt treffen die 
Hauptlinien bei der Post in Vaduz ein. Auch 
das Ende des Vortrags von Dr. Georg Sele mit 
anschliessender Diskussion wird auf den Fahr 
plan der öffentlichen Verkehrsmittel abge 
stimmt. Veranstaltet von der Erwachsenenbil 
dung Stein-Egerta. Ohne Voranmeldung, 
Abendkasse. (Eirtg.) 
Kurzstudienreise nach 
Strasbourg 
SCHAAN: Die Erwachsenenbildung Stein- 
Egerta, Schaan, veranstaltet vom 1. bis 3. 
Mai (Montag bis Mittwoch) für interessierte 
Frauen und Männer eine Kurzstudienreise 
nach Strasbourg mit Besuch im Europarat 
und beim Europäischen Gerichtshof für Men 
schenrechte. Anmeldeschluss ist am 17. März 
2000. 
Der Europarat (mit Sitz in Strasbourg) ist ei 
ne 1949 gegründete zwischenstaatliche Orga 
nisation. Seine Ziele sind: Schutz der Men 
schenrechte und der pluralistischen Demokra 
tie; Förderung des Bewusstseins für eine ge 
meinsame kulturelle Identität der Europäer; 
Suche nach Lösungen für die grossen gesell 
schaftlichen Probleme (Minderheiten, Frem- 
denhass, Intoleranz, Umweltschutz, Bio-Ethik, 
AIDS, Drogen usw.); Hilfeleistungen bei den 
politischen, gesetzgeberischen und verfas 
sungsrechtlichen Reformen in den Ländern 
Mittel- und Osteuropas durch verschiedene 
Kooperationsprogramme. Das Fürstentum 
Liechtenstein ist seit 1978 Mitglied beim Euro 
parat, vertreten durch Botschafter Dr. Josef 
Wolf, Ständiger Vertreter beim Europarat in 
Strasbourg. Gemeinsame Fahrt mit Bus. Im 
Preis inbegriffen sind: Busreise, zwei Über 
nachtungen mit FrUhstücksbuffet in zentral ge 
legenem ***Hotel. Nicht inbegriffen sind: Alle 
Mittag- und Abendessen, Verpflegung auf der 
Reise. 
Weitere Informationen und Anmeldungen 
bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in 
Schaan, Tel. 232 48 22. (Eing.) 
«Ich habe mehr vom Thema 
erwartet!» 
Kommunikation: 2. Business-Forum der Fachhochschule Liechtenstein 
Bereits zum zweiten Mal lud 
die Fachhochschule Liechten 
stein zusammen mit der Neu- 
Elektrik AG zum Business-Fo 
rum. Vorgestern Abend trafen 
sich unzählige Interessierte in 
der Aula des Gymnasiums Va 
duz, um aus dem Vortrag von 
Dr. Werner Knecht Wissens 
wertes zum Thema «Kommu 
nikation» zu erfahren - und 
wurden enttäuscht. 
Iris Frick-Ott 
Am letzten Montagabend war die 
Aula des LG Vaduz fast bis auf den 
letzten Platz besetzt - das zweite 
Business-Forum war angesagt. 
Während einer Dreiviertelstunde 
führte der Publizist Werner Knecht 
durch eine etwas einseitige PR- 
Landschaft. Anhand von zwölf Bei 
spielen aus seiner Praxis, der Refe 
rent ist Inhaber der «Werner 
Knecht Communications», zeichne 
te er den theoretischen Ablauf und 
die damit verbundenen Ziele von 
PR-Arbeit in diversen Wirtschafts 
und Politikerzweigen auf.Trotz eini 
ger sehr informativen Darstellun 
gen wäre hier weniger vielleicht 
mehr gewesen, dafür ein bisschen 
mehr in die Tiefe gehend. 
Unter dem Vortragstitel «Kom 
munikation» mag sich jeder und je 
de etwas anderes vorgestellt ha 
ben. Fakt ist, dass sich die Unzu 
friedenheit nicht erst in der an 
schliessenden Diskussion bemerk 
bar machte. Zwar hatte der Refe 
rent die theoretischen Inhalte in 
schriftlicher Form abgegeben, 
konnte aber mit seinem münd 
lichen Aussagen keine Basis für 
eine interessante Diskussionsrun 
de schaffen - «das ist eher eine PR- 
Veranstaltung Ihrer eigenen Fir 
ma», artikulierte ein unzufriedener 
Zuhörer im Anschluss an die Aus 
führungen Werner Knechts. 
Kommunikation allerorten 
«Man kann nicht nicht kommuni 
zieren!», schrieb schon vor Jahren 
Paul Watzlawik in seinem Buch 
«Anleitung zum Unglücklichsein» 
und setzte sich darin mit den Irrwe 
gen verbaler und nonverbaler Kom 
munikation auseinander. Sicherlich 
ist es schwierig, auf ein so weitläufi 
ges Thema in so kurzer Zeit einzu 
gehen. Doch vielleicht mag die 
Vorgestern Abend trafen sich unzählige Interessierte in der Aula des Gymnasiums - sie wurden aber enttäuscht. 
Kommunikation bereits im Vorfeld 
ihre Tücken gehabt haben, diejeni 
gen nämlich, dass der Veranstalter 
seine Bedürfnisse nicht klar formu 
lierte und sich der Referent mögli 
cherweise zu wenig mit der Frage 
beschäftigte: «Was interessiert 
Führungskräfte am Thema? Und in 
welcher Form?» Ganz deutlich wur 
den diese «Kommunikationsstörun 
gen» in derianschliessenden Diskus 
sion, als die Gäste die Möglichkeit 
hatten, dem Referenten Fragen zu 
stellen. «Ich habe mir mehr vom 
Thema erwartet», meldete sich ein 
junger Mann zu Wort, «was ist denn 
nun sinnvolle Kommunikation?» 
Ein anderer Gast wollte gar wissen, 
welche Motivation Werner Knecht 
für diesen Vortrag gehabt habe: 
«Mir fehlten die Inhalte zum The 
ma.» Von Selbstdarstellung war die 
Rede und davon, dass man sich 
schwer tue, «von hier etwas mitzu 
nehmen». Nur zwei inhaltliche Fra 
gen erreichten Werner Knecht, der 
leider auch mit'seinen Antworten 
nicht alle überzeugen konnte. Für 
das Business-Forum bedeutet das, 
nach einem sehr guten Start mit 
dem «Wissensmanagement» vor 
vier Wochen, eine neue Herausfor 
derung - die Herausforderung zu 
kommunizieren, welche Inhalte die 
Vorträge des Business-Forums 
Bereits zum zweiten Mal lud die Fachhochschule Liechtenstein zusammen 
mit der NeuElektrik AG am Montagabend zum Business-Forum. Zum The 
ma «Kommunikation» referierte Dr. Werner Knecht. (Bilder: bak) 
künftig haben sollen. Denn «Kom- Beziehungen und Wirklichkeiten, 
munikation ist die Brücke zwischen und sie ist verantwortlich für Ihren 
Menschen: Kommunikation schafft Erfolg» (P. Watzlawik). 
Geringer Anstieg der Arbeitslosigkeit 
304 Menschen in Liechtenstein auf Stellensuche - Gleichbleibende Arbeitslosenquote 
w 
Erstmals wieder seit Dezember 
1998 ist eine - wenn auch geringe - 
Zunahme der Arbeitslosenzahl zu 
verzeichnen. Im Vergleich zum Vor 
monat wird eine Zunahme von 5 
arbeitslos gemeldeten Personen 
festgestellt. Die Arbeitslosenquote 
zeigt mit 1,2 % keine Veränderung. 
Nach der erfreulichen Entwicklung 
im vergangenen Jahr (Abnahme der 
arbeitslos gemeldeten Personen um 
38%) ist per 31. Januar 2000 dieser 
Trend unterbrochen worden. 65 
Personen wurden im Januar neu 
oder wieder als arbeitslos regist 
riert. 60 Personen konnten aus der 
Statistik genommen werden, 41 von 
ihnen eine neue Stelle antreten. Die 
restlichen 19 Austritte wurden ver 
zeichnet infolge Auslandaufenthalt, 
Ausbildung, längerer Krankheit, 
Verzicht und Selbstständigkeit. 
Interessant ist, dass die Zahl der 
ALV-anspruchsberechtigten Ar 
beitslosen sich per 31. Januar 2000 
gegenüber dem Vormonat um 14 
Personen auf 228 erhöhte. Anderer 
seits reduzierte sich die Zahl der 
ALV Nicht-Anspruchsberechtigten 
in der selben Zeitspanne um 9 Per 
sonen auf 76. 
Beim Vergleich mit der Januar- 
Statistiken der Jahre 1998 und 1999 
fällt auf, dass heute die Anzahl der 
Stellenspchenden mit 304 Personen 
nur knapp tiefef liegt als im Januar 
1998 mit 311 Personen, nachdem im 
Januar 1999 ein Anstieg auf478 Per 
sonen erfolgte. 
Erfreulich ist der Rückgang der 
ALV-Anspruchsberechtigfen von 
300 Personen im Januar 1998 auf 
228 Personen iip laufenden Jahr. Im 
Januar 1999 hatten noch 379 Perso 
nen Anrecht auf eine Arbeitslosen 
unterstützung. Ganz anders verhält 
sich def Vergleich der Nicht-An- 
spruchsberechtigten: Waren es En 
de Januar 1998 lediglich 11 Perso 
nen,'so stieg diese Zahl auf 99 Per 
sonen per Ende 1999 und sank wie 
derum auf 76 Personen im Januar 
2000. - 
Arbeitslos gemeldete 
Personen nach Altersgruppen 
Betrachtet man die Statistik der 
arbeitslos gemeldeten Personen 
nach Altersgruppen, sind in der 
Gruppe der 35- bis 54-Jährigen 138 
Personen (45 % der Ganzarbeitslo 
sen) zu verzeichnen. Davon sind 79 
Männer (48%) und 59 Frauen 
(42%). 125 Ganzarbeitslose (41%) 
sind 17- bis 34-jährig, davon sind 53 
Männer (32%) und 71 Frauen (51). 
Die 55- bis 65-Jährigen stellen 14 % 
(42 Personen) der Gesamtarbeitslo 
sen, 32 Männer (20%) und 10 (7%) 
Frauen. 
Offene Stellen 
Per Ende Januar 2000 waren beim 
Amt für Volkswirtschaft 31 offene 
Stellen gemeldet, gleich viel wie per 
31.12.1999. Die Dauer- und Tem 
porärstellen haben sich leicht er 
höht: 19 (15) Dauerstellen, 4 (2) 
Temporär-Steilen und 8 (14) Berufs- 
praktikas. Das Amt für Volkswirt 
schaft ersucht die Arbeitgeber, offe 
ne Stellen der Arbeitsvermittlung zu 
melden. Entsprechende Formulare 
(Fax-Vorlage beziehungsweise 
Brief-Formular) können unter Tele 
fon 236 68 85 gratis angefordert wer 
den. Auf Wunsch senden wir Ihnen 
die Datei auch gerne per E-Mail zu. 
Berufspraktikas werden dem 
Amt für Volkswirtschaft durch das 
Amt für Berufsbildung 1 gemeldet. 
Es sind dies offene Stellen, welche 
sich an arbeitslose Lehr- und Studi 
enabgänger/innen richten. (pafl) 
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