Objekt: Liechtensteiner Volksblatt (1927)

Äaöuz Oienöiag/ 6. Dezember 
i922 61. Jahrgang Nv. 121 
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blattet in Vaduz, Buchdruckerei Au und Schweizer-Annoncen A.-G,. 
Cbur, bis jeweils Montag und Donnerstag abends. 
Sparen! 
(Korr.) 
Ein oft ungern gehörtes Wort und doch muh 
cs heute unsere erste Losung -sein. Sparen müs- 
ich wir aus der ganzen Linie. Die furchtbare 
Hochwasserkatastrophe vom September hat 
niolcn von uns fast ihr ganzes Vermögen ge- 
raubt und viele Familien sind auf lange Zeit 
hinaus geschädigt. Da ist es idenn ganz 'selb'st- 
ncr.ft'ün'blich, daß nur äußerste Sparsamkeit 
!!!IS vor Sem gänzlichen Untergange retten 
dann. Zurückkehren müssen wir zur Einsach- 
Iicit unserer Väter, erst das Notwendige und 
Kütz'liche und nur wenn das Geld hiezu noch 
reicht, darf das Angenehme kommen. Jever 
S':;iic'lue -muß istch ibic.fcr Losung 'fü/ien. Es 
Nu» leider die Tatsache konstatiert werden, 
das', in unserem Lande auch nach fbcr Kata 
strophe 3. 23. der Alkoholverbrnuch noch sehr 
ovoß ist, welcher sehr wohl um einen guten 
Jei: eingeschränkt werden könnte, ohne dasz 
das Gastgewerbe zugrunde geht. Sparen müis- 
wir aber auch im Gemeindehaushalt und 
Acht zliletzt im Staatshaue,HM! Wir haben ja 
zera'de in diesem Jahre oft uwb ost hören kön- 
"lmi. wie gut das Santo finanziell stehe, ja so 
Rt. daß man eigentlich keine Steuern einzu- 
kbm brauche. Wie müssen da die Finanz- 
iiuiister unserer Nachbarschaft ihren liechten- 
!leinifchen Kollegen beneidet haben. Doch jetzt 
i't die Sachlage durch die Furchtbarkeit der 
,'wi«strophe eine ganz andere geworden. Es 
xixb für unsere Verhältnisse Riesen-,summen 
Zäuchen, bis die Schließungsarbeiten und 
öochmuhrbauten durchgeführt 'sind. Und da 
i't denn auch einmal die Frage berechtigt, ob 
cs denn im Staatshaushalte nichts mehr ein- 
sparen gibt. Daß es sich hiebei natürlich 
nicht um Hunderttausende hantieln Kann, lic.at 
ja auf der Hand. Indes wollen wir hellte 
tiiunn-l das Finanzgesetz. den Voranschlag für 
den Staatshaushalt, hernehmen und einmal 
nachforschen, was Mr Posten notwendig sind 
Ad welche man zurückstellen oder überhaupt 
''«reichen könnte. An den Gehältern der An- 
Wellten wird nicht «icl .zu markten sein. Es 
'iiid sogar einige Funktionäre — will man 
ehrlich sein — schlecht bezahlt, während wie- 
bei andern Leistung und Honorierung in 
'u'hent 'Verhältnis stehen. Wir müssen uns 
'»so umschauen, ob bei den; andern Posten sich 
?tir.as findet, das man ohne Schaden, für die 
-ülgemeinheit entbehren könnte. Ich muß 
war etwas weit zurückgreifen im Budget lind 
beginne beim Titel IX „Soziale Fürsorge". 
&■■■ 
:toM. 
»ra Madtks 
v. I. Edhor 
(Nachdruck verboten.) 
»Ich mochte doch einmal hinüber nach der 
herzauberten Insel, auf der du beinahe Schiff 
bruch gelitten," sprach er heitern Tones und 
leinen Feldstuhl dichter zur Mutter rückend. 
»Hellte ist das richtige Wetter dazu. Aber 
Mite dich vor der bösen Fee: wenn du ihr nicht 
Mldigst, verdirbt sie dich." 
»Glauben Sie auch, Baronesse, dasz mich 
^ Nixen verderben lassen, wenn ich ihnen 
Aicht ergeben bin?" 
»Nein. Sie wühlen nur die Tiefen auf. 
^enn sie ein Opfer bergen." 
Er hob fragend den schön gesonnten Kopf, 
hellen Brillengläser funkelten sie an. 
, »Ich meine, -als wir den Körper der Toten 
Boote hatten, legten sich die Wellen sachte 
ihr Bett zurück." 
»Hat sich nichts weiter über die Unbekannte 
»>id die Tat herausgestellt?" 
»Nein." 
Ein sehr schöner Titel, wollen sehen, wie sozial 
er sich! -für uns auswirkt. Da stcht gleich an 
der Spitze unsere Wivtfchaftskammer mit zu- 
samnien 10,900 Fr. Bei diesem 'Posten muß 
man sich nun wirklich fragen, izcchlt es sich für 
uns aus, daß wir für eine solche ''Institution 
soviel ausgeben? Wer -braucht die Wirt- 
schastsk-ammer? Unsere Gauernfame -vielleicht, 
die fast 75 Prozent unserer Einwohnerschaft 
ausmacht? Die Antwort hieraus halt uns der 
Bauern verein gegeben, der sich mit großer 
Mehrheit gegen die Beteiligung an dieser In- 
ftitution ausgesprochen hat. die sowieso von 
'Anfang an einen Geburtsfehler hatte, indem 
man ihr zumutete, wirtschaftlich entgegenge- 
setzte Interessen unter einen Hut zu bringen, 
was natürlich ein Unding ist. In allen Staa- 
ten sind ine Körperschaften der Landwirtschaft 
einerseits lind des Gewerbes lind der Industrie 
anderseits sowie auch jene der 'Arbeiterschaft 
getrennt. Brauchen, unsere Arbeiter die Wirt- 
fchmtskammer? Wie sehr sich der liechtenst. 
Arbciterverband. dessen Mitglieder sich aus 
allen Arbeiterklassen rekrutieren, für die 
Wirtschafts'kainmer interessiert, hat er dnrch 
die -Abberufung seiller beiden Kammerräte be- 
wiesen. Bleibt also nocl) Gewerbe und Han 
del. die jedoch die Kammer auch nicht brau- 
che», denn wie man hört, sollen die Leistun- 
a?n derselben aus diesem Gebiete nicht son- 
derlich gros} sein. Die Frage der Lehrlinas- 
•füvforqc kann das Gewerbe selbst lösen und 
braucht es dazu keinen so teuren lind kompli- 
zierten Apparat. Halt, setzt hätte ich aber bald 
etwas vergessen, nämlich die Tätigkeit der 
Kammer bezw. deren Sekretariat als Stellen- 
Vermittlung. Doch. o weh. -auch hier finden 
wir nicht, daß sich die rund 11,000 Fr. rentie 
ren würden. Ter -Arbeiterverband hatte schon 
lange, bevor die Wirtschaftskvmmer existierte, 
eine Arbeitsnachwei-Istelle, die viel billiger 
ka>in als die 'heutige. 'In den meisten umlie 
genden Staaten sind die Stellenvermittlungen 
Privatiinternehmen. nur bei uns muß -alles 
verstaatlicht sein, gleichviel, obs rentiert oder 
nicht, wir Habens j-a. Doch mit solchen Tin- 
gen mus5 angesichts der 'Notlage des ganzen 
Volkes ausgeräumt werden. Daß der Sekre- 
tärder Kammer nichtsehr beschtt'stigt sein muß, 
beweist die Tatsache, daß er viel als Protc'koll- 
sichrer im großen -.Hause verwendet wird, wo 
man j-a vor 2 Iahren durch Abbau „gespart" 
h-at. Wenn wirklich noch Interessenten für die 
Wirtschaftsk-am-mer vor>h-an>den sind, so sollen 
dieselben die -Kosten hiefür selbst aufbrin- 
gen. wie dies auch anderswo überall der Fall 
..Denk dir, Raimund, die Baronesse ahnte 
schon vorher, daß ihr was Schreckliches begeg- 
nen würde." 
„C 
nein." wehrte Manan eifrig ab. „Das 
Gedicht ries diese Stimmung bei uns wach. 
Ter Freiherr von Stamm war später derfal- 
ben Meinung." 
..Ja. Sie hatten uns damit melancholisch 
ae in acht. — Er gefällt dir doch, unser Frei- 
Herr?" fetzte die alte Dame fragend zu ihrem 
Lohn gewendet hinzu. 
„Er ist ein sehr ossener Charakter. Ich 
keime ihn übrigens länger, als du denkst, er 
arbeitete vor einigen Iahren als Referendar 
all unserm Landgericht. Wir haben hier nn- 
sere Bekanntschaft erneuert, wie du weißt, 
und ich treffe fast alle Abend in den Gefell- 
schastsräumen des Strandhotels mit ihm zu- 
stimmen. Ich wüßte keinen liebern Genossen 
als ihn!" fügte er mit Nachdruck bei,' er hatte 
dabei seine Augen aus Manon gerichtet. 
Diese errötete jäh, als sie den -forschenden 
Ausdruck wahrnahm, llnd erhob sich rasch. 
„Wollen Sie schon fort?" 
„Ich möchte noch etwas auf die Dünen hin- 
aus." 
„Wollen Sie uns da nicht mitnehmen." 
„Gern — ich glaubte nur, daß Sie die Ruhe 
ist. Wir können uns diesen Luxus angesichts 
der finanziellen Lage unseres Landes, in dem 
Augenblick, da wir für die Eindämmung des 
Rheines einen MUlionenkredit in Anspruch 
nehmen müssen, nicht mehr leisten und müssen 
mit allem Nachdruck im Interesse der Allge- 
meinheit fordern, daß dieser Posten im neuen 
Budget verschwindet! 
Weiter finden wir unter dem Tite'l „Soziale 
Fürsorge" einen Betrag von 3000 Fr. für Ber- 
staatlichung der Unsallver-sicheru-ng. Sollen 
diese 3000 Fränklein etwa wieder für einen 
Projektanten bereitgestellt sein oder will ma-n 
jenen, die bei der geplanten Brandversiche- 
rungsanstalt das Nachsehen haben, etwas 
nacM^üen. Durch das Gewerbegcletz sind ja 
alle jene Betriebsinhaber, deren Gewerbebe- 
trico mitf Gefahren fmr das Leben der Arbel- 
1 er verbunden ist, zur Unfallversicherung ihrer 
'Arbeiter verpflichtet. Das kann -weiter aus- 
gebaut wenden. Nur immerzu alles Tierstaat- 
'lidl. wir haben die Tendenz ja schon längst 
ber-nisgesunden. daß die Staatskasse für die 
'Befriedigung aller möglichen und unmöglichen 
Aspirationen und gegebenen Bevsprechen her- 
halben soll. Mio auch dieser Posten! kann 
ruljiii verschwinden. Will man in dieser Sache 
etwas tun. so geht das doch einfach, indem 
"tet; ganz das betr. Gesetz abändert und er- 
wettert und dann gelzw ohne große Kosten ab 
nicr will der Staat vielleicht so großzügig 
lein und den Unternehmern und Betriebziu- 
habern. die bisher der Verchlichtung zur Ber- 
ncherung ihrer Arbeiter nicht unterstanden, 
etwa .die -Versicherungsprämien zahlen? Zu 
was denn gleich 3000 gute FräiMe'm hinaus 
werfen. die m-an -anderswo sozial besser wir 
kend anbringt? 
Wir finden unter dem !hochklingcnden Titel 
„Soziale Fürsorge" -noch ein hübsches Pöstlein 
von 10,000 Fr. für Arbeitsbeschaffung im Un 
terlänge und möchten hier ei-nma'l öffentlich 
die Frage stellen, wie diese -verwertet wurden? 
-Aber nicht etwa gleich schon nach bisher prak 
tizierter Methode einem das Wort im Munde 
verdreht und sagen, man mißgönne den -Un- 
terländern den Verdienst und damit etwa die 
beiden- ^Landschaften gegeneinander ausspie 
len. Wir möchten nur wissen, wie diese 10,000 
Fr. -verwendet wurden und das werden uns 
auch die 'Unterländer nicht verübeln, -so wenig 
als wir es im umgekehrten Falle tu-n würden. 
Zedenfalls wird es wenigstens sür die 'Abge- 
,-rdneten bei der 'Prüfung der Staatsrechnung 
Gelegenheit geben, sich darüber zu infor 
mieren. (Fortsetzung folgt.) 
noch nicht unterbrechen wollten." 
Die Eerichtsrätiu ftiitzte sich auf den Arm 
ihres Sohnes. Manon ging an ihrer Seite. 
Eine Anzahl junger Mädchen, unter ihnen 
Emmy «on Hubcr. lagerten im weichen, war- 
inen Dünensand; diese lachte spöttisch aus. als 
sie die drei daherkommen sah. „Da, die Ba- 
ronesse Karger im unvermeidlichen weißen 
Kleide!" sagte sie ziemlich laut und als sie vor- 
übergegangen, fuhr sie ärgerlich fort: „Sie hat 
einen neue» Verehrer bekommen, aber einen 
recht unbequemen, wie s scheint. Die blitzen 
den Brillengläser könnten mich konfus macken 
so ungefähr stelle ich mir einen Großinquisitor 
$ MeslW AeSiMi« 
Es mar große Neunion im Kurhaufe. 
Die Gerichtsrätin saß neben Frau von .Huber 
und variierte mit ihr das Thema des jüngsten 
'Ausfluges n-ach der Hel-ainfel, während der 
Staatsanwalt, der einen Bekannten getroffen, 
im Nebenzimmer bei einer Flasche Wein saß. 
Der Freiherr von Stamm war in den Tanz- 
saal gegangen, wo er M-anon aufsuchte, mit der 
er zum Tanze antrat. Sie tanzte leidenschast- 
lich gern und schlug selten eine Gelegenheit 
dazu aus. Nach Beendigung eines Tanzes, als 
eine größere Pause eingetreten, führte er sie 
X 
v 
Oeffentlicher Vortrag im Volksverein. Näch- 
sten Donnerstag a'ls am Feste Ataria Empsäng- 
nis findet der Zweite diesjährige Wolksver- 
einsv-ortrag statt, zu dem alles Zutritt hat. 
Der Bortrag wird im Gasthaus zum Schloß in 
Vaduz abgehalten und zwar abends 8^ Uhr. 
Es wird Herr Alterziehungsrat Dr. Emil 
B u o in berget aus Zürich, Zentrallpräsident 
des Schweizerischeil katholischen Bollks-vereins, 
über „Bilder aus der Zeitgeschichte" sprechen. 
Herrn Dr. Buomberger geht der -Ruf -voraus, 
datz er einer der beliebtesten Redner der ka 
tholischen Schweiz ist. dessen Worte an den 
meisten großen Tagungen der deutschen katho- 
üschen Schweiz ertönen- und dort größte Be- 
achtung sinden. Und gerade niit dem >von ihm 
für Baduz gewählten Thema wird er uns einen 
lehrreichen Abend bereiten. Mögen sich -alle 
Mitglieder des Volks>verei-ns und Freunde der 
Volksbildung z-'ihlreich zu dem -Vortrage ein- 
finden! 
Vom Liechtensteinischen Volksvcrein. (Ein- 
ges.) Wie mir hören, wird uns Herr Chef- 
redaktor £r. Buomberger -von den „Neuen 
?>ürcher 'Nachrichten" am Donnerstagabend als 
ain Fesie -Maria Empfängnis einen Vortrag 
halten. Versammlungsort und Thema wer- 
den wir noch erfahren. Ter -Name des Herrn 
Referenten, der Zentralpräsident des Schweiz, 
kath. Aolks-vereins ist, läßt uns wieder einen 
genußreichen Abend erhoffen. Ganz befon- 
ders die Ib. Jugend sollte -sich an den Volks- 
vereinsvorträgen zahlreich beteiligen, besser 
als 'dies bisher der Fall miar. Solche Bor- 
träge sind mehr wert als das ewige Wirts- 
baussitzen, wobei oft die unsinnigsten Ideen 
verzapst werden. 'Also ans am Donnerstag 
zum Bolksvereinsvortrag! 
Eingesandt. Heber die Vergebung der 
Tchließungsarbeiten beim Damm!b-ruch in 
Schaan schwirren gegenwärtig die widerspre- 
chendsten- Gerüchte herum lind es märe nur zu 
begrüßen, wenn die Offerten der Gemeinde 
Schaan und jene der Firma Locher und 'Rüegg 
von Zürich in ihrem -vollen Wortlaute -veröf- 
fentlicht würden. Es schadet dem Ansehen der 
Behörden, das diese gerade heute so notwendig 
haben, wenn solche unkontrollierbare und un- 
widerlegte Gerüchte zirkulieren und erwarten 
wir von unser» zuständigen Instanzen hier- 
über Aufklärung. Das Volk darf doch alles 
wissen oder nicht? 
n-ach einer Fensternische und unterhielt sich sehr 
angelegentlich mit ihr. Er erzählte von seiner 
Heimat, von seinem Bater und seinen Schme- 
stern- er war ganz glücklich, daß er es tun 
durfte, und beschrieb in anziehender Weise das 
StamUrweiler Schloß. 
„Erzählen Sie mir nichts inehr von Ihrer 
schönen Heimat, ich 'könnte sonst in -Versuchung 
koinmen. mich heimlich dahin an-fzumaÄ)en und 
„-lind?" der junge Freiherr bog sich erwar- 
tun^svoll vor. 
„Sie darum zu beneiden." 
..Beneiden?" Er lachte. 
„Ich neidenden Menschen gern die Heimstätte 
und wollen Sies glauben?" 
„Ich begreife nicht." 
„Das will ich Ihnen freimütig bekennen: ich 
bin nämlich auf der Suche nach einer solchen!" 
».Sie suchen eine Heimat, B-aronesse Manon? 
O, so lassen Sie sich alles, was ich besitze, zu 
Füßen legen." 
Manon war -von ihrem Sessel aufgestanden 
und blickte ihn fest an. ,-,Wenn ich -vom Su 
chen einer Heimstätte sprach, so sollte es keine 
Aufforderung für Sie sein, in dieser Art mit 
mir zu reden, ich hielt Sie sür einen Freund, 
dem man gelegentlich mehr -anvertraut als an 
deren Menschen und dessen -Rat man sich zuwei-
	        

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