Die Europapolitik
«Es erfüllt mich mit
Stolz, dass unser
Ländle mithilft, den
Niedergang unseres
geliebten Planeten zu
verhindern.»
Europäische Friedensbemühun-
gen seit 1315
Die Bemühungen um Friedenssicherung
auf dem europäischen Kontinent haben
eine lange Tradition: Bereits 1815 wurde
auf dem Wiener Kongress ein Kräfteaus
gleich zwischen den Großmächten der
damaligen Zeit versucht. Als Folge des
Ersten Weltkrieges versuchte man,
traditionelle und moderne Methoden de
Criedenssicherung zu kombinieren:
Mit Hilfe von bilateralen und multilatera
en Bündnissen, Nichtangriffsverträgen,
Vereinbarungen und Rüstungsbeschrän-
«ungen versuchte man, den Frieden in
Europa zu bewahren. Die Geschichte
zeigt uns, dass diese Bemühungen nicht
'mmer erfolgreich waren.
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Eine Erkenntnis aus den Erfahrungen
des totalen Krieges 1939-1945 war,
dass mit der modernen Vernichtungs-
maschinerie moderner Armeen keine
zwischenstaatlichen Auseinandersetzun-
gen mehr ausgetragen werden konnten
und dass die bisherigen Methoden der
Friedenssicherung nicht mehr genügten
An ihre Stelle trat nun das Blocksystem
der beiden Supermächte USA und
Sowjetunion. Es entstand die Zeit des
«Kalten Krieges».
Die UNO, 1945 als weltumspannendes
Sicherheitssystem gegründet, konnte
ihrer Zielsetzung nur in beschränktem
Masse gerecht werden, denn es hängt
vom Willen und von der Bereitschaft
ihrer Mitgliedstaaten ab, ob sie ihrer
Aufgabe nachkommen kann.
Ausserhalb der beiden Blöcke entstanc
die Bewegung der blockfreien Staaten
der sich besonders die Entwicklungs-
länder anschlossen.
Erst die 60er Jahre brachten eine Auf-
weichung der beiden Fronten. In dieser
Zeit versuchten einige europäische
Staaten, sich vom jeweiligen politischer
Block zu lösen und eine eigenständige
Politik zu betreiben, die immer mehr zu
einer europäischen werden sollte. Nicht
nur weltpolitisch gab es Machtverschie-
bungen; auch in der Weltwirtschaft
rückten die USA und Japan immer meh
ins Zentrum des Geschehens. Europa
versuchte nun in zwei Richtungen hin,
den Anschluss nicht zu verpassen:
Einmal auf der Basis von wirtschaft-