Volltext: Die Entstehung Liechtensteins

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ten die Brandiser zu ersteren, was die Eidgenossen 
sehr ergrimmte und die Brandiser schädigte. 1446 
verbrannten sie ihnen Balzers und 1460 plünderten 
sie Vaduz und Schaan. Nicht besser erging es im 
sogenannten Schwabenkrieg 1499. Die Eidgenossen 
betrachteten die Brandiser als die ihren, zerstörten 
ihnen Mayenfeld und Vaduz sowie Dörfer. Die 
Vaduzer wurden von den Eidgenossen in Eid und 
Pflicht genommen. Es brauchte der Fürsprache der 
Appenzeller (Parrer Pelagius Spiser) und jener 
der Berner, bis sie Ludwig von Brandis frei ließen. 
Auf dem Tage zu Frauenfeld trat Jakob Zwingger, 
Bürger von Bischofszell, vor die Eidgenossen und 
bat, Ludwig von Brandis wieder die Grafschaft 
Vaduz samt Zubehör zuzustellen. Am 3. Dezember 
1499 entließen die Eidgenossen die Grafschaft 
Vaduz aus ihrem Bunde und Ludwig von Brandis 
war wieder freier Herr. 
Nach dem Schwabenkrieg und dem Tode Frei 
herr Sigismund (1507) betrachtete Kaiser Maxi 
milian die brandischen Besitzungen als dem Reiche 
verfallen und belohnte damit den Herzog Karl 
von Österreich und den Freiherrn von Königseck. 
Doch gelang es dem Bruder des Verstorbenen als 
Erben, Domprobst Johann von Brandis, die Lande 
für sich zu erhalten. 
Am 28. März 1509 wurde Mayenfeld an die 
„drei Bünde“ verkauft und endgültig von Vaduz 
losgelöst. Es tritt seit dieser Zeit nie mehr unter
	        

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