Dina y Xuan, 1971
Aus einer Folge mit Paraphrasen zu
Dürer
Aquatinta und Holzschnitt
91x64 cm
Bez. u. 1. (weisser Stift): 39/150, u. r.:
ORTEGA, im Druck u. 1. der M. so-
wie 0.l.: DINA Y XUAN, u. r. (spie-
gelverkehrt) 1971
LSK 72.40
Tini Ospelt
(Regina Ospelt)
Feldkirch-Levis/Vorarlberg 1914
Nach einer Ausbildung in der ge-
werblichen Fortbildungsschule und
einer kaufmännischen Lehre Besuch
der Malschule von Anton Ender in
Vaduz. Als Malerin, Zeichnerin und
später auch im Bereich Land Art in
Vaduz tätig.
Blumen, 1971
Aquarell
714,5X 52,8 cm
79X 57,5 cm
Bez. u. r.: TiNi 71
Geschenk der Künstlerin
LSK 91.26
Nam June Paik
Seoul 1932
1950 Flucht der Familie vor dem
Koreakrieg nach Hongkong, später
nach Japan. 1956 Abschluss des Stu-
diums der Musik- und Kunstge-
schichte sowie Philosophie an der
Universität Tokio. 1956/57 Studium
der Musikgeschichte an der Univer-
sität München; Begegnung mit Stock-
hausen. Bis 1958 Kompositionsstudi-
um an der Musikhochschule Freiburg
in Breisgau; lernt Cage kennen. Unter
dem Einfluss von dessen Aktionsmu-
sik und Performance entwickelt er
sich zu einem wichtigen Protagoni-
sten der Fluxusbewegung. 1958-63
Arbeit im WDR-Studio für elektroni-
sche Musik in Köln. 1963 erste Aus-
stellung mit TV. Seit 1964 Wohnsitz in
New York. Zusammenarbeit mit der
Tellistin Charlotte Moorman, die in
einen Mixed-media-Performances
und Videoskulpturen eine tragende
Rolle übernimmt. 1966 erste Multi-
nonitor-Installation. Paik wird eine:
der Pioniere der Videokunst und
führender Videokünstler. 1977 Teil-
nahme an documenta 6. Seit 1979 Pro-
fessur an der Düsseldorfer Akademie
1982 Retrospektive im Whitney Mu-
s;eum of American Art in New York.
Burning Hat, ed. 1986
Blatt 23 aus dem Mappenwerk «Für
Joseph Beuys»
Serigraphie
50,5X58,5 cm
60,2X 80,2 cm
Bez. u. 1.: 43/90, u. r.: [unleserlich]
(Siehe Mappenwerke S. 393)
LSK 90.19.23
Mimmo Paladino
(Domenico Paladino)
Paduli bei Benevent 1948
1964-68 Besuch des Liceo artistico
von Benevent; seine Malerei dieser
Zeit spiegelt die Auseinandersetzung
nitdem Werk von Klee und Max Ernst
wider; bildet sich autodidaktisch wei
er. 1970-73 widmet er sich aus-
schliesslich dem Zeichnen. 1977
»emalt er in seiner ersten Einzelaus-
stellung in Neapel erstmals fresko-
artig die Wand. Paladino entwickelt
sine Bildsprache voller Zeichen und
Symbole, die häufig in der mediter-
ranen Kultur verwurzelt oder Zitate
aus Volkskunst, primitiver und mittel-
alt. Kunst sind. 1980 Teilnahme an
der Biennale von Venedig. Gehört
neben Chia, Cucchi und Clemente zu
den wichtigsten Vertretern der ital.
ITransavanguardia. 1982 Teilnahme an
der Ausstellung Avanguardia-Trans:
avanguardia in Rom und an der docu-
nenta 7. Seit 1985 arbeitet er neben
der Malerei und Wandmalerei auch an
nlastischen Arbeiten, in denen er
ägürliche, archaisch wirkende Ele-
:nente, vorwiegend aus Bronze, mit
Malerei kombiniert
Carro Dormiente, ed. 1986
Arbeit Nr. 24 aus dem Mappenwerk
«Für Joseph Beuys»
Holzschnitt und Lithographie
47X46 cm
81,5X60,5 cm
Bez. u. 1.: 43/90, u. r.: m. paladino
(Siehe Mappenwerke S. 393)
LSK 90.19.24 a—c
(Abb.: Blatt 24c, LSK. 90.19.24c)
Giulio Paolini
Genua 1940
Sein Hauptthema sind Wahrneh-
mungsphänomene in Raum und Zeit
und die kulturelle Konditionierung
von Künstler und Betrachter. Seit
1960 sucht er im Kunstwerk durck
analytischen Prozess Probleme darzu-
stellen und zu lösen und ist in diesem
Sinn ein Vertreter der Concept Art. In
den 70er Jahren Beschäftigung mit
Problemen des Verhältnisses von Ur-
bild und Abbild, von Modell und Re-
präsentation. Er bedient sich beim
Umsetzen seiner Gedanken häufig
kunsthist. Topoi.
1 sole nero (dal mondo degli
automi), ed. 1993
Aus dem Mappenwerk «Künstler ge-
gen die Folter»
Offset, Serigraphie, Collage
30,9X 19,9 cm
76X56 cm
Bez. u. 1.: 48/150, u. r.: Giulio Paolini
(Siehe Mappenwerke S. 395)
LSK 94.11.14
Peter Paul
Strelitz 1942
1965/66 Studium an der Hochschule
für Bildende Künste in Berlin und
anschliessend bis 1969 in Hamburg
als Assistent von Wunderlich. Zusam-
menarbeit mit Allen Jones und Hock-
ney, von denen er massgeblich beein-
{lusst wird. 1969-74 lehrt an der
Yochschule für Bildende Künste in
damburg Graphik und graphische
Techniken; seit 1974 dort als frei-
schaffender Künstler ansässig. Pauls
phantastische und illusionistische
Architekturlandschaften, der themati-
sche Kern seiner Malerei und Gra-
phik, gehen auf hist. Vorbilder, v. a
Piranesi und Boullge zurück.
Blauer Bellotto, 1975
Farblithographie
53,8X 73,3 cm
55,6X75,2 cm
Bez. u. 1.: 59/100, u. r.: Peter Paul 75
LSK 75.24
Berlin Museum
Farblithographie
39,9X 59,9 cm
50,1X66 cm
Bez. u. L: e.a. 10/14, u. r.: Peter Paul
LSK 75.23