private Bauten entstanden, die durch ihre Qualität die moderne liechtensteinische
Baugeschichte prägen. Als Zeugen zeitgenössischen Bauens haben diese Bauten
den Massstab unserer Baukultur gesetzt.
zs ist nicht zu übersehen, dass die überbordende Bauwut dieser gleichen Zeit-
oeriode viel Negatives produziert hat. Unser Landschafts- und Siedlungsraum
wurde gleichermassen überschwemmt mit gedanken- und formlos hingesetzten
3Zaukörpern. Ortsplanerisches und gestalterisches Ueberlegen kam zu kurz. Diese
aauliche Expansion betraf auch den öffentlichen Bauträger. Es war und ist die
„eistung der politisch und fachlich Verantwortlichen, dass trotz dieser negativen
Vorzeichen das öffentliche Bauwesen seiner kulturpolitischen Verpflichtung als
Träger modernen und qualitätsbewussten Bauens gerecht wurde. Es hat sich
nzwischen eine, wenn auch kleine Handvoll guter liechtensteinischer Architekten
1erausgebildet. Diese Architekten haben zusammen mit eingeladenen Fachleuten
dazu beigetragen, dass dieses bau- und kulturpolitische Konzept des Landes
Realität werden konnte.
Der öffentliche Architekturwettbewerb ist etabliert. Dennoch fällt der Erfolg nicht
ainfach nur in den Schoss. Bei jedem neuen Projekt bedarf es nicht nur guter
Vorbereitung und visionärer Ideen, sondern Ueberzeugung und Mut auch zu
unpopulären Entscheidungen, dass die Chance für eine hohe Architekturqualität
weiterhin gewährleistet bleibt. Verstärkt sollten private Bauherren sich dieser
Nettbewerbsszene öffnen. Architekturkonkurrenz gibt es bereits bei 3 — 4
aingeladenen Architekten und ist für Architekturqualität und Interessenswahrung
des Bauherrn zielführend.
Modellfoto des Ausführungsprojektes