Schlusszusammenfassung darstellt, deren Zweck es ist, die kollektiven Kosten in Gestalt von unnöti gen Diskriminierungen möglichst gering zu halten, dann (und gerade dann) wäre ein gemischtes Konlwrdanz/Konkurrenzsystem vielleicht das politiktheo retische Optimum. Auch hier sind beileibe noch nicht alle Kombinations möglichkeiten durchgespielt. Während konkordanzdemokratische Systeme in mancherlei Hinsicht oft «überbremst» sind, wachsen in kompetitiven Gesellschaften die Kon- sensfindungskosten und ist Konsens eher zu einem knappen Gut gewor den. Allerdings sollte der Kompromiss, will er tatsächlich tragfähig sein, nicht dem politischen Prozess vorangestellt oder gleichsam paritätisch vor gelagert werden, sondern das Ergebnis eines öffentlichen Meinungs-, Willensbildungs- und Entscheidungsfindungsprozesses sein, mithin das Resultat einer praktizierten Gesprächs- und Streitkultur. Ich hoffe und bin eigentlich zuversichtlich, dass das Liechtenstein-Institut mit diesem Sympo sium hierzu einen diskursiven und weiterführenden Beitrag geleistet hat. 185