L | Y Jahresbericht
uo ÀJ 2017
Die leuchtend gelbe
Bauchzeichnung verrät
die ansonsten perfekt ge-
tarnen Gelbbauchunken
Das Projektteam von
links: Franz Senti
(Eschen), Sylvia Pedrazzini
(Eschen), Rainer Kühnis
(FVL), Adrian Gabathuler
(Eschen), Cornelia Mayer
(LGU), Monika Gstóhl
(LGU).
Wo vorher ein schnurge-
rader Bach floss, finden
heute auch Gelbbauchun-
ken Lebensraum.
Die ókologischen Aufwertungsmassnahmen auf den LGU-Parzellen im Rossrietli konnten im Früh-
jahr 2017 planmássig umgesetzt werden. Neben der Abflachung und naturnahen Gestaltung des
nórdlich an die Parzellen angrenzenden Bachufers wurden mehrere Gehólzgruppen aus Dornen-
stráuchern gepflanzt und zum Schutz vor Verbiss durch Wildtiere vorerst eingezáunt. Die offenen
Bodenstellen wurden mit einer Wildblumenwiesen-Mischung angesát und kónnen künftig wieder
als extensive Wiesen genutzt werden.
Ziel der vorgenommenen Massnahmen ist eine Verbesserung des Lebensraums für einheimische
Krebsarten und die Schaffung neuer Laichplátze für Bachforelle und Elritze. Auch für Amphibien-
arten wie beispielsweise die bedrohte Gelbbauchunke konnten im Zuge der Revitalisierungs-
massnahmen Laichmóglichkeiten geschaffen werden, die erfreulicherweise noch im selben Jahr
rege genutzt wurden. Gleichzeitig sollen die im Gebiet vorkommenden und auf Róhricht, Gewás-
ser und aufgelockerte Hecken angewiesenen Vogelarten wie Rohrammer, Teichrohrsánger,
Sumpfrohrsánger, Neuntóter und Feldschwirl gefórdert und ihr Lebensraum vernetzt werden. Alle
Massnahmen stellen zugleich einen Trittstein bei der rheintalquerenden Vernetzung wandernder
Wildtiere wie Reh, Rothirsch, Wildschwein u.a. dar und stimmen überein mit den Zielen des Über-
regionalen Wildtierkorridors SG8.